SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Ohne Spyker wäre Saab also schon Anfang 2010 in der Versenkung gelandet, nicht wahr?

Sicherlich richtig!

Und bitte nicht böse sein, nur meine Meinung: Wenn Ihr es auch nicht besser wisst als ich sondern auf 1400 Seiten auch nur nachgeplappert wird was irgendwer behauptet finde ich es schade, daß ausgerechnet unter den Saabfans auch noch kräftig mitgeschaufelt wird.
So und jetzt zerreißt mich!:smile:

Vielleicht hättest Du die eine oder andere der 1400 Seiten mal lesen sollen. Da ist vieles mit Quellen belegt.
Das diese nunmal aus der Presse oder Verlautbarungen von Saab stammen verwundert wohl kaum. Wenn Du mehr weißt, laß uns doch teilhaben!
Und Deine Meinung bleibt Dir unbenommen!
 
Ohne Spyker wäre Saab also schon Anfang 2010 in der Versenkung gelandet, nicht wahr?
Was wäre daran anders gewesen, als es heute ist?
- Es wären ein paar Mio weniger versenkt worden.
- Es wären nicht unsähliche Lieferanten zumindest schwer geschädigt, wenn nich an den Rand des Ruines, oder sogar direkt in den Ruin getrieben worden
- Die SAAB-MA hätten sich längst nach neuen Jobs umsehen können.
- Es wäre in Form der Immobilien und einigem anderen 'Kleinzeug' noch etwas Masse zur Begleichung der Aussenstände vorhanden gewesen.

Was mir hier völlig zu kurz kommt, ist eine Bewertung des immensen Flurschadens, der rings um SAAB herum entstanden ist. Man kann da meines Erachtens schon von verbrannter Erde sprechen.
 
Endlich mal jemand, der diesen Arbeiter- und Bauernstaat-Argumentationen umfassend Paroli bietet!
Sei sauer, oder sei es nicht. Aber etwas noch bescheuerteres habe ich selbst in diesem Fred hier wirklich selten gelesen.
Die hier fast schon bis zum Erbrechen vorgekauten ganz klaren finanziellen und ökonomischen Sachverhalte, welche größtenteils mittels uns wohl aller bekannter Grundrechenarten nachvollziehbar sein sollten, in die Sozi-Ecke zu schieben, ist ja wohl mehr als bescheuert. Was Du meinst, wäre der Ansatz, SAAB nun zur Arbeitsplatzerhaltung bis St. Nimmerlein zu subventionieren. DAS wäre Arbeiter- und Bauernstaat-Argumentation.
 
Nunja, das ist hier halt der Fehler im Fred -> Grundrechenarten. In facto wird es wohl ein bisserl drüber rausgehen.
 
Nunja, das ist hier halt der Fehler im Fred -> Grundrechenarten. In facto wird es wohl ein bisserl drüber rausgehen.
Ich denke nicht, dass da 'in facto' irgendwo Integrale zu ziehen wären, oder ähnliches.
Ökonomie spielt sich, aus rein mathematischer Sicht, nun mal allergrößtenteils im absoluten Primitivbereich ab.
 
Was wäre daran anders gewesen, als es heute ist?
- Es wären ein paar Mio weniger versenkt worden.
- Es wären nicht unsähliche Lieferanten zumindest schwer geschädigt, wenn nich an den Rand des Ruines, oder sogar direkt in den Ruin getrieben worden
- Die SAAB-MA hätten sich längst nach neuen Jobs umsehen können.
- Es wäre in Form der Immobilien und einigem anderen 'Kleinzeug' noch etwas Masse zur Begleichung der Aussenstände vorhanden gewesen.

Was mir hier völlig zu kurz kommt, ist eine Bewertung des immensen Flurschadens, der rings um SAAB herum entstanden ist. Man kann da meines Erachtens schon von verbrannter Erde sprechen.


René, das hatte ich anders gemeint. Ich glaube eben daß Saab es mit der aktuellen und der künftig geplanten Modellpalette hätte schaffen können, profitabel zu arbeiten. Saab fehlte nach meinem Gefühl nur mehr der letzte Schubs, um die entscheidenden Meter des Berges zu packen. Der hätte von der schwedischen Regierung kommen können, von VA, den Chinesen oder sonstwem. Möglichkeiten gab es viele.

Dann wäre womöglich wirklich vieles anders gewesen als es heute ist:
- Es wären langfristig vielleicht wirklich paar Mio weniger versenkt worden
- Die Lieferanten wären nicht geschädigt oder gar in den Ruin getrieben worden
- Die SAAB-Mitarbeiter hätten ihre alten Jobs behalten können.
- Es wäre erst gar nicht notwendig geworden, wertvolle Immobilien unter Wert zu verscherbeln und andere Werte zu vernichten
- Und ich hätte meinen 9-5 Sportcombi bestellen können:frown:
 
Saab fehlte nach meinem Gefühl nur mehr der letzte Schubs, um die entscheidenden Meter des Berges zu packen.
Leider handelt es sich bei den 'entscheidenden Metern' meiner Einschätzung nach eher um die Entfernung Erde - Mond. Ich sehe es mit Trauer so, aber ich sehe es so.
 
Tschuldigung vielmals!
Im 9-5 II Teil kannst Du aber nachlesen daß ich drauf und dran war mir einen 9-5 SC zu kaufen. War sogar schon fix-fertig konfiguriert, nur leider kam es nie dazu.

Mamma mia! Ja, wenn alle "Hätten" oder "Konfigurationen" bloß schon eingegangene Aufträge gewesen "wären", dann "hätte" Saab fantastische Gewinne erzielen "können."
 
Mamma mia! Ja, wenn alle "Hätten" oder "Konfigurationen" bloß schon eingegangene Aufträge gewesen "wären", dann "hätte" Saab fantastische Gewinne erzielen "können."
Für die vergangenen Jahre dürftes Du richtig liegen. In 2011 war da meines Erachtens nichts mehr zu reißen. Wie auch, da ja mangels Teilen schwer produziert werden kann.
 
Mamma mia! Ja, wenn alle "Hätten" oder "Konfigurationen" bloß schon eingegangene Aufträge gewesen "wären", dann "hätte" Saab fantastische Gewinne erzielen "können."

Dumm für diejenigen, die in letzter Zeit bestellt haben - und sich auf Liefertermin und Konditionen im wörtlichsten Sinne des Wortes verlassen - Mancher steht entweder jetzt vor einer leeren Garage, ist bester Kunde des örtlichen Taxi-Unternehmers oder musste sich in seiner Not bei Ali-Fähnchenhändler die nächstbeste Schlorre greifen, um überhaupt noch mobil sein zu können.

Blöd, wenn die Existenz daran hängt, mobil zu sein, der vorherige Leasing-Wagen termingerecht zurückgegeben werden muß - und man *verdammt-noch-mal* keine Zeit hat, alle paar Tage den Händler anzurufen, wo denn jetzt endlich die bestellte und angezahlte Karre bleibt.

Wer dagegen Spaß daran hat, einen Skandinavien-Urlaub damit zu verbringen, mit dem Besen durch die leeren Werkshallen zu wandern - und sich seinen Neuwagen Marke "Eigenbau" aus zufällig herumliegenden Einzelteilen zusammenzufegen, der sollte noch schnell die Gelegenheit nutzen, bevor auch noch die Besen nach China verhökert werden.
 
Mamma mia! Ja, wenn alle "Hätten" oder "Konfigurationen" bloß schon eingegangene Aufträge gewesen "wären", dann "hätte" Saab fantastische Gewinne erzielen "können."

Ähm, ja! Klar! Aber eine Bestellung des 9-5 SC war zumindest hier in Österreich noch gar nicht möglich, da es weder genaue Preise gab noch das Fahrzeug bei den Händlern im System eingepflegt war. Jetzt im Nachhinein bin ich natürlich zumindest froh darüber, nicht auf ein Auto zu warten das wahrscheinlich nie produziert wird.
 
JR, du schwächelst. In deinem Beitrag kommt kein einziges Mal das Wort Visionen vor...
 
Sei sauer, oder sei es nicht. Aber etwas noch bescheuerteres habe ich selbst in diesem Fred hier wirklich selten gelesen. Die hier fast schon bis zum Erbrechen vorgekauten ganz klaren finanziellen und ökonomischen Sachverhalte, welche größtenteils mittels uns wohl aller bekannter Grundrechenarten nachvollziehbar sein sollten, in die Sozi-Ecke zu schieben, ist ja wohl mehr als bescheuert. Was Du meinst, wäre der Ansatz, SAAB nun zur Arbeitsplatzerhaltung bis St. Nimmerlein zu subventionieren. DAS wäre Arbeiter- und Bauernstaat-Argumentation.

Ach so was trifft mich nicht persönlich. Zur Verdeutlichung - ich hab auch mal BWL studiert und verdiene meinen Lebensunterhalt seither nicht mit dem Häkeln von Platzdeckchen oder so. Mit der Arbeiter- und Bauernstaat Argumentation habe ich eine bestimmte Person, die sich hier auf das Niveau eines bekannten Literaturkritikers aufschwingen will und dessen Anhänger gemeint, für die der SAAB-Traum offenbar darin besteht, wieder 900 (mein Vater fährt übrigens immer noch einen: der erste war BJ 85 und seit 1993 den 2.! ich kenne und schätze auch dieses Auto!) und 9K in einem verstaatlichten Werk mit demokratischen Strukturen zu bauen. Ein Problem liegt übrigens IMHO darin, die Zulieferer nicht schon längst im Baltikum, in Osteuropa und den BRIC-Staaten gesucht zu haben, um einigermaßen Marge abzuschöpfen. Die Marktführer machen es schließlich vor!

Josef, ich warte!
 
Mit der Arbeiter- und Bauernstaat Argumentation habe ich eine bestimmte Person, die sich hier auf das Niveau eines bekannten Literaturkritikers aufschwingen will und dessen Anhänger gemeint, für die der SAAB-Traum offenbar darin besteht, wieder 900 (mein Vater fährt übrigens immer noch einen: der erste war BJ 85 und seit 1993 den 2.! ich kenne und schätze auch dieses Auto!) und 9K in einem verstaatlichten Werk mit demokratischen Strukturen zu bauen.

schon mal einen Ortswechsel in Betracht gezogen ?

Postleitzahl 89584 würde sich anbieten
 
Alles Ignoranten, können nicht rechnen, müssen echt bescheuert sein: http://www.saabsunited.com/2011/08/dealers-who-are-standing-by-saab.html

Ich kann mich auch noch gut an Zeiten erinnern, wo man im Konvoi nach Frankfurt gefahren ist und echte Solidarität gezeigt hat da ist derzeit leider nicht ein Fünkchen davon zu spüren - wie wär's denn hiermit: http://saabblog.net/2011/08/27/iaa-saab-konvoi-gestalte-den-iaa-saab/

Aber nein, der VM hat sich ja schon die Taschen vollgestopft und es gibt nicht mal ein Auto zum vorführen >> das bescheuerte Expertentum hängt mir zum Hals raus, brauch jetzt ein Weißbier!
 
Ein Problem liegt übrigens IMHO darin, die Zulieferer nicht schon längst im Baltikum, in Osteuropa und den BRIC-Staaten gesucht zu haben, um einigermaßen Marge abzuschöpfen. Die Marktführer machen es schließlich vor!

Josef, ich warte!

Vier Ringe oder nen Propeller drauf und schon ist es "Premium". - einer der Fehler von VM
 
Aber nein, der VM hat sich ja schon die Taschen vollgestopft und es gibt nicht mal ein Auto zum vorführen >> das bescheuerte Expertentum hängt mir zum Hals raus, brauch jetzt ein Weißbier!

Was für ein bescheuertes Expertentum? Der Laden ist jetzt offensichtlich Pleite und alle Vermögensgegenstände wurden offenbar an Chinesen oder irgendwelche Hedgefonds verscherbelt. Am Ende hatten ganz offensichtlich diejenigen recht, die den Geschäftsplan von VM angezweifelt haben....was gibts da sonst noch zu reden?
Wenn es eine Möglichkeit/Hoffnung gäbe solidarisch zu sein, würden das hier sicher viele machen - aber doch nicht mit so einem Dampfplauderer / das müssen dann schon Du und Deine Kollegen machen.
 
Josef, ich warte!

Okey-Dokey...!

Ach so was trifft mich nicht persönlich. Zur Verdeutlichung - ich hab auch mal BWL studiert und verdiene meinen Lebensunterhalt seither...

Die meisten mir bekannten BWL'er "verdienen" höchstens gelegentlich mal eins hinter die Löffel.

...für die der SAAB-Traum offenbar darin besteht, wieder 900 (mein Vater fährt übrigens immer noch einen: der erste war BJ 85 und seit 1993 den 2.! ich kenne und schätze auch dieses Auto!) und 9K in einem verstaatlichten Werk mit demokratischen Strukturen zu bauen.

Nö. - Das Thema künftiger Saab-Modelle ist für mich eigentlich gegessen. Auch frühere Modelle sind künftig uninteressant, hab einfach keine Lust zum Teile-Jäger-und-Sammler zu werden und mit der Wünschelrute nach den restverbliebenen, homöopatisch verteilten Schrauberbuden zu suchen, die im Falle einer Panne unterwegs in der Lage wären, sinnvolle Reparaturdienste anzubieten.

Ein Problem liegt übrigens IMHO darin, die Zulieferer nicht schon längst im Baltikum, in Osteuropa und den BRIC-Staaten gesucht zu haben, um einigermaßen Marge abzuschöpfen. Die Marktführer machen es schließlich vor!

Falsch - Die BWL'er der Marktführer machen es vor! - Und die "verdienen" ja ihrer Zunft entsprechend, wie wir alle wissen, höchstens gelegentlich mal eins hinter die Löffel.

Jeder klar denkende Techniker dagegen lässt, wenn eben möglich, möglichst produktionsnah entwickeln und fertigen - und verschwendet nicht seine kostbare Zeit damit, Kirgisen, Usbeken und sämtlich anderen dahergelaufenen Völkerscharen langatmig irgendwelche Fremdsprachen radebrechend zu erklären, was er an Lieferantenumfängen benötigt - um dann endlos verspätet doch das Falsche geliefert zu bekommen.

Und ja... - Falls die Frage aufkommen sollte - Jawoll, ich *BIN* überzeugter Globalisierungs-Gegner. Zumindest solange dieses weltumspannende Elend so verläuft, daß bis auf einige Wenige die restlichen Beteiligten eher einen Nachteil erleiden, den sie erst dann bemerken, wenn es schon zu spät ist.
 
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