Begrabt bitte alle mal das Kriegsbeil es geht um Saab und nicht um unser Ego.
Danke Adrian,
bei #14455 habe ich das offizielle von Heute gegen Mittag kurz aufgeführt ... mal sehen ob es im Nachgang noch mehr an Informationen dazu gibt.
Gegen 17.00 Uhr gab der Vorsitzende der Gewerkschaft IF Metall, Stefan Löfvén bekannt, dass man noch keinen Insolvenzantrag bezüglich
der offenen Gehälter stellen würde. Auf Grund der durch SAAB gegenüber der Gewerkschaft erklärten "weiteren Aussichten" sei man hier
bemüht noch abzuwarten, da es noch weitere Möglichkeiten geben würde das Unternehmen zu retten. Die Gewerkschaft vertritt die Mitarbeiter
und hat hier auch eine Sorgfaltspflicht gegenüber der Arbeiter, jedoch wären diese durch das Insolvenzverfahren dann arbeitslos und momentan
glaube man noch an eine Lösung der Probleme. Die Gewerkschaft ist zur Zeit noch zuversichtlich was soweit einfach positiv zu sehen ist.
Die betriebliche Umstrukturierung (Rekonstruktion) wäre bei einem Antrag auf Insolvenz laut schwedischem Konkursgesetz die nächste Option.
Das Unternehmen müsste selbst einen Antrag hierzu stellen; auf Grund der Vorgeschichte wird das Gericht aber diesen Antrag ggf. ablehnen,
da 2009 auch ein Antrag gestellt worden ist und die Auflagen dann im Nachgang nicht -
wie gesetzlich vorgegeben - erfüllt worden sind.
Es bleiben nach einem Antrag der IF Metall -
wenn er gestellt wird - dann circa zwei Wochen für SAAB, um die Probleme um die Gehälter aus der
Welt zu schaffen - nur Geld kann dann noch diese Wunden heilen ... danach ist das Insolvenzverfahren endgültig einzuleiten und das entsprechende
Gericht prüft den weiteren Ablauf und kümmert sich dann - in Form eines Verwalters - um die Gläubiger und Ihre Ansprüche Et cetera.
Mit dem Geld für die Löhne wäre zwar dieses primäre Problem vorerst gelöst, aber wenn nicht in den nächsten Tagen ein Konzept mit entsprechendem
Geldfluss (zeitnah) vorliegt, dann kann auch keine Produktion aufgenommen und was nützt ein Unternehmen wenn es nur Kosten erzeugt und keine
Erträge durch den Verkauf nebst Auslieferung einfährt ...
Alle warten also gespannt ab ... und für die Mitarbeiter ist zwar der offene Lohn im Rahmen des Insolvenzverfahrens gesichert, aber die bitterste Pille
wäre natürlich der Verlust des Arbeitsplatzes ... und deswegen drücke ich mehr als beide Daumen!!!