SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Die aktuelle Entwicklung von Opel und die Abwicklung bei Saab sollte den Opelanern eine Warnung sein. GM wird Opel genauso fallen lassen wie sie es schon bei anderen Marken getan haben, bei denen die Zahlen nicht stimmten.

GM hängt am US Staatstropf und wird sich im Fall der Fälle einen feuchten Dreck um Opel kümmern.

Ja nee, is klar, der Teufel GM mal wieder, zum Glück würde Daimler ja sowas niemals mit Chrysler machen, Ford auch nicht mit Volvo und Jaguar und BMW schon gar nicht mit Rover, VW würde Karmann auch nie opfern, denen geht es allen nur um den Erhalt einer Marke und deren Arbeitsplätzen, nur GM, ja diese Verbrecher wollen immer nur Gewinne machen und defizitäre Marken abstoßen.

Ich bin ja echt kein Ami-Freund und GM-Freund schon gleich gar nicht, aber wie kann man nur so verblendet sein?
Unter Daimler oder BMW wären Saab und Opel schon vor 10 Jahren dicht gemacht oder an Resteverwerter verklatscht worden, GM war derjenige, der diese Marken 20 Jahre lang brav und geduldig subventioniert hat!
Klar kann man diskutieren, wer für den qualitativen Müll den Opel seit 20 Jahren vom Band uriniert verantwortlich zeichnet und damit am Niedergang der Marke die Schuld trägt, aber was Daimler da seit 15 Jahren zusammenrotzt ist auch nichtmehr erträglich und macht dem einstigen Rostführer Opel mittlerweile ja sogar in dieser Disziplin Konkurrenz, gegen diese deutsche Ingenieurskunst hat nichtmal mehr FIAT eine Chance rostend mitzuhalten. Pelle Peng der Regenwurm, interessiert doch heutzutage eh niemand mehr warum eine Firma den Bach runter geht, werden die Zahlen immer roter, wird an Arbeitsplätzen, Löhnen und Sozialleistungen gekürzt und gestrichen statt an Produkten verbessert oder an Management ausgetauscht und irgendwann wird dann das Licht ausgemacht. In eben diesem letzteren Punkt hat GM sich aber deutlich großzügiger und geduldiger gezeigt als alle deutschen Hersteller zusammen.

Lasst also die Kirche mal im Dorf oder braucht die Rosa-Brillen-Fraktion jetzt auf Teufel komm raus einen Schuldigen der auf gar keinen Fall Holländer oder Schwede sein darf, egal wie sehr man dafür auch die Realität verdrehen muss?
 
Ich lese gerade, dass Mahindra aus Indien nun auch plötzlich Interesse an Saab haben sollte?

Wäre sicherlich eine bessere Lösung denn die chinesische oder türkische Variante. Jaguar geht es ja unter Tatas Ägide auch nicht unbedingt schlecht.
 
Ich lese gerade, dass Mahindra aus Indien nun auch plötzlich Interesse an Saab haben sollte?

Muß ich deshalb bereits jetzt schon meine Chinesische Silbensammlung internationalisieren...?
Oder sollen wir nicht doch besser erstmal den ehemaligen Handlanger von Jean Pütz bitten, daß er uns den Erklär-Bär spielt...?!?

Ranga...! - ...Kundschaft...!!
 
Die Adam Opel AG hat doch schon dementiert es geht, bei diesen Zahlen in dem Bericht, immer noch um den bereits 2010 beschlossenen Spar- und Sanierungsplan.
Abgesehen davon:
Die Opelaner dürften die mit Abstand bestbezahlten Mitarbeiter im GM Konzern sein.
Und keiner von denen würde bei einem Lohnverzicht, sich die Butter auf dem Brot nicht mehr leisten können.
Diese Sorge geht wohl derzeit eher im Schweden um.
Und Meldungen zu den letzten „Gehaltskürzungen“ bei Opel waren zumindest in der Darstellung der deutschen Presse oftmals überzogen.
Von den vom Betriebsrat ausgehandelten Möglichkeiten zur Kompensations- und Deckelung wurde eigentlich nie berichtet.
Natürlich sind Lohneinbußen keinem gegönnt.
Aber man muss immer betrachten von welchen Lohnniveau wir hier reden.
 
und dann kommt noch Indien
Mahindra ist vielleicht die Lösung wenn GM es so abwickeln würde wie Ford mit Jaguar und Landrover ?
 
Indien ist doch schon lange wieder out.
 
Nicht die ersten und nicht nur Vietnam: Indonesien ist auch schon seit Längerem interessant

Dann wird es ja höchste Zeit, daß die deutschen Gehälter an das Niveau der neu erstarkten, globalen Konkurrenz angepasst werden.
Mich wundert, daß der oberste Schweine-Hundt der Ausbeuter-Fraktion noch nicht aus seiner Hütte gekrochen ist und nach niedrigeren Löhnen bellt.
Mag ja sein, daß es daran liegt, das seine gelben Hauspartei-Marionetten bei zwei Prozent rumkrabsen und mittlerweile überhaupt nichts mehr zu melden haben.
 
Und die Europäischen Vereinigung von Automobilzulieferern CLEPA bekommt zum 2. April 2012 einen neuen Vorsitzenden, der sich schon mal in die Saab Materie einarbeiten kann : Jean-Marc Gales löst Lars Holmqvist ab, der diese Position acht Jahre lang innehatte. Gales' Kommentar : "Ich fühle mich geehrt und bin von der Chance begeistert, die CLEPA während der vor uns liegenden Zeiten von Veränderungen innerhalb der Automobilindustrie führen zu dürfen"

Jean-Marc Gales ist Vorstandsmitglied von PSA Peugeot Citroën, zuvor war er für Mercedes-Benz, Volkswagen, General Motors und BMW tätig, vor seinem Wechsel zu PSA für den weltweiten Vertrieb bei Mercedes-Benz.
 
Ja nee, is klar, der Teufel GM mal wieder, zum Glück würde Daimler ja sowas niemals mit Chrysler machen, Ford auch nicht mit Volvo und Jaguar und BMW schon gar nicht mit Rover, VW würde Karmann auch nie opfern, denen geht es allen nur um den Erhalt einer Marke und deren Arbeitsplätzen, nur GM, ja diese Verbrecher wollen immer nur Gewinne machen und defizitäre Marken abstoßen.

Ich bin ja echt kein Ami-Freund und GM-Freund schon gleich gar nicht, aber wie kann man nur so verblendet sein?
Unter Daimler oder BMW wären Saab und Opel schon vor 10 Jahren dicht gemacht oder an Resteverwerter verklatscht worden, GM war derjenige, der diese Marken 20 Jahre lang brav und geduldig subventioniert hat!
Klar kann man diskutieren, wer für den qualitativen Müll den Opel seit 20 Jahren vom Band uriniert verantwortlich zeichnet und damit am Niedergang der Marke die Schuld trägt, aber was Daimler da seit 15 Jahren zusammenrotzt ist auch nichtmehr erträglich und macht dem einstigen Rostführer Opel mittlerweile ja sogar in dieser Disziplin Konkurrenz, gegen diese deutsche Ingenieurskunst hat nichtmal mehr FIAT eine Chance rostend mitzuhalten. Pelle Peng der Regenwurm, interessiert doch heutzutage eh niemand mehr warum eine Firma den Bach runter geht, werden die Zahlen immer roter, wird an Arbeitsplätzen, Löhnen und Sozialleistungen gekürzt und gestrichen statt an Produkten verbessert oder an Management ausgetauscht und irgendwann wird dann das Licht ausgemacht. In eben diesem letzteren Punkt hat GM sich aber deutlich großzügiger und geduldiger gezeigt als alle deutschen Hersteller zusammen.

Lasst also die Kirche mal im Dorf oder braucht die Rosa-Brillen-Fraktion jetzt auf Teufel komm raus einen Schuldigen der auf gar keinen Fall Holländer oder Schwede sein darf, egal wie sehr man dafür auch die Realität verdrehen muss?
Ich habe so richtig gar keine Rosa Brille. Ich habe meinen Saab vor 2 Wochen verkauft und fahre mittlerweile Audi. Von daher ist es mir aber eigentlich sowas von egal, was aus Saab wird. Ich sehe GM dabei auch nicht als Schuldigen. Einen Opel hatte ich vor 20 Jahren auch schon mal, der war gar nciht so schlecht, wie immer alle sageb. Wenn es Dir hilft, dann sind halt meinetwegen Holländer, Schweden oder Ostfriesen die Schuldigen. Und meinetwegen hätte GM auch Saab vor 10 Jahren schon dicht machen können, wenn es als Marke eh keine Existenzberechtigung mehr gab. Haben sie aber nicht und von daher bin ich GM in der Beziehung gar nicht böse. Sie haben es halt so lange versucht, wie es ging. Irgendwann muß dann halt einer die Reißleine ziehen.

Und was Ford mit Volvo und Jaguar gemacht hat, hat immerhin funktioniert, die stehen besser da als vor dem Verkauf. Karmann war nie Teil des VW-Konzerns sondern nur Auftragsfertiger und Zulieferer wie seinerzeit auch Magna für Saab. Beides also nicht vergleichbar.

Mein Posting sollte eher ausdrücken, das man sich heute in der Branche nicht zu sicher sein darf, wenn man am Tropf eines ausländischen Konzernes hängt und das es mal eben nicht so einfach ist ein mit Patenten und Rechten Belegtes Produkt zu veräußern. Das gilt sowohl in die eine (GM - Saab), wie auch in die andere Richtung (Daimler - Chrysler).
 
Einen Opel hatte ich vor 20 Jahren auch schon mal, der war gar nciht so schlecht, wie immer alle sagen,...
Waren die bis vor 20 Jahren ja auch gar nicht, nicht ganz ohne Grund lagen die teilweise als Marktführer noch vor VW mit ihren Kadetten, Rekorden, Asconas, Mantas und Senatoren. Ja gut, Opel war schon immer Rost und Rost war schon immer Opel und das wurde zunehmend schlimmer, je größer, teurer und neuer das Modell war, schlimmere Rostmöhren gab es einfach nicht. Abgesehen davon dass man jeden Morgen wieder 400 Gramm seines Opels mit dem Besen aus der Garage fegen konnte, waren die Dinger aber in jeder Hinsicht klasse, von Fahrverhalten über Komfort und Reparaturfreundlichkeit bis zu Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von allem was nicht wegrosten kann. Der Niedergang bzw. die Wandlung von Opels in Fäkalien begann mit Astra-F und Omega-B, ab da klatschte nur noch totaler Schrott von den Bändern und ab da liefen dann auch immer mehr Kunden davon.

Wenn Daimler qualitativ nur noch Schrott produziert, ist an diesem Müll immer noch der Stern und den kaufen die Leute eben. Ein Opel-Blitz hingegen interessiert außer ein paar Fanboys niemanden, da bleibt dann nur noch der Rost und den will keiner haben.

Selbst Abseits der Qualität: ein Omega ging wie die warmen Semmeln als Kombi, weil er so ein enormes Platzangebot hatte, beim offiziellen Nachfolger Insignia ist dann die Heckklappe über 30cm dick und auf der Rückbank kann kein Erwachsener mehr sitzen, also ein Matchbox-Kombi, das krasse Gegenteil eines Omega. Dazu kommt dann noch, dass der Omega zuletzt (und mit Recht!) als absolute Ranzkarre verschrien war, Stammkunden mit miesestem Service und Null-Kulanz-Politik vergrault wurden und nun wundern die sich warum keiner den Insignia will?

Sorry, aber eine solche Firma geht mit Recht pleite und nach 7 Opels in meinem Leben mach ich auch noch nen Sekt auf wenn es soweit ist!
 
Waren die bis vor 20 Jahren ja auch gar nicht, nicht ganz ohne Grund lagen die teilweise als Marktführer noch vor VW mit ihren Kadetten, Rekorden, Asconas, Mantas und Senatoren.

Na ja, der einzige Erfolg in den letzten Jahrzehnten war doch der Calibra, der sich tatsächlich einige Jahre besser verkaufte als sein Rivale von VW. Seitdem kam doch wirklich nichts Interessantes von Opel und in Deutschland bestand die beste Leistung darin, mit dem Astra ein paar Jahre Platz zwei der Zulassungsstatistik zu belegen, lange ist es her...
 
Aber man muss immer betrachten von welchen Lohnniveau wir hier reden.
Ja, und zwar von einem, von dem die Leute bei den Zulieferern oder gar kleinen Handwerksbetrieben schon seit Jahrzehnten nur noch träumen konnten. Ist aber nicht an die Autombilindustrie gekoppelt, sondern an die großen Konzerne mit Ihren Betriebsräten & Co. Dummerweise wird das, was die eigenen Leute dadurch teurer werden, im Einkauf wieder eingespart und trifft damit die AN, welche in den kleineren Buden keine so große Lobby haben.
VW, Opel, Daimler, Siemens, ... usw usf - das sind VEB-Betriebe mit West-Gehältern.
Entschuldigung, aber wenn die dortigen Leute Federn lassen müssen, oder sich sogar 'draußen' neue Jobs suchen müssen, hält sich mein Beileid doch rec ht entschieden in Grenzen.

Na ja, der einzige Erfolg in den letzten Jahrzehnten war doch der Calibra, der sich tatsächlich einige Jahre besser verkaufte als sein Rivale von VW.
Was bitte soll bei VW der Rivale zum Calibra gewesen sein ???
 
VW, Opel, Daimler, Siemens, ... usw usf - das sind VEB-Betriebe mit West-Gehältern.
Entschuldigung, aber wenn die dortigen Leute Federn lassen müssen, oder sich sogar 'draußen' neue Jobs suchen müssen, hält sich mein Beileid doch rec ht entschieden in Grenzen.

Wer stellt schon freiwillig "draußen" einen dieser abgelegten Bewohner der von Dir genannten Zoologischen Gärten ein...?
Das wissen sowohl die Konzerne, als auch die Zoo-Bewohner ziemlich genau.
Konzernmitarbeiter werden deshalb schon seit langer Zeit mittels "Altersteilzeit" aus dem Verkehr gezogen.
Oder wegen psychosomatischem Trauma in den (recht)zeitigen Vorruhestand komplimentiert...
 
corrado,..........schon vergessen?:cool:

Richtig, so lange ist das doch noch nicht her ?!?
Mal konkret in Stückzahlen ausgedrückt :

VW Corrado, Bauzeit 1988-1995, 97.521 Stück
Opel Calibra, Bauzeit 1990-1997, 239.639 Stück, davon 40 Prozent in Finnland mit besserer Rostvorsorge gefertigt

So einen Erfolg gab es nie wieder...
 
Richtig, so lange ist das doch noch nicht her ?!?
Mal konkret in Stückzahlen ausgedrückt :

VW Corrado, Bauzeit 1988-1995, 97.521 Stück
Opel Calibra, Bauzeit 1990-1997, 239.639 Stück, davon 40 Prozent in Finnland mit besserer Rostvorsorge gefertigt

So einen Erfolg gab es nie wieder...

Mein Bruder hatte einen Calibra Turbo 4x4 als Neuwagen damals gekauft. An sich ein gutes Auto, nur der Lader und der Allrad waren anfällig. Für viele Opel Werkstätten war auch die Technik zu exotisch, bei unserm FOH hatte die einen extra "Turbo/Allrad Mann" . Den gibts übrigens immer noch, heute macht er fast alleine den Saab Service, viele sinds ja nicht :-( .
Der Versuch von Opel "modisch" zu sein endet im Insignia ST -> jeder Omega Car. / Vectra C Car. Besitzer lacht über die Heckklappe und das Ladevoulumen und wird sich wohl bei anderen Marken umsehen. Denn Opel Caravan hatten schon immer einen großen Laderaum, deshalb wurden sie ja auch gekauft und es einer der vielen Gründe warum die Verkaufszahlen abgestürzt sind. Meine Hoffnung war das Saab den 9-5 II SC anders gestalltet als die "Zugbrücke" vom Insignia, aber das ist jetzt wohl leider egal.
Als wir damals vor der Entscheidung VW T5 / Opel Vivaro standen habe ich den Vivaro gewählt und bin bisher sehr zufrieden.
 
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