Im Juni durfte ich das Vergnügen haben, Midsommar in Schweden zu feiern. Nachfolgend ein paar Eindrücke der Sichtungen mit Handyfotos.
Schon auf dem Weg zur Fähre hatte ich eine nette Begegnung mit einem Berliner Saab. Da entdeckte ich einen regelrecht makellosen 9⁵-er-Aero-Kombi mit Chrombrille, der ebenfalls gen Norden unterwegs war.
Wir hatten noch etwas Zeit übrig, also machten beide Saabs einen kleinen Zwischenstopp am Rastplatz »Kiether Berg« an der A 19 – leider habe ich davon keine Fotos, aber wir haben uns austauschen können und ich habe mit Kärtchen zum
Berliner Stammtisch eingeladen.
Natürlich ist die Saab-Dichte in Schweden nicht mehr so hoch wie in den 90ern oder davor, aber sie ist immer noch respektabel. Alles, was vor dem Jahr 2000 gebaut wurde, scheint mittlerweile eine echte Rarität zu sein – zumindest fühlt es sich so an.
Man sieht immer wieder Folk-Race-Bilar (getrailert) und noch viele individuell getunte Exemplare sind unterwegs, gerne auch im Stil dieses 9³-er-Modells.
An den Küstenorten sieht man oft die charmanten 900er CV-Modelle – hier ein 1994er Re-Import, der (mit Meilentacho) offensichtlich aus Kalifornien stammt...
...und es gibt auch einige interessante Kombinationen aus Anhängerkupplungen und Felgen zu bewundern.
Und dann auf dem ICA-Parkplatz tauchte plötzlich ein Steili-Sedan auf, der scheinbar beim Carbage Run 2022 mitgemacht hatte.
Leider gab es überwiegend viele Saab, die nicht besonders gepflegt waren. Kein einziger 900er CC war (auf der Strecke Trelleborg-Stockholm-Helsingborg) zu sehen, und 900-II Modelle waren so gut wie gar nicht präsent. Hier und da konnte man mal einen 9000er erspähen.
Herzlich per Lichthupe wurde ich schließlich von einem dänischen Saab an der Gedser-Rostock-Fähre gegrüßt – denn dort, das vergisst man bei den vielen schwedischen Kilometern leicht, sind Saabs aufgrund der Luxussteuer nicht so alltäglich wie in Schweden … Da müssen dann wohl echte Enthusiasten am Steuer sitzen.