Vater hat doch einen VW zum Liebhaben und fährt den Saab im Alltag.
Da muß die Tochter doch aus Protest gegen diese Mißhandlung zum Saab-Fan werden ;-)
Außerdem prägt das Elternhaus ja irgendwie doch, egal wie man sich als Jugendlicher dagegen wehrt. Mein Vater zum Beispiel ist Ruderer. Und zwar ein hunderprozentiger. Ob's stürmt oder schneit... Er hat es sogar geschafft, meine Mutter trotz deren Abneigung gegen das nasse Element a) ins Boot zu bekommen b) ihr Rudern beizubringen und c) fand sie das sogar noch gut.
Dasselbe hat er mit mir versucht. Nach der ersten Begegnung mit der formidablen Formstabilität eines Skiffs habe ich mir im zarten Alter von zehn Jahren gesagt: "Nee! Nix da!" und erstmal aus Protest Handball gespielt.
Drei Jahre später saß ich dann wieder im Boot, diesmal freiwillig. Aus reiner Boshaftigkeit im Konkurrenzverein, aber das Ergebnis - Sohn rudert - hat mein Vater über Umwege damit wie geplant doch noch erreicht...
Dann gibt es noch andere Beispiele hier im Forum. Da gibt es doch einen nicht näher genannten Opelfahrer, der nicht nur mit dem Rest der Familie die Begeisterung für Wassersport (zugegebenermaßen der Weicheivariante - wenn man sehen kann, wo man hinfährt, ist das doch viel zu einfach
) teilt, sondern auch noch mit seinem Vater zusammen an einem roten Spielzeugauto bastelt.
Wir sehen: gegen List und Tücke seiner Eltern kann man als Jugendlicher nicht viel ausrichten.