Sattelzug mit betrunkenem Fahrer gestoppt - eine logistische Meisterleistung der Polizei

Richtig. Alles in allem war das Saubere Arbeit von der Polizei, wobei man sich aber auch fragen muss, was im LKW Fahrer vorgegangen sein muss. Ich meine: selbst mit dickem kopf schnall ich doch noch, dass ein räumfahrzeug der Straßenmeisterei erheblich stabiler ist als die polizeiwagen...
 
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Ein letztes zum Spurwechsel: nach erstem Anschein ist erstmal der schuld der auffährt. Wenn ein Spurwechsel als Unfallursache in Frage kommt muß der in örtlichem und zeitlichen Zusammenhang zum Unfall stehen. Wenn der mit hohem Tempo Auffahrende zum Zeitpunkt des Spurwechsels nicht zu sehen war dürfte das nicht gegeben sein und dann haftet der Auffahrende zu Recht.

Die Leistung des zeitgerechten Blockierens der AB ist schon zu würdigen. Die Straßenmeisterei ist in Griesheim, das Streufahrzeug mußte von dort ca 15 km südlich fahren wenden und die A5 zurück. Gleichzeitig mußte verhindert werden das PKW oder Unbeteiligte in die Sperre fahren.
Das war sehr knapp alles und hätte auch schief gehen können. Für mich bleibt es beim Lob.


Eigentlich ein schöner Schlußbeitrag.
 
Ein letztes zum Spurwechsel: nach erstem Anschein ist erstmal der schuld der auffährt. Wenn ein Spurwechsel als Unfallursache in Frage kommt muß der in örtlichem und zeitlichen Zusammenhang zum Unfall stehen. Wenn der mit hohem Tempo Auffahrende zum Zeitpunkt des Spurwechsels nicht zu sehen war dürfte das nicht gegeben sein und dann haftet der Auffahrende zu Recht.
Also a) darf erstmal niemand die Spur wechseln, wenn er die Zielspur (auch) nach hinten nicht ausreichend überblicken kann. Und b) haben meine Kisten, seit dem A10-Unfall meiner Frau vor 6 Jahren mit einem direkt neben ihr die Spur wechselnden polnischen Sattelzug, alle eine DashCam, um einen falschen 'ersten Anschein' jederzeit problemlos widerlegen zu können.
Die Leistung des zeitgerechten Blockierens der AB ist schon zu würdigen. ... Für mich bleibt es beim Lob.
Allervollste Zustimmung.
 
Also a) darf erstmal niemand die Spur wechseln, wenn er die Zielspur (auch) nach hinten nicht ausreichend überblicken kann. Und b) haben meine Kisten, seit dem A10-Unfall meiner Frau vor 6 Jahren mit einem direkt neben ihr die Spur wechselnden polnischen Sattelzug, alle eine DashCam, um einen falschen 'ersten Anschein' jederzeit problemlos widerlegen zu können.
Allervollste Zustimmung.
Jo auch eine dashcam wird dich vor unrecht nicht schützen. Aber deine eigene geschwindigkeit wird die polizei sicher freuen
 
Jo auch eine dashcam wird dich vor unrecht nicht schützen.
Doch, denn dazu ist sie da. Wir hatten hier "Aussage gegen Aussage". Denn der LKW-Fahrer log bei den Aussagen gegenüber Versicherung das Blaue vom Himmel, dass er längst auf der Mittelspur gewesen, und meine Frau im von der linken Spur aus rein gefahren sei. Da hatte er aber wohl vergessen, dass die nette Dame, welche meine Frau gerade auf der linken Spur überholen wollte, angehalten, mit auf die Polizei gewartet und dort ihre Aussage gemacht hatte. Und schade, dass er wohl für diesen versuchten Betrug (in meinen Augen ist es das) nicht belangt wird und werden kann. Mit den Cam-Aufnahmen läßt sich zwar der tatsächliche Sachverhalt am Ende auch so aufklären, aber ich würde, spätestens aus den hier genannten Erfahrungen heraus, als Zeuge eines solchen oder ähnlichen Unfalles immer zumindest meine Daten hinterlassen, um für den Geschädigten derartigen Lügen und (in meine Augen) Betrugsversuchen auch für Dritte entgegentreten zu können. Und dabei ist es natürlich auch völlig egal, ob der Verursacher nun LKW- oder PKW-Fahrer, oder auch Fußgänger oder Radfahrer (ok, beide letzteren weniger auf der BAB) war.
Aber deine eigene geschwindigkeit wird die polizei sicher freuen
Du mußt Dich mal von dem Gedanken frei machen, dass ein 'Tiefflieger' immer automatisch (mit) schuldig ist. Dazu hatten wir hier im Fred ja auch bereits ein konkretes Beispiel. Und außerdem bleiben auch bei Richtgeschwindigkeit zw. 90 & 130 immer noch 11,1 m/s Differenz. Selbst da sind die von Dir oben irgendwann mal genannten lumpigen 200m einfach nur 18 s.
 
Naja wenn ich so unterwegs bin, dass ich innerhalb 18s nicht reagieren kann, läuft einiges falsch...
 
Es geht neben der Reaktionszeit doch vor allem um das Angleichen (sprich: Herunterbremsen) der Geschwindigkeit.
 
Diese Diskussion führt zu nichts, solange EINIGE Lkw-Fahrer für sich in Anspruch nehmen, die StVO ignorieren
zu dürfen und dafür die Schuld dem schneller fahrenden Pkw-Fahrer unterjubeln wollen.
Keine Verallgemeinerung, aber so handeln und argumentieren ja einige und ein einziger reicht ja wohl,
um eine Katastrophe auszulösen.

Damit soll aber nicht entschuldigt werden, dass jemand mit extrem hohem Tempo durch dicken Verkehr pflügt.

Ich kenne aber auch Busfahrer, die mit Hinweis auf den Fahrplan anderen brutal die Vorfahrt nehmen. Dass
man die aus der Bushaltestelle herauslassen muss, sollte jedem klar sein. Aber Vorfahrt-achten-Schilder
gelten für alle und selbst Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene können nicht ohne Sinn und Verstand
in Kreuzungen hineinknallen.

Während jener Busfahrer und einige seiner Kollegen den Fahrplan anführen, hörte ich von Lkw-Fahrern,
dass sie schließlich "für mich" unterwegs seien, während ich ja wohl nur zum Vergnügen herumgurke.

Ich bin jedenfalls kein Theoretiker, da ich inzwischen auf 2 1/2 Millionen km zugehe (äh fahre) und bis
jetzt - toi toi toi - noch keinen Unfall verschuldet habe. Aber mindestens 100 (schwere) vermieden, indem ich
für andere mitgedacht habe bzw. durch die jahrelange Routine Gefahrenpotenzial vielleicht etwas früher
erkenne. Jeder Berufsfahrer kann das sicher bestätigen.
 
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Du mußt Dich mal von dem Gedanken frei machen, dass ein 'Tiefflieger' immer automatisch (mit) schuldig ist. Dazu hatten wir hier im Fred ja auch bereits ein konkretes Beispiel. Und außerdem bleiben auch bei Richtgeschwindigkeit zw. 90 & 130 immer noch 11,1 m/s Differenz. Selbst da sind die von Dir oben irgendwann mal genannten lumpigen 200m einfach nur 18 s.
Wenn Du auf einer 2 Spurigen BAB mit 200 Sachen angeknallt kommst und dann einem LKW hinten reindonnerst, weil der rausgezogen hat....denke ich nicht, dass der LKW Fahrer 100% Schuld bekommt...
 
Dürfte, wie an vielen Stellen, mal wieder eine Einzelfallentscheidung sein.
- Wie voll oder leer ist die Bahn ansonsten gewesen?
- Wie lange hat der LKW vor dem Spurwechsel geblinkt?
- Wie dicht ist er vor dem PKW raus gezogen?
Alles Fragen, zu welchen es in Fall der Fälle mindestens 2 Antworten, aber nur eine Wahrheit, gibt. => DashCam!
 
Wenn Du auf einer 2 Spurigen BAB mit 200 Sachen angeknallt kommst und dann einem LKW hinten reindonnerst, weil der rausgezogen hat....denke ich nicht, dass der LKW Fahrer 100% Schuld bekommt...
Es kann ja wohl nicht sein, daß man auf zweispurigen Autobahnen nur noch grundsätzlich 130 km/h fahren darf, weil es den Herren Kapitänen der Landstraße jederzeit nach einem Elefantenrennen gelüsten könnte. Auch 200 km/h können eine angepaßte Geschwindigkeit sein, wenn die Sicht einwandfrei und die Straße trocken und gerade ist. Wer ein Überholmanöver einleitet, hat sich davon zu überzeugen, daß die Spur, auf die er wechseln möchte, frei ist. Kann er das nicht, wechselt er auch nicht die Spur. Das ist in §5(4) StVO eindeutig geregelt, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.
 
Es kann ja wohl nicht sein, daß man auf zweispurigen Autobahnen nur noch grundsätzlich 130 km/h fahren darf, weil es den Herren Kapitänen der Landstraße jederzeit nach einem Elefantenrennen gelüsten könnte. Auch 200 km/h können eine angepaßte Geschwindigkeit sein, wenn die Sicht einwandfrei und die Straße trocken und gerade ist. Wer ein Überholmanöver einleitet, hat sich davon zu überzeugen, daß die Spur, auf die er wechseln möchte, frei ist. Kann er das nicht, wechselt er auch nicht die Spur. Das ist in §5(4) StVO eindeutig geregelt, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.
Ihr habt immer noch nicht das Prinzip der Richtgeschwindigkeit verstanden.

Abgesehen davon wäre mir das zu heikel, auf einer 2 Spurigen BAB mit 200 oder mehr zu fahren. Das ist fahrlässig und richtig, wenn man da eine Teilschuld bekommt. Das ist das gleiche, wie im Nebel mit 200 zu fahren. Kann gut, muss aber nicht.

Aber fahrt ihr nur brav weiter 200 auf 2 spurigen Autobahnen und regt euch über die LKW Fahrer (die ja eigentlich garnicht überholen sollen - ironiemodus) und über die Reglementierungen wegen zu hohen CO2 Werten auf :biggrin::tongue:

Spaßige Diskussionen...es müssen immer die anderen etwas machen. Man selber nicht.:redface:

Dass man in Deutschland noch 300 kmh fahren darf ist genau so wenig zeitgemäß, wie das Feuerwerk. Aber das will kaum einer einsehen, denn die "Freiheit" schnell zu fahren (und damit weiß der Hering was zu kompensieren) ist des Deutschen heiligstes Kind....
 
Ihr habt immer noch nicht das Prinzip der Richtgeschwindigkeit verstanden.
Du hast das Prinzip der Ursächlichkeit nicht verstanden. Wenn bei optimalen Straßenbedingungen ein Auffahrunfall wegen eines unberechtigten Spurwechsels geschieht, dann ist der Spurwechsel ursächlich und nicht das Tempo des Auffahrenden.

Davon abgesehen bin ich sicher, daß ein Tempolimit sehr gut für den Verkehrsfluß in Deutschland wäre. Meiner Erfahrung nach fährt es sich wesentlich entspannter und flüssiger in Ländern mit Tempolimit.
 
Du hast das Prinzip der Ursächlichkeit nicht verstanden. Wenn bei optimalen Straßenbedingungen ein Auffahrunfall wegen eines unberechtigten Spurwechsels geschieht, dann ist der Spurwechsel ursächlich und nicht das Tempo des Auffahrenden.

Davon abgesehen bin ich sicher, daß ein Tempolimit sehr gut für den Verkehrsfluß in Deutschland wäre. Meiner Erfahrung nach fährt es sich wesentlich entspannter und flüssiger in Ländern mit Tempolimit.
Dann sind wir uns doch einig:rolleyes:
 
Dürfte, wie an vielen Stellen, mal wieder eine Einzelfallentscheidung sein.
- Wie voll oder leer ist die Bahn ansonsten gewesen?
- Wie lange hat der LKW vor dem Spurwechsel geblinkt?
- Wie dicht ist er vor dem PKW raus gezogen?
Alles Fragen, zu welchen es in Fall der Fälle mindestens 2 Antworten, aber nur eine Wahrheit, gibt. => DashCam!

Ich ergänze mal weiter:
-Wie Schnell war der Herannahende

Ich persönlich habe kein Problem mit leuten, die umbedingt ne Dashcam drin haben wollen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass viele leute diese als Freibrief missbrauchen und sich damit die Wahrheit zurechtbiegen wollen. JA, du hast richtig gelesen. Und Sinn macht diese Aussage auch, da es nicht selten vorkommt, dass ein "revanche-foul" Passiert

Alles in allem ist es Mühselig soetwas zu diskutieren. ich gebe aber grundsätzlich mal zu bedenken, dass der klügere auch mal im Auto nachgibt.... und dementsprechend bin ich wirklich gespannt, was du dir vom Dashcam Video kaufen kannst, wenn du wem hinten reing gefahren bist, nur weil du ja "Vorfahrt oder wie auch immer" hattest. Recht zu haben kann eben auch ungesund sein... genauso wie die Einstellung den verkehr nicht beobachten zu wollen.
 
.....
aber grundsätzlich mal zu bedenken, dass der klügere auch mal im Auto nachgibt.....
Und genau darauf verlassen die "Könige der Strasse" sich - sch.... Einstellung - entschuldige, bitte....

Vor 2 Wochen auf einem Rastplatz - Lkw-Fahrer unter sich "das war echt cool, den ausgebremst, hat sich danach aufgeregt, wie ein HB-Männchen, hab mich echt totgelacht" der 2te "ja, ich mach mir den Spass draus bei den Audis und BMWs, lockert doch den Tag auf" .....der 3te und 4te haben entsprechende Kommentare dazugegeben ich wollte meinen Ohren nicht trauen.....

Das soll nicht bedeuten, dass alle so sind.... aber zu viele.....

Ich plädiere immer noch für ein LKW-Überholverbot - es gäbe weniger stockenden Verkehr, es wäre sicherer und der gleichmässige Verkehrsfluss würde den Schadstoffausstoss verringern....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau darauf verlassen die "Könige der Strasse" sich - sch.... Einstellung - entschuldige, bitte....

Ich plädiere immer noch für ein LKW-Überholverbot - es gäbe weniger stockenden Verkehr, es wäre sicherer und der gleichmässige Verkehrsfluss würde den Schadstoffausstoss verringern....
Ich sehe hier nur, dass die Einsicht der PKW und LKW Fahrer beidseitig gegen Null tendiert...

Und das Leben und Leben lassen auf der BAB nicht existiert. Erlebe ich täglich mehrfach auf der Autobahn. Da gibt der auf der linken Spur eher noch mehr Gas, nur um einen nicht reinzulassen, anstatt etwas vom Gas zu gehen....
 
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