>>Watt ist ein Faktor und eigentlich ein ziemlich nichtsagender.
>>von 4 Watt ist das doppelte nicht 8 Watt sondern 40 Watt, und von 25
>> Watt ist das doppelte 250 Watt! (Logischer Logarithmus....) Das darf
>> man nie vergessen!
>=> Back to school!
o.k. etwas zu vereinfacht; Watt ist genauer das Produkt aus zwei Faktoren, P = U x I , also V x A (Volt multipliziert mit Ampere)
Doch wiederum ist das Watt ein Faktor für weitere Berechnungen.
>Eine Verdopplung der Leistung hat eine Schalldruckerhöhung von 3 dB zur
> Folge. Da das menschliche Gehör aber logarithmisch arbeitet, wird für die
> doppelte Lautstärke (+10dB) die 10-fache(!) Leistung benötigt; ich meine
> mich an folgende Rechenregeln zu erinnern:
>halbe Lautstärke: -10dB doppelte Lautstärke +10dB
>halber Schalldruck: -6dB doppelter Schalldruck: +6dB
>halbe Leistung: -3dB doppelte Leistung: +3dB
>vierfache Leistung: +6dB zehnfache Leistung: +10dB
das sind korrekte messtechnische Angaben, aber das menschl. Gehör ist
kein Messinstrument im messtechn. Sinne (G. sei Dank) und auch nicht einfach logarithmisch, sondern manchmal annähernd logarithmisch, zudem v. Mensch zu Mensch oft sehr verschieden. Dezibel ist ewas Subjektives. Volt und Ampere sind Fakten. Doch verhalten sich diese an unterschiedlichen Lasten auch wiederum anders, und mal ist Strom, mal Spannung gefordert. Weiterhin gibt es noch Dynamik, welche subjektiv sehr klar empfunden wird, aber messtechnisch wiederum nicht gemessen werden kann, sondern welcher sich nur angenähert werden kann.
Es geht hier nicht um eine wissenschaftliche Debatte (bitte nicht, und auch nicht den erhobenen deutschen Zeigefinger....) sondern um eine sinnvolle Erklärung für den Laien, damit er etwas damit anfangen kann! Ich arbeite seit langer Zeit in der Entwicklung von Lautsprechern, High-End-Verstärkern etc. und im Audiobereich wird "sehr oft" 6dB (Schalldruck vom Lautsprecher, nicht Leistung vom Verstärker, das hat nichts miteinander zu tun) als Grundlage für doppelte Lautstärke angesehen, richtig ist das nicht, da Lautstärke-Verdopplung subjektiv ist und gar nicht gemessen werden kann. Es gibt kein Messgerät, welches z.B. 2 x lauter messen kann! Der Unterschied zwischen doppelter Lautstärke im "ganz leisen Bereich" ist ja auch ein anderer als im "sehr lauten" Bereich, dito gilt dies für verschiedene Frequenzen, der Bereich im Tiefbass wird anders wahrgenomen (teils gefühlt) als der Mitteltonbereich oder gar der Hochtonbereich (und wiederum subjektiv anders von Mensch zu Mensch, und so soll es auch sein).
>Das ist übrigens auch der Grund, warum ich bei Autolautsprechern zuerst
>auf den Schalldruck/1W/1m Wert lege, das ist nämlich quasi der
>"Grundladedruck" des Lautsprechers, falls ich mir diesen Vergleich
>erlauben darf.
Auch der Schalldruck 1W/1m ist etwas letztendl. subjektives, da ja mit einem Mikofon (welches subj. und fehlerhaft ist) gemessen wird. Was wird gemessen? 50Hz, 100Hz, 1kHz, 10kHz ??? Und wer hört nur 1kHz mit seinem Ohr bei 1W in einem Meter Abstand? Und leider sind die Angaben spez. der Massenhersteller sehr subjektiv, sprich gepanscht.
>Im übrigen bleibt vom feinzeichnenden Hochtöner einerseits beim noch so >leisen Fahrzeug noch unter der Lautsprecherabdeckung etwas übrig.
Du meinst wohl eher das da etwas zurückgehalten wird? Sprich nicht durch die Abdeckung durch kann? Wenn Du das meinst, stimme ich natürlich zu, allerdings kann man dem einwenig nachhelfen, den Schutz untern Gitter abziehen (bei Koax Chassis bedenklich) oder aber den Hochtöner versenkt in die Seiten einbauen, oder offen, was optisch einwenig witzig aussieht.
Ich habe früher viel mit Elektrostaten und Magnetostaten gearbeitet, deshalb sind meine Ansprüche an feingezeichnete Höhen recht hoch.
> von vorne will und kann ich kein Bassvolumen erwarten, was soll denn >der kleine 10er ohne für ihn angepaßten Resonanzraum machen?
Das mit dem kleinen 10er ist schon richtig, doch gerade da setzen clevere Entwickler eben an und benutzen die Güte (Freiluftgüte) des Basses in Verbindung mit der Induktivität der Spule i.d. Weiche, um ganz gezielt eine definierte Gesamt Güte zu erreichen, d.h. am Bsp des Exact 10W10 Basses mit einer Freiluftgüte von 0.57 wird mit dem Innenwiderstand der Spule in Serie von 0,4ohm eine Gesamtgüte (Einbaugüte) von 0.7 erreicht, und er spielt dann mit einem für einen 10er einen ganz ordentlichen Bass, natürlich ist da unterhalb 60 Hz gar nichts zu erwarten, das sind letztendlich alles Tricks, die auch so gesehen werden:
Es kann nämlich auch der Dämpfungsfaktor des Ausgangsverstärkers einbezogen werden, was bedeuten würde, dass die 0.4 ohm Widerstand der Spule mit den langen Kabelwegen zu einer Unterbedämpfung des Lautsprechers führt, weswegen er unkonrollierter ein + ausschwingt, und subj. fetter klingt.
Was mich eigentlich wirklich interessiert, ist nur wie das Resultat ausfällt, und das muss man verifizieren, durch Hören. Alle Theorie ist und bleibt eine Annäherung, man weiss tatsächlich gar nicht, was wirklich geschieht?!
Doch letztendlich... ich wollte eigentlich einwenig sinnvolle Hilfestellung geben wie man sinnvoll den Klang in einem Saab 9000 verbessert, und nicht eine teutsche Tiskussion starten, die über die Ufer der Wupper schwappt ..... und die Leser in ächz - gähn u. stöhn ertränke...
Gott bewahre.