Schrottplatzfunde

Die Panikmache mit den Dieseln ist schon krass. Eine Kollegin von mir hat vor ca. 3 Monaten ihren 4 Jahre alten Modeo Diesel (ok, das Auto macht einen wirklich nicht an) verkauft und sich eine c-Klasse (Vorführwagen) gekauft. Und das nur weil das Fahrverbotsthema kurz zuvor erstmals in den Medien aufgetaucht ist. Das hat keine 2 Wochen gedauert und da stand der Neue in der Firmengarage. Meine Kollegin hatte zuvor ihren Ford Cougar bestimmt 10-12 Jahre gefahren.

Die Panikmache scheint zu funktionieren.

Ich muss bald einen neuen Dienstwagen bestellen (eigentlich schon seit 1 Jahr überfällig) und fahre aktuell einen Rückläufer einer gekündigten Kollegin.
Mein Arbeitgeber setzt, wie so viele, immer noch auf Diesel. Was ist aber mit der Restwertberechnung des Leasinganbieter? Wenn ich mir heute einen Diesel mit einer Laufzeit von 4 Jahren bestelle, dann hat der doch bestimmt einen schlechten, bis miserabelen Restwert der sich wiederum auf meine Leasingrate auswirkt.
Daher fahre ich den Rückläufer erstmal weiter und schaue mir das weiter an.
 
Ich gucke mir das entspannt an.
Je nachdem wie sich das hier entwickelt, kann es sein, dass ein Diesel für mich in naher Zukunft ein brauchbares Fahrzeug darstellt. Dann könnte man die sog. Umweltprämie bei mir abholen:biggrin:
 
Gibts keine anderen Abschreibemöglichkeiten?
Leider nicht. Ich komme da nicht raus und ich muss einen nehmen. Ich wollte ihn letztes Jahr schon abgeben aber das wurde mir verwehrt. Das ...otzt mich auch sowas von an.
Meine Hoffnung. Wir haben einen neuen Personalchef. Vielleicht bekomme ich den rum.
 
Zum Thema Dienstwagen: alles was heute neu bestellt wird hat doch Euro 6 und damit- wenn sie kommt- die blaue Plakette. Das Problem sind die älteren Euro 5- Diesel die aktuell noch (als Dienst-Wagen) zugelassen sind. Mein Nachbar arbeitet bei einem Katalysator-Hersteller. Die arbeiten mit Hochdruck an einem nachrüstbaren Nox-Speicherkat- der soll es richten- das wird ein Riesengeschäft für die (wenn es funktioniert- zur Zeit haben die nur Prototypen)
 
Ja, Euro 6 aber mit Schummel-SW.
Wer weiß wie das bei Volvo noch endet. Die Updates die bei V.A.G. aufgespielt werden bedeuten doch Leistungsverluste und das würde ich gerne vermeiden.
 
ist Volvo denn bislang auffällig geworden? Es gibt doch Listen der beanstandeten Modelle...
 
Leider nicht. Ich komme da nicht raus und ich muss einen nehmen. Ich wollte ihn letztes Jahr schon abgeben aber das wurde mir verwehrt. Das ...otzt mich auch sowas von an.
Meine Hoffnung. Wir haben einen neuen Personalchef. Vielleicht bekomme ich den rum.

Oh, Ihr Pharisäer! Immer wenn ich über das Thema Dienstwagen LESE, beschleicht mich ein komisches Gefühl: Kaum jemand braucht beruflich ein Auto in Zeiten von Videokonferenzen, E-Mails und Telefon. Die meisten Dienstreisen sind überflüssig. Und wer wirklich viel fahren MUSS z.B. im Außendienst, der ist vermutlich gar nicht in der Gehaltsklasse, um sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen.

Soviel erst mal zu meiner provokanten Eingangsthese.

Lässt man mal außer acht, dass die Kosten für einen Arbeitnehmer letztlich nicht unerheblich sind und nach meiner persönlichen Ansicht solche Steuerschlupflöcher für Unternehmen geschlossen werden müssten (das ist aber ein ganz anderes Thema), bin ich immer wieder überrascht über diejenigen, die ja ihren Dienstwagen (angeblich) so gar nicht haben wollen und den am liebsten sogar abgeben würden. "Aber meiner Position ist nun mal ein Auto geschuldet - furchtbar." Keiner mag zugeben, dass es eben doch ein geiles Gefühl ist, wenn man nach dem nächsten Karriereschritt zum Projektleiter/Abteilungsleiter oder Leiter von sonstwas nach dem 525 einen 530 vor der Tür stehen hat (oder wahlweise: nach dem 220 ein 250 oder wasauchimmer). Denn nun sieht endlich auch der Nachbar, dass man was ist und das man was hat (habe mal eine Statistik gelesen, nach der kaum ein Dienstwagenfahrer ein Auto ordert und die Fahrzeugbezeichnung entfallen lässt - das ist übrigens meist eine nicht aufpreispflichtige Option).

"Hah!" Denken sich wohl viele beim Anblick ihres Dienstautos auf dem Firmenparkplatz, "Was bin ich doch für ein erfolgreicher Typ!" Aber wenn man dann drüber spricht: "Nee", heißt es, "ich will den Wagen gar nicht, den hat mir mein Chef (oder unsere Personalabteilung) aufgezwungen". Und: "So ein Statussymbol brauch ich gar nicht, aber wenn´s denn mal da ist... Willst mal fahren? Geht ganz schön ab die Karre."

Die deutsche Autoindustrie, über die auch hier im Forum ziemlich kritisch geschrieben wird, lebt vom Dienstwagenprivileg! Bin grad nicht sicher, wie hoch das Durchschnittseinkommen in Deutschland gerade ist. Es ist jedenfalls deutlich zu niedrig, als dass sich massenhaft Menschen Autos im Wert von 50.000 Euronen und deutlich darüber leisten können. Und solche Karossen rollen haufenweise auf unseren Straßen.

Sagt einer WIRKLICH ohne Neid, der als Freiberufler auch mal seinen Saab abschreiben konnte.

:biggrin: Ich weiß: Alles OT - Entschuldigung! Und es wird gleich wieder RICHTIG kontrovers hier ...
 
Du hast mal keine Ahnung wie das bei uns gehandhabt wird.
Wenn du siehst was ich für die Kiste bezahle, dann würdest du mir erst Recht geben und dann weinen. Von einem 525 oder 530 bin ich ein Stück entfernt auch von einem 520 aber zahlen darf ich trotzdem so viel wie andere für diese Modelle. Klar ist das "klagen auf hohem Niveau" weil man sicherlich Privilege hat wie wöchentlich Waschen, keine Servicekosten, keine Tabkkosten, keine Anschaffungskosten etc. aber sobald man etwas weiter weg von der Firma wohnt und den Weg zur Arbeit versteuern muss, ist das alles relativ. Homeoffice, wie in anderen Firmen, wird nicht eingetragen/gewährt. Also muss ich die Schüssel richtig heftig bezahlen und kann nichts tun außer einen Fiesta zu bestellen oder zu kündigen.
Aber ja, das ist klagen auf hohem Niveau und du versehst die Welt.

P.S. den Außendienstmitarbeiter der bei nicht pers. sondern per Skype, Videoanruf etc. aufschlägt und nicht pers., um einen Deal von einigen 100k oder Millionenunsätzen zu generieren, würde ich sofort "abknipsen". In diesen Geschäften läuft viel, wenn nicht sogar ALLES, über pers. Kontakte. Da ist das Produkt oft Nebensache und solche Kontakte werden über Jahre aufgebaut und beruhen auf Vertrauen und auch über Sympathie. Wie das über Videokonferenzen aufgebaut werden soll musst du mir mal erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
"würde ich sofort "abknipsen"." - asdf


" und du versehst die Welt." - :dontknow:


Sorry, Mods. Gebe zu: Ich hab angefangen mit einer emotionalen Tirade. Ab hier bin ich raus!
 
..., aber sobald man etwas weiter weg von der Firma wohnt und den Weg zur Arbeit versteuern muss, ist das alles relativ.
Kollege hat deswegen den Dienstwagen in der Firma stehen lassen, der wurde dann auch im Pool vergeben wenn nötig. Und ist mit seiner alten Kiste zur Arbeit gekommen. Geht natürlich nur wenn nicht pauschal versteuert sondern mit Fahrtenbuch.

P.S. den Außendienstmitarbeiter der bei nicht pers. sondern per Skype, Videoanruf etc. aufschlägt und nicht pers., um einen Deal von einigen 100k oder Millionenunsätzen zu generieren, würde ich sofort "abknipsen". In diesen Geschäften läuft viel, wenn nicht sogar ALLES, über pers. Kontakte.
Kommt mir bekannt vor. Und dann bitte was gehobenes an Auto oder einen Exoten.
 
:hmmmm: war das Thema nicht Schrottplatzfunde ? Da ging es doch um Schrottautos und nicht um Schrottbeiträge:dontknow::hmmmm: hmmm.........grübel............:proud:
 
:hmmmm: war das Thema nicht Schrottplatzfunde ? Da ging es doch um Schrottautos und nicht um Schrottbeiträge:dontknow::hmmmm: hmmm.........grübel............:proud:
Mit den aktuellen, nicht gemogelten Nachweisen passt es doch wieder bis Euro 6:
Diesel = Schrottantrieb. Und gefunden worden sind die Antriebe ja auch mehrfach ...
 
" und du versehst die Welt." - :dontknow:
Auf keine Fall. Habe ich auch nicht behauptet aber du hattest die Dienstwagen und deren Nutzer verallgemeinert und da habe ich dir mal eine andere Sicht auf die Dinge geben wollen. Es ist eben nicht immer so wie alle anderen sagen .... :bird:
Und nun is gut. Tschö
 
In Leipzig steht bei einer Autoverwertung ein nocturneblauer 9-5 Vector Kombi bzw. dessen Reste. Karosserieteile sind noch einige dran, im Innenraum fehlen Sitze und versch. Kleinteile. Motorisierung war wohl ein 3.0 TiD, gelbe Plakette mit FDS-Kennzeichen.
 
Mit den aktuellen, nicht gemogelten Nachweisen passt es doch wieder bis Euro 6:
Diesel = Schrottantrieb. Und gefunden worden sind die Antriebe ja auch mehrfach ...

das ist doch eine einseitige Verallgemeinerung. Ich kann mich auch in einen Zoe setzen und sagen: "igit, ein Saab-Benziner. Solche Autos verbrauchen 8 Liter Super. Schrotttechnik, Schrottauto. Wie kann man nur!"
 
das ist doch eine einseitige Verallgemeinerung. Ich kann mich auch in einen Zoe setzen und sagen: "igit, ein Saab-Benziner. Solche Autos verbrauchen 8 Liter Super. Schrotttechnik, Schrottauto. Wie kann man nur!"
Denke ich nicht. Die Saab-Benziner sind doch keine Direkteinspritzer, insofern ... und gepaart mit LPG - wie bei meinen - ist die Bilanz auf jeden Fall akzeptabeler. Der Dieselantrieb ist halt für PKW's entzaubert (mal abgesehen von den wenigen, ganz aktuellen Antrieben mit Adblue - aber davon ist ja hier keine Rede).
 
Kaum jemand braucht beruflich ein Auto in Zeiten von Videokonferenzen, E-Mails und Telefon. Die meisten Dienstreisen sind überflüssig.
Du weisst gar nicht wie sehr Du irrst... Du laesst den menschlichen Aspekt ausser acht.
 
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