Thermostat

Ööööhm, bei meinem 9k ist die Ablassschraube aus Plaste (Kunststoff). Das Drumherum auch. Du meinst, Ihr habt in den Plastekram eine Ablassschraube gelötet? Oder hattet Ihr "Alu komplett"?

Hallo...

Haaaaaaallo... - AUFWACHEN - !!!

Es gibt noch *andere* Autos - außer Saab.
Und es gab auch Zeiten, zu denen Kühler *nicht* nur aus Spucke und Plastik-Dödel zusammengepupst waren.

Genau aus diesen beiden Gründen sprach ich meinem letzten Satz von "früher" - der Zeit, in der ich noch mit Begeisterung schraubenderweise unter Fahrzeugen gelegen habe - und ich dachte an Kühler von Fahrzeugen, an denen ich damals das Schrauben lernen durfte.

Lange ist's her, zugegeben...
*seufz*

Es waren übrigens *wirklich* durchaus rettenswerte Kühlerteile - lediglich auch gelegentlich mal mit vernudeltem Ablass - an Fahrzeugen eines Herstellers, den es in *dieser* Form leider auch nicht mehr gibt.

Genau genommen - Häuptling "Silberne Wolke" und Häuptling "Silberner Schatten" - sowie dem annähernd baugleichen, etwas sportlicheren "Big-T"

Naaaaaaaaa...??? - Dämmert's...?!?
Richtig. - KEIN Saab.


Edit:

Der Kühler war übrigens - zumindest bei den erstgenannten beiden - recht leicht zu finden, denn ganz oben gab es da eine merkwürdig glänzende junge Dame, die aber dank böser Buben auch gelegentlich auch mal mit etwas anderem glänzte - nämlich mit vom Eigentümer eigentlich ungewollter Abwesenheit...
 
Wenn man weiß, welchem Beruf die junge Dame nachging, dann ergibt ihre merkwürdige Körperhaltung auf einmal Sinn. :cool:
 
Aber klar doch ... luftgekühlt :biggrin: ... oder beim Kadett A ... da konntest Du auch was drandudeln. :tongue:
 
Hallo !

Genau , die Ablassschraube ist aus Plastik ! Also festrosten kann da gar nichts . Aber das Plastik ist relativ weich und dreht sich im Alugewinde eher zäh . Darum hatte ich ja auch Angst , dass mir der relativ weiche "Quersteg" , an dem man die Schraube dreht , abreissen könnte ...
Daher auch der Versuch mit Silikon , bei Metall hätte ich Silberpaste verwendet ...
 
Hallo !

Genau , die Ablassschraube ist aus Plastik ! Also festrosten kann da gar nichts.

Ich sagte laut und deutlich "festroTTen" und nicht "festroSTen" - Es ist der Ranz, also Verkrustungen im "Muttern-Gewinde" in Verbindung mit mürbem Material des Stopfens, der zu der Schwergängigkeit mit Gefahr des Bruches führt - keine *echte* Korrosion. Plastik altert und quillt sogar unter Einfluß von Fetten und Ölen, das *kann* gar nicht mehr leichtgängig sein.

Jeder mir bekannte Kühlerbauer hat eine Grabbelkiste, in der sich ein haltbarer Stopfen finden lassen sollte - solange das am Kühlergehäuse vorhandene Gegenstück noch *irgendwie* taugt.
 
Das waren noch Zeiten, wo Wasserkühler aus Kupfer hergestellt waren. Da verpisste sich das Lot an den Anschluss-Stutzen und wurden dort undicht.
Die habe ich reihenweise nachgelötet...bzw. ausgelötetet und neu eingelötet.:biggrin:

Das war aber zu Zeiten, da lagen die meisten User hier noch im Kinderwagen oder als Quark im Kühlregal.:rolleyes:

Bis 1982 waren Kupferkühler der Standard...Alu-Kühler kamen da grade in Mode.:redface:
Und die ersten Alu-Kühler waren so grottig, daß wir sie wieder gegen Kupferkühler ausgetauscht hatten.:rolleyes:

Bei meinem 9000aero habe ich sämtliche Schrauben der Unterbodenplatten gegen Karosserie-Blechschrauben und Blechmuttern ausgetauscht. Die gehen auch im verrosteten Zustand los.:smile:
Und wenn die Ablass-Schraube am Kühler nicht losgeht...sitzen lassen und einen Schlauch lösen.
Ist sinnvoller, wie jeder Reparaturversuch.:smile:
 
Bei meinem 9000aero habe ich sämtliche Schrauben der Unterbodenplatten gegen Karosserie-Blechschrauben und Blechmuttern ausgetauscht. Die gehen auch im verrosteten Zustand los.:smile:

Yepp.

Im qualifizierten Schraubenfachhandel sind diese auch in V2A - oder das was man dafür hält - zu bekommen. Passende "Blechmuttern" - sprich Lautsprecherlaschen oder wie auch immer die Dinger bei Euch in Friesland heißen mögen - ebenfalls.
 
Hallo !

Lacht mich ruhig aus , ich zweifle ja mittlerweile schon selbst an mir ... :frown:

Erst die gute Nachricht : Ja , es war der Thermostat , das Temperaturproblem ist gelöst . Alles im grünen Bereich .

Aber ...

Als ich heute Morgen zur Arbeit fuhr , begann nach ein paar Kilometern plötzlich der Leerlauf komplett zu spinnen . Pendelte wie irrsinnig zwischen etwa 1200 und 1700 UpM hin und her . Sonst beim Fahren keine Symptome , keine CE Leuchte nichts .
Nach etwa 10 Km pendelte sich der Leerlauf bei etwa 1500 UpM ( diesmal konstant ) ein . Weitere 10 Km später ging er dann ( wenn auch verzögert ) doch wieder auf unter 1000 herunter .

Beim Heimfahren jetzt am Abend wars nicht mehr so schlimm . Das Pendeln trat nicht mehr auf , der Leerlauf lag in der Anfangsphase bei etwa 1250 UpM , später ging er dann schon auch runter auf normal , aber meines Erachtens nach wie vor verzögert .

Was hab ich denn nun wieder angestellt ?????? :confused: :rolleyes: :redface:
 
Nein, ich halte jetzt *keinen* Vortrag zum Thema:
"Möglichkeiten und Grenzen des Leerlaufstellers im modernen Motorenbau..."

Teste aber mal bitte folgendes:
Wenn es die Verkehrs- und Fahrsituation zulässt, dann fahr im Augenblick des "Spinnens" kurz an die Seite und stell für ein paar Minuten den Motor ab. Danach ganz normal starten - und berichten, ob das Ding sich wieder gefangen hat.

Das funktioniert übrigens häufig auch dann, wenn die Drehzahl in die "andere" Richtung unzulässig auspendelt, also beim Heranrollen an rote Ampel im Stand-Leerlauf der Motor kurz davor ist, sich selbst abzuwürgen. Man kommt dann zumindest ohne sofort zu basteln weiter - weil das verranzte Teil beim Starten einmal über seinen gesamten Regelbereich fährt und somit die "klebrige" Stelle kurzfristig überwindet.

Dauerhafte Abhilfe schafft die Überprüfung und Reinigung des ... *hüstel* ...

Ach, ich glaube das hatten wir schon ganz am Anfang, gelle...?!?

Und dann gibt es noch zusätzlich die esotherische Theorie der "Verwirrten Motorelektronik" - die sich auf fehlerhafte Umgebungsparameter, wie dauerhaft fehlerhafte Temperaturwerte, im Laufe der Zeit korrigierend einstellt - sich aber nach Behebung der eigentlichen Fehlerursache nicht spontan auf die neuen Bedingungen einstellen kann und dann wiederum das kompensierende Verhalten zu neuerlichem Spuk führt...

So, und jetzt philosophiert mal schön über "Canterville Ghost" im Motorraum.
Klirrende Ketten an den Reifen, neblige Fratzen an der Aupuffmündung und Irrlichter im Armaturenbrett...

Nein, keine Gruselgeschichte - es gibt dafür ganz natürliche Erklärungen - IHR FAHRT EINEN SAAB !!!
 
Hallo Josef !

Hmmm , darf ich an der Theorie des verranzten Leerlaufstellers bescheidene Zweifel anmelden ?

Dauerhafte Abhilfe schafft die Überprüfung und Reinigung des ... *hüstel* ...

Ach, ich glaube das hatten wir schon ganz am Anfang, gelle...?!?

Jein , hatten wir zwar vor Kurzem , nur war das mein 9000CC , den ich - mittlerweile fast schon leider - zugunsten des CSE wieder verkauft habe ...
Der CSE war bisher ein Ausbund an absoluter Stabilität was das Standgas betrifft ...

Ich gehe also eher davon aus , dass ich beim Wechsel des Thermostats irgendwas verbockt habe , denn dass das Symptom jetzt ZUFÄLLIG einen Tag nach dem Thermostatwechsel mit solcher Heftigkeit auftritt , fände ich doch eher verwunderlich ...

Ich habe nur nicht die geringeste Ahnung , was ich da falsch gemacht haben könnte . Sämtliche Verbindungsschläche sollten meines Erachtens wieder ordnungsgemäß montiert sein . Also sollte auch Falschluft eigentlich ausscheiden . Und selbige sollte sich ja auch nicht von morgens bis abends wieder selbständig reparieren ( zumindest fast ) können .

Einzige andere Erklärung ( abgesehen von Pfusch meinerseits - was ich allerdings immer noch für am Wahrscheinlichsten halte ) wäre , dass wir heute morgen bei einer Aussentemperatur von etwa 3° plus lagen , also doch spürbar kälter als bisher .

Trotzdem glaube ich nach wie vor , dass der Thermostattausch und die jetztigen Symptome in ursächlichem Zusammenhang stehen dürften .
 
Hallo Josef !

Hmmm , darf ich an der Theorie des verranzten Leerlaufstellers bescheidene Zweifel anmelden ?

Grundsätzlich richtig.

NUR alleine verranzt - da muß das Ding schon wie ein Dreckbollen aussehen, daß es nicht mehr funktioniert.
Aber bei leichtem Hängen kann selbst ein tagesaktueller Betriebszustand den Auschlag geben, ob er fehlerfrei funktioniert oder nicht. Gerade Temperatur spielt eine Rolle.

Jetzt sollte man glauben, nur bei Kälte spinnen die Dinger, wenn sie nicht gut sauber sind. Kälte zieht zusammen, da muß das Ding ja klemmen...

Pustekuchen.

Hatte mal einen, der *absolut* unauffällig war. Rund um's Jahr, auch bei sibirischen Temperaturen, keinerlei Probleme - Außer an besonders heißen Tagen nach strammer Autobahnfahrt - da war dann auf einmal beim ersten Halt nach der Abfahrt der Leerlauf weg...
Sobald die Kiste sich dann wieder von *extrem-heiß* auf *ziemlich-heiß* runtergekühlt hatte, war der Spuk wie weggeblasen.
Letztlich war es wohl ein Toleranz- und Passungsproblem. Aufgemacht, mit Bremsenreiniger geflutet, mal auf Verdacht bis auf Weiteres ein paar Tröpfchen Nähmaschinenöl rein, paarmal dran gewackelt - und seitdem kam nie wieder irgendein ungewöhliches Verhalten. - Wirklich nie wieder...

Bei einer anderen Kiste war es dann lediglich der etwas ausgeleierte Anschlußstecker...

Grabbel zusätzlich einfach nochmal simultan mit den Patscheflossen im Motorraum rum, so als wolltest Du an den Thermostaten. Achte darauf, an welchen anderen Teilen Du zwangweise ziemlich eng vorbekommst.

Und den Zustand der für den Leerlauf relevanten Schläuche - den kannst Du *wirklich* nur dann prüfen und beurteilen, wenn Du sie mal kurz ausbaust und nach kleinen Rissen suchst. Hab da mal früher spaßeshalber ein kleines Garagen-Museum von Gummidödel rumliegen gehabt, der aussah wie neu - aus den verschiedensten Kisten - und jeweils erst bei *gründlichster* Untersuchung ein kleiner Riß oder Spalt oder *was-auch-immer* sichtbar wurde, mit für den Motorlauf teils erheblichen Folgen.

Nicht aufgeben. Es ist, so wie Du es beschreibst, vorraussichtlich *wirklich* nur eine Kleinigkeit mit dafür nervig spürbaren Folgen im Fahrbetrieb. Dran bleiben...
 
Hallo Josef !

Danke !!!
Dein Posting macht mir wieder Mut und das hab ich grad dringend nötig !
 
Ich habe nur nicht die geringeste Ahnung , was ich da falsch gemacht haben könnte . Sämtliche Verbindungsschläche sollten meines Erachtens wieder ordnungsgemäß montiert sein . Also sollte auch Falschluft eigentlich ausscheiden . Und selbige sollte sich ja auch nicht von morgens bis abends wieder selbständig reparieren ( zumindest fast ) können .

Trotzdem glaube ich nach wie vor , dass der Thermostattausch und die jetztigen Symptome in ursächlichem Zusammenhang stehen dürften .


Hallo Gerald, hast Du den Unterdruckschlauch im Bereich des Thermostats angesehen? Bei meinem T-Wechsel war der U-schlauch verdächtig bröselig und deswegen nach dem Tausch nicht mehr dicht.
 
Hallo !

Ich wäre versucht zu sagen , dass die Schläuche bei meinem Wagen alle sehr schön aussehen .. .Aber ich weiß , das Grauen lauert im Verborgenen ... Welchen Schlauch meinst Du konkret ?
 
Auch mal einmisch....
Der hübsche leerlaufdrehsteller von Bosch sollte unbestromt in der geschlossenen Position zum liegen kommen. Daher können wir Kabellbruch oder Stecker ab erstmal ausschliessen.
Ein Reinigen desselben führt allerdings öfter zum Erfolg, und da du eh in der Ecke unterwegs bist....
Bitte nur senkrevht mit dem Aluteil nach unten in Benzin stellen, nur bis zur höhe des Aluteils.
Nicht mit den Fingern drin rumfuhrwerken, die Lager des Drehkolbens sind empfindlich.
Ölen würde ich ihn nicht, an die bedürftigen Stellen kommst du eh nicht ran, alles andere verklebt früher oder später.

Der von Dir beschriebene erhöhte Leerlauf lässt eher auf Nebenlauft schliessen, lausch doch mal in der Ecke der Drosselklappe nach Zischen oder ähnlichen Geräuschen.....
 
Hallo !

Nochmal danke an Euch alle für Eure diversen Tipps . Ich habe heute die Lösung gefunden .

Es war tatsächlich Falschluft . Beim Demontieren des Thermostates hatte ich den Schlauch , der zum Ventildeckel führt ausgefädelt , um besser dazu zu kommen .
Beim Wiedereinfädeln saß er dann aber offensichtlich ein bisschen zu stramm , sodass er Zug auf den Kunststoffstopfen ausübte , sodass dieser nicht mehr gerade , sondern etwas schräg in der Gummimuffe des Ventildeckels steckte .
Schlauch ein wenig weiter gezogen , Stopfen sitzt gerade , Symptome weg :elefant: ...

Allerdings finde ich , dass der Stopfen überhaupt etwas lose in der Gummimuffe sitzt . Von diversen 900 kenne ich das zT. deutlich strammer . Ich werde als bei Gelegenheit mal schauen , ob ich eine neue Gummimuffe kriege . Weiß zufällig jemand , unter welcher Bezeichnung man diese Muffe findet ?
 
Ich denke du meinst diese....oder?
 

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Hallo Tobi !

Ja , das dürfte sie wohl sein . Danke !
 
Mach den neu - kostet um die 3 Euro. Durch die Öldämpfe der Kurbelgehäuseentlüftung wird der weich und zeigt gerne Auflösungserscheinungen.
 
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