Ja, es mag sein, dass die Russen Putin unterstützen und es mag auch sein, dass es auch Soldaten gibt die diesen Krieg bewusst kämpfen.
Nur frag dich mal auf welcher Grundlage.
Wir Deutschen haben den Schrecken eines Diktators schon einmal mitgemacht und gelernt uns nicht mehr den Honig um den Mund schmieren zu lassen.
Doch die Russen?
Die meisten wünschen sich lieber die alte Zeit zurück. Da gab es wenigstens ein gutes und geregeltes Leben.
Verständlich, schließlich bleibt der einfachen Bevölkerung in einer Kleptokratie nicht viel übrig.
Da ist ein altbekanntes Beispiel des "bösen Westens" ein willkommenes Fressen.
Auch auf die Soldaten bezogen - woher sollen die Soldaten unabhängige und für sie zuverlässige Informationen kriegen? Es könnte sich für sie doch auch nur um "westliche Propaganda" handeln?
Deshalb - ja die Russen führen diesen Krieg, doch sind auch sie Opfer eines Wahnsinnigen geworden, der jeglichen Bezug zur Realität verloren hat und sein Volk seit Anbeginn seiner Amtszeit nach Strich und Faden belügt, während er jede Gegenstimme im Keim ersticken lässt.
In den Städten glauben die Leute der Regierung tatsächlich nicht mehr alles, jedoch ist auf dem armen Land die Bevölkerung der staatlichen Propaganda komplett verfallen.
Man braucht sich zu dem Thema nur mal die Doku von Arte über die Soldatenmütter im Afghanistankrieg anschauen.
Erspare uns also dein schwarz-weiß denken, dass ist das einzige was hier unverschämt ist
@Marbo.
Zugegeben, mein Mitleid mit den Russen hält sich auch in Grenzen, aber sind wir mal ehrlich - wer hat was von diesem Konflikt? Die einfachen Menschen halten am Ende des Tages schließlich den Kopf hin.
Das ist es was saabracadbra meint - wer träumt schon davon, jemand anderen umzubringen?
Wünscht sich nicht jeder nur eine Zukunft für sich und seine Familie?
Bezüglich der "Zwietracht" muss ich auch widersprechen. Bisher ist die Hilfsbereitschaft, auch meine eigene, sehr groß.
Vielleicht mag man einem jetzt Rassismus vorwerfen, aber im Gegensatz zu den Geflohenen aus den arabischen Staaten, ist dieser Konflikt für viele wesentlich greifbarer.
Syrien und Co. sind weit weg. Geographisch, wie auch kulturell (was keineswegs heißen soll, dass ich diese Kultur weniger wertschätze), wohingegen der Krieg in der Ukraine ein Krieg vor unserer Haustür ist.
Selten war die NATO, aber auch die Europäische Union so vereint wie jetzt und selten habe ich es erlebt, dass sich mehr Menschen als Europäer, statt als irgendein einfacher Nationalsstaat gefühlt haben.
Zumindest letzteres ist so mein Empfinden und auch das was ich in Gesprächen wahrnehme.
Deshalb - lasst uns hoffen und beten, dass dieses sinnlose Sterben ein Ende hat. Eines in dem die Gerechtigkeit, auf ukrainischer, wie auch auf russischer (vielleicht hat Putin doch bald einen kleinen Unfall) Seite siegt.