Unstimmigkeiten bei 95er FPT???

Ja das ist mir klar Klaus. Ich denke aber, das nicht immer alles, was möglicherweise defekt werden kann auch defekt wird. Einen durchsanierten 9k um 2-3000 € zu finden wird schwer werden. meinen z.B. hab ich um 2600 beim Händler mit 6 Mo Garantie gekauft - Erstbesitz. Ein paar Sachen gingen auf den Händler (Bremsen vorne ohne Sättel, Flexrohr), danach habe ich mir selbst geholfen. Bremsen (komplett mit Sätteln - die hinteren muß ich noch tauschen wegen Problemen mit der Handbremse), Kupplung habe ich nun schon hineininvestiert. Und ich bin mir Sicher, das der 9k das bislang günstigste Auto ist, das ich je gefahren habe - aber auch nur, weil ich selbst Hand angelegt habe - wäre ich damit zum FSH gegangen (~100€ + märchenst für den Mechanikus pro Stunde) wäre es wohl ein € Grab das Fahrzeug (wenn ich mal die Kleinigkeiten berücksichtige).
 
Würdest Du mit zustimmen, dass Carmen (als Nicht-Selbstschrauberin) bei den o.g. Beispielen
ca. 4-5.000 EUR als Kalkulationsgrundlage einsetzen sollte?
 
Es schneit ununterbrochen und 25 cm hoher Schnee bedeckt unsere Straßen. Mit schwachen Bremsen wird es mit einer Probefahrt vorerst nichts. :biggrin:
Ist doch prima - richtig bremsen kannst Dud a eh nicht - und das macht der Saab dann automatisch.
Schwache Bremse könnte auch ABS Einheit(Pummpe) sein - teuer und Arbeit....
 
Würdest Du mit zustimmen, dass Carmen (als Nicht-Selbstschrauberin) bei den o.g. Beispielen
ca. 4-5.000 EUR als Kalkulationsgrundlage einsetzen sollte?

Das wird hinkommen, wenn alles bei Saab Fachwerkstätte gemacht wird - aber da lohnt sich wohl kein Gebrauchter jenseits der 10 Jahre. Ausser ein Kleinwagen - aber die werden ja jetzt alle verschrottet....:biggrin:

Sonntags im Fernsehen - ich glaub Grip oder so - da wurde vorgerechnet, wie man für 5000 € zu einem Fabia Reimportwagen kommt....
 
Würdest Du mit zustimmen, dass Carmen (als Nicht-Selbstschrauberin) bei den o.g. Beispielen
ca. 4-5.000 EUR als Kalkulationsgrundlage einsetzen sollte?
Zustimmung - für 1000-3000€ gibt's halt nur Reparaturbdürftigkeit (oder sehr viel Glück)
 
Ein 9k, bei dem schon bei der Besichtigung der abzusehnende Schadensbetrag in der Größenordnung des Mehrfachen seines Marktwertes liegt, ist selbst *quasi* geschenkt zu teuer. Durch die Kosten, die zwar nicht zwingend aber doch absehbar noch darüberhinaus *zusätzlich* draufgerechnet werden müssen, um die bis dahin noch gar nicht eingerechneten Tretminen in der Instandsetzungshistorie zu beseitigen, scheidet ein solches Fahrzeug sehr schnell aus der Auswahl möglicher Kandidaten aus.

Das *wesentlich* bessere Fahrzeug ist somit GRUNDSÄTZLICH der geschicktere Kauf.
Nur derjenige, der sich aus der Rumfahrerei bei der Suche nach einem extrem billigen Fahrzeug quasi einen Freizeitsport macht, wird mit Glück und *extrem* viel Rückenwind irgendwann einmal über einen Wagen stolpern, der gleichzeitig in der alleruntersten Preisregion angesiedelt und dennoch nicht von Anfang an ein Kostengrab ist.

Eine in mindestens zehn Betriebsjahren vollends runtergerittene Dschunke - die zudem die letzten zwei Jahre aus der Substanz gefahren wurde - und an der zum Zeitpunkt des Kaufes so ziemlich alles instandzusetzen ist, taugt häufig noch nicht einmal als Teilespender, hächstens noch als Schraubenlager für an anderen Fahrzeugen verloren gegangene Kleinteile.

Wer einen *guten* Wagen sucht, braucht Geduld UND Glück - gleichzeitig die Bereitschaft, im Falle eines überaschenden Fundes "notfalls" auch zwischen drei und fünftausend für einen *richtig-guten* Wagen zu zahlen.

Mein Tip bei *erträglichen* aber NICHT *richtig* guten Fahrzeugen - Ein DRITTEL bis maximal die HÄLFTE der maximalst zur Verfügung stehenden Kohle sollte die oberste Schmerzgrenze für den Ankauf sein.
Gleichzeitig sollte die Bereitschaft bestehen, ohne mit der Wimper zu zucken die restliche Kohle in das Fahrzeug zu investieren, selbst auf die Gefahr hin, daß dies immer noch nicht reicht. Wem dies zuviel wird, sollte auf den Wunsch, einen 9k zu fahren, verzichten.
 
Würdest Du mit zustimmen, dass Carmen (als Nicht-Selbstschrauberin) bei den o.g. Beispielen
ca. 4-5.000 EUR als Kalkulationsgrundlage einsetzen sollte?

Entscheidend ist, für welche Laufleistung und Besitzdauer Du diese Kosten kalkulierst. Ich habe in meinen CC pro Jahr ca. 300 Euro investiert inkl. aller Verschleißteile, um in technisch instand zu halten. 300 Euro pro 15 Tkm Fahrleistung, wohlgemerkt. Dafür verantwortlich ist, daß ich in HH glücklicherweise Werkstätten habe, die kompetent und günstig im Vergleich zu den Standardsätzen in den offiziellen Saab Häusern sind.

Ansonsten gilt das, was hier schon oft diskutiert wurde: Wir alle fahren ein bequemes geräumiges, sehr gut ausgestattetes Auto der oberen Mittelklasse zu einem Preis/Wert, der noch nicht mal 10% eines vergleichbaren Neuwagenpreises ausmacht. Alleine der Wertverlust eines Neuwagens dieser Klasse bei der Zulassung reicht für 5 Jahre entspanntes Saabfahren, egal, was in der Zeit anfällt.
So what?
Wenn Carmen also den Wagen für 1000,- mitnehmen kann und vielleicht direkt noch 1000,- Euro investieren muß, bis alles funktioniert, was funktionieren soll, dann wird doch wohl keiner hier sagen, der ist es nicht wert.

4-5 Tsd. jetzt als notwendige Anfangsinvestition halte ich persönlich für übertrieben kalkuliert. :confused:

Zustimmung - für 1000-3000€ gibt's halt nur Reparaturbdürftigkeit (oder sehr viel Glück)

Von mir keine Zustimmung ...

Gruß,
Mirco

@Carmen: trotzdem lohnt es sicherlich, vor Kauf nochmals zu einer unabhängigen Werkstatt zu fahren und den Wagen besonders auch von unten begutachten zu lassen. Auch ein Fahrwerk läßt sich instandsetzen, aber es wäre ja gut, wenn man das vorher weiß.:rolleyes:
 
Josef, du stellst es mit der angemessenen Portion Realismus - wie ich glaube - absolut richtig dar.

Wegen der im Rahmen der letzten Posts dargestellten Sachverhalte bin ich auch so hin- und hergerissen, was den 9000 angeht. Mir gefällt das Auto total gut, und ich kann auch das ein oder andere selbst machen, aber mir fehlt ein brauchbarer Platz zum Schrauben. Deshalb muss ich alles Komplexere in die Werkstatt geben (auch weil ich zwar gelernter Kfz-Mechaniker bin, aber mich trotzdem nicht für einen talentierten Schrauber halte - ich war immer mehr in der Theorie zu Hause).

Deshalb ist mein Anspruch an das Auto auch so hoch, denn es muss zumindest erst einmal alles in Ordnung sein, damit ich überhaupt Spaß an dem Ding finde. Wenn ich mit dem Auto warm geworden bin, darf ruhig etwas kaputt gehen, das ist schon OK. Das passiert sowieso.

Ich habe mittlerweile (vor lauter Verzweifelung :biggrin:) auch schon nach 9-5 geguckt, frage mich aber, ob das eine echte Alternative ist. Ich wollte eigentlich 5000 Euro maximal ausgeben, dafür gibt es beim 9-5 nur ranzige Exemplare. Im Extremfall könnte ich 10.000 locker machen, dann habe ich aber in der Anfangsphase keine Reserven für Reparaturen. Für 10.000 gibt es Exemplare nach dem Facelift aus 2001/2002. Die sind also auch schon 7-8 Jahre alt. Machen die weniger Ärger als ein 9000? Ich bin da nicht so überzeugt. Gut, viele 9-5 haben Händlergarantie, aber dann?

Vermutlich brauche ich - wie Josef schreibt - verdammt viel Geduld, einen guten 9k zu finden. Der darf dann auch 4-5 Tausender kosten. In der Region Aachen-Köln-Ruhrgebiet-Niederrhein herrscht aber zur Zeit Mangel an Autos, die nicht:

- schlechten Zustand
- unangemessenen Preis
- Automatik
- komische Farbe
- fehlende Wartung
- 250.000 km ohne Kettenrevision

als Merkmale besitzen. Im März/April habe ich 5 Wochen Urlaub. Dann werde ich vielleicht auch noch mal überregional gucken. Mir gefällt z.B. der Aero von Tim/ibizanights in Hamburg gut. Ich verstehe gar nicht, warum der noch nicht verkauft ist. Ich dachte, der Aero hätte schon fast Kult-Status.
 
Mein Tip bei *erträglichen* aber NICHT *richtig* guten Fahrzeugen - Ein DRITTEL bis maximal die HÄLFTE der maximalst zur Verfügung stehenden Kohle sollte die oberste Schmerzgrenze für den Ankauf sein.
Gleichzeitig sollte die Bereitschaft bestehen, ohne mit der Wimper zu zucken die restliche Kohle in das Fahrzeug zu investieren, selbst auf die Gefahr hin, daß dies immer noch nicht reicht. Wem dies zuviel wird, sollte auf den Wunsch, einen 9k zu fahren, verzichten.

Zustimmung ....

D
as *wesentlich* bessere Fahrzeug ist somit GRUNDSÄTZLICH der geschicktere Kauf.
Die Herausforderung: wie erkenne ich nach Ansicht und einer Probefahrt von 50 km, ob der Wagen X das wesentlich bessere Fahrzeug zu Y ist???

Nur derjenige, der sich aus der Rumfahrerei bei der Suche nach einem extrem billigen Fahrzeug quasi einen Freizeitsport macht, wird mit Glück und *extrem* viel Rückenwind irgendwann einmal über einen Wagen stolpern, der gleichzeitig in der alleruntersten Preisregion angesiedelt und dennoch nicht von Anfang an ein Kostengrab ist.

Wieder Zustimmung ... und wenn der Wagen dann aber mal eines Tags gefunden wurde, ist er leider objektiv völlig überteuert, denn: die Aufwände der Sucherei volkswirtschaftlich gerechnet machen schnell mal 2-3 Tsd. aus, wenn man ehrlich alle Kosten (insbesondere Zeitaufwand) gegenrechnet, um diese eine Perle gefunden zu haben. Es sei denn, man sieht das wirklich als (einziges?) Hobby für sich ... :rolleyes:, dann entzieht sich das einer objektiven Betrachtung.
 
...

4-5 Tsd. jetzt als notwendige Anfangsinvestition halte ich persönlich für übertrieben kalkuliert. :confused:
...:

Warten wir die Kaufentscheidung und die nächsten paar Monate mal ab, ob es dann bei "Deinen" 2000 EUR bleibt oder doch mehr in Richtung des Doppelten tendiert.:smile:
 
... Ich dachte, der Aero hätte schon fast Kult-Status.

Richtig.
Allerdings bedeutet dies im Kreis der typischen 9000er-Käufer etwas anderes als z.B. beim 900er.

Die "Schmerz"grenze liegt in einem für mein Verständnis absolut lächerlichen Bereich !
 
Richtig.
Allerdings bedeutet dies im Kreis der typischen 9000er-Käufer etwas anderes als z.B. beim 900er.

Du meinst vermutlich, es gibt weniger Interessenten, und selbst denen sind über 5000 Euro für einen solchen Aero zu viel?
 
Warten wir die Kaufentscheidung und die nächsten paar Monate mal ab, ob es dann bei "Deinen" 2000 EUR bleibt oder doch mehr in Richtung des Doppelten tendiert.:smile:

Leut, ich glaube ihr meint das gleiche und redet dennoch aneinander vorbei.
Der eine meint mit "Anfangsinvestiton" Kaufpreis und Flüssigkeiten neu, der andere die Kosten, bis die Kiste kurz nach kauf wunschgemäß einigermaßen vernünftig und zuverlässig dasteht...

Also, schlagt Euch nicht die Köppe ein.
 
@onkel kopp:
ohne den betreffenden Wagen persönlich zu kennen:
Mir gefällt z.B. der Aero von Tim/ibizanights in Hamburg gut. Ich verstehe gar nicht, warum der noch nicht verkauft ist. Ich dachte, der Aero hätte schon fast Kult-Status.

Damit hast Du Dich doch selber widerlegt. Ein gepflegter Wagen & ein guter Leumund ... direkt hier.
Und warum der noch nicht verkauft ist:
Vermutung: die engagierten Saabfahrer aus HH und Umgebung haben eben selber gepflegte 9ks. Andere Interessenten werden den Kaufpreis mit dem Marktpreis vergleichen, ohne zu erkennen, das sie einen gepflegten Apfel mit teilweise matschigen Birnen vergleichen. Du erkennst den Unterschied, wenn ich Deine Beiträge hier so lese, also sollte das für Dich ja kein Erkenntnisproblem darstellen.:rolleyes:
 
@onkel kopp:
ohne den betreffenden Wagen persönlich zu kennen:


Damit hast Du Dich doch selber widerlegt. Ein gepflegter Wagen & ein guter Leumund ... direkt hier.
Und warum der noch nicht verkauft ist:
Vermutung: die engagierten Saabfahrer aus HH und Umgebung haben eben selber gepflegte 9ks. Andere Interessenten werden den Kaufpreis mit dem Marktpreis vergleichen, ohne zu erkennen, das sie einen gepflegten Apfel mit teilweise matschigen Birnen vergleichen. Du erkennst den Unterschied, wenn ich Deine Beiträge hier so lese, also sollte das für Dich ja kein Erkenntnisproblem darstellen.:rolleyes:

Hamburg ist nicht bei mir um die Ecke, das hast du vergessen. Ich bin eigentlich nicht (mehr) bereit, nur wegen eines Autos ganz Deutschland zu bereisen, da entstehen wirklich zu große Kosten. Wenn ich aber Urlaub habe und das mit einem etwas ausgiebigeren Hamburg-Besuch (war noch nie da) verbinden könnte, wäre das super. Dann lass ich es halt drauf ankommen, ob der dann noch da ist. Ich mach mir auf jeden Fall keinen Stress mehr, das steht unwiderruflich fest.
 
Also, schlagt Euch nicht die Köppe ein.

Ich schlage hier nichts ein und noch nicht mal die Hände über dem Kopf zusammen :smile:

Ich zitiere Dich hier nochmal:
Mein Tip bei *erträglichen* aber NICHT *richtig* guten Fahrzeugen - Ein DRITTEL bis maximal die HÄLFTE der maximalst zur Verfügung stehenden Kohle sollte die oberste Schmerzgrenze für den Ankauf sein.
Gleichzeitig sollte die Bereitschaft bestehen, ohne mit der Wimper zu zucken die restliche Kohle in das Fahrzeug zu investieren, selbst auf die Gefahr hin, daß dies immer noch nicht reicht. Wem dies zuviel wird, sollte auf den Wunsch, einen 9k zu fahren, verzichten.

Halte ich für eine sehr treffende und sehr realistische Aussage. Für den konkreten Fall bedeutet das: 1000 Euro Kaufpreis und 2-3 Tsd. Euro in der Hinterhand, um den Wagen flott zu machen und dann 3 Jahre sorgenfrei zu fahren, wenn man ggfls. mit 90% der Funktion zufrieden ist und nicht den "perfekten" 15 Jahre alten Saab braucht. Danach sieht man/Carmen weiter.

So, und nun klinke ich mich hier aus, damit Carmen in Ruhe ihre Entscheidung treffen kann. :cool:
 
Verständlich.
Vielleicht versuchst Du es vorher ja auch mal mit einem 9-5 zum Vergleich.

wie gemein!

damit er anschließend reumütig zum 9000 zurückkehrt? es muss doch nicht jeder durch die harte schule gehen...

:biggrin:
 
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