Wann gibt es endlich (wieder)... zu kaufen?

Taten (und tun) das die VWAUDIUSW - Diesel nicht auch...?

sicher...aber es ging hier um den Optima und dessen Benzin Direkteinspritzer.
Gibt es 2017/18 überhaupt noch NEUE Autos, welche nicht Euro6 erfüllen?

Ist nur ein kleiner Scherz der alten Zeiten wegen, keiner hat hier was gegen Volvo.

Weiß ich doch. Geht mir eigentlich auch am Allerwertesten vorbei. Ich hab nichts gegen Saab, Dacia,BMW; Audi und sonstwas Fahrer.
Aber V o l v o rückwärts schreiben, erninnert mich doch schon ein wenig an "ein Mann Namens Ove" ab der 40. Sekunde...Klick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob eine Karre Euro6 erfüllt, spielt doch keine Rolle.
Denn das heißt noch lange nicht, dass die Hütte nicht z.B. beim NOx weitaus schlechter dasteht, also alte Saugrohr-Einspritzer.
 
Nun, vorab: ich bin selbst der Ansicht, daß Ende der 80er bzw. Anfang der 90er sehr gute, solide Fahrzeuge mit absoluten Langzeitqualitäten gebaut wurden.

Ich weiß... :smile:

Der Saab 9000 ist ebenso wie der W124 oder der E34 ein Fahrzeug, das mit minimaler Wartung aufgrund seiner hochwertigen Gene zuverlässig zu betreiben ist.

Genau. :smile:

Der Umkehrschluß aber, daß aktuelle Produkte labile Konstrukte sind, die nach Ablauf des ersten Leasingvertrages auseinanderfallen, ist - mit Verlaub - Stammtischgewäsch.

Nein, auseinanderfallen tun sie nicht, aber sie ärgern nicht nur gelegentlich mit teuren Reparaturen, und zwar prinzipbedingt, weil fast alle Komponenten komplexer geworden sind. Und darum geht es mir. Wenn ich alleine nur an Xenon-Lampen denke, die Wahrscheinlichkeit, dass Brenner oder Lampe ausfallen ist sicher zusammen geringer als ein Defekt an traditionellem Halogenlicht, aber ich empfinde es als frech, was man investieren muss im Falle eines Defektes, und dass man sowas nicht mal eben alleine beheben kann. Und wofür? Schlechtes bis durchschnittliches Halogenlicht mag ja deutlich schlechter sein, aber gutes Halogenlicht (wie z.B. in den meisten Saabs verbaut) ist allemal gut genug und kaum schlechter als selbst richtig gutes Xenon-Licht. Gibt da ja auch noch Variationen, nicht jedes Xenon- oder LED-Licht ist gut... :rolleyes:


Ok, dann aber bitte Butter bei die Fische: welches Fahrzeug, welcher Zulieferer? So ist mir das zu vage. Natürlich gibt es bei vielen Fahrzeugen Probleme in der Serie. Die werden dann im Rahmen von Kampagnen behoben. Beispiele für schlechte Konstruktionen sind z. B. die VW-TSIs und die kleinen BMW-Vierzylinder, die Steuerketten fressen. Von den Schummeldieseln gar nicht zu reden.

Bei den Klimaanlagen weiß ich z.B., dass mehrere Jahre praktisch alle Hersteller ihre Kondensatoren von einer tschechischen Firma bezogen haben, mit Lebenserwartungen von kaum mehr als 3 Jahren. Nach 3 Jahren funktionierten schon über 50% der Anlagen nicht mehr. Ging bei weitem nicht immer auf Garantie, aber selbst wenn, will ich mich darum nicht kümmern müssen... :rolleyes: das Prinzip, nur gerade die Qualität zu liefern, die gerade so reicht, geht mir entschieden gegen den Strich. Leider betrifft das auch viele Ersatzteile für alte Autos, finde ich schlimm genug, aber da hält sich wenigstens die Komplexität in Grenzen... :rolleyes:

Die objektive Wahrscheinlichkeit [*] ist bei einem mehr als 20 Jahre alten Auto aber doch viel höher.

[*] - im Sinne von: Geld reinstecken zu müssen

Beim 9k kommt für mich halt noch dazu, dass ich auch als nicht-Mechaniker inzwischen so gut mit dem Auto vertraut bin, dass ich mir fast alles selbst zutraue. Aktuell habe ich zwar eine relativ kompetente und vor allem ehrliche Werkstatt an der Hand, mit der ich zusammen meine Autos ganz gut im Griff habe, von daher wird der 9k bei mir immer einen Vorsprung haben, gefolgt vom 9-5, bei dem mir aber auch noch vieles unerschlossen ist. D.h. es besteht überhaupt kein Bedarf an was neuem, weil auch die angebotenen Features nicht wirklich über das hinausgehen, was ich in meinem Auto brauche und wünsche, eher im Gegenteil Dinge an Bord sind, die ich überflüssig finde. Insgesamt habe ich halt das Gefühl, mit dem 9k bin ich gut angezogen und technisch gut bedient. Der aktuelle Trend in der Deutschen Autoindustrie entfernt sich von meinen Vorstellungen. Am nächsten kommt aktuell Tesla, aber ist eben auch nicht umfassend das, was ich mir wünsche....
 
Dazu Erfahrungen aus dem Kollegenkreis:

VW Polo 1.2 3-Zylinder, scheckheftgepflegter Erstbesitz, 4 Jahre alt, aktuell knapp 70tkm, wenig Stadtverkehr. Defekte bisher:

Anlasser, Steuerkettenspanner, Steuerkette, nochmal Spanner, Klimakondensator, Querlenkerbuchsen, Spurstangenköpfe.

Meiner Meinung nach zu viel.
 
Dazu Erfahrungen aus dem Kollegenkreis:

VW Polo 1.2 3-Zylinder, scheckheftgepflegter Erstbesitz, 4 Jahre alt, aktuell knapp 70tkm, wenig Stadtverkehr. Defekte bisher:

Anlasser, Steuerkettenspanner, Steuerkette, nochmal Spanner, Klimakondensator, Querlenkerbuchsen, Spurstangenköpfe.

Meiner Meinung nach zu viel.

Irgendwie schon, ja... :smile:
 
Mich ärgert maßlos, dass man - obwohl aufgrund von Fortschritt all das abgestellt werden könnte - immer noch Dinge herstellt, die zu oft massive Fehler aufweisen. Dafür gebe ich mein Geld nicht aus... :smile:
 
Dazu Erfahrungen aus dem Kollegenkreis:

VW Polo 1.2 3-Zylinder, scheckheftgepflegter Erstbesitz, 4 Jahre alt, aktuell knapp 70tkm, wenig Stadtverkehr. Defekte bisher:

Anlasser, Steuerkettenspanner, Steuerkette, nochmal Spanner, Klimakondensator, Querlenkerbuchsen, Spurstangenköpfe.

Meiner Meinung nach zu viel.

Ähhh, viel zu viel. Das hat noch nicht mal mein Lopez-Opel hinbekommen:eek:

Mich ärgert maßlos, dass man - obwohl aufgrund von Fortschritt all das abgestellt werden könnte - immer noch Dinge herstellt, die zu oft massive Fehler aufweisen. Dafür gebe ich mein Geld nicht aus... :smile:

Da bist du nicht allein. Ich glaube auch nicht ernsthaft, dass heutige Autos 20 Jahre und älter werden.
 
Wollt ihr die Wirtschaft ruinieren und ARBEITSPLÄTZE gefährden?!?:eek:

ALLE Großserien-Industrieprodukte haben das besondere Feature "geplante Obsoleszenz"!:biggrin:

Unterdimensionierung, fehlerhafte Bauteile, schlechter Korrosionsschutz etc. sind nur einige
der Strategien der Hersteller, um "den Laden am laufen zu halten".asdf
 
Wollt ihr die Wirtschaft ruinieren und ARBEITSPLÄTZE gefährden?!?:eek:

ALLE Großserien-Industrieprodukte haben das besondere Feature "geplante Obsoleszenz"!:biggrin:

Unterdimensionierung, fehlerhafte Bauteile, schlechter Korrosionsschutz etc. sind nur einige
der Strategien der Hersteller, um "den Laden am laufen zu halten".asdf

Ach Quatsch, dann gibt es die Sieht-Schöner-vom-Papier-aus-Prämie, alle freuen sich und rennen los wie die Lemminge, kassieren 4000€ Prämie für den Kauf eines Autos, das 30000€ kostet, vor Einführung der Prämie aber 26000€ gekostet hat.
Und ich sitze in meiner Drecks-Saab-Schleuder und wundere mich:bird:
 
Wenn ich alleine nur an Xenon-Lampen denke, [...]
Ja, vom Endverbraucher nichts mehr zu machen, wenn der Brenner nachts auf der Autobahn abraucht. Allerdings gibt es inzwischen auch (Fehl-)Konstruktionen mit Halogenlicht, bei denen der Birnenwechsel nicht mehr außerhalb einer Werkstatt durchgeführt werden kann. Das ist natürlich Pfusch am Bau. Auf der anderen Seite sehe ich bei Xenon schon einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer, insbesondere bei Nachtfahrten im Regen. Was mit aktueller Lichttechnik da möglich ist (auch automatisches Abblenden etc.) ist schon sehr beeindruckend.

Bei den Klimaanlagen weiß ich z.B., dass mehrere Jahre praktisch alle Hersteller ihre Kondensatoren von einer tschechischen Firma bezogen haben, mit Lebenserwartungen von kaum mehr als 3 Jahren. Nach 3 Jahren funktionierten schon über 50% der Anlagen nicht mehr. Ging bei weitem nicht immer auf Garantie, aber selbst wenn, will ich mich darum nicht kümmern müssen... :rolleyes: [...]
Klar, das ist natürlich inakzeptabel. Du läßt es allerdings so klingen, als gingen bei der Hälfte aller Neuwagen prinzipiell die Klimaanlagen nach drei Jahren kaputt. Daß hier einfach ein Zulieferer Müll geliefert hat (die dahinterstehende Problematik möchte ich jetzt lieber gar nicht anreißen), ist aber nun gar nichts neues. In den 80ern sind z. B. bei Jaguar reihenweise die Achsantriebe verreckt, bis man sich mit dem Zulieferer an einen Tisch gesetzt hat und irgendwann ein brauchbares Bauteil hatte. Diese Prozesse gab es schon immer und auch heute werden fehlerhafte Teile in der laufenden Serie verbessert.

Der aktuelle Trend in der Deutschen Autoindustrie entfernt sich von meinen Vorstellungen.
Das unterschreibe ich.

Anlasser, Steuerkettenspanner, Steuerkette, nochmal Spanner, Klimakondensator, Querlenkerbuchsen, Spurstangenköpfe.

Meiner Meinung nach zu viel.
Das ist doch völlig unstrittig. Aber eben anekdotisch und kein Beweis dafür das "neue Autos" an sich schlechter sind. Anders verhielte es sich, wenn neue Baureihen wieder und wieder zurückgerufen werden müßten oder die Ergebnisse bei den Hauptuntersuchungen immer schlechter würden. Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall. Ich habe es schon geschrieben, aber naja: objektiv betrachtet laufen heutige Autos viel problemloser über viel längere Zeit. Die Wartungsintervalle sind im Vergleich zu früher mehr als verdoppelt worden. In Dauertests treten praktisch keine Mängel mehr auf. Natürlich gibt es auch Scheißkarren, aber das war doch schon immer so. Lies mal Dauertests in der ams vor 15 Jahren und heute.
 
Nicht wundern...weiter Saab fahren!

Fahre diese "Drecks-Saab-Schleudern" seit 25 Jahren, weil ich nichts besseres finden kann.
 
J

Das ist doch völlig unstrittig. Aber eben anekdotisch und kein Beweis dafür das "neue Autos" an sich schlechter sind. Anders verhielte es sich, wenn neue Baureihen wieder und wieder zurückgerufen werden müßten oder die Ergebnisse bei den Hauptuntersuchungen immer schlechter würden. Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall. Ich habe es schon geschrieben, aber naja: objektiv betrachtet laufen heutige Autos viel problemloser über viel längere Zeit. Die Wartungsintervalle sind im Vergleich zu früher mehr als verdoppelt worden. In Dauertests treten praktisch keine Mängel mehr auf. Natürlich gibt es auch Scheißkarren, aber das war doch schon immer so. Lies mal Dauertests in der ams vor 15 Jahren und heute.

Der HU ist es doch völlig egal, wenn ein Auto irgendwelche Probleme am Motor hat, die nicht die AU betreffen. Die Kettenprobleme einiger Hersteller sind hinlänglich bekannt. Ein Freundin von mir hat sich mit dem Hersteller ihres Fahrzeugs anlegen vollen, da ihr mit dem 4-jährigen Fahrzeug mit 60 Tkm Laufleistung die Kette übergesprungen ist. Nichts zu machen 3500€ Reparatukosten, Kulanz keine, sie hat die Karre verkauft und kauft dort nie wieder.

Nicht wundern...weiter Saab fahren!

Fahre diese "Drecks-Saab-Schleudern" seit 25 Jahren, weil ich nichts besseres finden kann.

Meine Saapels haben alles, was ich brauche und ich fahre die erst seit 1,5 Jahren. Natürlich nicht völlig unvermackt. Aber das sind Alterserscheinungen, die ich nicht übel nehmen kann. Ich habe ja auch Macken, weil ich nicht mehr neu bin:tongue:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freundin von mir hat sich mit dem Hersteller ihres Fahrzeugs anlegen vollen, da ihr mit dem 4-jährigen Fahrzeug mit 60 km Laufleistung die Kette übergesprungen ist. Nichts zu machen 3500€ Reparatukosten, Kulanz keine, sie hat die Karre verkauft und kauft dort nie wieder.
Klar, jeder hat so einen "Freund" oder eine "Freundin". Ich auch. ;-) Dennoch sagt das über die Gesamtheit eben grad gar nichts aus. Das sollte man schon abstrahieren.
 
Klar, jeder hat so einen "Freund" oder eine "Freundin". Ich auch. ;-) Dennoch sagt das über die Gesamtheit eben grad gar nichts aus. Das sollte man schon abstrahieren.

Ich habe das recherchiert, und sie war nicht allein mit dem Problem. Es gab keine Kulanz und keinen Rückruf des Herstellers, was ich ziemlich armselig finde. Aber anscheinend möchte man beschi**en werden, anders kann ich mir solche Vorgänge nicht erklären.
 
Ich habe das recherchiert, und sie war nicht allein mit dem Problem. Es gab keine Kulanz und keinen Rückruf des Herstellers, was ich ziemlich armselig finde. Aber anscheinend möchte man beschi**en werden, anders kann ich mir solche Vorgänge nicht erklären.
Die Kulanz wurde abgelehnt, was diskutabel ist, aber spekulativ, ohne die gesamten Umstände zu kennen. Danach ist sie anderswo Kundin geworden. Insofern verstehe ich Deine Aussage nicht, das man beschissen werden "möchte". Sie hat doch ihre Konsequenzen daraus gezogen.
 
Es gab auch schon früher "unkaputtbare" Autos. Ich hatte meinen Lancia 2000 Berlina 2.0 ie von 1973 mit 330.000 km auf der Uhr gekauft und mit über 500.000 km leider aus Platzmangel verkaufen müssen. Der 2-Ltr.-Boxermotor mit 125 PS (und 5-Gang-Getriebe) machte nie Probleme und auch sonst waren nur reine Verschleißteile zu ersetzen. Da wir im Club doch einige Flavia 1500/1800 und 2000 haben, kann ich etwas dazu sagen. Ein Cabrio mit 1500er Motor und Gasbetrieb schaffte über 1 Million km. Dann gab es einen Ventilschaden durch Unachtsamkeit. Bei dem alten Motor musste man etwas an der Zündung verstellen, wenn man auf Benzin umstellte. Da zu jener Zeit in Spanien kein LPG zur Verfügung stand, hat der Kollege mitten in der Nacht auf Benzin umgestellt und die Zündung vergessen. Ansonsten sind die Flavias mit Vergaser immer problemlos gelaufen und haben hohe km-Leistungen erreicht. Lediglich der 1800i mit Kugelfischer-Einspritzung war problematisch, deshalb auch wurden i-Modelle sogar auf Vergaser umgerüstet. Die letzte Evolutionsstufe der Flavia hieß nur noch 2000. Da gab es den Vergaser und auch Kugelfischer. Ende 1972 wurde aber auf BOSCH D-Jetronic (ie) umgestellt. Sämtliche Modelle mit Vergaser und BOSCH sind extrem zuverlässig. Nur von der Kugelfischer sollte man Abstand nehmen. Die Karosserie ist sehr stabil, das Blech viel dicker als heutzutage. Rost gibt es wenig, am ehesten in den Türböden, wenn die Ablauflöcher für Kondeswasser verstopft sind. Aber es stimmt schon, aus Sicht eines Herstellers ist es nicht wünschenswert, wenn nichts kaputtgeht und das Auto zu lange lebt. Da aber fast alle Autokäufer anders ticken und Neuwagen für unfehlbar halten, die Garantie schätzen, den Wertverlust ausblenden, mache ich mir keine Sorgen um die Industrie.
Mein 2000 hat gerade mal DM 6000,-- gekostet, danach nur Reifen, Bremsbeläge, 1 x WaPu, Zündkerzen, Filter usw. Witzig war, dass die Verschleißteile viel billiger waren als für einen Fiat Panda. Heute wäre der Wagen trotz des km-Standes unter Kennern ca. 10.000,-- Euro wert. Da nur Langstrecke gefahren wurde, war der Verbrauch mit 9 l für einen 73er auch sehr passabel. Mit H-Kennzeichen und Spezialversicherung kann man kaum billiger fahren. Sogar die Fahrleistungen waren vollkommen ausreichend, die Elastizität besser als bei vielen Neuwagen. Natürlich hat man weder Airbag noch ABS, aber dafür ein sehr spontanes Ansprechen auf das Gaspedal. Der Kofferraum war übrigens riesig und wenn mein Fahrersitz auf meine 1.86 m eingestellt war, konnte man hinten ohne mit dem Knie den Vordersitz zu berühren sehr bequem sitzen. Eigentlich war alles drin, was man braucht. Ich würde mir wünschen, man könnte eine moderne Interpretation dieses Autos bauen. Leider ist da schon Brüssel dagegen. So bleibt mir nichts übrig, als beim Baujahr 2000 eine Grenze zu ziehen, um mir all das Zeug zu ersparen, das mich nur nervt.
 
Ja, vom Endverbraucher nichts mehr zu machen, wenn der Brenner nachts auf der Autobahn abraucht. Allerdings gibt es inzwischen auch (Fehl-)Konstruktionen mit Halogenlicht, bei denen der Birnenwechsel nicht mehr außerhalb einer Werkstatt durchgeführt werden kann. Das ist natürlich Pfusch am Bau. Auf der anderen Seite sehe ich bei Xenon schon einen deutlichen Mehrwert für den Nutzer, insbesondere bei Nachtfahrten im Regen. Was mit aktueller Lichttechnik da möglich ist (auch automatisches Abblenden etc.) ist schon sehr beeindruckend.

Ja, habe ich auch schon in E- und S-Klasse erlebt. Ebenso LED. Aber es gibt riesige Unterschiede. Der 2017er Prius meines Vaters hat auch LED Leuchten mit Lichtautomatik. Abgesehen davon, dass die Automatik sehr oft nicht das macht, was sie soll, und somit unbrauchbar ist, ist die Lichtausbeute jetzt nicht so berauschend. Natürlich besser als Billighalogenlampen vor 20 Jahren, aber gute Scheinwerfer haben damals mindestens genauso viel Licht erzeugt. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir für dieses Auto lieber wartungsfreundliche Halogenscheinwerfer einbauen. Hier stört mich, dass ich eben keine Wahl mehr habe und mich der Hersteller zu seinem Nutzen dazu zwingt, die teure aber in diesem Fall nicht besonders gute Lösung zu kaufen. Die gut verkäuflichen Schlagwörter werden ja auch gnadenlos gemolken und dem leichtgläubigen Kunden untergejubelt.

Das Dilemma, das ich sehe ist folgendes: die Premiumkisten von damals wurden für anspruchsvolle Kunden entworfen. Dieses Niveau entspricht damals wie heute meinem Anspruch. Damals für mich natürlich ausser Reichweite. Auch aktuelle Topmodelle, bei denen LED-Matrix-Licht, Navi usw ordentlich funktionieren, wären heute erreichbar (vielleicht dann nur nicht 10 davon... :rolleyes:), nur wäre ich dann gezwungen, das "alles was geht" heute auch mitzunehmen und zu bezahlen, darunter auch Dinge und Lösungen, die ich eben nicht will. Wenn ich mir eine heutige E- oder S- Klasse wirklich exakt nach meinen Vorstellungen zusammenstellen könnte, würde ich das wohl sogar tun, und mir gezielt feature für feature nach bisher bekannter und für mich bester Technik, Komfort usw aussuchen. Dafür wäre ich dann auch bereit, Preise deutlich jenseits der 100k auszugeben. Aber das geht eben nicht, und das ist ausschliesslich zum Vorteil des Herstellers, was mich so ärgert.

Auf der anderen Seite ist Nicht-Premium eben damals wie heute für weniger anspruchsvolle Kunden gedacht, natürlich heute auf absolut höherem Niveau, wird aber nie wirklich mit Liebe zum Detail glänzen. Wenn die Entwicklung also keine Richtungsänderung vornimmt, dann kommen für mich noch lange nur die Premiumautos von damals in Frage... :rolleyes:

Klar, das ist natürlich inakzeptabel. Du läßt es allerdings so klingen, als gingen bei der Hälfte aller Neuwagen prinzipiell die Klimaanlagen nach drei Jahren kaputt. Daß hier einfach ein Zulieferer Müll geliefert hat (die dahinterstehende Problematik möchte ich jetzt lieber gar nicht anreißen), ist aber nun gar nichts neues. In den 80ern sind z. B. bei Jaguar reihenweise die Achsantriebe verreckt, bis man sich mit dem Zulieferer an einen Tisch gesetzt hat und irgendwann ein brauchbares Bauteil hatte. Diese Prozesse gab es schon immer und auch heute werden fehlerhafte Teile in der laufenden Serie verbessert.

Das wird prinzipiell immer schon so gewesen sein, ja, jedoch denke ich schon, dass der Preiskampf härter und daher die Methoden, den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, dreister geworden sind. Dazu kommt noch, dass die Komplexität obendrein den Effekt hat, dass sich kaum noch ein Kunde mit der Materie beschäftigt und halt kauft was angeboten wird ohne zu hinterfragen. D.h. es ist heute viel leichter für namhafte Hersteller, einem Mist anzudrehen, als es war, als man sich noch vor dem Kauf mit den wenigen Eigenschaften eines Autos im Detail auseinandergesetzt hat. Inwieweit das Kalkül oder einfach für Hersteller nur ein netter Nebeneffekt ist, vermag ich nicht beurteilen. Jedenfalls missfällt mir sehr, dieser Komplexität hilflos ausgeliefert zu sein. Als Ingenieur und Informatiker würde mich vieles im Detail interessieren, aber erstens sind viele Informationen nicht zu bekommen, und zweitens offenbar zumindest selbst die Werkstätten zum Teil überfordert. Und manche Ereignisse lassen ebenfalls vermuten, dass auch die Hersteller selbst nicht immer so ganz Herr dessen sind, was sie da produzieren... :rolleyes:

Das ist doch völlig unstrittig. Aber eben anekdotisch und kein Beweis dafür das "neue Autos" an sich schlechter sind. Anders verhielte es sich, wenn neue Baureihen wieder und wieder zurückgerufen werden müßten oder die Ergebnisse bei den Hauptuntersuchungen immer schlechter würden. Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall. Ich habe es schon geschrieben, aber naja: objektiv betrachtet laufen heutige Autos viel problemloser über viel längere Zeit. Die Wartungsintervalle sind im Vergleich zu früher mehr als verdoppelt worden. In Dauertests treten praktisch keine Mängel mehr auf. Natürlich gibt es auch Scheißkarren, aber das war doch schon immer so. Lies mal Dauertests in der ams vor 15 Jahren und heute.

Nur die Sch..sskarren von damals kennt man inzwischen, die gerade produzierten Sch..sskarren aber sehen alle neu ganz ordentlich aus... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch völlig unstrittig. Aber eben anekdotisch und kein Beweis dafür das "neue Autos" an sich schlechter sind. Anders verhielte es sich, wenn neue Baureihen wieder und wieder zurückgerufen werden müßten oder die Ergebnisse bei den Hauptuntersuchungen immer schlechter würden. Aber genau das Gegenteil ist doch der Fall. Ich habe es schon geschrieben, aber naja: objektiv betrachtet laufen heutige Autos viel problemloser über viel längere Zeit. Die Wartungsintervalle sind im Vergleich zu früher mehr als verdoppelt worden. In Dauertests treten praktisch keine Mängel mehr auf. Natürlich gibt es auch Scheißkarren, aber das war doch schon immer so. Lies mal Dauertests in der ams vor 15 Jahren und heute.

Ich stimme dem prinzipiell zu. Autos haben früher auch im Neuzustand Probleme gemacht, die kennt man heute so gut wie überhaupt nicht mehr. Das fing schon beim Kaltstart an, der nicht glückte, oder die Kiste ging auf den ersten Kilometern permanent aus, nach einer tiefen Pfütze stand Wasser im Fußraum oder wo auch immer, streikende Elektrik usw usf. (ich sammle übrigens alte AMS und kenne da einige Dauertests). Da sind heutige Autos wirklich erheblich besser und laufen großteils unauffällig. Fiat hat in AT auf den Croma (die letzte Generation) 5 Jahre Garantie bis 250.000km gegeben, um Taxifahrer als Kunden zu gewinnen (natürlich vergeblich). Der ÖAMTC hat daraufhin einen Dauertest über ebendiese Distanz durchgeführt, und wenn ich mich recht erinnere, war außer einem einzigen durchgebrannten Leuchtmittel absolut nichts. 20 Jahre zuvor hatten viele Autos noch 5-stellige Kilometerzähler, weil sie entweder keine 100tkm schafften, oder man merkte es danach sowieso überdeutlich, wenn er schon einmal “rum“ war.
Umso unverständlicher erscheint mir aber, wenn neue Autos von namhaften Herstellern trotz dieser Verbesserung plötzlich Probleme an der Basis haben, wie zB mit Steuerketten - im von mir genannten Fall des Polo noch dazu bei einem Motörchen, das gerade eben so auf ein dreistelliges Drehmoment kommt.
Oder der Alfa eines anderen Kollegen, bei dem fast niemals alle Warnleuchten ausgingen, selbst unmittelbar nach einem Service nicht, obwohl dem Wagen nichts fehlte. Und als Verbraucher steht man bei den modernen Autos dann oft hilflos da, im Gegensatz zu den alten Kisten.

Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass viele Baureihen nach Jahren stetig steigender Qualität und Zuverlässigkeit sehr wohl wieder nachlassen, sicher zum Teil der größeren Komplexität der Systeme geschuldet.
E34, W124 und 9k wurden schon als positive. Beispiele genannt, dazu kann man noch 7-/9-er-Reihe und S60/80/V70 ergänzen, sowie sicher noch weitere. Den Qualitätsbeweis dieser Modelle müssen deren Nachfolger oder Neuwagen allgemein erst mal erbringen, und zumindest im Fall der 1,0l-3-Zylinder-Turbos, die 1300kg schwere Klein-SUV antreiben müssen, sehe ich dem mit Spannung entgegen.
 
Wenn ich alleine nur an Xenon-Lampen denke, die Wahrscheinlichkeit, dass Brenner oder Lampe ausfallen ist sicher zusammen geringer als ein Defekt an traditionellem Halogenlicht, aber ich empfinde es als frech, was man investieren muss im Falle eines Defektes, und dass man sowas nicht mal eben alleine beheben kann...

Ich muss da (leider) wieder auf den XC90 zurückkommen. Keine Ahnung, ob es bei den anderen Volvos aus so ist.
Jedenfalls löst man beim Xenonlampenwechsel den kompletten Scheinwerfer.
Dazu zieht man 2 Riegel nach oben.
Dann löst man die Klemme der Lampe und natürlich den Stecker.
Ich behaupte mal, dass der Wechsel des Xenonbrenners -ohne jegliches Werkzeug- innerhalb von 30 Sekunden erledigt ist.
Die erste Xennonlampe kam kam übrigens nach 299832 Kilometern. Das heißt: ich hab sie gewechselt da sie schon ins "rote" leuchtete.
Es war übrigens noch die Erstausrüsterlampe von 2005 drin. Phillips irgendwas.

Beim Auto meiner Frau, hab ich die Xenon Lampen gewechselt und mal testweise D2R Billig Chinalampen verbaut.
Die tun's seit knapp 2 Jahren ohne jegliche Probleme und kosteten zusammen 12 Euro....
 
E34, W124 und 9k wurden schon als positive. Beispiele genannt, dazu kann man noch 7-/9-er-Reihe und S60/80/V70 ergänzen, sowie sicher noch weitere. Den Qualitätsbeweis dieser Modelle müssen deren Nachfolger oder Neuwagen allgemein erst mal erbringen,......
Ich finde die Diskussion um neue Mercedes Modelle immer wieder amüsant. Als der W124 Mitte der 80er raus kam, hieß es im Taxi Gewerbe sofort "viel zu kompliziert mit der Hinterachse, zu viel Leistung bei den Diesel, zu viel Elektronik" als Taxi quasi ungeeignet. Hätte Daimler sich doch mehr am W123 orientiert. Einige W124 fahren heute noch als Taxi mit z.T. biblischen Laufleistungen.
Den direkten Nachfolger W210 habe ich selbst gefahren. Letzter km Stand vor dem Unfall, 640 tkm mit erster Maschine und erstem Automatikgetriebe.
Aktuell habe ich den S212. Ein extrem zuverlässiges und laufruhiges Auto mit 305 tkm auf der Uhr. Er ist halt durchgängig bei Mecedes Scheckheftgepflegt worden. Ich denke in 2 - 3 Jahren werde ich mal nach einem Nachfolger Ausschau halten.
Das wird dann der S213. Dem traue ich die gleiche Qualität zu.
Und mein SAAB ist dann 23 Jahre in meiner Hand. Ach ja ein 9-3.

Edit: Ein T5 oder Nachfolger und alle anderen Modelle dieses Herstellers kommen mir nicht mehr ins Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben