Weil ich keine anderen Fahrzeuge besitze
So leicht will ich´s mir (und euch) dann doch nicht machen, also im Detail:
schon 1970 hat bei mir mein damaliger Pfarrer die Initialzündung betätigt, sein weißer 99 hat´s mir einfach schon optisch angetan, vor allem aber auch akustisch, was den Klang beim Schließen der Türen anging, sowas kannte ich vorher nicht, auch nicht von den diversen Benzen meines Vaters.
Zur gleichen Zeit kamen in der samstäglichen Sportschau immer öfter die V4-Schwedenbomber bei den diversen Rallyes ins Bild, "Saab" nahm Gestalt an. Dennoch schien die Möglichkeit, die Sache gleich nach dem Führerscheinerwerb 1973 in die Praxis umzusetzen irgendwie unerreichbar (warum eigentlich?)
Mein erstes Fahrzeug war nach dem 202-BMW der Fahrschule Müller in Bad Kissingen der R12 meiner Mutter (da erinnere ich mich noch an das sehr weiche Fahrwerk und die noch weicheren Sitze, aber dank Frontantrieb gute Wintereigenschaften), dann kam 1975 ein Golf L, eingetauscht zwei Jahre später gegen einen LD ("Diesel" war damals überhaupt das Zauberwort und galt als fortschrittlich).
1981 kam ich wie durch Eingebung auf dem Heimweg vom Studienort Erlangen in Schweinfurt beim Saabhändler Schilling vorbei, - und hatte gleich die Gelegenheit der Probefahrt mit einem 900 GLs (marmorweiß, grüne oder braune Sitze, 5 Türen, wenig Kilometer, "wie die Post im Walde"). Mein Vater hätte mich beim Kauf auch unterstützt, leider war mein Traum aber die Woche drauf bereits weg. Der hätte mir besser gefallen als ein Neuwagen, der dann tatsächlich zwei Monate später als alabastergelber
900 GL 3d ins Haus kam. Ich hatte auch nicht allzuviel Glück damit, war ein ausgesprochenes Montagsauto (Heckscheibe undicht, Getriebe sehr laut, Motorhaube hat geknarzt, - und auf einer sommerlichen Fahrt mit meinem Vater in die Pfalz ist mir doch tatsächlich die Sitzheizung durchgebrannt. Ich habe trotz der Hitze kein Wort darüber verloren, wusste ich doch von den kritischen Kommentaren, die ich dann zu hören bekommen hätte.
Das defekte Getriebe war es auch, was mir die Möglichkeit gab, den Wagen zwei Jahre später gegen eine cirrhusweißen
900GLi einzutauschen, das damalige Autohaus Grampp in Würzburg zeigte sich dabei sehr kulant und entgegenkommend. Zu der Zeit kaufte meine erste Frau in Erlangen einen mitternachtsblauen 96 GL, den ich auch fleißig bewegen durfte.
Der 900 hat dann viel Freude gemacht, aber ein Turbo wäre halt doch was anderes: in Österreich war Ende 1990 der
9000 Turbo mit der 2L-Maschine recht günstig, nachdem der 2.3 ein sehr erfolgreiches Debut hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht, das Auto hat 10 Jahre lang ungeheure Freude gemacht. Daneben wartete ein roter 99 `76 in Wien auf ein neues Herrl, und zuhause haben meine Eltern einen silbernen
9000i `86 in die Garage gestellt, ebenfalls ein ganz feines Auto.
Einer meiner Fußwege in Wien führte mich 1987 an einem torreadorroten
96 2T `67 vorbei (einer der letzten vor der Ablösung durch den V4), mit der Besitzerin wurde ich schnell handelseins. Heute bereue ich sehr, dass ich den nach meiner privaten Trennung 2002 in Panik verkauft habe, - und den in dem Jahr aktuellen
9-5 2.3 t habe ich meiner damaligen Frau überlassen (wegen der Kinder und der Sicherheit).
Dann kam ein Nissan (?), aber nur für 2 Monate, sehr lahm, sehr kalt, - meine Ilse konnte und wollte das nicht länger hinnehmen. Gelegenheit zum Neueinstieg bot im Mühlviertel ein blauer
9-3 2.2.TiD `98 (sehr feiner und vielseitiger Wagen). Und damit war auch bei mir meine Frau daran schuld, dass es weiterging
Der Einfachheit wegen ab hier weiter in Stichpunkten:
weitere "Hauptautos"
9-3 II SC 1.9 TiD `07
9-3 III SC 1.9 TiD `08
9-5 SC 2.3t Griffin `09
weitere "Nebenautos"
96 `62
900 t 16S `92
99 GL 5speed `83 (2, das "Frl. Gyllengul" ist jetzt bei Gerald)
9-3 Vector 1.8t Eco Autom. `08
900i 16 CV `91
Mehr werden es auch wohl nicht mehr werden, die 5 verbliebenen müss(t)en ausreichen, um bis zur senilen Fahruntüchtigkeit damit durchzukommen...