Wie haltet Ihr es mit dem Heizen?

Wenn ich recherchiere, stoße ich überwiegend beim Vergleich von Gas und Öl auf die Aussage, dass beide Stoffe mit moderner Brennwerttechnik die gleiche Effizienz erreichen.

Unterschieden wird, dass für Öl ein Tank erforderlich ist und eine Gewässerschutzversicherung vorgehalten werden sollte.

Für Erdgas brauche ich eine Leitung und eine Brennwerttherme. (Bei Propan sieht es wieder anders aus, da braucht es auch einen Tank und die Beschaffungskosten liegen höher.)

Beziehe ich also die Anschaffungskosten mit ein, dürfte Öl schlechter liegen. Hinzu kommt natürlich die (lokale) Verfügbarkeit der Brennstoffe.

In den Niederlanden z.B. wird überwiegend mit Gas geheizt). Die Thermen kosten (baugleich!) etwa die Hälfte des deutschen Preises. Öl kommt eher selten vor. Dafür sind die Häuser schlechter isoliert ... :tongue:

Ich meine nicht die Efizienz (da liegt Gas sogar vorne).
Aber Du bekommst normalerweise für das gleiche Geld mehr kWh an Heizenergie bei Öl.
Der Tank an sich ist glaube ich nicht der Kostenfaktor (der hält 50 oder mehr Jahre - in der Zeit wechselst Du dreimal die Heizanlage). Der Raum dafür ist natürlich ein Kostenfaktor. Ich hab ja geschrieben: Eher Erfahrung (oder Vermutung?) als wirklich berechnet.
Nur das Marketing ist schon so ausgelegt, dass viele Leute auf Gas umsteigen und somit die ehemaligen Monopolisten (Stadtwerke, Zweckverband) unterstützen.:cool:
 
mein Tip :

dann schaff Dir jetzt die Voraussetzungen, um jederzeit einen kleinen Holz-ofen einbauen / anschliessen zu können :rolleyes:

noch gemütlicher, gesünder UND günstiger kann man nicht heizen :smile:

Würd ich ja gerne, aber - der Rauchfangkehrer würde mich ungefähr die Hälfte der Stromkosten kosten. Weiters - würde so ein kleines Öfchen (rd. 4-6 KW) die Hütte in kürzester Zeit überheizen - Heizlast bei -20 Grad liegt bei 3,irgendwas KW (EKZ nach OIB 5,6 KWh/m²a). Und ja - so ein kleines Öfchen in Umluftunabhängiger Ausführung gibt es sicher irgendwo - aber der Preis würde wohl auch die Wärmepumpe blass werden lassen (rd. 3-7 k€).
Für den Feuerzauber werden wir uns wohl kleine oder größere Bioethanol Feuerstellen aufstellen

Jepp!

Denn Du baust Dir energetische Leckagen ein.
Der Stromausfall ist ein ganz anderes Problem.

Also ich denke 1-2 Tage halten wir es im Haus sicher auch ohne Strom aus - kühlt ja fast nicht aus - noch dazu habe ich ziemlich viel Bauteilaktivierung und somit jede Menge Speichermasse (das 10 fache des Mindesterfordernisses). Solange wir nicht die Fenster aufreissen sollte es also kein Problem werden. Und falls die Sonne scheint, dürften wir uns sogar Lüften erlauben - Die Hauptlast auf der Heizung liegt in den nebeligen Monaten Oktober-Dezember. So zumindest hat es mir Architekt, Haustechnikplaner und meine Recheche erklärt.

Wie gesagt das ist die Theorie - ich hoffe dass die Praxis dem nachkommt (ich hatte mal Kontakt zu einem Besitzer eines Passivhauses vom gleichen Planer. Dessen Haus wurde von Arsenal Research Langzeitvermessen und ergab bessere Werte, als im Energieausweis...)
 
Deine Einstellung zum Heizen finde ich schon mal sehr gut!:smile:

Was Du gegen Ölheizung hast versteh ich allerdings nicht ganz. Sie ist zwar ökologisch sicherlich am bedenklichsten, aber es ist ein preiswerteres Heizmedium als Gas.

Zum Energieausweis und Energieberater sag ich lieber nicht allzuviel. Da kann man viel "schönrechnen".

Ebent. Ganz Deiner Meinung.

Daher der Hinweis sich etwas mit dem Thema beschäftigen und dann ggf auf Empfehlung einen - nennen wir es mal lieber Fachmann/-frau suchen. Der/Die muss noch nicht mal Energieberater auf seinem Kärtchen stehen haben.
Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der lediglich wg Arbeitslosigkeit umgeschult hat und mit einem Schnellkurs den Titel erworben hat.:biggrin:

Sondern jemanden, der nicht gleich mit Primärenergie, etc kommt, und passend zum eigenen Wohnverhalten die Möglichkeiten auslotet.
Das Problem bei dem Thema ist, dass eine wirkliche Optimierung weitreichende Konsequenzen für das eigene Wohnverhalten hat. Kombiniert man zB mit einer Lüftungsanlage, muss man sich konsequent an die Regeln halten. Sonst bringt die gar nichts. usw und sofort...nicht für jeden das optimale.

Mit Öl hab ich so ein persönliches Problem.:tongue:
Wenn man schon die Gelegenheit hat die Art der Wärmeerzeugung auszusuchen, leg ich persönlich Priorität auf regenerativ. Rohstoffe wie Öl sind für andere Bereiche noch unersetzlich... Aber das ist eine andere Diskussion.

Stockcars *Holz*lösung wäre auch mein Favorit.
Kombi aus geschlossenem System, evtl mit Pellets - gerne auch als Specksteinofen, und offenem Feuer. GGf hinter Glas.
Für mich gehört einfach offenes Feuer ins Haus. Das hat nicht immer nur was mit Vernunft zu tun.
Ausserdem würde mcih meine Frau manchmal gerne zum Holzhacken schicken.:biggrin:
 
...
(und ich finde Umwelt und Energie extrem wichtig in unserer Zeit)?
...
...
Aber was nützt es mir, wenn ich ökologisch wahnsinnig toll heize, aber das Doppelte bezahle?
...

Das ist allerdings (noch) ein Widerspruch. Entweder es ist Dir "extrem wichtig" umweltschonend und energieeffizient zu heizen oder eben wirtschaftlich. Denn noch ist nichts günstiger als Öl- oder Gasheizungen, die jedoch beispielsweise lange nicht mit der Energieeffizienz von BHKWs oder wärmegetriebenen Wärmepumpen mithalten können. Deren Amortisationszeiten sind aber noch jenseits von gut und böse.


...
Fernwärme wird vom Primärenergiefaktor ganz toll bewertet (die einzelnen Daten hab ich nicht im Kopf)!
...

Es kommt natürlich ganz darauf an, wie Fernwärme hergestellt wird. Als "Abfallprodukt" der Stromerzeugung ist sie schon als recht ökologisch einzuordnen. Es ist natürlich klar, dass der Fernwärmeanbieter sein Sparschwein füllen möchte und im Sommer (ebenfalls noch) mit Überkapazitäten zu kämpfen hat.


Solange die Rücklauftemperatur stimmt, sind hohe Vorlauftemperaturen kein Problem.

... stimmt zwar, aber trotzdem sind niedrige Vorlauftemperaturen zu bevorzugen. Allerdings muss dafür auch die Wärmeverteilung ausgelegt sein.


mein Tip :

dann schaff Dir jetzt die Voraussetzungen, um jederzeit einen kleinen Holz-ofen einbauen / anschliessen zu können :rolleyes:

noch gemütlicher, gesünder UND günstiger kann man nicht heizen :smile:

"gemütlicher... kann man nicht" würde ich ja noch unterschreiben, aber "nicht gesünder" lässt sich einfach widerlegen: Schon mal Deinen Rüssel in den Abzug eines kleinen Holzofens gehängt und tief durchgeatmet?

Und "günstiger geht nicht" ist auch vorbei. Holz wird in immer mehr Gegenden bereits wieder knapp, es wird sich schon fast drum gekloppt. Beim Sammeln von Bruchholz sollte man sich besser nicht erwischen lassen. Es sei denn, man besitzt einen eigenen Wald.
 
Also die kostengüstigste Art zu heizen ist mit Scheitholz . Mein Specksteinofen hat 11 kw und mit ihm heiz ich die ganze Hütte auch gern mal auf 28° oder so in der Richtung . Das kann man brauchen, wenn man aus dem Schuppen kommt :cool::smile:. Ich setzt mich doch nicht noch in der Jacke vor den Fernseher :biggrin: . Abgesehen davon liebe ich die Gemütlichkeit und den Geruch vom Holz beim Heizen - so wie ich meinen ollen SAAB 96 eben auch liebe .

michel
 
96iger Michel; . Abgesehen davon liebe ich die Gemütlichkeit und den Geruch vom Holz beim Heizen - so wie ich meinen ollen SAAB 96 eben auch liebe . michel[/QUOTE schrieb:
Umbau auf Holzvergaser? :rolleyes:

Gruß->
 
Das ist allerdings (noch) ein Widerspruch. Entweder es ist Dir "extrem wichtig" umweltschonend und energieeffizient zu heizen oder eben wirtschaftlich. Denn noch ist nichts günstiger als Öl- oder Gasheizungen, die jedoch beispielsweise lange nicht mit der Energieeffizienz von BHKWs oder wärmegetriebenen Wärmepumpen mithalten können. Deren Amortisationszeiten sind aber noch jenseits von gut und böse.




Es kommt natürlich ganz darauf an, wie Fernwärme hergestellt wird. Als "Abfallprodukt" der Stromerzeugung ist sie schon als recht ökologisch einzuordnen. Es ist natürlich klar, dass der Fernwärmeanbieter sein Sparschwein füllen möchte und im Sommer (ebenfalls noch) mit Überkapazitäten zu kämpfen hat.

Dem ersten Punkt möchte ich widersprechen. Ich bin absolut der Meinung, dass sich beides in Einklang bringen läßt! Das setzt nur Planung und ein "Bewußtmachen" des eigenen Nutzerverhalten voraus. Wärmepumpe mit Photovoltaik ist schon ne schöne Sache (aber auch da ist die Umsetzung in Deutschland mäßig). Natürlich ging es mir auch um die Kosten, aber der Energieausweis ist vom Verbraucherschutz für Mieter (Nutzer) und Hauskäufer eingeführt worden. Da steht dann so ein toller grüner Pfeil und was kommt am Ende des Jahres raus?:eek:

Beim zweiten Punkt sind wir eigentlich wieder bei den Monopolisten. Aus direkter Stromerzeugung oder Deponiegasverbrennung mag das noch ökologisch sein, aber wenn irgendwo Holzschnitzel-Fernwärmestationen entstehen - nein Danke!

Bei Holzöfen denke ich immer, es ist eine müßige Diskussion. Der Feinstaub ist nicht so gravierend. Aber es heizen nicht alle damit. Wenn mehr damit heizen, wird es ein Problem - nur dann wird das Holz teurer ---->?

Und in Österreich scheint mir das Thema sehr viel bewußter angegangen zu werden (dieses Datailwissen möchte ich bei manchen Deutschen Häuslebauer mal sehen - Respekt!).
 
eines versethe ich bei allen gesetzten und vorschriften nicht!...bei neubauten kann ich ohne probleme mit guter wärmedämmung wärmepumpe+solare unterstützung, holzheizung lüftung mit wärmerückgewinnung es schön warm haben ohne öl und gas zu verbrennen.man tut es meist nur nicht!

bei altbauten lohnt sich eine energetische verbessung wirtschaftlich nur dann wenn ich sowieso was machen muß. machen kann man viel!
 
eines versethe ich bei allen gesetzten und vorschriften nicht!...bei neubauten kann ich ohne probleme mit guter wärmedämmung wärmepumpe+solare unterstützung, holzheizung lüftung mit wärmerückgewinnung es schön warm haben ohne öl und gas zu verbrennen.man tut es meist nur nicht!

bei altbauten lohnt sich eine energetische verbessung wirtschaftlich nur dann wenn ich sowieso was machen muß. machen kann man viel!

Da darf man aber die Schnittstellen nicht außer acht lassen. Und die sind im Altbau um einiges schwerer ideal herzustellen.:smile:

Und im Neubau mit Planungsaufwand verbunden.
 
die wichtigste massnahme ist die verringerung des energiebedarfes des gebaeudes. energie wird in absehbarer zeit noch viel teurer werden als heute.

also waermedaemmung einbringen ist das a&o. hab ich gemacht, und bei temperaturen ueber +5 grad brauch ich gar nicht zu heizen.
ansonsten betreibt bei uns eine waermepumpe die fussbodenheizung, was fuer eine angenehme grundwaerme sorgt. dazu wird normalerweise ein bis zweimal am tag der ofen angefeuert, was bei mir wiederum keine kosten verursacht (berufsbedingt).
 
"gemütlicher... kann man nicht" würde ich ja noch unterschreiben, aber "nicht gesünder" lässt sich einfach widerlegen: Schon mal Deinen Rüssel in den Abzug eines kleinen Holzofens gehängt und tief durchgeatmet?

Nö, dafür habe ich einen gut ziehenden Kamin:tongue:, und verbrannt wird nur Hart-Holz :cool:

Außerdem muss der Ofen nur eine ausreichend gute (Verbrennungs-) Qualität haben, dann sind die "Abgase" vernachlässigbar :rolleyes:

Und "günstiger geht nicht" ist auch vorbei. Holz wird in immer mehr Gegenden bereits wieder knapp, es wird sich schon fast drum gekloppt.

bei uns in Ö kein Problem, sozusagen Überversorgung :smile:

Es sei denn, man besitzt einen eigenen Wald.

die mit dem eigenen Wald verkaufen das gern und günstig, bei manchen Waldbesitzern bekommt man das sowieso herauszuarbeitende Holz (z.B. von kranken Bäumen) umsonst, wenn man dafür die Arbeit vernünftig macht.

(ich kaufe es lieber ofenfertig)


P.S.

je nach Härte des Winters brauche ich ca. 600 -700l Heizöl und ca. 3 - 4m Brennholz

das Warmwasser macht auch im Winter bei Schönwetter die Solaranlage ( die sich auch schon gerechnet hat)
 
Ich hab prinzipiell nichts gegen gut gewartete Holzöfen - das Problem sind eher die vielen Alt Anlagen, und Besitzer, die nicht wissen, wie man so ein Ding richtig anfeuert. Ich hab derzeit einen Nachbar, der mir regelmäßig den gesamten Hof einnebelt (wenn der passende Wind weht), wenn sein Kessel BJ 1960 angeheizt wird.

Da bei uns in Ö grad die Diskussion um die Feinstaubplaketten anbricht, hab ich mal einen interessanten Kommentar gelesen - eine Feinstaubzone wie es sie in einigen Städten in D gibt, würde bei der Feinstaubbelastung von Wien so viel bringen, wie die Sanierung von 130!! alten Festbrennstoffkesseln.
 
Wir benötigen für unser Reihenmittelhaus 7000kW bei 190 qm Wohnfläche.

Die Technik: Brennwert-Gas-Therme mit 5 qm Solar-Warmwasser-Solarzellen für den Sommer/ Sonnentage.
Durch die Fenster wird bei Sonne das Haus den ganzen Winter über immer weider richtig durchgewärmt.
Der Temperaturregler für Wohnzimmer, Küche, Arbeitszimmer, Bad ist von 06:00- 08:00 und von 17:00 bis 22:30 Uhr bei 21.5 Grad eingestellt, sons bei 18 Grad.
Bei Einzug haben wir mal einen Blow-Door-Test gemacht. Alle Schwachstellen, besonders im Dachboden hatten wir so gefunden.

Optimiert wurde schon teilweise schon bauseitig: Alle Süd-Fenster gehen bis auf den Boden und nutzen das Sonnenlicht.
Ein ca. 1 m breiter Balkon sorgt vor jedem Fenster im Sommer für Beschattung. Der Dachboden hat 25cm Glaswolle, die 25 cm Kalksandsteinmauern sind noch mit 15 cm Styropor isoliert.

Die elektrischen Rolläden gehen zeitgesteuert mit Einbruch der Dunkelheit runter.
Morgens wird stossgelüftet, damit die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist.
Die Heizung misst Raum- und Aussentemperatur. Das ist bei Wohnanlagen natürlich nicht möglich.

Tödlich ist ein offenes Fenster zur Belüftung. Das merken wir am Gästezimmer. Wenn Besuch mal das Fenster den ganzen Tag offen lies, kühlt ein Raum so aus, dass wir erst nach 2-3 Tagen wieder im Normalbereich waren.
 
Dem ersten Punkt möchte ich widersprechen. Ich bin absolut der Meinung, dass sich beides in Einklang bringen läßt! Das setzt nur Planung und ein "Bewußtmachen" des eigenen Nutzerverhalten voraus. Wärmepumpe mit Photovoltaik ist schon ne schöne Sache (aber auch da ist die Umsetzung in Deutschland mäßig).

Wenn kurzsichtige! Wirtschaftlichkeitsrechnungen (und die sind leider weit verbreitet) die Wahl der Heizsysteme bestimmen, lässt es sich eben nicht in Einklang bringen. Dann nämlich werden Amortisationszeiten von drei bis vier Jahren erwartet und die sind mit BHKW, Solaranlagen, Wärmepumpen etc. derzeit nicht zu erreichen.
Ja natürlich sind elektrische Wärmepumpen mit Photovoltaik 'ne schöne Sache. Allerdings stört mich bei diesen und entsprechenden Systemen immer, dass der "edle" Strom für die Erzeugung der "unedlen" Wärme verschwendet wird. Alle Systeme zur Stromerzeugung werfen genug Wärme ab, die meist nur vernichtet wird. Viel sinnvoller wäre es doch, diese Abfallwärme direkt oder über thermische Wärmepumpen/Wärmetransformatoren zu nutzen.


Beim zweiten Punkt sind wir eigentlich wieder bei den Monopolisten. Aus direkter Stromerzeugung oder Deponiegasverbrennung mag das noch ökologisch sein, aber wenn irgendwo Holzschnitzel-Fernwärmestationen entstehen - nein Danke!

Genau so meinte ich das. Energetisch sinnvoll wird diese Art Wärmeerzeugung doch nur, wenn sie auf dem Prozess der Stromerzeugung basiert und die Primärenergieträger alleine für die Wärme verbrannt werden.


Bei Holzöfen denke ich immer, es ist eine müßige Diskussion. Der Feinstaub ist nicht so gravierend. Aber es heizen nicht alle damit. Wenn mehr damit heizen, wird es ein Problem - nur dann wird das Holz teurer ---->?

Jau - Holz wird 'ne Nische bleiben. Allesbrenner sind da schon sinnvoller und befinden sich in der Entwicklung. Die lassen sich beispielsweise äußerst sinnvoll in der Landwirtschaft einsetzen: Alle sonst nicht verwertbaren Abfälle werden für Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt, die Asche ist guter Dünger.


Und in Österreich scheint mir das Thema sehr viel bewußter angegangen zu werden (dieses Datailwissen möchte ich bei manchen Deutschen Häuslebauer mal sehen - Respekt!).

Jepp - aus Österreich schwappte beispielsweise vor zehn bis fünfzehn Jahren die Solar-Selbstbau-Welle nach Deutschland.
 
mene Heizung

ich habe von einer Elektroheizung umgestellt auf einen wasserführenden Kaminofen von Wodtke, diesen dann zusammmen mit einer Solarthermieanlage mit Röhrenkollektoren. Ich hole mir vom Förster jedes Jahr einen Reisschlag für ca. 50€ pro Jahr und mache mir mein Holz für´n Appel und ´n Ei selbt. Klar, die Arbeit ist da, aber ist auch ein Ausgleich zum Bürojob.
Von März bis Oktober macht die Solaranlage (fast) alles. Heizung und Warmwasser. Und mit dem Ofen heize ich das ganze Haus über die Anbindung an den Pufferspeicher. Zur Sicherheit und für Abwesenheit habe ich noch eine Elektropatrone mit 6KW, die, der alten Elektroheizung sein Dank, über einen separaten Nachtstromzähler läuft.
Ist für mich die ideale Lösung. Einziger Nachteil: Sollte mal der Strom ausfallen, kann ich den Ofen wegen der Anbindung an das Heizsystem auch nicht betreiben.
Ich bin total zufriden und habe die Betriebskosten massiv reduziert und hoffentlich die nächsten Jahre Ruhe.
 
Wenn kurzsichtige! Wirtschaftlichkeitsrechnungen (und die sind leider weit verbreitet) die Wahl der Heizsysteme bestimmen, lässt es sich eben nicht in Einklang bringen. Dann nämlich werden Amortisationszeiten von drei bis vier Jahren erwartet und die sind mit BHKW, Solaranlagen, Wärmepumpen etc. derzeit nicht zu erreichen.
Ja natürlich sind elektrische Wärmepumpen mit Photovoltaik 'ne schöne Sache. Allerdings stört mich bei diesen und entsprechenden Systemen immer, dass der "edle" Strom für die Erzeugung der "unedlen" Wärme verschwendet wird. Alle Systeme zur Stromerzeugung werfen genug Wärme ab, die meist nur vernichtet wird. Viel sinnvoller wäre es doch, diese Abfallwärme direkt oder über thermische Wärmepumpen/Wärmetransformatoren zu nutzen.




Genau so meinte ich das. Energetisch sinnvoll wird diese Art Wärmeerzeugung doch nur, wenn sie auf dem Prozess der Stromerzeugung basiert und die Primärenergieträger alleine für die Wärme verbrannt werden.




Jau - Holz wird 'ne Nische bleiben. Allesbrenner sind da schon sinnvoller und befinden sich in der Entwicklung. Die lassen sich beispielsweise äußerst sinnvoll in der Landwirtschaft einsetzen: Alle sonst nicht verwertbaren Abfälle werden für Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt, die Asche ist guter Dünger.




Jepp - aus Österreich schwappte beispielsweise vor zehn bis fünfzehn Jahren die Solar-Selbstbau-Welle nach Deutschland.

Eine Amortisation ergibt sich doch normalerweise über die gesamte Lebensdauer. Alles andere wäre Einsparung oder Gewinn.
Und genau das was Du schreibst meine ich. Man muß den Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen und bekommt eine feste Vergütung dafür; bei einem BHKW muß man den selbst produzierten Strom erst selbst abnehmen. Es wird alles geregelt!
Aber dezentrale Stromerzeugung mit vernünftiger Vernetzung, die auch die Wärmeversorgung übernimmt, scheitert an einer mangelnden Infrastruktur?:cool:
Wir leben doch im 21. Jahrhundert und haben die entsprechenden Technologien! Es sollten in diesen Bereichen Regelungen getroffen und Förderungen ausgesprochen werden. Aber dann könnten eventuell zwei Kraftwerke abgeschaltet werden müssen!:smile:
 
ich heize wenns mir zu kalt ist. man kann mit heizen, isolieren etc. im endeffekt kein geld sparen. entweder verplempert man sein geld mit isolierungen, oder mit angeblich modernernen heizsystememen oder mit oel gas oder holz und arbeitskosten.
wenn man im endeffekt alles zusammmenrechnet kostet der warme stube aufwand immer etwa gleich.
 
ich heize wenns mir zu kalt ist. man kann mit heizen, isolieren etc. im endeffekt kein geld sparen. entweder verplempert man sein geld mit isolierungen, oder mit angeblich modernernen heizsystememen oder mit oel gas oder holz und arbeitskosten.
wenn man im endeffekt alles zusammmenrechnet kostet der warme stube aufwand immer etwa gleich.

Mit Verlaub, aber das ist großer Unsinn!:redface:
 
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