Der aktuelle „Internetfund“
https://mobile.de/241WYP
(und dessen Diskussion hier
https://www.saab-cars.de/threads/mo...esichtigt-empfehlungen-ja-nein.36005/page-334) zeigt wieder, wie wichtig es ist, daß man inzwischen zwischen CS und CC/CD Modellen trennt.
Eine Preisdiskussion über aktuell angebotene 9ks der 1. Generation muß ganz anders geführt werden als für die CS-Modelle. Für die CS Modelle finde ich jederzeit ein Modell in der von mir gewünschten Preis- und Leistungsklasse.
Aber wenn es um die CC/CD Modelle der 1. Generation geht, dann stellt es sich anders dar. Inzwischen kann ich mit Recht behaupten: wer sich heute für einen CC/CD bis 1991 interessiert, der kennt die Marke und will aus welchen Gründen auch immer genau so einen alten 9000er.
Und da ist die Marktlage inzwischen äußerst rar, vor allem, was die Turbo-Modelle angeht.
Damit komme ich zu dem hier thematisierten Modell. Von der Basis her ist das doch die bestmögliche Variante: Turbo mit dem unproblematischen 2.0 Motor und dann noch Schalter. Daß das hier ein CD ist, ist für den kleinen Kreis der potentiellen Liebhaber doch nebensächlich. Also, wer sich für einen der letzten verbliebenen „echten“ 9000er interessiert, der sollte da mal anrufen (einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht: das Leder... denn gerade bei den CCs sind es doch die spannenden Innenfarben wie rot, blau, braun in Velours, die den Charme ausmachen).
Egal, wieviele kleine Macken man hier auf den Bildern sehen kann, entscheidend ist doch die Substanz und das die Kiste zu 99% vollständig ist.
Mal zur Orientierung: bei meinem aktuellen Winterauto, einem ebenfalls 88er 9000 CC bronzemetallic mit 2,0l Turbo (Automatik) war der Kaufpreis vor 3 Jahren 300,- Euro ohne HU, aber fahrbereit; für die aktuelle Neuzulassung wurden 1700,- Euro an Karosseriearbeiten + 500,- technische Instandhaltung (ABS/Bremsen, Filter, Flüssigkeiten) fällig. Was im Rahmen meiner Erwartungen lag. Entscheidend ist also weniger der Einstiegspreis als der Gesamtpreis bis zur neuen Zulassung.
P.S.:
noch ein Hinweis zur möglichen H-Abnahme:
ein Vergleich mit einem Golf II ist nicht passend. Natürlich, wenn ein Golf II heute eine H-Zuordnung erhalten soll, dann muß dieser sich deutlich von den anderen (geschätzt) immer noch 100 Tsd. + X anderen Golf II abheben, die als normale Alltagsschlurren auf deutschen Straßen unterwegs sind. Völlig korrekt und nachvollziehbar.
Bei einem Saab 9000 der 1. Generation sieht das aber ganz anders aus; davon dürfte es in Deutschland noch max. 1000 Stück im zugelassenen Zustand geben. Dies spielt in die Beurteilung daher genauso rein wie in die Tatsache, ob man die Abnahme in seiner Stammwerkstatt machen läßt. „Rostfrei“ ist auf jeden Fall kein absolutes Kriterium für die Erlangung eines H-Gutachtens, wie ich aus eigener (erfolgreicher) 900er Erfahrung weiß.
Mit dem 9000er steht die Erfahrung noch aus, ich bin da aber mit dem 9000er ganz zuversichtlich.