Wo sind sie, die frühen Turbos?

Na ja, ich hatte für meinen Roten 88ger Tu16 weniger gezahlt (2015) was er bis jetzt gekostet hat? Ich will's gar nicht wirklich wissen, ist mir auch egal weil für mich in diesem Fall der Weg das Ziel ist.

Gute Einstellung und der "Kaufpreis" ist am Schluss sicher vollkommen nebensächlich, nachdem Du alle Baustellen abgearbeitet hast:cool:
 
Naja, da ist eben irgendeine billige Nachlackierung drauf.
Wäre trotzdem schade, falls er geschlachtet würde.
Glaube, ohne eine ordentliche Ersatzteilsammlung ist das für einen "Neueinsteiger" nicht machbar, zumindest nicht annähern wirtschaftlich machbar. Bei all den zu erwartenden technischen Problemen, spielt der Zustand des Farbkleides eine erhebliche Rolle. Daher tendiere ich eher zum Schlachten, wenn ich mir sowas auf den Hof stellen würde, leider kein Hof (Platz) vorhanden. Ansonsten würde ich evtl. zuschlagen.
 
Glaube, ohne eine ordentliche Ersatzteilsammlung ist das für einen "Neueinsteiger" nicht machbar, zumindest nicht annähern wirtschaftlich machbar. Bei all den zu erwartenden technischen Problemen, spielt der Zustand des Farbkleides eine erhebliche Rolle. Daher tendiere ich eher zum Schlachten, wenn ich mir sowas auf den Hof stellen würde, leider kein Hof (Platz) vorhanden. Ansonsten würde ich evtl. zuschlagen.

In welchem Bereich wäre es denn noch "wirtschaftlich machbar", und in welchem nicht mehr? Und welche technischen Probleme erwartest Du?
Die Technikteile gibt's nach meiner Erfahrung noch vielfach, da liegt gebraucht oder im Altteileneubestand so viel rum, und was fehlt, sind schlichtweg gute Karossen, die noch weitererhalten werden können. Der hier zählt in meinen Augen eindeutig zu denen, wo sich komplette Weitererhaltung lohnt.
Der Lack ist nach meinem Empfinden vor Ort gar nicht so schlimm - er stand fahrerseitig zur Sonnenseite und hat da ordentlich was abbekommen, aber schon beim Reiben mit dem Finger zeigt sich guter Lack unter dem "Siff". Der Rest ist vor allem eingestaubt, und unter der Staubschicht zeigt sich auch da Lack, der sich nach meiner Erfahrung wieder schön aufbereiten lässt - ohne den Zwang einer Neulackierung.
Der Wagen ist karosseriemäßig wirklich gut, auch die Anbauteile. Zum Schlachten als Insgesamtpaket meines Erachtens zu gut, oder es fängt wer was mit der guten Karosserie an und nimmt sich nicht nur Leder und Motor/Getriebe, das fänd ich schade.
Außer dem fahrerseitigen Schweller zum hinteren Radhaus hin und den Achswellentunneln hab' ich an dem Wagen nix gesehen, das Schweißbedarf bedeutete. Da ist Ruhe in der Karosserie drin und vermutlich ist sie mit der geringen Laufleistung lt. Tacho auch noch schön straff.

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Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit einem "Lange-Steher" ausgehen. Er stand wesentlich besser und kompletter da und bisher flossen ohne Nachlackierungen über 4.000 Euro da rein, von den gefühlt 1000 Arbeitsstunden abgesehen. Ich habe an meinem wirklich viel gemacht und ich weiß aber auch, da kann man noch viel viel mehr verbessern. Es sind eben die eigenen Ansprüche, die sind bei jedem anders.

Bei dem hier löst sich wohl offensichtlich der Klarlack. Das bedeutet für mich schon eine Neulackierung, die in unseren Breiten nicht unter 3.000 Euro zu bekommen ist (Uni-Farbe ohne Klarlack).
Für die Ergänzung der fehlenden Teile plus neuer Reifen und Kleinkram ist schon mal der erste 1.000er weg, da ist noch keine Technik verbessert und nach meiner Erfahrung fließen da locker nochmal ganz schnell 1.000 bis 2.000 Euro rein. Die Schweißarbeiten kann ich gar nicht abschätzen, zu wenig Erfahrung. Schätze aber auch hier, dass da locker 1.000 Euro weg sind, wenn das vernünftig gemacht werden soll, also nicht einfach Blech überlappend drüberbraten.

Wenn ich das alles addiere und noch ein wenig Puffer einberechne, sind schon mal 6-8.000 Euro weg, plus x Arbeitsstunden.

Für jemanden, der ein schönes Ersatzteillager hat und bei dieser Person setze ich auch vorraus, dass er das handwerkliche Geschick selbst mitbringt, mag das ein wunderschönes Projekt sein. Für jemanden, der neu in die 901-Szene eintauchen will, ist das ein gewagtes Spiel.

Glaube nicht, dass ich da sooo verkehrt liege.
 
...und warum steht er jetzt immer noch da?
Du wirst doch nicht fen ganzen Weg für die paar Fotos auf Dich genommen haben?:eek:
 
Ja der Klaus, der ist fix.... Der Rainer, der grübelt und fummelt und versucht... und schafft es irgendwann dann auch... wenn auch nicht immer ganz alleine. Das kostet Zeit.... das sind halt die Neueinsteiger..... mit steiler Lernkurve. Also das sollte man mir schon zugestehen.
 
Ganz im Gegenteil, ich bin extrem und manchmal nervtötend laaangsam.:rolleyes:
Und ich finde Du machst Deine Sache sehr gut:top:
 
...und warum steht er jetzt immer noch da?
Du wirst doch nicht fen ganzen Weg für die paar Fotos auf Dich genommen haben?:eek:

Sprang nicht an, da hab' ich ihn stehenlassen. :redface:
Nee, ich war halbwegs in der Nähe und wollte den, auch für einen Bekannten, mal mit eigenen Augen sehen... ein paar Gedanken kreisen da schon. Und vielleicht helfen die Fotos hier ja wem zu seiner Entscheidung, auf dass der Wagen komplett gemacht wird.

Den Inhalt Deines obigen Beitrages kann ich gut nachvollziehen, @RainerW . Ich denke, wenn man den irgendwo bei einer Werkstätte in Auftrag gibt, kann das schon ins Geld gehen, ja. Davon bin ich nicht ausgegangen, sondern von mehr persönlichem Einsatz.
 
Der Lack sieht nach extremer Hitze in Südspanien aus, der Unterboden eher weniger.
 
Den Inhalt Deines obigen Beitrages kann ich gut nachvollziehen, @RainerW . Ich denke, wenn man den irgendwo bei einer Werkstätte in Auftrag gibt, kann das schon ins Geld gehen, ja.
Das geht auch ohne Werkstatt ins Geld.
In meinen Scheunenfund sind 3000,- € geflossen obwohl ich fast alles aus meinem Fundus genommen und alles selbst gemacht habe.
 
Zu Beitrag3232: schwarzer Lack, Bodenseesonne, Südhang reichen für das Schadbild. Diese Region erklärt auch den Rostbefall.
 
In der Nähe grösserer Gewässer, insbesondere salziger, wird traditionell schneller gerostet. Das erklärt den Unterschied zwischen Autos aus Arizona (Wüste) und solchen aus Florida (Meer +Tropen).
Als ich noch im Sumpftal wohnte, in einer Talsenke ohne Sonneneinfall, gelegen zwischen einem Flussbett, einem Tümpel und dauerfeuchtem Morastboden, konnte man ausser Korrosion auch wunderbar Fäulnis, Schimmel, Pilzkulturen und Moose aller Art züchten. Es war praktisch nie trocken dort und eigentlich immer Nebel - ausser wenn's regnet. Nach einer Woche ohne Regen waren dann alle Autos grün, nicht nur Gunnar. Der Sumpfwald erwies sich somit als optimaler Ort zum Testen von Lack + Rostschutzmitteln. Von der Saabtür, die ich mal testweise in den Sumpfwald geschmissen habe, waren nach einem Jahr nur noch grüne Gummis und die Stellen, die ich mit Korrux eingepinselt hatte, übrig.
 
Entweder das ist ein Zwilling oder der ist ( in den CH-Verkaufsplattformen) schon seit Jahren im Angebot.
 
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