August 21, 200717 j ... rostfrei gibt es sehr wohl, die fuhren aber in der Regel in Italien und sind nun konserviert, so wie meiner. Damit das so bleibt habe ich vor, ihn zu jedem Frühjahr in Kur zu schicken, d.h. die Konservierung aufrecht zu halten - so lange ich kein Winterfahrzeug habe. Und auch da wird es immer enger. "Gute" Italiener gibt es in der Regel kaum noch. Man muß schauen, ob der Wagen nicht bereits einen härteren Kampfeinsatz hatte oder nicht auf dummblöde Weise verbastelt wurde. Nur Italiener kommen auf die Idee, die gebrochene Achse des Geberzylinders zum Kupplungspedal zu schweißen oder die Achse eines defekten Scheinwerfer Wischer Motors abzuflexen, wenn er nicht mehr funktioniert und damit gleichzeitig die Waschwasserfunktion außer Gefecht zu setzen. Und wirklich rostfrei sind die Saabs aus Italien auch nicht mehr, vielleicht noch weiter südlich aus Sardinien, dann aber von der starken Sonne malträtiert. Die Wagen hängen aber dem Roststadium deutscher Saabs um mehrere Jahre hinterher. Wer bereit ist, Kampfspuren zu beseitigen und "trotz" italienischem Scheckheft auf ein gutes technisches Niveau zu bringen, hat sicher noch lange Spaß dran. Wenn der Wagen, wie Peak schreibt, professionell konserviert wird, noch wesentlich länger. Viele Grüsse Thomas
August 21, 200717 j "Gute" Italiener gibt es in der Regel kaum noch. Mir scheint auch, daß die italienische Quelle guter 900 langsam versiegt. Ein Saab-Dealer in einer bekannten Universitätsstadt in Süddeutschland nahe Stuttgart hat seine Aktivitäten dahingehend augenscheinlich wohl mangels "Material" auch eingestellt. Früher war sein Hof voll von Italienern, die er wieder aufgemöbelt hat, seit ca. einem Jahr ist da selten mal ein 900 ep o.ä. zu sehen. Auch bei mobile.de tauchen nur noch wenige offensichtliche Italos auf. Nachdem ich am Samstag einen 89er 900i angeschaut habe, bei dem die Türen und die Haube schon arg angeknabbert waren, war ich selig, als ich danach mal wieder die kritischen Stellen meines Ex-Italieners angeschaut habe und mich anschließend beruhigt zurücklehnen konnte. Der 900i mit 146.000 km war bis vor 3 Jahren in 1. Hand, penibel Checkheftgepflegt und dann wurde der Wagen 2 Jahre in Bayern als Winterauto gefahren, bevor er wieder in Liebhaberhand kam. Der Motorraum reichlich salzverkrustet, die Träger angefressen. Die 2 Winter haben der bis dato wohl guten Substanz das Genick gebrochen... Stefan
August 21, 200717 j Tja liebe Saabfankollegen, die Zeit scheint gegen uns zu arbeiten... und keiner will's wahr haben... Gerd B. *nachdenklich*
August 22, 200717 j Und das was bei 'es hilft ja doch nix'-Untätigkeit und ungünstigem Klima im halben Jahr weggegammelt ist, kann bei entsprechender Konservierung und Lagerung auch noch 30 Jahre halten ... Wer nix tut, hat in jedem Falle gegen den Rost immer verloren. Wer etwas tut, kann irgendwann mal verlieren. Nachtrag: Nach Gerd's Logik wäre es auch sinnlos, jemals zum Arzt zu gehen - irgendwann stirb man doch ohnehin! Und noch einer, speziell für Gerd: Wozu Öl im Getriebe? Auch mit Öl geht das Getriebe irgendwann über die Wupper. Na Gerd, merkst Du was? So, wie regelmäßige Ölstandskontrollen und ggf. Auffüllungen das Leben eines Getriebes beträchtlich verlängern (oder das Unterlassen entsprechend verkürzen) kann, ebenso schaut es halt mit dem Blech bzw. dem Rost aus. Nur, daß in diesem Falle das 'Öl' halt (z.B.) Mike Sanders heißt und (halb)jährliche Kontrolle und 'nachölen' dabei meist ausreichend sind.
August 22, 200717 j Und das was bei 'es hilft ja doch nix'-Untätigkeit und ungünstigem Klima im halben Jahr weggegammelt ist, kann bei entsprechender Konservierung und Lagerung auch noch 30 Jahre halten ... Wer nix tut, hat in jedem Falle gegen den Rost immer verloren. Wer etwas tut, kann irgendwann mal verlieren. Stimmt auffallend.
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