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Bin aber ansonsten überhaupt nicht Deiner Meinung!

 

Auch hier ist die Rechtschreibung unentbehrlich. Man darf aus der stets suggerierten Flüchtigkeit und Oberflächlichkeit des Mediums nicht die falschen Schlüsse ziehen.

Ich mach' da jedenfalls nicht mit.

 

Möglicherweise ist unsere Meinung ähnlicher als gedacht.. Es kommt einfach auf das Vergleichsobjekt/-subjekt an! (Zeig mir mal einen Rechtschreibfehler in meinen Beiträgen!! :tongue: Alles klar? :biggrin:)

 

Schlimmer als die Skripte, die Du mir mal gezeigt hast, kann es hier nicht sein. Da ist was dran.

 

Und genau mit welchen von DEM Lehrstuhl hab ich mich heut rumgeärgert... :-(

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  • Autor

@[mention=2101]Amazone[/mention]:

 

Meckerst über die Profs, aber jeder soll schreiben dürfen wie ihm der Schnabel gewachsen ist?

 

Das ist ein Widerspruch.

 

Regelwerke erleichtern das Miteinander, deren Einhaltung und sind auch Ausdruck eines gewissen Qualitätsanspruchs.

 

Lass doch in der Werkstatt etwas machen und wenn die Arbeit hingeschludert ist, dann ist man nicht zufrieden (gefährlich kann es auch noch sein). Gleiches gilt für hingerot*** Beiträge.

 

Wenn ich etwas -im Wortsinn- beizutragen habe, dann bestimmt auch die äußere Form einen Teil der Nachricht.

 

Das gilt insbesondere auch im Geschäftsleben. Ein mit Fehlern gespickter Text ist m.E. nicht ernst zu nehmen.

 

Daß manche die Rechtschreibung nicht gelernt haben oder diese bewusst vernachlässigen st bedauerlich.

 

Vielleicht ist dein Prof Legastheniker oder seine Assis sind es.

 

Wenn man sich dessen aber bewusst ist, dann kann man Korrekturschleifen einbauen.

Machen die aber nicht.

 

Das, was an obengenanntem Lehrstuhl an die Studenten verteilt wird, ist nicht nur ärgerlich und peinlich, es ist schlicht eine Zumutung.

Ich habe teilweise wirklich Probleme gehabt, den Sinn des Textabschnittes zu verstehen. Gerade in einem Fach wie den Rechtswissenschaften, in dem es auf äußerste Präzision der Sprache ankommt, ist das nicht hinnehmbar.

Übrigens: zu meinen obengenannten Ausführungen gab es kürzlich ein übles Beispiel im 9000-Bereich:

Horror-Rechtschreibung,

fläziger Ausdruck, z.T. völlig unverständlich,

Respekt als Fremdwort,

irgendwelche Tuning-Ambitionen

und dann Bemerkungen wie: "wir Saab-Fahrer sind Elite" usw....

  • Autor
Machen die aber nicht.

 

Das, was an obengenanntem Lehrstuhl an die Studenten verteilt wird, ist nicht nur ärgerlich und peinlich, es ist schlicht eine Zumutung.

Ich habe teilweise wirklich Probleme gehabt, den Sinn des Textabschnittes zu verstehen. Gerade in einem Fach wie den Rechtswissenschaften, in dem es auf äußerste Präzision der Sprache ankommt, ist das nicht hinnehmbar.

 

Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit den täglichen und unsäglichen Gerichtsshows? :biggrin:

Naja, aber was will man schon von "Elite" erwarten? Bestimmt keinen baufälligen Kasten, in dem man Slalom um die aufgestellten Mülleimer und Kisten läuft, in die es von der undichten Decke reinregnet und ... Aber genau DAS ist Elite!!!! Eine "Elite"-Uni!!!! Wow!

 

Moooment! Die "Exzellenz"-Auszeichnung bekam KN für den Literaturwissenschaftlichen Betrieb. . . Und die Professores sind auch meiner Erfahrung nach durch die Bank ziemliche Asse.

Was mir die Maschinenbau-, Pädagogik- (ja, besonders die!), Psychologie- und BWL-Freunde so an Arbeiten zur Rechtschreib-technischen Durchsicht vorlegen, lässt allerdings schwer zu wünschen übrig, aber manche Referatsblätter im Literaturunterricht (wohlgemerkt meist von Studenten und nicht Dozenten gemacht) sind auch nicht besser. Insgesamt merkt man aber: Diejenige, die sich schon von Klein auf mit Büchern (meist Erzählliteratur) angefreundet haben und das schließlich zur Profession machen, haben klare Vorteile. Lesen macht schlau.

Naja, schlau nicht unbedingt. ;-) Gebildet ja.

Für die, welche Spaß an Sprache haben ein bemerkenswerter Text in "English".

 

:biggrin:"Aoccdrnig to a rseaerch at Cmabrigde Uinervtisy, it deson't mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoatnt tihng is taht the frist and lsat ltteer be in the rghit pclae.

The phaonmneal pweor of the hmuan mnid!

The rset can be a taotl mses and you can sitll raed it wouthit a porbelm.

Tihs is bcuseae the huamn mnid deos not raed ervey lteter by istlef, but the wrod as a wlohe.

I cdnuolt blveiee taht I cluod aulaclty uesdnatnrd waht I was rdanieg.":biggrin:

 

 

Got it?

 

 

Martin

 

PS: Gibt es auch auf Deutsch. Finde ich nur auf die Schnelle nicht.

Klappt aber nur bei textaffinen Mitmenschen. Wer Buchstabe für Buchstabe liest (und glaubt mir, es gibt eine Menge Mitmenschen aus bildungsfernem Elternhaus, die genau so "lesen" - entziffern wäre treffender) hat bei so etwas keine Chance.
Klappt aber nur bei textaffinen Mitmenschen. Wer Buchstabe für Buchstabe liest (und glaubt mir, es gibt eine Menge Mitmenschen aus bildungsfernem Elternhaus, die genau so "lesen" - entziffern wäre treffender) hat bei so etwas keine Chance.

 

In der Tat, wir sind eher auf "Bilderkennung" programiert / trainiert als jedes Wort Buchstabe für Buchstabe zu lesen und uns am Ende des Wortes "einen Reim" darauf zu machen.

Meiner unmassgeblichen Meinung nach zu einem großen Teil eine Frage des Trainings.

Eben!

kommt drauf an. In Grundschulen wird seit den 70ern oder noch früher nach der "Ganzwortmethode" unterrichtet. Denjenigen, die es so gelernt haben, fallen Rechtschreibfehler beim Lesen (selbst von eigenen) Texten eben weniger auf!

Als etwas problematischer Kandidat (Konzentrationsschwächen usw.), der eigentlich für legasthenisch o.s.ähnl. gehalten wurde, hab ich mir das exakte Lesen und Schreiben dann eben old-school-mäßig selber beigebracht und bin entsprechend viel sensibler was Schreibfehler angeht. So viel, wie einem da im öffentlichen Raum an Unkorrektheiten entgegenspringt, musst ich mir freilich auch eine enorme Toleranz angewöhnen, sönst könnt ich manche Tageszeitungen gar nicht aushalten :biggrin:

Die "Ganzwortmethode" ergibt sich doch automatisch beim Leser selber aus Rationalisierungsgründen.

 

Ich hab jedenfalls noch klassisch Buchstaben für Bauchstaben gelernt...

Mir war Buchstabensuppe eine große Hilfe

 

http://mittenmank.de/auktion/buchstabensuppe.jpg

 

Vielleicht gibbet hier im Forum auch einige die das "Tippfehler / Schreibfehler bei eBay finden" Tool benutzen ;-)

 

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=300196881068&ru=http://search.ebay.de:80/300196881068_W0QQ_trksidZm37QQfromZR40QQfviZ1

 

Liebe Grüße

Martin

Und ganz nebenbei könnten wir ja eigentlich auch noch ein Jahr einsparen...Ja, das ist eine gute Idee -> Von 13 auf 12 Jahre runter! Das hat zur Folge, dass ich jeden Tag um 15-16 Uhr kleine Kinder im Alter von 9-10 Jahren sehe, die mit ihrem Rucksack von der Schule getrottet kommen. Vollgepumpt mit Informationen, die ihr junges Gehirn noch gar nicht verarbeiten kann, da die Konzentration schon seit Stunden verflogen ist. Wissenschaftlich nachgewiesen ist das Leistungstief am frühen Nachmittag zwar schon seit Jahrzehnten, aber für unsere Schüler soll das nicht gelten? Und was für eine Unverschämtheit besitzt der Bengel eigentlich dann mit einer 5 in der Arbeit noch an Freizeit zu denken? Da muss er doch lernen! Am Besten eine Stunde vor dem Unterricht und bis tief in die Nacht hinein!
Na, nun aber mal halblang bitte.

Auch wenn ich sonst wohl eher das Gegenteil eines 'Ost-Verfechtes' bin, muß ich hier das alte, von mir durchlebte, Schulsystem mal als Beispiel nehmen. Und da war auch nach 12 Jahren Abi, OHNE daß die reine Schule bis in den tiefen Nachmittag ging.

Wenn wir da jetzt noch mal heraus rechnen, was wir an unnützem Krempel wie StaBü u.ä. hatten, nachmittags teilweise in nicht gerade freiwilligen 'Arbeitsgemeinschaften' beschäftigt wurden usw., hätte das Abi mit identischem Zeitaufwand auch nach 10 Jahren im Kasten sein können. Und die Klassenstärke lag auch gern so um die 30 herum. Schulbeginn um 7 oder 8, Schulschluß so gg. 14 Uhr. Konnte man alles recht problemlos überleben.

 

Ich habe bloß irgendwie das Gefühl, daß viele heute die Schulzeit eher als so eine Art Halbtagsbeschätigung ansehen und es als selbverständlich erachten, daß man als Schüler 'arbeitstäglich' so mind. seine 4-5 Stunden Freizeit haben muß. Und meist sind das dann auch jene Kandidaten, welche später keinen Bock auf eine regelmäßige Arbeit haben.

Ist halt alles Erziehungssache!

 

Ich selbst wurde im sonst sehr gleichmacherischen Sozialismus recht früh auf 'Leistung' getrimmt. Das Taschengeld war eher schmal ausgelegt. Dafür gab es für Zensuren (je Fach und Note für jedes Schuljahr im voraus klar schriftlich festgelegte!) Beträge (klar, bei 'ner versauten Klassenarbeit habe ich auch mal kräftig drauf gezahlt), mit denen ich mein Taschengeld immer recht gut aufbessern konnte. Und ich muß sagen, daß ich dies damals nicht schlecht fand und heute im Nachhinein als geradezu genial erachte. Denn ich hatte nie ein Problem damit zu begreifen, daß man für 'mehr' auch 'mehr und besser' arbeiten muß. Eine Einsicht, welche ich allgemein fast quer duch die Jahrgänge vielerorts vermisse.

  • Autor
Für die, welche Spaß an Sprache haben ein bemerkenswerter Text in "English".

 

:biggrin:"Aoccdrnig to a rseaerch at Cmabrigde Uinervtisy, it deson't mttaer in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoatnt tihng is taht the frist and lsat ltteer be in the rghit pclae.

The phaonmneal pweor of the hmuan mnid!

The rset can be a taotl mses and you can sitll raed it wouthit a porbelm.

Tihs is bcuseae the huamn mnid deos not raed ervey lteter by istlef, but the wrod as a wlohe.

I cdnuolt blveiee taht I cluod aulaclty uesdnatnrd waht I was rdanieg.":biggrin:

 

 

Got it?

 

 

Martin

 

PS: Gibt es auch auf Deutsch. Finde ich nur auf die Schnelle nicht.

 

 

Ich habe das gerade (mit einem deutschen Text) mit meinem Zweitklässer gemacht und es hat funktioniert.

 

Flüssig lesen geht m.E. überhaupt nicht wenn man/frau Buchstaben entziffern muss.

Ich bin sogar der Ansicht daß diese Muster das Erkennen von Tippfehlern vereinfacht, weils eben kein Muster für das falsch geschriebene Wort gibt.

 

Genauso ist es mit Musiknoten und wie diese zueinander stehen wie auch - das ist jetzt meine Vermutung - mit Schriftzeichen aus dem asiatischen Raum.

 

Und irgend wann taucht das ganze in das Unterbewusstsein ab und man hat es "gelernt". Ich wage sogar die Behauptung das diese Erkennungsmuster analog auch im Strassenverkehr Gültigkeit haben, bei dem man die

nur wichtigen Details fokussiert. Manchmal funktioniert das nicht und im schlimmsten Fall schepperts.

 

Auch das habe ich von Junior gelernt, der irgendwie Details anders wahrnimmt als ich es tue (und die Details "übersehe" die mir nicht wichtig erscheinen)

...Genauso ist es mit Musiknoten und wie diese zueinander stehen wie auch - das ist jetzt meine Vermutung - mit Schriftzeichen aus dem asiatischen Raum...

 

Meines Wissens ist es so.

Wie sollten sich die Chinesen sonst aber tausende Schriftzeichen/Symbole merken, und doch im Alltag mit einem Bruchteil davon auskommen können?

@[mention=2101]Amazone[/mention]:

 

Meckerst über die Profs, aber jeder soll schreiben dürfen wie ihm der Schnabel gewachsen ist?

 

Das ist ein Widerspruch.

 

Ok, also nochmal: GRUNDSÄTZLICH erwarte ich von JEDEM korrekte Rechtschreibung bis ins Detail (darum bemühe ich mich ja auch selbst!). Wir stimmen also eigentlich alle überein.

 

ABER: Wenn nicht mal die Abitur-, Studium-, Titelausgestatteten, .. die Rechtschreibung beherrschen, DANN kann ich das von Haupt-, Realschülern und der sonstigen arbeitenden Bevölkerung, die sich berufs- und zeitbedingt praktisch nicht mit Büchern, richtigen Zeitungen o.ä. beschäftigt, ERST RECHT NICHT erwarten!!!!

 

Ergebnis: Ich finde mich grummelnd und bedauernd mit übel falscher Sprache, Rechtschreibung usw. ab, weil nicht mal die "Elite" sie blickt und damit jegliche Bitten an "alle anderen", die Rechtschreibung zu beachten, zu einer Farce verkommen!

(Oder aber ich fange mit den Motzereien bei den Möchtegern-Eliten an, aber nicht in einem Internetforum! Erst wenn die "Elite" abgefrühstückt ist mit Kritik sind dann die anderen dran!)

 

 

Moooment! Die "Exzellenz"-Auszeichnung bekam KN für den Literaturwissenschaftlichen Betrieb. . .

 

Ja und? Ändert nicht's am maroden Zustand usw. Aber Hauptsache man baut einen neuen Exzellenzcluster-Kasten daneben und macht damit den gesamten C-Bereich ungeeignet für Vorlesungen (oder Examen).. Ich hätte vielleicht lieber erstmal den vorhandenen Bestand auf Vordermann gebracht.. Aber Hauptsache die Außenwirkung stimmt, man kann eine Fassade vorweisen o.ä...

Aber Dir ging's ja wahrscheinlich um die INHALTE! Das "wirklich wichtige".. :rolleyes:

(Keine Sorge, in 2 1/2 Wochen bin ich wieder normal drauf! :biggrin:)

 

 

Ich habe bloß irgendwie das Gefühl, daß viele heute die Schulzeit eher als so eine Art Halbtagsbeschätigung ansehen und es als selbverständlich erachten, daß man als Schüler 'arbeitstäglich' so mind. seine 4-5 Stunden Freizeit haben muß. Und meist sind das dann auch jene Kandidaten, welche später keinen Bock auf eine regelmäßige Arbeit haben.

Ist halt alles Erziehungssache!

 

:eek: Ja das ist doch auch richtig so!!!!!!!! Wenn nicht in der Kindheit im Sandkasten und in der Jugend an den freien Nachmittagen ohne Schule, wann denn dann???? (Aus der "Industrienation"-Sicht!)

Ich bin unendlich froh, dass ich die Schulzeit so nebenher machen konnte und viel Freizeit hatte, auf Klassenarbeiten eh nicht gelernt hab, Hausaufgaben ab der 9.Klasse auch nicht mehr gemacht hab und damit Zeit für viel Freizeit, Sport, Hobbies, Party an den Wochenenden usw. hatte!!! (Oder Geld mit Ferien- und Nebenjobs verdienen konnte, das dann in Sparbücher und dann in den Sedan floss!)

Die Zeit mit Prüfungsstress (Abschluss Ausbildung oder Studium) und weggefallener Freizeit wegen sich-kaputt-arbeiten-müssen für den Lebensunterhalt kommt doch früh genug!!!

Und die letzten zwei Sätze von Dir finde ich absolut falsch!!! Jemand, der in der Schule sein Leben genossen hat, da, wo es um nicht sonderlich viel ging, sich Freiheiten rausgenommen hat, der strengt sich dafür später im Studium und spätestens im Job ordentlich an! Zumindest soweit ein Rest Gehirnmasse vorhanden ist!! Ich will doch auch was vom Leben haben (und zwar in jungen Jahren!!) und mich nicht schon als kleines Kind bis ins Großelternalter kaputt schaffen!!!

Ok, also nochmal: GRUNDSÄTZLICH erwarte ich von JEDEM korrekte Rechtschreibung bis ins Detail (darum bemühe ich mich ja auch selbst!). Wir stimmen also eigentlich alle überein.

 

ABER: Wenn nicht mal die Abitur-, Studium-, Titelausgestatteten, .. die Rechtschreibung beherrschen, DANN kann ich das von Haupt-, Realschülern und der sonstigen arbeitenden Bevölkerung, die sich berufs- und zeitbedingt praktisch nicht mit Büchern, richtigen Zeitungen o.ä. beschäftigt, ERST RECHT NICHT erwarten!!!!

 

Ich habe auch nur den Realschulabschluss.....bei bischen Interesse dürften viele die korrekte Rechtschreibung beherrschen:biggrin:

Sogenannte "Schusselfehler" schleichen sich aber bei allen mal ein:smile:

Flüssig lesen geht m.E. überhaupt nicht wenn man/frau Buchstaben entziffern muss...

...Genauso ist es mit Musiknoten ...

...Und irgend wann taucht das ganze in das Unterbewusstsein ab und man hat es "gelernt" ...

Kann ich aus eigener Tätigkeit und Unterrichtspraxis bestätigen. Auch musikalische Bausteine müssen analog zu den Wörtern der Schriftsprache gelernt werden, um sie mit einem Blick erfassen und somit "vom Blatt" spielen zu können. Eine Beethoven-Sonate zu buchstabieren ist ebenso mühsam, wie "Die Leiden des jungen Werther" auf diese Weise zu Gehör bringen zu wollen!

Bei Musik kommt freilich noch einiges an Fingerfertigkeit, Bogentechnik, Lippenakrobatik etc. hinzu, um die erkannten Noten flüssig in klingende Musik verwandeln zu können. Und das muß müüüühsam trainiert werden. Aber das führt hier zu weit...

 

Listugerwiese passeirt mir biem Schrellschnieben auf der Tustatar genau das Velwechsern der Bachstuben innerlahb dre Wotre zeimilch oft seblst. :rolleyes:

 

Vizilo

Nur mal so ein paar Gedanken:

 

1) Wenn ein Land wie Deutschland von Ausländern so stark frequentiert wird, leidet logischerweise auch das Bildungssystem (Ausländeranteil in Schulen).

 

2) Deutsche wie ausländische Eltern haben bei ihren Kindern auch sprachlich in eine Vorbildsfunktion. Die Notwendigkeit, eine Sprache "besser" zu beherrschen als das Vorbild, ist dann nicht immer gegeben. Für manche ist es daher völlig ausreichend, daß man sie verstehen kann.

 

3) Erziehung findet IMMER zuerst zu Hause statt, das gilt auch für das Thema Ergeiz und gegenseitigen Respekt. Das bekommt man als Kind spätestens dann mit, wenn man im Erwachsenenalter den Eltern nachahmt.

 

4) Zumindest in den Mittagssendungen im Privatfernsehen werdet ihr feststellen, dass man sich dort sprachlich - auch anhand der gecasteten Gäste - den Gegebenheiten angepaßt hat. Außer den Moderatoren vielleicht. Problem ist, daß damit auch entsprechende "Werte" vermittelt werden, wie in der Schule und wie zu Hause. Wie werden sich da wohl Synapsen positionieren?

 

5) Habt ihr schon mal festgestellt, daß WIR bereits die ältere Generation sind und das WIR das Problem haben, daß die neue Generation aufgrund neu hinzugekommener Rahmenbedingungen anders geartet ist als wir? Hat das nicht auch eine gewisse Logik (Ob wir das nun für richtig halten oder nicht)?

 

6) Schon mal in einem Land gewesen, wo man der einzige Weiße unter Schwarzen ist? Wer ist jetzt anders?

Nur mal so ein paar Gedanken:...

 

Moin Thomas,

 

Zu 1 und 6:

Soweit brauchst Du nicht zu gehen. Fahr mal nach London und der Commonwealth empfängt Dich sehr viel bunter als hier in Deutschland.

 

Die Briten gehen mit ihrer Sprache m.E. viel flexibler um als "wir Preußen" es tun und fahren gut dabei (meine Meinung).

 

Zu 2, 3, 4 und 5:

Der "Verfall der Sitten" ist eine andere Baustelle. Der Standpunkt der Beobachtung macht deutlich das unsereins tatsächlich zu den älteren Semestern zählt. Eine moralische Einordnung steht mir nicht zu.

 

Liebe Grüße

Martin

  • Autor

1) Wenn ein Land wie Deutschland von Ausländern so stark frequentiert wird, leidet logischerweise auch das Bildungssystem (Ausländeranteil in Schulen).

 

Man erinnere sich, warum die meisten nach Deutschland gekommen sind.

 

Sehr viele - und - ihre Nachkommen waren Gastarbeiter die WIR ins Land geholt haben und die geholfen haben unseren Wohlstand zu mehren. Ja es gab eine Zeit der Vollbeschäftigung.

 

Vielleicht hat man gehofft daß diese Menschen nach einiger Zeit wieder zurückgehen.

 

Das war bekanntermaßen eine Fehleinschätzung.

 

An der Integration hat die Gesellschaft (auch die Migranten) und die Politik nun eine harte Nuß zu knacken.

 

Solange aber Politiker auf durchsichtige Weise auf Stimmenfang sind wirds schwierig.

 

 

6) Schon mal in einem Land gewesen, wo man der einzige Weiße unter Schwarzen ist? Wer ist jetzt anders?

 

 

Ein fremdenfeindlicher Satz! Oder meinst Du "alle Menschen sind Ausländer, fast überall?" :biggrin:

 

 

Es ist ein Teufelskreis, der sich über die Generation wiederholt:

 

Eltern sprechen die Sprache des Gastlandes schlecht oder gar nicht, auch die Kinder sehen deshalb wenig Notwendigkeit diese zu erlernen, schon ist das Versagen in der Schule vorgezeichnet nebst Hauptschulabschluss oder gar Abgang ohne Abschluss. Von da gehts in Arbeitslosigkeit und in Hartz IV.

 

Mit allen Konsequenzen: Perspektivlosigkeit, Aggression, Kriminalität.

 

Das Spiel wiederholt sich in der nächsten Generation.

 

Gleiches gilt für Mitglieder des sog. Prekariats.

 

Wie soll aus den Kiddies was werden, wenn es nicht VON DEN ELTERN vorgelebt wird?

 

Vermutlich ist die Simserei mit all den Verstümmelungen ein vorübergehendes Phänomen, welches Teil der Jugendkultur ist. Und das Erwachsenwerden hat schließlich jeder durchgemacht.

Ein fremdenfeindlicher Satz! Oder meinst Du "alle Menschen sind Ausländer, fast überall?"

 

Letzteres ist gemeint. Mensch = Mensch. Grundsätzlich gebührt jedem der gleiche Respekt.

 

Das Aushängeschild, ein "offenes" Land für Alle zu sein, resultiert meines Erachtens auch aus dem Negativschock durch das Nazi Regime. Es geht auch darum, dieses Negativ Image loszuwerden. Da ist meines Erachtens grundsätzlich nichts gegen einzuwenden, aber auch andere Länder geben mit ihrer Historie ein ähnliches Bild ab, das scheint aber nicht mit ähnlichen Maßstäben begutachtet zu werden. Jedenfalls hat sich Deutschland nicht getraut, eine zeitlich begrenzte Greencard auszugeben.

 

Commonwealth:

Ein gutes Beispiel für anderen Umgang, wobei ich bei England zu wenig über die Gleichstellung im täglichen Leben weiß. In der Tat scheint der Umgang dort flexibler zu sein, weil es jahrhunderte lange Erfahrungen dazu gibt.

 

Allerdings umgibt sich England ja auch gerne mit dem Flair, eine Elite Kaste zu sein.

 

Die flexiblere Sprache mag die Kommunikation nochmal vereinfachen, da Englisch einfach mehr Möglichkeiten der Sprachgestaltung gibt. In Deutschland hat sich die Vereinfachung der Sprache durch neue Regelungen ja nicht durchsetzen können.

 

Dagegen hat Frankreich gravierende Probleme mit den Immigranten aus seinen ehemaligen Kronkolonien, trotz aller Erfahrungen. Hängt vielleicht auch mit den Glaubensrichtungen /-einstellungen der Menschen zusammen, die in das Land kommen. Jedenfalls scheint (Optisch) die Kluft weit aus größer zu sein als in England.

 

Naja, und die USA, die ihre Gastarbeiter in ihr Land geholt hat, leider für die Betroffenen weniger auf freiwilliger Basis, gibt für mich ein großes Beispiel der Respektlosigkeit ab. Die letzten 200 Jahre hat sich dort nicht viel geändert (Beispiel: Wiederaufbau von New Orleans). Sklave zu sein oder arm und "frei", aber trotzdem ohne Respekt behandelt zu werden - ich weiß nicht, was da wirklich besser ist. Und das Eingeborenen "Problem" hat man mit Reservaten ja auch nicht gerade fair gelöst. Nicht gerade eine Vorbildsfunktion, an der man sich orientieren sollte.

 

Da wurschelt sich Deutschland immer noch gut durch und haut jedem kräftig auf die Finger, der sich rassistisch verhält.

 

Aber ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Zuwanderer neben dem finanziellen Problem (Was vermutlich der Grund für die Zuwanderung ist) auch ein Bildungsproblem hat. Möglicherweise dauert es noch ein/zwei Generationen bis das abgeglichen ist. Entweder wir machen dann alle Schreibfehler, die allgemein akzeptiert werden oder es erholt sich wieder.

 

Auf jeden Fall finde ich es gut, wie ihr Beide die Situation beurteilt.

Jemand, der in der Schule sein Leben genossen hat, da, wo es um nicht sonderlich viel ging, sich Freiheiten rausgenommen hat, der strengt sich dafür später im Studium und spätestens im Job ordentlich an! Zumindest soweit ein Rest Gehirnmasse vorhanden ist!! Ich will doch auch was vom Leben haben (und zwar in jungen Jahren!!) und mich nicht schon als kleines Kind bis ins Großelternalter kaputt schaffen!!!
Ja Kati, das sieht wohl in drr Praxis anders aus. Nur die allerwenigsten haben wohl einen ausreichenden "Rest Gehirnmasse", um mit geringem zeitlichem Aufwand erfolgreich bis zum Abitur zu kommen. Bei Deinem Ansatz haben viele am Ende der 8. Klasse schon eher 10 Schuljahre hinter sich gebracht. Wer die Leistung aus dem Handgelenk bringt und weiß, wann es worauf ankommt, kann nach Deinem Ansatz verfahren. Klar, ich habe mich teilweise auch deutlich mehr um meine Modellflugwettkämpfe, denn um die Schule gekümmert.

 

Aber wann bitte sollen jene mit, sagen wir mal, etwas weniger 'Rest' denn lernen, daß das Leben mehr aus Arbeit als aus Urlaub besteht? Wenn DIE nach Deinem Schema vorgehen, ist nach der 8. Pumpe, eine Ausbildung gibt es nicht oder sie wird - da zu anstrendend und zu zeitaufwendig - abgebrochen. Was dann kommt, sind oft H IV, Kriminalität und Gewalt.

 

Auch Fleiß muß der Mensch, oder müssen viele Menschen, irgendwo und irgendwie lernen. NACH der Schule ist es dafür in den meisten Fällen zu spät und die für jeden ordentlichen weiteren Weg erforderlichen Grundvoraussetzungen elementarer Bildung sind dann eben meist auch nicht gegeben.

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