Zum Inhalt springen

SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Empfohlene Antworten

  • Antworten 22,7k
  • Ansichten 1,5m
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Poster in diesem Thema

Gepostete Bilder

Zeit für Plan b.....:rolleyes:
  • Autor
Zeit für Plan b.....:rolleyes:

 

plan B gips nich... :eek:

Naja, dann bleibt halt nur Ford übrig - und die achso starken Autogewerkschaften werden sich noch wundern... Dann kommt halt Chapter 11.....
Dann mutt Ricky mal Denkerfalten auf die Stirn legen und die grauen Zellen ankurbeln....:eek:
  • Autor
Naja, dann bleibt halt nur Ford übrig - und die achso starken Autogewerkschaften werden sich noch wundern... Dann kommt halt Chapter 11.....

 

so wird's kommen - und das direkt vor weihnachten...

 

Dann mutt Ricky mal Denkerfalten auf die Stirn legen und die grauen Zellen ankurbeln....:eek:

 

naja, er wird sich jetzt von seiner rechtsabteilung sagen lassen, wo seine unterschrift auf dem antrag auf gläubigerschutz nach chapter 11 hingehört.

Eben. Und ausserdem war §1 Jahresgehalt ja für 2009 geplant, oder? Dann bekommt Ricky immerhin dieses Weihnachten noch sein volles Gehalt. :rolleyes:
Chapter 11 bedeutet ja auch nur, dass er weitermurksen kann. Fliegen nicht einige amerikanische Luftfahrtgesellschaften seit Jahren gemütlich unter Chapter 11 weiter?

ooops

 

 

 

na, dann werd ich heute wohl mit dem 901 losfahren

(und den 9-3 III an die Seite stellen)

 

grübel.

jetzwirdsaberechtimsauseschrittenger

  • Autor
Chapter 11 bedeutet ja auch nur, dass er weitermurksen kann. Fliegen nicht einige amerikanische Luftfahrtgesellschaften seit Jahren gemütlich unter Chapter 11 weiter?

 

guckst du wikipedia. wesentliches zitat:

 

 

Ein Unternehmen, das nach Chapter 11 Insolvenz beantragt, strebt eine Reorganisierung und Restrukturierung seiner Schulden, Leasingvereinbarungen, Kontrakte, sowie seines Kapitals und anderweitiger finanzieller Verpflichtungen an. Mit dem Insolvenzantrag nach Chapter 11 sollen bis zum Abschluss der Reorganisation rechtliche Schritte der Gläubiger gegen den Schuldner unterbunden werden. Viele große US-Unternehmen haben erfolgreich eine Umstrukturierung nach Chapter 11 durchgeführt und dabei ihr Tagesgeschäft aufrechterhalten. So führen z.B. Fluglinien unter Chapter 11 ihren Flugbetrieb weiter.

 

 

Chapter 11 stellt also eine Erleichterung und einen Schutz für die Unternehmensumstrukturierung dar. Die Gläubiger müssen sofort ihre Zwangsvollstreckungsmaßnahmen einstellen, was dem Unternehmen Luft für Restrukturierungsmaßnahmen verschafft.

 

 

Chapter 11 dient auch dazu, um eine Vereinbarung mit einem Geldgeber (creditor) für alle anderen Gläubiger verbindlich zu machen. Wenn das Unternehmen zusätzliche Liquidität benötigt, kann ein neuer Geldgeber einen höheren Rang für die Rückzahlung (a higher priority payback) oder dringliches Sicherungsrecht (lien) erhalten, als ohne Chapter 11. Chapter 11 sichert also die weitere Finanzierung des Unternehmens ab.

 

 

Häufig müssen die Anteilseigner des insolventen Unternehmens nach Abschluss der Insolvenz entschädigungslos auf ihre Rechte am Unternehmen verzichten, da das Gericht alle Altverbindlichkeiten des Unternehmens und Rechte an ihm aufhebt (engl.: rights and interests are being terminated). An die Stelle der Alteigentümer rücken dann anteilig die Gläubiger, entsprechend ihrem Anteil an den Gesamtverbindlichkeiten.

 

 

Oft übersteigen die Verbindlichkeiten das Unternehmensvermögen, so dass am Ende des Konkursverfahrens die bisherigen Eigentümer mit leeren Händen dastehen, während die bisherigen Gläubiger zu den neuen Besitzern des umstrukturierten Unternehmens geworden sind und hoffen, dass es finanziellen Erfolg hat, um ihre finanziellen Verluste auszugleichen.

 

 

Das Konkursgericht kann zudem einen Teil oder alle Schulden des Unternehmens streichen und seine Verträge aufheben, damit es einen frischen „Neustart“ machen kann. Typischerweise werden durch das Gericht ungesicherte Forderungen und, falls dies für das Unternehmen vorteilhaft erscheint, auch Tarifverträge und langfristige Gebäudemieten aufgehoben.

 

 

also: vielen firmen hat chapter 11 schon geholfen. aber wagoner wollte ein verfahren nach chapter 11 ja unbedingt verhindern, weil er befürchtet, dass von einem insolventen hersteller überhaupt niemand mehr autos kauft. aber wenn es denn wirklich die zu großzügigen tarifverträge und sozialleistungen sind, die GMs hauptproblem darstellen, dann ist chapter 11 die einzige möglichkeit, da rauszukommen. außerdem kann das insolvenzgericht nach meinem verständnis der dinge auch die geschäftsführung auswechseln, wenn es den eindruck hat, dass die mit der lage der dinge überfordert ist.

 

 

we'll see - das wird ein spannender freitag und ein spannendes wochenende...

  • Autor
na, dann werd ich heute wohl mit dem 901 losfahren

(und den 9-3 III an die Seite stellen)

 

du fährst bei dem wetter nicht 901 cabrio! :eek:

Eben. Und ausserdem war §1 Jahresgehalt ja für 2009 geplant, oder? Dann bekommt Ricky immerhin dieses Weihnachten noch sein volles Gehalt. :rolleyes:

 

Wollte er nicht sowieso demnächst für den symbolischen Dollar weiter malochen und nur von seinem sauer Erspartem leben ???....:mad:

  • Autor

börsenreaktion - nicht so gut...

 

was zu erwarten war: das scheitern des hilfspakets für die "formerly big three" kommt an der börse nicht so gut an...

Ich hatte mich ja schon gefreut, aber Daimler scheint sich zäh über 24 zu halten... Mist.

 

 

 

Kann nicht nochmal irgendwer ne Hiobsbotschaft aus dem Hut zaubern?

ok

 

du fährst bei dem wetter nicht 901 cabrio! :eek:

 

ok.

 

duckundfahropel

Ich hatte mich ja schon gefreut, aber Daimler scheint sich zäh über 24 zu halten... Mist.

 

 

 

Kann nicht nochmal irgendwer ne Hiobsbotschaft aus dem Hut zaubern?

 

 

 

Weshalb? Hast Du auf Trader umgesattelt?

Nö. Das Wort mag ich gar nicht.

 

Das klingt so ... amerikanisch.

  • Autor
Nö. Das Wort mag ich gar nicht.

 

Das klingt so ... amerikanisch.

 

wasdennwasdennwasdenn? hast du was gegen unsere amerikanischen freunde? wenn das die angela hört...! immerhin haben sie uns die freiheit, die demokratie und das kaugummi gebracht. :biggrin:

Und Coca-Cola! :biggrin:
  • Autor
und die simpsons (aus aktuellem anlass...) :cool:

Hab ich nix von.

 

Kein TV...

  • Autor
dvb-t via laptop?

Chapter 11?

 

Chapter 11 ist nur möglich solange die Frima liquide ist.

Zur Zeit hat GM nach eigenen Aussagen aber gerade damit ein Problem.

 

Für soche Fälle gibt es meines Wissens Chapter 7 - eine ganz normale Insolvenz

wasdennwasdennwasdenn? hast du was gegen unsere amerikanischen freunde? wenn das die angela hört...! immerhin haben sie uns die freiheit, die demokratie und das kaugummi gebracht. :biggrin:

 

Und ohne UNS, hät's den Amis gar nix gebracht :rolleyes:

  • Autor
Chapter 11 ist nur möglich solange die Frima liquide ist.

Zur Zeit hat GM nach eigenen Aussagen aber gerade damit ein Problem.

 

Für soche Fälle gibt es meines Wissens Chapter 7 - eine ganz normale Insolvenz

 

liquidität hat nix mit insolvenz zu tun.

 

insolvenz tritt ein, wenn die summe der verpflichtungen eines unternehmens größer ist als die summe der vorhandenen werte. das ist eine bilanzfrage, keine bargeldfrage.

 

beispiel: GM hat einerseits vermögenswerte von sagenwermal 200 mrd. US-$ und barmittel von 10 mrd. US-$. auf der anderen seite der bilanz stehen schulden von 110 mrd. US-$ und finanzielle verpflichtungen durch verträge (arbeitsverträge, lieferverträge, werkverträge) von 110 mrd. US-$ - dann ist GM insolvent.

 

nach chapter 7 wird der laden liquidiert, d.h. er stellt seinen geschäftsbetrieb ein und alle vermögenswerte werden verkauft, um die gläubiger bedienen zu können - das klappt aber i.d.r. nicht vollständig, d.h. die gläubiger bleiben auf einem teil ihrer forderungen sitzen.

 

das tun sie nach chapter 11 i.d.r. auch, aber das insolvente unternehmen wird nicht aufgelöst, sondern existiert erst einmal weiter und bemüht sich, sein geschäft fortzuführen.

 

denn nach chapter 11 dürfen gläubiger für die dauer der insolvenz keine forderungen beim unternehmen eintreiben und müssen sich mit dem vor zwangsvollstreckungen geschützten unternehmen auf neue zahlungskonditionen einigen. wenn ein gläubiger sich mit der insolventen firma geeinigt hat, sind die neuen konditionen für alle anderen verbindlich. und: wenn ein neuer geldgeber einsteigt, der an die zukunft der firma glaubt, stehen dessen rechte höher als die aller anderen geldgeber/gläubiger aus der zeit vor der insolvenz. verlierer bei der anwendung von chapter 11 sind normalerweise die alteigentümer (bei GM: die aktionäre), wenn das insolvenzgericht sowohl die alten verbindlichkeiten als auch die alten rechte eines unternehmens für nichtig erklärt. d.h.: die aktonäre verlieren ihr teileigentum an dem insolventen unternehmen, und zwar entschädigungslos. die neuen eigentümer sind dann i.d.r. die ehemaligen gläubiger und zwar entsprechend ihrem anteil an der gesamtforderung gegen das unternehmen.

 

das ist mit dem deutschen insolvenzrecht nicht wirklich zu vergleichen und in jedem fall viel komplizierter als ich es jetzt in der kürze der zeilen zusammengefasst habe. jedenfalls ist chapter 11 wahrscheinlich die einzige lösung für GM.

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.