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Dann wollen wir den Sautreiber mal benennen - wir alle.

Ich weiss, Klugscheisser-Antwort...:biggrin:

 

Und zu Brot und Spiele gehört eben auch die grölende Masse. Und die entscheidet ob der Circus Maximus Erfolg hat.

Wir warten doch alle gespannt darauf, wenns irgendwo knistert, dass einer in den Ring springt, Tomaten und faules Obst griffbereit in der Tasche. Dompteur und Freiwild finden sich immer.

 

Für jemanden wie Sarrazin war der rote Teppich zur Party doch schon ausgerollt.

 

Ich nehm mal das von Josef beschriebene *dramatische Element* auf.

Seit einigen Wochen in den Niederlanden ansässig, klärt sich der Blick auf die Alte Heimat wie folgt:

Was man über den hiesigen Umgang mit Immigration von aussen immer oberflächlich als *locker* und tolerant bezeichnet, basiert eher auf einem tief verankerten Gemeinsinn. Man schätzt hier die Eigenständigkeit/Freiheit des Einzelnen, soweit, bis es die Grenzen des Gemeinsschaftlichen berührt. Und wenn beide dafür ein Gefühl haben, kann eben auch eine örtliche Moschee mitten im Altstadtviertel existieren. Man wird hier offen begrüsst, hat die Freiheit - aber auch die Pflicht, sich einen Platz in der Gesellschaft zu suchen.

 

Das ist im Endeffekt auch der Kern des Immigrationsproblems in Deutschland.

Wir sind eigentlich gar nicht in der Lage, uns selbst genau zu definieren. Wie wollen wir denn dann definieren, welchen Platz Immigranten einnehmen können? Es ist alles immer gleich Drama. Und schon ist die Diskussion auf einem Nebenschauplatz. Anstatt mit freiem Geist und Verstand statt Bauch mal auszuleuchten, wohin denn die Reise gehen könnte. Man stelle sich vor, wir sind ein Einwanderungsland, und haben eine genaue Vorstellung davon, welche und wieviele Immigranten wir unter welchen Bedingungen hier begrüßen wollen!:smile:

 

Anstatt unsere Zeit mit Haiders, Wilders´ Sarrazins und Broders zu verschwenden.

 

Kleiner Nachtrag - die Realität hier ist auch nicht rosarot. Probleme gibts hier auch.

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Man wird hier offen begrüsst, hat die Freiheit - aber auch die Pflicht, sich einen Platz in der Gesellschaft zu suchen.

 

Genau, und das aber auch mit ALLEN Konsequenzen !

 

(das schliesst leider so irritierende Kleinigkeiten wie z.B. ausreichende Deutsch-Kenntnisse mit ein :cool:)

 

Durch die derzeitige Ghettoisierung wird jedenfalls kein Problem gelöst, aber viele geschaffen.

:rolleyes: Angie zieht Still und leis Ihre Fäden....

 

Da kann man nur ahnen was, da so läuft....

 

Stuttgart kämpft für Euch!

Asterix.thumb.jpg.1586fe5350baa235d78c354e5c4fe631.jpg

Weiss jemand, wer hinter dieser braundumpfen Ausländer-Raus-Seite 'kassandra2030' steckt? Die haben irgendwie das Impressum vergessen...

was mich viel mehr nachdenklich macht :

 

das Problem der großflächigen Integrations - Unwilligkeit bzw. eigentlich - Verweigerung ist ja schon lange bekannt :frown:

 

vor diesem Hintergrund werden folgende Zahlen nicht gerade Begeisterungsstürme hervorrufen :

 

 

http://www.saab-cars.de/attachment.php?attachmentid=53559&stc=1&d=1283524509

 

Quelle : http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Pforzheim/arid,172201_puid,1_pageid,17.html

 

 

Städtenamen sind bis auf wenige Prozentpunkte austauschbar,

sogar bei uns in den Landgemeinden zeigt sich dieses "Phänomen" sehr deutlich in den Grundschulen :redface:

Grundproblem sind hier wie dort die fehlenden Sprachkenntnisse, da irgendwelche Familienoberhäuptlinge glauben,

es wäre uncool sich als Zuwanderer zu integrieren und dann auch noch die jeweilige Landessprache zu lernen :mad:

 

Daher wird dann im Familienverband weiter die alte "Heimatsprache" verwendet und auf's Lernen gepfiffen.

 

 

(Ich kenne übrigens auch vereinzelte Gegenbeispiele, beides gesehen - kein Vergleich !)

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Was haben Lena Meyer-Landrut, Angela Merkel, Heinz Erhardt, Lucas Podolski, Philipp Rösler und ich gemeinsam?

 

Richtig, den Migrationshintergrund. :biggrin:

Wo kommt Angela Merkel (bzw. ihre Vorfahren) denn her?:confused:
Die Mutter kommt aus Gdańsk.

 

Ein ganz kleines bisschen dämlich ist das schon, oder?

 

1928 War Danzig eine deutsche Stadt, folglich kommt Frau Merkels Mutter aus Danzig.

 

 

Wenn man jetzt bösartig wäre, könnte man was über Bildung fallen lassen....

Wenn man jetzt bösartig wäre, könnte man was über Bildung fallen lassen....

 

...lehrer...???

Migrationshintergrund? Ha, hab ich auch..

Mutti traute sich aus Bayern heraus - hat aber schnell die deutsche Sprache angenommen.:biggrin:

Ein ganz kleines bisschen dämlich ist das schon, oder?

 

Nee, ganz gewaltig sogar.

 

1928 War Danzig eine deutsche Stadt, folglich kommt Frau Merkels Mutter aus Danzig.

 

Also kommts beim Migrationshintergrund darauf an, wann wer wohin gegangen ist? Wenn heute jemand von Danzig nach Hamburg umzieht, hat er jedenfalls einen.

 

Zählt meine Oma aus Kaliningrad dann auch nicht? Und wann war nochmal die Vereinigung von Preussen und Bayern?

 

Wenn man jetzt bösartig wäre, könnte man was über Bildung fallen lassen....

 

Ja, oder über Humor(*).

 

 

 

* Das ist, wenn man trotzdem lacht.

Ein ganz kleines bisschen dämlich ist das schon, oder?

 

1928 War Danzig eine deutsche Stadt, folglich kommt Frau Merkels Mutter aus Danzig.

 

 

Wenn man jetzt bösartig wäre, könnte man was über Bildung fallen lassen....

 

Wenn schon Oberlehrer, dann aber richtig!:cool:

 

Das Argument passt so richtig in diese Diskussion.

 

1928 war Danzig nicht "deutsch", sondern ein unabhängiges politisches Gebilde unter Aufsicht des Völkerbundes!

Also doch "Migrationshintergrund":eek:

Zählt meine Oma aus Kaliningrad dann auch nicht? Und wann war nochmal die Vereinigung von Preussen und Bayern?

Mit der Vereinigung meinst Du wahrscheinlich den Deutschen Zollverein von 1833. Zu der Zeit hat vielleicht Deine Ur-hoch-drei-Oma gelebt, aber nicht Deine Oma. Die kam höchstwahrscheinlich dann aus Königsberg in Ostpreußen, und nein, das zählt nicht. Außer sie wäre ethnisch keine Deutsche gewesen, das gab's natürlich damals auch schon. Ich weiß allerdings nicht, was das auch nur im entferntesten mit den aktuellen Problemen zu tun hat.

</klugscheißmodus aus>

Ich hatte die Frage ja nicht unbewusst gestellt.

Was gilt denn als "Migrationshintergrund"? 1928 war die Bevölkerungsmehrheit in Danzig Deutsch oder eben Preußisch. Dann hab ich auch einen Migrationshintergrund, denn meine Mutter kam auch aus dem heutigen Polen (von meinem Vater als gebürtigem Sachsen ganz zu schweigen:biggrin:).

Zum Rest äußer ich mich am Freitag Abend mal lieber nicht.:rolleyes:

ich denke der war vogtländer...........:cool:
Touché:fight:

Wenn man lang genug zurückgeht, hat wohl JEDER irgendeinen Migrationshintergrund, außer der Dorfdepp, denn dessen inzüchtige Vorfahren waren noch nie außerhalb der Sichtweite des Kirchturms gekommen.

 

Es geht bei T.S. auch nicht um Migrationshintergrund an sich - sondern darum, dass ganz bestimmte Migranten sich deutlich schlechter integrieren als alle anderen. Und das sollte doch wenigstens ein klein wenig nachdenklich stimmen.

 

Vielleicht mal anhören: http://www.youtube.com/watch?v=Q7UohXkRxts

Mal sehen ab welchem Zeitpunkt auf dieser Veranstaltung auf Sarrazin rethorisch eingesdroschen wird.:rolleyes:

Schade, dass soche Veranstaltungen noch immer nötig sind. Nur: Wer steht auf gegen die offensichtliche Gewalt auf, die sehr gern und immer häufiger von (deutschen!!!!) jugendlichen Mitbürgern mit Migrationshintergrund verübt wird. Oder von solchen deutschen Blinzen, die den Brunner in Solln totgeschlagen haben? Ich fürchte das auf der ersten Verantstalung ziemlich einsam wird. Letztere "gibt es ja auch in den besten Familien" und man kann da mit gutbürgerlichem Gewissen hingehen. Gegen die erste Gruppe traut man sich lieber garnichts zu sagen, weil das ja nur tragische Einzelfälle sind die das aus purer Verzweifelung tun und die Integration fehlgeschlagen ist. Ausserdem möchte man nicht ins braune Eck gestellt werden. Da würde aus einer stillen Lichterkette schnell ein Fackelzug werden. Jaja....hat das alles schon gegeben vor vielen Jahrzehnten. Da werden aus der deutschen Grundveranlagung aus Altarkerzen schnell man Fackeln!

 

Nee.....dann gehen wir lieber (zu Recht) gegen Rechts auf die Strasse. Das ist politisch immer korrekt und man kann sich da nicht die Finger verbrennen. Das wie ein dunkelblauer Anzug: Mit dem kann man auf Veranstaltungen auch nix verkehrt machen.

 

Alles schön seicht....ohne größeren Tiefgang und hauptsache ich umschiffe die politischen Klippen und Untiefen mit rethorischem Geschick. Und Volkes Stimme ist "halt nicht messbar". Bringen sie uns Zahlen und wir diskutieren drüber, meine Damen und Herren. Alles andere ist die Kakophonie der Stammtische, die durch solche Unerträglichen und Fehlgeleiteten wie Sarrazin wieder eine Bühne bekommen.

 

Willkommen in der Aussitzerrepublik Deutschland.

....

 

Willkommen in der Aussitzerrepublik Deutschland.

 

Ich behaupte mal, dass es bis jetzt noch vergleichsweise ruhig verlaufen ist. Die eigentliche Katastrophe steht kurz bevor: Die Politik will sich des Themas annehmen!:eek:

Damit wird die längst eröffnete öffentliche Debatte endlich offiziell, wird sich aber nur im Fahrwasser von *Kriminalität mit Migrationshintergrund*, Kopftuchdebatte und Moscheebauten bewegen.

 

Wer sich darauf zurückzieht, man sei kein Einwanderungsland gem. Vergleich USA, Kanada und Australien, gleichzeitig aber jahrelang Bürgerkriegs- und Kontigentflüchtlinge und Spätaussiedler aufnimmt und Asylsuchende in Containern zusammenpfercht, hat nicht wirklich eine Idee von dem, was er da gerade tut. Die dt. Politik regelt Immigration, weil sie nun mal da ist, entwickelt aber keine Grundsätze, an Hand derer sich sinvolle Regelungen aufstellen liessen. Regeln um des Regelns Willen.

 

Apropos Kanada - da gab es doch diesen oberschlauen CDU´ler, der sich auf die kanadische Einwanderungsregelung bezog, und meinte, man solle analog des kanadischen "intelligence check" auch hier einen Intelligenztest für Einreisewillige einführen!:biggrin:

 

Die dt. Regierung betrachtet die aktuelle Immigrationsdebatte unter 2 Aspekten - was denkt der Wähler und womit verbrennt man sich nicht das Maul. Das an sich ist schon ein schmaler Grat, zeigt aber, dass es keine eindeutige Haltung und damit auch keine Argumente für eine Diskussion gibt. Womit also diskutieren?

Dafür müsste man schon mal grundlegend kapieren, dass Sarrazin´s Thesen schon deshalb absurd sind, weil darin Sozialwissenschaft und Vererbungslehre nach Gusto vermischt werden.

 

Was diskutieren wir Einwanderungszahlen, wenn wir Begriffe wie *viel* und *wenig* nicht definieren?

 

Die Politik kann meiner Meinung nach erst mal gar nichts machen.

Die Diskussion muss öffentlich über alle Themen hinweg mit allen Beteiligten laufen. Allein auf das Niveau zu kommen wird erst mal dauern. Leider fehlen dafür derzeit die Meinungsmacher (nicht zu verwechseln mit Stimmungsmachern). Personen, die in der Lage sind, eine komplexe Diskussion zu führen.

 

Insofern war Sarrazin wohl das - leider notwendige - Starthilfespray.

Was soll man von einer Regierungschefin halten, die sich dafür stark macht, Sarrazin abzusägen und nun eine Immigrationsdebatte ohne Tabus fordert? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,715728,00.html

 

Scheinheiliger geht's wohl kaum noch. Wie diese Debatte aussieht kann ich mir jetzt schon bereits lebhaft vorstellen. Die Quintessenz wird maximal (!) folgende sein: Deutschland muss mehr für die Integration tun!

Ja nee....um's mal mit Atze Schröder in etwas abgewandelter Art zu sagen: Die Volksvertreter haben garantiert nicht die Nase am Arsch des Volkes! :mad:

Die Volksvertreter haben garantiert nicht die Nase am Arsch des Volkes! :mad:

 

Auftritt JR in 3 ... 2 ...

 

:biggrin:

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