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Raserurteil bestätigt: Fünf Jahre Gefängnis (auch fürs Saab jagen)

Empfohlene Antworten

...interesant wäre zu wissen, ob und wie der Saab-Fahrer sich zu dem Vorfall eingelassen hat...

Dafür, dass sich der Unfallverursacher wieder hinter das Steuer gesetzt hat und ein zweites Mal Leben gefährdet, deutet für mich auf ein noch zu niedriges Strafmaß hin.

 

Eine geschlossene Anstalt wäre hier wohl das Richtige.

Dafür, dass sich der Unfallverursacher wieder hinter das Steuer gesetzt hat und ein zweites Mal Leben gefährdet, deutet für mich auf ein noch zu niedriges Strafmaß hin.

 

Eine geschlossene Anstalt wäre hier wohl das Richtige.

 

Da bin ich genau dieiner Meinung !!!!:mad:

Das er nach dem Unfall noch einen Führerschein hatte ist für mich auch unbegreiflich !!!

" Sie argumentierte mit dem jugendlichen Alter des Mannes und seiner Unerfahrenheit als Autofahrer"

 

Da stellen sich mir die Nackenhaare auf! Ich kann nur hoffen, dass mir so ein "jugendlicher unerfahrener Autofahrer" nicht eines Tages frontal entgegen kommt.

 

Aber 2 Leute auf dem Gewissen haben und dann noch fahren dürfen!

Racinggreen hat Recht!

Jungs, wo seit ihr alle im Internet unterwegs:eek:, dass ihr das gefunden habt ist un bleibt ein Rätsel :biggrin:
Dafür, dass sich der Unfallverursacher wieder hinter das Steuer gesetzt hat und ein zweites Mal Leben gefährdet, deutet für mich auf ein noch zu niedriges Strafmaß hin.

 

Eine geschlossene Anstalt wäre hier wohl das Richtige.

 

Im schweizer Volksmund nennt sich das Kuscheljustiz. Gehört momentan zu den beliebtesten Wörtern in der Medienlandschaft. Vor allem im Boulvard-Bereich. Und trotzdem: Zutreffen tut`s eben schon.

...

Aber 2 Leute auf dem Gewissen haben und dann noch fahren dürfen!

Racinggreen hat Recht!

 

Könnte nach den aktuellen Plänen noch geschehen, wenn er demnächst ne Packung Kaugummi klaut.

Dafür, dass sich der Unfallverursacher wieder hinter das Steuer gesetzt hat und ein zweites Mal Leben gefährdet, deutet für mich auf ein noch zu niedriges Strafmaß hin.

 

Eine geschlossene Anstalt wäre hier wohl das Richtige.

 

Stimme dir hundertprozentig zu!

dem gehört, wegen charakterlicher Unfähigkeit ein KFZ zu führen, ein lebenslanges Fahrverbot; in D ist so etwas verwaltungsrechtlich möglich; ach ja, bei solchen Rennen nimmt er den Tod anderer billigend in Kauf, in D haben Staatsanwälte daraus schon erfolgreich einen (versuchten) Mord gemacht => 15 Jahre mindestens

 

bei solchem Unfug reagiere ich recht empfindlich, da es zu meinen beruflichen Aufgaben gehört hat, einer der Ersten bei solchen Vorkommnissen zu sein

 

Gruß Jörn

Erst in den Knast mit solchen Mitmenschen.

Die aus zivilrechtlichen Prozessen festgelegten Schadenersatzsummen

dürfen dann gerne im Steinbruch erarbeitet werden.

Grüße

landschleicher

dem gehört, wegen charakterlicher Unfähigkeit ein KFZ zu führen, ein lebenslanges Fahrverbot; in D ist so etwas verwaltungsrechtlich möglich; ach ja, bei solchen Rennen nimmt er den Tod anderer billigend in Kauf, in D haben Staatsanwälte daraus schon erfolgreich einen (versuchten) Mord gemacht => 15 Jahre mindestens

 

bei solchem Unfug reagiere ich recht empfindlich, da es zu meinen beruflichen Aufgaben gehört hat, einer der Ersten bei solchen Vorkommnissen zu sein

 

Gruß Jörn

 

Alle Achtung!

Dann wünsche ich Dir weiterhin viel Lebenskraft, dass Du diese Aufgabe ohne eigene Blessuren bewältigen kannst.

Niedere Mathematik

 

Ist die Bosheit häufiger

oder die Dummheit geläufiger?

Mir sagte ein Kenner

menschlicher Fehler

folgenden Spruch:

"Das eine ist ein Zähler

das andere ein Nenner,

das Ganze - ein Bruch!"

 

Erich Kästner

Eventuell reisse ich es ja aus dem Kontext.

Aber mir erschliesst sich nicht der Grund, wieso der Corrado noch mit den PS-Angaben genannt wird.

Und auch nicht wieso dies der Grund war, dass damit nur ein Raserauto angeschafft wurde.

Oder die Sache mit der Tieferlegung.

 

Grip

Eventuell reisse ich es ja aus dem Kontext.

Aber mir erschliesst sich nicht der Grund, wieso der Corrado noch mit den PS-Angaben genannt wird.

Und auch nicht wieso dies der Grund war, dass damit nur ein Raserauto angeschafft wurde.

Oder die Sache mit der Tieferlegung.

 

Grip

 

Die Presse ist durchaus suggestiv.

 

Passt doch so alles zusammen:

 

- Junges Bürschli, das seiner Freundin imponieren will

- Corrado als ideales Raserfahrzeug für Jugendliche

- Tieferlegung als Hinweis, dass das Bürschli auch mit dem Corrado rasen will

- Unverbesserlich, weil er den Vorfall ohne Selbstkritik wiederholt.

 

Man spricht hier auch gerne von Vorverurteilung....

 

.... und auch nicht von Meinungsbildung, sondern von Meinungsmanipulation, da jeder Andere, der in das Schema passt, von Außenstehenden automatisch angefeindet wird.

 

In Deutschland hat man das gerade mit Deutschlands bekanntestem Wetteransager gemacht.

Aber auch in dem Saab muss ein durchgeknallter Idiot gesessen haben. Einen getieferten Corrado würde ich auch auf einer deutschen Landstraße nciht überholen und wenn ich einen Audi S 8 unter dem Hintern hätte, weil ich davon ausgehen muss, dass da ein grenzdebiler Jungspund seinen Testosteronüberschuß mit abreagieren und mich womöglich in Bedrängnis bringen wird. Den Saab-Fahrer wäre bei mir nicht straffrei ausgegangen.
Man spricht hier auch gerne von Vorverurteilung....

 

.... und auch nicht von Meinungsbildung, sondern von Meinungsmanipulation, da jeder Andere, der in das Schema passt, von Außenstehenden automatisch angefeindet wird.

 

In Deutschland hat man das gerade mit Deutschlands bekanntestem Wetteransager gemacht.

 

So auch geschehen im Fall des sogenannten "Turbo-Rolf". Der damalige Richter hatte aufgrund der im Vorfeld des Prozesses von einem Boulevardblatt geBILDeten öffentlichen Meinung fast keine andere Chance mehr, als Rolf zu verurteilen, obwohl seine Schuld nie hieb- und stichfest bewiesen werden konnte. Auf jeden Fall hatte das Klatschblatt einen Lückenbüßer für das Sommerloch 2003 gefunden :mad:

 

"Dass Rolf F. in die Schlagzeilen geriet, liegt auf der Hand. Hier war er, der Schrecken der Autobahn, der brutale Mercedes-Mann, der eine junge, schutzbedürftige Frau und ihr Kleinkind im Kleinwagen rücksichtslos in den Tod jagte. Der dann weiter raste, ohne zurückzublicken. Die Bild-Zeitung schrieb vom "Todes-Drängler", im Internet forderten einige die Todesstrafe für Leute, die "ihr Auto als Waffe missbrauchen", die Grünen sprachen sich für ein allgemeines Tempolimit aus." (Quelle: berlinonline.de)

 

 

Hier zwei weitere Beispiele seriöser Berichterstattung der BILD-Zeitung:

 

"Freitag, kurz vor Mitternacht, die Autobahn 81 zwischen Rottweil und Oberndorf. Der Bausparkassen-Angestellte (1) Sven B. aus Remseck (Baden-Württemberg) kommt mit seinem Mazda ins Schleudern, kracht mit seinem Wagen in die Mittelleitplanke, der stellt sich auf der linken Spur quer. Gerade als der 26-Jährige das Auto verlassen will, rast ein Erlkönig (getarntes Testauto) der Mercedes-M-Klasse in seinen Mazda." (Quelle: bild.de)

"Mazda-Fahrer Sven B. (26) aus Remseck will gerade aus seinem demolierten Auto aussteigen, als das schwarze Geschoss (2) ihn erfasst. Der junge Mann ist sofort tot. SCHON WIEDER BRACHTE EIN ERLKÖNIG DEN TOD!" (Quelle: bild.de)

 

(1) Damit soll wohl zum Ausdruck gebracht werden, daß der Verunfallte ein langweiliger Spießer war und sich stets penibel an die StVO gehalten hat. Für die Berichterstattung völlig irrelevant, dient lediglich der Meinungsmache vulgo bedauernswertes unschuldiges Opfer. Daß der Getötete kurz zuvor selbst einen Unfall verursachte wird somit verdrängt.

(2) Merkwürdigerweise wird in dem Artikel nichts über die Geschwindigkeit des auffahrenden "schwarzen Geschosses" geschrieben, aber die Kommentare zu dem Artikel lassen erkennen, daß die dezidiert antiakademisch eingestellte Zielgruppe erreicht wurde.

Der Begriff "rasen" wird in der deutschen Presse mehr und mehr völlig willkürlich verwendet. Wenn jemand angefahren wird, ist der Autofahrer mittlerweile ein Raser, wenn er bei erlaubten 50 km/h mit 55 km/h unterwegs war. In diesem Fall sind die Geschwindigkeitsangaben ja einigermaßen präzise und wurden auf das gestützt, was ein gerichtlicher Sachverständiger rekonstruiert hat. Und da in der Schweiz außerorts auf Landstraßen ja wohl 80 km/h erlaubt sind, waren die beiden hier ja wohl mit zwischen 50 und 60 km/h Überschuss unterwegs.
(2) Merkwürdigerweise wird in dem Artikel nichts über die Geschwindigkeit des auffahrenden "schwarzen Geschosses" geschrieben ...

Soweit ich das noch weiß, muss jeder Fahrzeugführer seine Geschwindigkeit so anpassen, dass er jederzeit vor einem auch plötzlich auftauchenden Hindernis anhalten kann ...

Soweit ich das noch weiß, muss jeder Fahrzeugführer seine Geschwindigkeit so anpassen, dass er jederzeit vor einem auch plötzlich auftauchenden Hindernis anhalten kann ...

 

Der Schwerpunkt dieser Aussage lag auf "schwarzes Geschoss" (=rücksichtsloser, skrupelloser Fahrer, der sein Gefährt bewußt zur Waffe gemacht hat, um anderen Menschen vorsätzlich Schaden zuzufügen und billigend deren Tod in Kauf nimmt).

 

Das war ein ganz normaler tragischer Unfall. Da hätte genausogut ein übermüdeter Außendienstler, der zügig auf dem Heimweg war, drin verwickelt sein können. Was spielt das für eine Rolle, ob das ein möglicherweise leistungsstarker Testwagen gewesen ist? Das Bild vom rücksichtslos rasenden Testfahrer, das die BILD-Zeitung schon einmal geprägt hat, ist jetzt aber auf jeden Fall wieder in des Volkes Meinung präsent.

Moin

 

Ich sehe den Saab Fahrer genauso in der Verantwortung wie den Corado Fahrer.

Leider steht in dem Artikel dazu nichts.

 

Und dieser Satz :

 

"Soweit ich das noch weiß, muss jeder Fahrzeugführer seine Geschwindigkeit so anpassen, dass er jederzeit vor einem auch plötzlich auftauchenden Hindernis anhalten kann ..."

 

ist zwar gesetzeskonform, jedoch praktisch nicht machbar und würde ein Fahrverbot für jedes Fahrzeug bedeuten. Es soll bedeuten das jeder Fahrzeugführer - wenn etwas passiert - in der Verantwortung steht - ohne wenn und aber.

 

Bangbuex

Moin

Ich sehe den Saab Fahrer genauso in der Verantwortung wie den Corado Fahrer.

Leider steht in dem Artikel dazu nichts.

 

Und dieser Satz :

 

"Soweit ich das noch weiß, muss jeder Fahrzeugführer seine Geschwindigkeit so anpassen, dass er jederzeit vor einem auch plötzlich auftauchenden Hindernis anhalten kann ..."

 

ist zwar gesetzeskonform, jedoch praktisch nicht machbar und würde ein Fahrverbot für jedes Fahrzeug bedeuten. Es soll bedeuten das jeder Fahrzeugführer - wenn etwas passiert - in der Verantwortung steht - ohne wenn und aber.

 

Bangbuex

 

 

ich stimme Dir in allem zu, auch darin, dass die Umsetzung sehr schwer ist.

Wenn sich jemand brutal sein Recht nimmt ist meine erste Reaktion auch zu oft

Ärger. Aber sich zurücknehmen ist doch kein Zeichen von Schwäche und kann

vielleicht verhindern, dass sich die Situation aufschaukelt !

 

In einem Artikel zum Straßenverkehr fiel einmal das Wort "Demut",

aber das ist eh heute unmodern . . . leider !

ich stimme Dir in allem zu, auch darin, dass die Umsetzung sehr schwer ist.

Wenn sich jemand brutal sein Recht nimmt ist meine erste Reaktion auch zu oft

Ärger. Aber sich zurücknehmen ist doch kein Zeichen von Schwäche und kann

vielleicht verhindern, dass sich die Situation aufschaukelt !

 

In einem Artikel zum Straßenverkehr fiel einmal das Wort "Demut",

aber das ist eh heute unmodern . . . leider !

 

 

*Sic*

 

Demut wird oft verwechselt mit "devot sein". Demut hat was mit Stärke zu tun.

Das ist für Führerscheinneulinge im tiefergelegten Corrado mit der Perle auf dem Beifahrersitz aber sicherlich zu viel verlangt. Von daher kann man nur jedem empfehlen, solchen Fahrzeuge mit viel Abstand zu begegnen, auch wenn man selber mehr unter der Haube hat. Es geistern ja genügend Videos durchs Netz wo Fahrer derartiger Wagen völlig irre durch die Lande jagen. Ich erinnere mich an ein Calibra-Video von vor einigen Jahren, auf dem der Beifahrer filmte und der Film zwangsweise zu Ende ging, als beide irgendwo dran zerschellten.
Das ist für Führerscheinneulinge im tiefergelegten Corrado mit der Perle auf dem Beifahrersitz aber sicherlich zu viel verlangt. Von daher kann man nur jedem empfehlen, solchen Fahrzeuge mit viel Abstand zu begegnen, auch wenn man selber mehr unter der Haube hat. Es geistern ja genügend Videos durchs Netz wo Fahrer derartiger Wagen völlig irre durch die Lande jagen. Ich erinnere mich an ein Calibra-Video von vor einigen Jahren, auf dem der Beifahrer filmte und der Film zwangsweise zu Ende ging, als beide irgendwo dran zerschellten.

 

 

hmm,

sicher ist es einfach hier zu schreiben, einfacher als im Leben weise zu handeln.

 

Aber das z.B. Jugendliche jetzt ab 17 in Begleitung Erwachsener fahren lernen dürfen, empfinde ich als guten

Schritt in die richtige Richtung. Das fordert nämlich auch die Älteren, denen ( traurige Realität ) die Auseinandersetzung mit "der Jugend" oft zu zeitaufwendig und/oder lästig ist.

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