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Die Schwaben proben den Aufstand, was denkt Deutschland?

Was denkst Du über die Demos in Stuttgart

  1. 1. Was denkst Du über die Demos in Stuttgart

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Vielleicht hat der eine oder andere ja schon was über „Stuttgart 21“ mitbekommen und wie sich das seit letztem Mittwoch in Spätzlescity entwickelte. Ein recht amüsant geschriebener und sehr objektiver Artikel dazu findet sich z.B. hier:

https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/307970/307971.php

 

Bis letzte Woche hätte ich mir nie erträumen lassen was an den Visionen von „uns Joseph“ wirklich dran ist, von geheimgehaltenen Gutachten über Pressezensur, bishin zu abgeschaltener Straßenbeleuchtung auf angemeldeter Demo um Filmaufnahmen und objektive Teilnehmerzahlen zu verhindern, ist hier wirklich alles dabei und wieder ganz Joseph-gemäß sitzt dann ein Bürgermeister im Aufsichtsrat des Abbruchunternehmens, OB und Projektleiter im Rundfunkrat der ARD, usw, usw…

 

Was mich (und sehr viele Stuttgarter) nun brennend interessieren würde ist, wie man im Rest von Deutschland die „schwäbische Revolution“ betrachtet, ob man überhaupt mitbekommt was hier los ist und worum es geht, wieviele hier mittlerweile auf der Straße sind und warum eigentlich? Oder ob das für die meisten nur „ein paar Demonstranten in Stuttgart“ sind die es bei jedem größeren Bauvorhaben gibt?

 

Bitte keine parteipolitischen Statements und auch keine politischen Meinungen zum eigentlichen Projekt, dies ist ein Automobil-Forum, da haben meiner Ansicht nach politische Diskussionen nichts verloren. Genau deswegen interessiert es mich aber auch genau hier, wie die Demonstrationen in Stuttgart wahrgenommen werden und nicht in irgendeinem Polit-Forum, denn hier in Stuttgart sind hauptsächlich Ingenieure, Rechtsanwälte, Apotheker, Rentner, Buchhalter usw. auf der Straße und nicht die üblichen Polit-Aktiven (auch für mich ist es die erste Demo meines ganzen Lebens an der ich teilnehme)!

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Ehrlich?

 

Ich finde es arm, dass wegen eines Bahnhofes (auch wenn da sicher einiges schief läuft) die Leute auf die Straße gehen und sich den Rest (der weitaus schlimmer ist) ohne Protest zumuten lassen.

 

Verstehen tu ich das nicht....

Ehrlich?

 

Ich finde es arm, dass wegen eines Bahnhofes (auch wenn da sicher einiges schief läuft) die Leute auf die Straße gehen und sich den Rest (der weitaus schlimmer ist) ohne Protest zumuten lassen.

 

Verstehen tu ich das nicht....

 

 

Naja, das verbraten 2 stelliger Milliardensummen mit einem äußerst fragwürdigen Bauvorhaben finde ich schon nen "Top Scorer".......

  • Autor
Ehrlich?

 

Ich finde es arm, dass wegen eines Bahnhofes (auch wenn da sicher einiges schief läuft) die Leute auf die Straße gehen und sich den Rest (der weitaus schlimmer ist) ohne Protest zumuten lassen.

 

Verstehen tu ich das nicht....

 

Das ist ja der Punkt!

 

Es geht hier mittlerweile um sehr viel mehr als den Bahnhof (und damit meine ich jetzt nicht das Bauprojekt), eben um das "zumuten lassen" und auch erst seit dem wurden aus Tausenden plötzlich Zehntausende!

(sehr gut in dem Link der "Berliner-Zeitung" nachzulesen)

 

Deinem Post entnehme ich aber, dass genau das im Rest von Deutschland eben nicht ankommt!

 

:frown:

Naja, das verbraten 2 stelliger Milliardensummen mit einem äußerst fragwürdigen Bauvorhaben finde ich schon nen "Top Scorer".......

 

Hallo?

 

Das ist doch Alltag.

 

Was glaubst Du wie es im Straßenbau in ganz D geht? Genau so...

who cares ...

 

sorry, aber es gibt noch mehr als stuttgart auf dieser welt, und noch mal sorry, tausend gründe mehr auf die straße zu gehen

  • Autor
who cares ...

 

sorry, aber es gibt noch mehr als stuttgart auf dieser welt, und noch mal sorry, tausend gründe mehr auf die straße zu gehen

da brauchst kein "sorry" für, ganz genau das wollte ich doch erfahren!

Das ist ja der Punkt!

 

Es geht hier mittlerweile um sehr viel mehr als den Bahnhof (und damit meine ich jetzt nicht das Bauprojekt), eben um das "zumuten lassen" und auch erst seit dem wurden aus Tausenden plötzlich Zehntausende!

(sehr gut in dem Link der "Berliner-Zeitung" nachzulesen)

 

Deinem Post entnehme ich aber, dass genau das im Rest von Deutschland eben nicht ankommt!

 

:frown:

 

Meiner Ansicht nach aber falsch.

 

Das selber als ob ich mich über ein kleines Lagerfeuer unheimlich aufrege und 10 Löschzüge anfahren lasse, den Großbrand aber ein Dorf weiter (wo das ganze Dorf brennt) einfach niederbrennen lasse....

 

Wie gesagt, ich finde es traurig, dass für sowas auf die Straße gegangen wird. Es gab in den letztn paar Jahren deutlich bessere Gründe, warum man auf die Straße hätte gehen können...

  • Autor
Es gab in den letztn paar Jahren deutlich bessere Gründe, warum man auf die Straße hätte gehen können...

 

So formuliert muss ich Dir Recht geben, nur das ist die schwäbische Mentalität, der Schwabe an sich war da bislang sehr obrigkeitshörig nach dem Motto "do kosch eh nix macha" (da kann man ohnehin nichts dagegen tun) und irgendwann läuft das Fass einfach über und hat jetzt ein "jetzt langt's" (jetzt ist es genug!) erreicht.

Wie gesagt geht es 90% der Demonstranten nicht um den Bahnhof, sondern darum wie hier der Bürger ignoriert, missachtet, belogen und betrogen wird. Was da teilweise vor sich geht ist wirklich unglaublich und selbst der Pojektleiter von S21 räumt mittlerweile öffentlich (Fernsehinterview) ein, dass es nicht sehr geschickt war die Bevölkerung so zu belügen, während Landesregierung und OB genau so weitermachen.

Stuttgart21 wird auf Teufel komm´raus durchgeboxt werden. Sollen sie machen. Der dicke Hammer kommt nicht beim Bau des am realen Bedarf vorbeigeplanten Bahnhofes, sondern bei der in dem Zusammenhang kommenden neuen Bahntrasse Stuttgart-Ulm im Bereich der Albdurchführung. Dort sind viele große Anhydritschichten vorhanden, die bei Kontakt mit Wasser zu Gips aufquellen und während und vor allem nach dem Bau für erhebliche Probleme sorgen werden. Das ist sicher und was dabei herauskommt, kann man alljährlich beim Engelbergtunnel der A81 sehen. Dort quillt der auch dort vorhandene Anhydritmist auf und sprengt immer mal wieder Stücke aus den Tunnelwänden, die mit Millionenaufwand saniert werden müssen. Viel Spaß! :rolleyes:

 

Zu den Demonstranten: Ich wußte nicht, daß es im rechtschaffenen Schwabestanien so viele Bürger im arbeitsfähigen Alter gibt, die über so viel Tagesfreizeit verfügen. :biggrin:

  • Autor
Zu den Demonstranten: Ich wußte nicht, daß es im rechtschaffenen Schwabestanien so viele Bürger im arbeitsfähigen Alter gibt, die über so viel Tagesfreizeit verfügen. :biggrin:

 

Gibt es auch nicht!

 

Bin bei der Alarm-SMS um 14:30Uhr am Tag-X auch gleich hingestürmt (wie erwähnt die allerste Demo meines Lebens) und habe mir von der Mehrheit erzählen lassen, dass sie einfach spontan Gleitzeit bzw. frei genommen haben und dies von den meisten Vorgesetzten auch unterstützt wurde. Dazu unzählige Unternehmer und Freiberufler plus ettliche Rentner und schon waren mitten am Tag ohne Vorankündigung ganz plötzlich 20.000 unterwegs.

 

Die 50.000 waren dann ja um 19 Uhr versammelt, bzw. auch da erstmal geschätzte 30.000 (aber die trotz strömendem Regen!!!) die sich auf dem Marsch zum Landtag dank Geschäftsschluss um 20Uhr dann auf ca 50.000 vermehrten. 50.000 in Stuttgart auf Demo, das hatte es noch nie gegeben und alle rechnen damit, dass es kommenden Freitag noch mehr werden.

Diese Welthauptstadt der Provinzpossen namens Stuttgart hat eh traditionell eine *ganz-besondere* Art, durch die sich die Laiendarsteller des Polit-Kasperletheaters ein Denkmal zu setzen pflegen - Da wurde vor gar nicht langer Zeit eine ganze Häuserzeile denkmalgeschützter Bauwerke in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen, nachdem man sie jahrelang vorsätzlich hat verlottern lassen. Nach meinem aktuellen Stand wird dort jetzt gerade einer dieser monströs-hässlichen Betonbunker für die Betonköpfe des BW-Innenministeriums hingefurzt. Dankbarer Handlanger des vermutlich schon immer beschlossenen Abrisses war die loale Hausbesetzer-Szene, deren "Besiedeln" zum "Schutz" der Anwesen diesen den letzten Rest gegeben hat.

 

Gleiches gibt's überall - denkt bitte mal an die Domstadt mit ihrem endverkackten Filz, die einfach das ganze, gut erhaltene und teilweise ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Barmer Stadtviertel in Deutz abgerissen hat - damit die Volksverarscher von RTL, die in die umgebauten Messehallen eingezogen sind, einen möglichst großen Parkplatz bekommen - denn wesentlich mehr ist auf der freigewordenen Fläche meines Wissens bisher nicht enstanden.

 

Gibt es Möglichkeiten, derartigen Stumpfsinn zu verhindern...?

 

Nun, bestimmt kommt demnächst eine EU-Richtlinie zum Erfassen der öffentlichen Leuchtmittel im Straßenverkehrsraum. Da können dann uns dann die ganzen elenden Polit-Gestalten und ihre Hintermänner, die sich in diesem schein-demokratischen Land immer gerne zum eigenen Vorteil über geltendes Recht hinwegsetzen oder dieses geschickt umgehen, einen letzten Dienst erweisen - Denn wenn die "Herrschaften" eh auf halber Höhe am Laternenmast hängen, wird es doch wohl zumutbar sein, jeweils mal eben zu rein statistischen Zwecken die Aufschrift der Glühlampen abzulesen, oder...?!?

Zu den Demonstranten: Ich wußte nicht, daß es im rechtschaffenen Schwabestanien so viele Bürger im arbeitsfähigen Alter gibt, die über so viel Tagesfreizeit verfügen. :biggrin:

 

Gleitzeit macht's möglich :rolleyes:

  • Autor
- Denn wenn die "Herrschaften" eh auf halber Höhe am Laternenmast hängen, wird es doch wohl zumutbar sein, jeweils mal eben zu rein statistischen Zwecken die Aufschrift der Glühlampen abzulesen, oder...?!?

 

Ach deswegen haben die hier bei der angemeldeten Demo rund um den Landtag die ganze Straßenbeleuchtung abgeschaltet?

 

Hier mutmasste man schon, dies sei gemacht um in völliger Dunkelheit die Demonstranten weder filmen, fotografieren noch objektiv zählen zu können.

(by the way: 50.000 Menschen in völliger Dunkelheit rund um einen See samt Treppenstufen auf den Wegen? Sicherheit?)

 

Nunja, in der Tat stellt die Politik hier auf stur, zum "runden Tisch" der vom Bahnchef vorgeschlagen wird nachdem er monatelang alle Gesprächsangebote ablehnte sickert jetzt schon durch, dass es dort um die Art der Neubebauung der freiwerdenden Flächen gehen soll die ja erst frei werden, nachdem der neue Bahnhof fertiggestellt ist. Zugleich soll angeblich der Abriss des Südflügels dann noch um ein halbes Jahr vorgezogen werden um vollenendete Tatsachen zu schaffen und mit den Baumfällarbeiten der 230 zum Teil 200 Jahre alten Bäume schon demnächst begonnen werden statt Ende nächsten Jahres.

 

Auf der anderen Seite sagen aber selbst die meisten (noch-)Nicht-Demonstranten: "es werden immer mehr werden wenn die den Irrsinn nicht stoppen".

 

...to be continued

Auf der anderen Seite sagen aber selbst die meisten (noch-)Nicht-Demonstranten: "es werden immer mehr werden wenn die den Irrsinn nicht stoppen".

 

...to be continued

 

Der Irrsinn wird ganz bestimmt nicht freiwillig gestoppt werden, denn die geflossenen Schmiergelder wurden schon von den "Empfängern" verkonsumiert oder beiseite geschafft - und können somit im Falle des lobbyistischen Misserfolges nicht mehr an die Profiteure dieses unsäglich schwachsinnigen Prestige-Bauprojektes zurückgezahlt werden.

  • Autor
Der Irrsinn wird ganz bestimmt nicht freiwillig gestoppt werden, denn die geflossenen Schmiergelder wurden schon von den "Empfängern" verkonsumiert oder beiseite geschafft - und können somit im Falle des lobbyistischen Misserfolges nicht mehr an die Profiteure dieses unsäglich schwachsinnigen Prestige-Bauprojektes zurückgezahlt werden.

 

Abgesehen davon, dass ein Teil dieser Schmiergelder (nämlich der des Landes an die Bahn) mittlerweile sogar nachweisbar ist, prophezeihe ich für diesen Fall, dass Stuttgart in einigen Monaten dann nur noch der Ort sein wird, an dem es begonnen hat.

:eek:

Mal zum eigentlichen Projekt: Da wird immer vom "Abriss des preisgekrönten Hauptbahnhofs" geschrieben (fragt man sich wann der Preis vergeben wurde - ist so wunderbar bombastische Dreißiger-Jahre-Architektur, das gefällt wohl manchen) - aber abgerissen werden "nur" die Seitenflügel und die sind nun wahrlich kein Ausbund an Schönheit. Auf der Schlossgartenseite war das doch eher die Schmuddelecke mit der ehemaligen Stückgutabfertigung und dem Fernbus-Bahnhof. Der Hauptteil bleibt stehen und wird um die neuen Teile ergänzt. Wenn man das gut plant und ebenso ausführt kann man sich das durchaus gelungen vorstellen.

 

Und zu den Kosten: Da die neue Währung des Tages sowieso "die Milliarde" ist, kommt's doch gar nicht drauf an, ob die den Banken, den Griechen oder sonstwem hinterhergeworfen wird.

 

Aber in einem sind die Schwaben schon unerreichbar gut: In der vermasselten (Selbst-) Darstellung. Erinnert sich noch einer an die oberpeinliche Olympia-Bewerbung ? Nicht ? Gut .... besser so.

Abgesehen davon, dass ein Teil dieser Schmiergelder (nämlich der des Landes an die Bahn) mittlerweile sogar nachweisbar ist, prophezeihe ich für diesen Fall, dass Stuttgart in einigen Monaten dann nur noch der Ort sein wird, an dem es begonnen hat.

:eek:

 

Nun, wenn man die "Bahn" mit öffentlichen Geldern im Vorab für die "erfolgreiche" Bewältigung von Verkehrsaufkommen bezahlt, welches noch gar nicht vorhanden ist - dann sollte dies doch die Tatsache kompensieren, dass dieses gleiche Unternehmen ein *wirklich* vorhandenes Verkehrsaufkommen "erfolglos" nicht bewältigt bekommt, oder ??

 

Wie war das noch gleich - Stell Dir vor, Du stehst mit "Tempo-300" im Tunnel - und bekommst keine Luft mehr.

"Unternehmen Zukunft" - das bedeutet eigentlich, daß niemand behauptet hat, daß *heute* irgendetwas funktionieren muß.

  • Autor
Mal zum eigentlichen Projekt: Da wird immer vom "Abriss des preisgekrönten Hauptbahnhofs" geschrieben...

 

Also an reinen Fakten:

Die Hütte stand bzw. steht unter Denkmalschutz, der da einfach irgnoriert wird!

Die Milliarden die das verschlingt wurden zwar schon mehrfach nach oben korrigiert, doch selbst der Bundesrechnungshof ist der Ansicht, dass es immer noch viel zu wenig ist.

Vor allem aber existiert ein Gutachten, das die Bahn selbst in Auftrag gegeben hat und das bescheinigt, dass der neue Bahnhof störanfälliger und weniger leistungsfähig ist, als der jetzige!

Die 28 Minuten die Stuttgart-Ulm dann schneller wird ähnlich, 1995 war es noch 18 Minuten schneller als heute, dann lies die Bahn die Strecke absichtlich verlottern, in Wirklichkeit sind es also nur 10 Minuten, für die die Stuttgarter innenstadt 15 Jahre lang zur größten Baustelle Europas werden soll und die mindestens 10 Milliarden an Steuergelder verschlingen.

Man würde also ohne Not die Verkehrsituation verschlechtern.

 

Nun aber zum eigentlichen Skandal um den es den meisten Leuten geht:

Diese ganzen Fakten und Gutachten wurden bislang nicht nur den Wählern, sondern auch Gemeinderat, Landtag und Bundestag vorenthalten, d.h. die ganzen Beschlüsse zu S21 wurden nicht auf demokratischem Wege getroffen!!!

Nun aber zum eigentlichen Skandal um den es den meisten Leuten geht:

Diese ganzen Fakten und Gutachten wurden bislang nicht nur den Wählern, sondern auch Gemeinderat, Landtag und Bundestag vorenthalten, d.h. die ganzen Beschlüsse zu S21 wurden nicht auf demokratischem Wege getroffen!!!

 

Erstens - Seit wann kann ein Staat, welcher einen fortgesetzten Partei-Parlamentismus betreibt, demokratisch sein - wenn die Entscheidungen den einzelnen Parlamentariern durch die Parteispitze vorgegeben werden und die "freie" Meinungsentfaltung nur noch aus dem Abnicken besteht...?

 

Zweitens - Seit wann haben Parteien überhaupt etwas zu melden - Wenn langfristige Entscheidungen wider besseren Wissens legislaturperiodenüberschreitend mit aller Gewalt durchgesetzt werden müssen - unabhängig davon, wer denn gerade als Wink-August für den Pöbel dient.

 

Drittens - Seit wann braucht man Demokratie - wenn es um Grundstück-Spekulation und das große Absahnen geht...? Fußballstadien werden traditionell bevorzugt gerne nach demjenigen benannt, der der dafür die meiste Kohle abdrückt - und genau um letztgenanntes geht es auch in diesem Falle. Da spielen getürkte oder durch die Zeit überholte Wirtschaftlichkeitsstudien oder Verkehrsprognosen nun *wirklich* keine Rolle. Der Stuttgarter Bahnhof soll ja schließlich in erster Linie ein Denkmal für die "Macher" werden und zudem gefälliger Selbstbedienungsladen für die Ausführenden - und kein Verkehrsgebäude.

  • Autor
Gegenfrage:

 

Juckt irgendwen jenseits des Weißwurstäquators eigentlich die Elbphilharmonie?

 

Beantworte ich gerne:

 

Ich habe bislang noch nicht mitbekommen, dass dafür auch Zehntausende Hamburger auf der Straße waren??? (weil darum gings mir ja, nicht um das Projekt an sich, darüber wird außerhalbs Stuttgart ähnlich wenig Wissen und Interesse vorhanden sein wie hierzulande über die Elbphilharmonie, schon klar.)

  • Autor
Der Stuttgarter Bahnhof soll ja schließlich in erster Linie ein Denkmal für die "Macher" werden - und kein Verkehrsgebäude.

 

Ganz genau so isses! Gut erkannt für einen "auswärtigen"!

 

Das scheint nur gerade gründlich schief zu gehen, denn egal wie es auch endet, als "Gewinner" verlässt nun keiner der beteiligten Politiker mehr die Bühne und ein Denkmal wird es allenfalls noch für den ersten "Volksaufstand" im Ländle!

Vor allem aber existiert ein Gutachten, das die Bahn selbst in Auftrag gegeben hat und das bescheinigt, dass der neue Bahnhof störanfälliger und weniger leistungsfähig ist, als der jetzige!

 

Das wurde auch in einer interessanten Sondersendung breitgetreten, die vor ca. 2 Wochen im SWR-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Man kann nur den Kopf schütteln, daß der tatsächliche Nutzen und die greifbaren Vorteile des Bauwahnsinns in keinem Verhältnis zu den Kosten stehen. Und die wenigen gesparten Minuten von Stuttgart nach Ulm geraten vollends zum Witz, wenn man bedenkt, wie oft sowieso Züge verspätet sind oder liegenbleiben oder wegen höherer Gewalt stoppen müssen.

Ganz genau so isses! Gut erkannt für einen "auswärtigen"!

 

Das scheint nur gerade gründlich schief zu gehen, denn egal wie es auch endet, als "Gewinner" verlässt nun keiner der beteiligten Politiker mehr die Bühne und ein Denkmal wird es allenfalls noch für den ersten "Volksaufstand" im Ländle!

 

Schade nur, dass hierdurch dann anstelle des aktuell vorhandenen Polit-Sumpfes diejenigen gestärkt werden, die auch schon das Bundesland Berlin in Grund und Boden geritten haben.

 

Merke - Durch Wahlen und einen Regierungswechsel wird *NICHTS* besser - sondern nur *ALLES* etwas anders schlechter.

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