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Saab 9-3 2.0T Aero mit 160.000km kaufen?

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Guten Nachmittag Saab-Gemeinschaft,

 

ich bin jetzt ca. 2 Jahre einen Saab 9-3 I gefahren und hab mich in die Marke verliebt.

Seit einem dreiviertel Jahr habe ich den Wunsch auf den Nachfolger umzusteigen, am besten ein Aero.

Jetzt habe ich einen an der Hand, der optisch innen und außer dem Alter entsprechend sehr gepflegt aussieht aber schon 160.000 km auf dem Buckel hat.

Ich habe schon das komplette Scheckheft zugeschickt bekommen und der Wagen wurde regelmäßig gewartet.

Nun die Frage, ob ein Saab 9-3 2.0t Aero mit 210PS mit 160.000 km schon zu viel gelaufen ist oder ob ich bei dem Kauf (er soll 5000 Euro kosten) auf der „sicheren“ Seite stehe.

Bzw. was sind Punkte, auf die ich beim Kauf genau achten sollte.

Ich besitze noch ein Saab 9-3 I Aero Cabriolet, bei dem ich gelesen habe, dass die Ölwanne „regelmäßig“ getauscht werden sollte, ist das ein Problem, das der 9-3 II auch hat.

Außerdem bin ich im Internet nicht schlau geworden, ob der Wagen einen Zahnriemen oder eine Steuerkette hat.

 

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

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Gepostete Bilder

Das Problem mit der Ölwanne bzw. der Ölschlammproblematik hat der B207 nicht mehr……

 

Der B207 hat keinen Zahnriemen, der hat Steuerketten ……

 

Gruß, Thomas

Hey,

 

Schöne Sache. Steuerkette hat er. Glaube es ist inzwischen zunehmend schwerer, welche mit wenig km zu finden. Viel wichtiger wäre Pflegezustand und Wartungsintervalle.

 

In der Kaufberatung gibts dazu auch recht viele Infos, auf was man achten sollte :-)

Ich hab meinen B207E mit ca. 179.000km scheckheftgepflegt übernommen.

Habe das Auto jetzt etwas mehr als ein Jahr und was soll ich sagen - alles ohne Probleme.

Dabei bin ich damit nie zimperlich umgegangen (zum Ärgerniss des ein oder anderen hier :bird:).

Solange die Inspektionen und regelmäßige Ölwechsel eingehalten wurden, sollte alles in Ordnung sein.

 

Welches Baujahr hat das Fahrzeug denn?

Eine Schwäche hat der "Motor" oder um genauer zu sein die Zündanlage.

Es wurden nämlich Anfangs Zündspulen mit "braunem" Kopf verbaut.

Diese neigen häufiger zu ausfällen.

 

Ansonsten solltest du vor allem ein Blick unter das Auto werfen und einfach mal auf Ölflecken achten.

Das ein oder andere Bauteil wird nämlich ganz gerne mal undicht (Unterdruckpumpe, ölfeuchtes Getriebe -> neue Schrauben notwendig).

 

Du solltest dir beim 9-3II, aber insgesamt mehr Sorgen um das Fahrwerk machen, anstatt um den Motor.

Nach all den Jahren und Kilometern ist dort Verschleiß absolut normal.

 

Meinen habe ich damals mit der Vector Ausstattung für 2400€ gekauft.

Mittlerweile habe ich fast alles getauscht, kontrolliert oder repariert, wobei ich betonen muss, dass ich einfach so mehr Teile getauscht habe, anstatt nur das was wirklich defekt war.

 

Die "Defekte" waren folgende: Stoßdämpfer undicht, innere Spurstange VL ausgeschlagen, Radlager VL und HR, Zündspulen, Lichtmaschine, Bremsschlauch VL. Materialkosten belaufen sich für diese Teile auf gerade mal 460€.

Bearbeitet von DL_SYS

  • Autor
Das Problem mit der Ölwanne bzw. der Ölschlammproblematik hat der B207 nicht mehr……

 

Der B207 hat keinen Zahnriemen, der hat Steuerketten ……

 

Gruß, Thomas

 

Super danke für die Hilfe, dann ist es doch alles so wie ich es erwartet habe.

  • Autor

Glaube es ist inzwischen zunehmend schwerer, welche mit wenig km zu finden. Viel wichtiger wäre Pflegezustand und Wartungsintervalle.

 

In der Kaufberatung gibts dazu auch recht viele Infos, auf was man achten sollte :-)

 

Genau das war mein Problem, vor allem nachdem der Markt so leer gefegt ist, dass es selbst viel gelaufene kaum noch gibt

 

Auch danke für den Tipp mit der Kaufberatung, dann schau ich mir die vor dem kauf auch nochmal an :)

  • Autor
Ich hab meinen B207E mit ca. 179.000km scheckheftgepflegt übernommen.

Habe das Auto jetzt etwas mehr als ein Jahr und was soll ich sagen - alles ohne Probleme.

Dabei bin ich damit nie zimperlich umgegangen (zum Ärgerniss des ein oder anderen hier :bird:).

Solange die Inspektionen und regelmäßige Ölwechsel eingehalten wurden, sollte alles in Ordnung sein.

 

Welches Baujahr hat das Fahrzeug denn?

Eine Schwäche hat der "Motor" oder um genauer zu sein die Zündanlage.

Es wurden nämlich Anfangs Zündspulen mit "braunem" Kopf verbaut.

Diese neigen häufiger zu ausfällen.

 

Ansonsten solltest du vor allem ein Blick unter das Auto werfen und einfach mal auf Ölflecken achten.

Das ein oder andere Bauteil wird nämlich ganz gerne mal undicht (Unterdruckpumpe, ölfeuchtes Getriebe -> neue Schrauben notwendig).

 

Du solltest dir beim 9-3II, aber insgesamt mehr Sorgen um das Fahrwerk machen, anstatt um den Motor.

Nach all den Jahren und Kilometern ist dort Verschleiß absolut normal.

 

Ist ein 2005er Modell.

Der Motor läuft auf den Bildern sehr ruhig und der Motorraum ist auf den Bilder sehr gepflegt.

Danke für den Tipp, darauf werde ich dann auch achten.

Fahrwerk werde ich wsl dann im laufe der zeit durch ein neues Tauschen, da muss ich aber mal schauen ob ich ein gutes finde. z.b. über bilstein oder h&r hab ich viel gutes gehört, vllt verbau ich ja eins von der marke

Bearbeitet von minskyy

Ein kleiner Hinweis: Die Steuerkette (und der Antrieb der Ausgleichswellen ) ist beim B207 durch die schwache Dimensionierung nicht unproblematisch.

Bei Laufleistungen um 150tkm sollte deren Erneuerung mit ins Gesamtbudget eingerechnet werden.

In der Fachwerkstatt kostet der Tausch 1500-2000 EUR.

Die war zum Glück bei meinem schon gemacht.

Zum Tausch der Kette an sich - es ist definitiv keine Anfängerarbeit, aber auch nicht unmöglich.

 

Ohne entsprechendes Spezialwerkzeug (Nockenwellenhalter) sollte man nicht mal im Traum daran denken, es selbst zu wechseln.

Es gibt zwar einige Leute die das auch mit selbstgemachtem Werkzeug hinbekommen haben, aber da sind mir die paar Euro mehr die Sicherheit einfach wert.

 

Insgesamt drücke ich es mal so aus.

Der 9-3II ist relativ "reparaturfreundlich". Die einfachste Konstruktion ist er definitiv nicht, aber auch bei weitem nicht die komplizierteste. Ich habe zumindest das Schrauben mit diesem Auto richtig angefangen und bereue den Kauf seither für keine Sekunde.

 

Ich weiß nicht wie der TE dazu steht, aber jeder der kein Problem und die Zeit hat sich mal schmutzig zu machen, wird damit nicht nur günstig, sondern auch sehr zufrieden unterwegs sein :top:

Hallo,

okay der B207L hat eine Steuerkette. Sprich der Faktor "Zeit" spielt ja dann keine Rolle (so wie bei Riemen). Da kommt es also auf die Laufleistung an...stimmts? ich hab nämlich erst 27.000 km, aber halt 2 jahre. aber dann hab ich ja noch Zeit. :-)

  • Autor
Ein kleiner Hinweis: Die Steuerkette (und der Antrieb der Ausgleichswellen ) ist beim B207 durch die schwache Dimensionierung nicht unproblematisch.

Bei Laufleistungen um 150tkm sollte deren Erneuerung mit ins Gesamtbudget eingerechnet werden.

In der Fachwerkstatt kostet der Tausch 1500-2000 EUR.

Uff das klingt aber übel. Aber wie kommst du auf den Preis? So ein Steuerkettensatz kostet grade einmal 200 Euro und im Internet hab ich gelesen dass so ein wechsel ca 2 Arbeitsstunden benötigt. In anderen Forenbeiträgen nennen sie 300- max 400 Euro

  • Autor
Die war zum Glück bei meinem schon gemacht.

Zum Tausch der Kette an sich - es ist definitiv keine Anfängerarbeit, aber auch nicht unmöglich.

 

Ohne entsprechendes Spezialwerkzeug (Nockenwellenhalter) sollte man nicht mal im Traum daran denken, es selbst zu wechseln.

Es gibt zwar einige Leute die das auch mit selbstgemachtem Werkzeug hinbekommen haben, aber da sind mir die paar Euro mehr die Sicherheit einfach wert.

 

Insgesamt drücke ich es mal so aus.

Der 9-3II ist relativ "reparaturfreundlich". Die einfachste Konstruktion ist er definitiv nicht, aber auch bei weitem nicht die komplizierteste. Ich habe zumindest das Schrauben mit diesem Auto richtig angefangen und bereue den Kauf seither für keine Sekunde.

 

Ich weiß nicht wie der TE dazu steht, aber jeder der kein Problem und die Zeit hat sich mal schmutzig zu machen, wird damit nicht nur günstig, sondern auch sehr zufrieden unterwegs sein :top:

 

Super danke für die Tipps, die Werkzeuge sollte es ja in jeder Selbsthilfewerkstatt geben. Aber wenn ichs schon mache, dann wsl auch selbst :)

  • Autor
Ein kleiner Hinweis: Die Steuerkette (und der Antrieb der Ausgleichswellen ) ist beim B207 durch die schwache Dimensionierung nicht unproblematisch.

Bei Laufleistungen um 150tkm sollte deren Erneuerung mit ins Gesamtbudget eingerechnet werden.

In der Fachwerkstatt kostet der Tausch 1500-2000 EUR.

War das nicht eher beim B284 so?

 

Gruß, Thomas

B207=4-Zylinder

B284=6-Zylinder

 

Gruß, Thomas

  • Autor
War das nicht eher beim B284 so?

 

Gruß, Thomas

Das wär natürlich besser, dann hätte sich das Thema schon erledigt :smile:

B207=4-Zylinder

B284=6-Zylinder

 

Gruß, Thomas

Danke, das war mir neu :top:

Uff das klingt aber übel. Aber wie kommst du auf den Preis? So ein Steuerkettensatz kostet grade einmal 200 Euro und im Internet hab ich gelesen dass so ein wechsel ca 2 Arbeitsstunden benötigt. In anderen Forenbeiträgen nennen sie 300- max 400 Euro

 

Das ist nicht übel, sondern Realität, wenn man die Ketten mal gesehen hat und ich habe Werkstattpreise genannt.

 

Im DIY braucht man- passendes Werkzeug(!!) vorausgesetzt- vielleicht 4-5 Stunden, falls man Übung darin hat.

Hierzu gibt es hier im Forum auch Beiträge, z.B. https://www.saab-cars.de/threads/steuerkette-rasselt.58952/page-5#post-1197718

  • Autor
Das ist nicht übel, sondern Realität, wenn man die Ketten mal gesehen hat

 

Die Sache ist, dass der Wagen kommt mit MFK und Service. Die Schweizer sind da viel genauer als der Deutsche TÜV. Wenn der Wagen sauber läuft und die Steuerkette keine geräusche macht/nicht rasselt, dann kann man doch erstmal so weiterfahren. oder ist es normal, dass die steuerkette auf einmal den geist aufgibt und man sofort einen motorschaden oder ähnliches hat?

...Wenn der Wagen sauber läuft und die Steuerkette keine geräusche macht/nicht rasselt, dann kann man doch erstmal so weiterfahren. oder ist es normal, dass die steuerkette auf einmal den geist aufgibt und man sofort einen motorschaden oder ähnliches hat?

Wer soll auf diese Frage eine seriöse Antwort geben können, ohne zu wissen, was mit dem Wagen gewesen / wie der gefahren worden ist?

"Auf der sicheren Seite" kann man bei einem Gebrauchten mit Glück sein, es kann aber ebenso andersrum laufen.

Und bei der MFK schauen die Prüfer auch nur auf und nicht in den Motor ...

Die Sache ist, dass der Wagen kommt mit MFK und Service. Die Schweizer sind da viel genauer als der Deutsche TÜV. Wenn der Wagen sauber läuft und die Steuerkette keine geräusche macht/nicht rasselt, dann kann man doch erstmal so weiterfahren. oder ist es normal, dass die steuerkette auf einmal den geist aufgibt und man sofort einen motorschaden oder ähnliches hat?

Das heißt erstmal gar nichts, die gucken auch nicht in den Motor rein……

 

Gruß, Thomas

  • Autor
Ok schwierig, aber dann kann ich das Thema ja mit in die Preisverhandlung beim Kauf nehmen. Vielen Dank für die Tipps. :top:
  • 2 Wochen später...
  • Autor
Update: Saab ist gekauft und war in einem traumhaften Zustand. Kein Rost, Unterboden wie neu, fast perfekter Lack und auch der Motor läuft wie eine Eins. Preislich bin ich bei unter 5000 Euro gelandet, nach Zoll und Mwst bin ich jetzt bei ca 6500€. Vielen dank für die zahlreichen Tipps. Bilder nach der Aufbereitung (innen & außen) sind angehängt :smile:

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