Mai 10, 20214 j Ich hatte es schon länger vor und habe es gerade vereinbart (Termin: 12.00 Uhr): Als ADAC-Mitglied kann man sich kostenlos bei verschiedenen Prüfstationen die Stoßdämpfer testen und technisch beraten lassen. Mal schauen, was ich hier um sagen wir mal 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr so schreiben kann... Gruß Michael
Mai 10, 20214 j Autor Dann darfst Du mir später helfen und sagen, welcher Aufwand die Überholung der Achsen darstellt. Ich schätze, dass die ganzen Achsgummis, Spurköpfe etc. bei meinem 9-3 I Cabrio ziemlich durch sind, evtl. auch die Dämpfer. Das wölkchenweiche Fahrverhalten passt zwar zu einem Cruiser, aber die Karosserie bewegt sich auf schlechten Strecken derart stark dass ich denke da muss ein neues Fahrwerk rein, das alte ist schlicht verschlissen. Denn so zittrig habe ich mein 900 II Cabrio nicht in Erinnerung. Gruß Michael Na klar gebe ich bescheid, wenn das alles durch ist. Spurstangenköpfe bekommt man ja für kleines Geld. Nur bei den Querlenkern habe ich tiefer in die Tasche gegriffen und Meyle genommen. Bei den Gummis wage ich noch keine Experimente, d.h. ich kaufe keine extra PU Buchsen. Ich vertrau hier erstmal auf die Standard Gummis. Ich hab mir auch alle Schrauben, Bolzen und Metallhülsen auf Verdacht neu bestellt und werde hier alles wechseln. Bei mir sind die Dämpfer noch super. Das Fahrwerk ist zwar sportlicher, aber insgesamt doch sehr angenehm. Es ist wie gesagt nur in der Lenkung, wo es hapert. Bearbeitet Mai 10, 20214 j von Richard_
Mai 10, 20214 j Moderator Ich hab mir auch alle Schrauben, Bolzen und Metallhülsen auf Verdacht neu bestellt und werde hier alles wechseln.Gute Idee - du wirst dich über dein neues Auto und sein Fahrverhalten wundern! Achsvermessung anschließend nicht vergessen!
Mai 10, 20214 j welcher Aufwand die Überholung der Achsen darstellt. Zum ersten Mal und ohne Hektik: Ein Samstag nachmittag für beide Seiten, Bühne oder Böcke mit 40 cm. Fünf Vorausetzungen brauchts: eine 3/4" 32mm (oder34mm? Bin grad unsicher) Nuss mit Adapter auf 1/2". Grund: Manche Achsmuttern sind sehr flach und da greifen die 1/2" Nüsse nicht mehr richtig, weil zu kurz. Zudem Schlagschauber oder wenigstens 75cm Hebel zum Lösen. Einen Ausdrücker, der flach genug oder entsprechend abgefeilt ist, um zwischen den Bolzen des Traggelenks und den Topf des darüber liegenden Wellenlagers zu kommen (Die meisten sind zu dick). Aushebeln mit dem Gelenktopf als Widerlager geht auch zur Not, ist aber nicht wirklich empfehelenswert. Vorher informieren, wie man die hinteren Stützlager mit den Federbuchsen sauber montiert bekommt. Das geht nur, wenn der Schräglenker waagerecht gehalten wird und vom Querlenker gelöst ist. Die beiden Hülsen müssen undbedingt sauber in den jeweils oberen und unteren Augen im Hilfsramen sitzen. Entweder hat man einen Drehmomentschlüssel mit Gabel- oder Krähenfussaufsätzen, oder man muss das Anzugsmoment für das Traggelenk im Urin haben. Man kommt da mit keiner Nuss dran. Festziehen aller Lager am Hilfstrahmen nur mit belasteten Rädern. Da man an die Schrauben der Querlenker nur von senkrecht unten rankommt, braucht man eine Grube, eine Auffahrbühne oder eine eigene Lösung wie (große, stabile) Steine, Auffahrrampe o.ä. Alternativ kann man hier auch nach Gefühl mit der normalen Ratsche anziehen und anschließen wo hin fahren, wo man dann mit dem Drehmomentschlüssel drankommt und noch mal leicht löst und wieder anzieht. Noch ein paar allgemeine Infos: Die Schrauben des hinteren Stützlagers sind keine Dehnschrauben und können wiederverwendet werden (Viele meinen das, weil sie ähnlich wie z.B. Zylinderkopfschrauben zum Schluss auf Winkel angezogen werden. Das dient aber nicht zwingend dem Dehnen, sondern einem präziseren Anzugsmoment resp. Vorspannung) Achswellenmutter und Muttern der Spurstangen (Feingewinde!) immer erneuern, bei den Querlenkern ist ja eine neue immer mit dabei. Meine erste Operation dieser Art ohne das ganze genannte Werkzeug brauchte noch einen 3/4 Tag, heute mache ich das für beide Seiten in max 1,5 h in aller Ruhe. Mit Dämpfer- und Federbeinstützlagerwechsel werden es vlt. 3 h für beide Seiten. Der Aufwand hängt also vor allem von der Ausrüstung und der Übung ab. Böse Fallstrike hat diese Reparatur eigentlich nicht, bis auf den Punkt der Federhülsen, wo man einfach sorgfältig arbeiten muss.
Mai 10, 20214 j Autor Ja, lass das ordentlich einstellen, dann sollte wieder gut sein. Mir ist aber weiterhin unerklärlich, wie das alles gehen sollte. Wenn dein 2. Bild in #68 die Stellung der Lenksäule in Geradeausstellung der Räder zeigt, frage ich mich, wie das Lenkrad vor der ersten Demontage gerade gestanden haben kann, ohne dass an der Lenkgeometrie was geändert wurde - so viel Spiel ist in der Nut für die Nase niemals!? Gute Frage. Kann ich auch nicht beantworten. Ob es vor der ersten Demontage wirklich gerade war?! Das ist ja schließlich ein reines Sonntagsauto, und es kann sein, dass das vor der Demontage auch schon ein wenig schief stand.
Mai 10, 20214 j Das Lenkrad sollte bei identischen Abständen der Spurstangenköpfe zu den Spurstangen immer gerade stehen, egal wie falsch die Spureinstellung ist, da es bei dieser Vorderachse sonst nicht einzustellen gibt. Auch die Spureinstellung erfolgt für beide Seiten immer identisch. Ansonsten muss davon ausgegangen werden, dass ein Achsbauteil oder der Hilfsrahmen schief sind. Soweit zumindest die saabsche Theorie ;)
Mai 10, 20214 j Autor [mention=4035]klawitter[/mention] Danke für den Hinweis. Da mein Wagen auch noch einen leichten Rechtsdrall aufweist, habe ich bei Reifenhelm mal zum saisonalen Reifenwechsel eine Achsvermessung machen lassen: #26 Meine Werkstatt hatte Querlenker und Spurstange nur jeweils einseitig getauscht. Da haben sie wohl zu sehr an mein Portemonnaie gedacht. Jetzt hole ich größer aus, damit auch die Lenkung wieder akzeptabel wird.
Mai 10, 20214 j Wie gesagt, das ist die saabsche Theorie. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das wirklich so funktioniert. Eine 8tel oder 4tel Umdrehung mehr oder weniger auf der einen Seite dürfte schon auch mal vorkommen, denke ich.
Mai 12, 20214 j Ich hatte es schon länger vor und habe es gerade vereinbart (Termin: 12.00 Uhr): Als ADAC-Mitglied kann man sich kostenlos bei verschiedenen Prüfstationen die Stoßdämpfer testen und technisch beraten lassen. Mal schauen, was ich hier um sagen wir mal 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr so schreiben kann... Zweiter Versuch: Ich hatte Montag schon zwei Postings geschrieben, aber sie wurden irgendwie verschluckt, statt veröffentlicht zu werden. Deshalb nochmals. Dass das so spät passiert hat übrigens etwas mit Corona zu tun: Ich bekam am Montag Nachmittag, also rund 24 Stunden nach meiner zweiten Impfung mit BioNTech starke Kopfschmerzen, die die ganze Nacht anhielten und mich wach hielten. Offenbar habe ich weder das erste, noch das zweite Mal Kochsalzlösung bekommen... ;-) Damit ich hier nicht den Thread von Rein/Richard kapere, geht es hier weiter: https://www.saab-cars.de/threads/nach-jahren-erneut-ein-saab-cabrio-und-was-fuer-eins.74122/ Gruß Michael
Mai 12, 20214 j Moderator Das Lenkrad sollte bei identischen Abständen der Spurstangenköpfe zu den Spurstangen immer gerade stehen, egal wie falsch die Spureinstellung ist, da es bei dieser Vorderachse sonst nicht einzustellen gibt. ... Ansonsten muss davon ausgegangen werden, dass ein Achsbauteil oder der Hilfsrahmen schief sind. Soweit zumindest die saabsche Theorie ;) Gerade beim 900II, wo das Lenkgetriebe an der Spritzwand und auch nur in einer Gummischelle befestigt ist, sind aber Abweichungen von dessen Position zum Hilfsrahmen mit der Radaufhängung leichter denkbar als z.B. beim 9-5, wo es auf dem Hilfsrahmen verschraubt ist.
Mai 12, 20214 j Eben, die Art der Konstruktion und diese dogmatische Vorgabe passen eigentlich wie Hund und Katz. Finde es trotzdem hilfreich zu wissen, wies gedacht ist, um vorhandene Abweichungen einschätzen zu können.
Mai 12, 20214 j Moderator Für die Lenkradgeradeausstellung ist ja nicht nur die Spur der VA ausschlaggebend. Das mag auf dem Prüfstand ja alles so stimmen - aber wenn dann beim Fahren die dynamischen Kräfte dazu kommen, die an den (unterschiedlich verschlissenen) Achsaufhängungen zerren, unterchiedlicher Sturz, eine nicht 100%ige Fahrachse, die das Auto in den Dackelgang zwingt... und dann durch Lenkkorrektur ausgeglichen wird, damit man geradeaus fährt - schon steht das Lenkrad beim Fahren eben nicht mehr genau in der Mitte. Ich hab das jedenfalls fast noch nie erlebt, dass das Lenkrad nach der (wirklich korrekten - ich stand daneben) Einstellung 100% mittig steht, und korrigiere das jedes Mal durch schrittweises Nachstellen an beiden Spustangen um den selben Drehwinkel, bis die Optik am Lenkrad wieder passt.
Mai 12, 20214 j Autor Gerade beim 900II, wo das Lenkgetriebe an der Spritzwand und auch nur in einer Gummischelle befestigt ist, sind aber Abweichungen von dessen Position zum Hilfsrahmen mit der Radaufhängung leichter denkbar als z.B. beim 9-5, wo es auf dem Hilfsrahmen verschraubt ist. [mention=9298]Obenohne[/mention] hat ja ein 900-II er CV. Ist die Aufhängung bei meinem 93 nicht genauso, oder gibt es da Unterschiede? Ich habe gesehen, dass es auch Powerflex PU für die Aufhängung an der Spritzwand gibt. Hat das schon mal irgendwer benutzt?
Mai 12, 20214 j Autor Zweiter Versuch: Ich hatte Montag schon zwei Postings geschrieben, aber sie wurden irgendwie verschluckt, statt veröffentlicht zu werden. Deshalb nochmals. Dass das so spät passiert hat übrigens etwas mit Corona zu tun: Ich bekam am Montag Nachmittag, also rund 24 Stunden nach meiner zweiten Impfung mit BioNTech starke Kopfschmerzen, die die ganze Nacht anhielten und mich wach hielten. Offenbar habe ich weder das erste, noch das zweite Mal Kochsalzlösung bekommen... ;-) Damit ich hier nicht den Thread von Rein/Richard kapere, geht es hier weiter: https://www.saab-cars.de/threads/nach-jahren-erneut-ein-saab-cabrio-und-was-fuer-eins.74122/ Gruß Michael Na, dann lese ich bei Dir drüben mit. Geht ja auch. Gute Idee mit ADAC.
Mai 12, 20214 j Autor Ich hatte mal einen 900 II, jetzt habe ich einen 9-3 I wie Du. Gruß Michael Ach, dann habe ich nicht genau genug mitgelesen.
Mai 12, 20214 j Für die Lenkradgeradeausstellung ist ja nicht nur die Spur der VA ausschlaggebend. Das mag auf dem Prüfstand ja alles so stimmen - aber wenn dann beim Fahren die dynamischen Kräfte dazu kommen, die an den (unterschiedlich verschlissenen) Achsaufhängungen zerren, unterchiedlicher Sturz, eine nicht 100%ige Fahrachse, die das Auto in den Dackelgang zwingt... und dann durch Lenkkorrektur ausgeglichen wird, damit man geradeaus fährt - schon steht das Lenkrad beim Fahren eben nicht mehr genau in der Mitte. Ich hab das jedenfalls fast noch nie erlebt, dass das Lenkrad nach der (wirklich korrekten - ich stand daneben) Einstellung 100% mittig steht, und korrigiere das jedes Mal durch schrittweises Nachstellen an beiden Spustangen um den selben Drehwinkel, bis die Optik am Lenkrad wieder passt. Spätestens mit 17" Felgen fährt man mit dem Auto eh fast immer mit schrägem Lenkrad, sobald die Straße ein bischen Querneigung oder Ansätze von Spurrillen hat ;)
Mai 12, 20214 j Autor Ich fahr bisher nur mit 16''. 17er hab ich garnicht im Keller. Ich finde 16'' sehr angenehm und habe auch keine anderen Erfahrungswerte.
Juni 7, 20214 j Autor So, die neuen Querlenker sind drin. Natürlich mit neuen Streben und neuen Stabis. Auf beiden Seiten. Für die Spurstangenköpfe galt die Weisheit von Fisherman's Friends: "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach". :biggrin: Ich habe die (trotz eines guten Abziehers, Rostlöser und Hammer) bis zum Ladenschluss der Selbsthilfewerkstatt einfach nicht runterbekommen. Deren Stunde hat aber geschlagen. Jetzt habe ich auf beiden Seiten Meyle HD verbaut und muss sagen, dass das Lenkverhalten viel, viel besser geworden ist! Die schwabbelige Gefühl habe ich beim Geradeausfahren aber noch im Lenkrad. Das kommt also von den alten Spurstangenköpfen! Und der Rechtsdrall kommt wohl von der Spur. Das wird in Kürze hoffentlich auch passée sein!
Juni 7, 20214 j Autor Und die Lautsprecher habe ich allesamt ausgewechselt. [uSER=24587]@Strnnstb[/uSER] hat mir 3 Paare Lautsprecher in einem sehr guten Zustand überlassen, und ich habe hinten, in den Türen und in der Front alles ausgewechselt. In Kombination mit dem originalen Saab Radio und AS3 ist das schon echt gut!
Juni 8, 20214 j Moderator "Schwabbeliges" Gefühl beim (schnelleren) Geradeauslauf wird eine falsch eingestellte Spur sein, wenn neue Spurstangenköpfe das nicht beheben.
Juni 8, 20214 j So, die neuen Querlenker sind drin. Natürlich mit neuen Streben und neuen Stabis. Auf beiden Seiten. Für die Spurstangenköpfe galt die Weisheit von Fisherman's Friends: "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach". :biggrin: Ich habe die (trotz eines guten Abziehers, Rostlöser und Hammer) bis zum Ladenschluss der Selbsthilfewerkstatt einfach nicht runterbekommen. Deren Stunde hat aber geschlagen. Sowas hatte ich kürzlich auch. Dabei müssen die vor 10 oder 20 tkm, als das Auto neue Dämpfer bekommen hat, ja runter gewesen sein. Also liegt auch hier der Grund wohl eher bei einem Schlagschrauberhonk. Jedenfalls benötigte es einen 60 cm Hebel am Abzieher und letzteren hat es verbogen! Ich hab mich bei der Aktion mit Schutzbrille bekleidet hinter den Türen versteckt. Das was echt grenzwertig…
Juni 8, 20214 j Autor Sowas hatte ich kürzlich auch. Dabei müssen die vor 10 oder 20 tkm, als das Auto neue Dämpfer bekommen hat, ja runter gewesen sein. Also liegt auch hier der Grund wohl eher bei einem Schlagschrauberhonk. Jedenfalls benötigte es einen 60 cm Hebel am Abzieher und letzteren hat es verbogen! Ich hab mich bei der Aktion mit Schutzbrille bekleidet hinter den Türen versteckt. Das was echt grenzwertig… Die Dämpfer, Federbeine etc. sind vor ca. 6000 km neu gekommen, als Rein den deutschen Tüv bekommen hat. Ich habe mich auch fast hinter der Tür versteckt. Allerdings habe ich "nur" mit einem Schraubenschlüssel am Abzieher gezogen. Keine Chance. Die Werkstatt hatte einen Querlenker neu gemacht, aber auf der anderen Seite gespart. Also habe ich einen Meyle HD weggeschmissen und zwei neue verbaut. Egal. Meyle ist echt gut, und die würde ich immer wieder verbauen wollen. Der alte Querlenker, der damals nicht gewechselt worden ist, war jetzt ganz sicher austauschwürdig.
Juni 8, 20214 j Autor Was ich gelernt habe: Beim nächsten Mal werden die Spurstangenköpfe sofort mit Rostlöser eingesprüht, wenn die Räder runter kommen.
Juni 11, 20214 j Autor "Schwabbeliges" Gefühl beim (schnelleren) Geradeauslauf wird eine falsch eingestellte Spur sein, wenn neue Spurstangenköpfe das nicht beheben. So, die Spurstangenköpfe sind gewechselt und die Spur ist neu eingestellt worden. Das Lenkrad ist auf jeden Fall wieder gerade. Ich werde mal auf der Autobahn fahren und sehen, ob die Schwabbeligkeit weg ist. Mir scheint, als wäre die Achsvermessung damals bei Reifenhelm für den Eimer gewesen. Der Rechtsdrall ist auf jeden Fall auch weg. Mehr konnte ich im Feierabendverkehr in der Stadt nicht kontrollieren. Jetzt kann ich die Saison auch endlich als "eröffnet" erklären! Bearbeitet Juni 11, 20214 j von Richard_
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