Zum Inhalt springen

Anekdoten, Schwänke und Skurrilitäten: Eure Erlebnisse bei der Bundeswehr

Empfohlene Antworten

  • Autor
Hm, anscheinend habe ich vor vielen Jahren doch auch mal eine richtige Entscheidung getroffen...:rolleyes:

 

Ich habe seit vielen Jahren sehr viele falsche und sehr viele richtige Entscheidungen getroffen.

 

Und die meisten meiner Entscheidungen waren un(w/r)ichtig,

 

Alles davon treibt die persönliche Weiterentwicklung voran.

 

Daher bedauere ich jeden, der nur so mal eine einzige richtige Entscheidung getroffen hat. :rolleyes::smile:

Ich habe seit vielen Jahren sehr viele falsche und sehr viele richtige Entscheidungen getroffen.

 

Und die meisten meiner Entscheidungen waren un(w/r)ichtig,

 

Alles davon treibt die persönliche Weiterentwicklung voran.

 

Daher bedauere ich jeden, der nur so mal eine einzige richtige Entscheidung getroffen hat. :rolleyes::smile:

 

:biggrin:

Jetzt habe ich heute zweimal davon berichtet, wie ich zwei Mal - mehr oder weniger - verhaftet wurde, aber das passiert eben nicht alle paar Tage und eigentlich hat das mit dem Militärischen an sich gar nichts zu tun gehabt, sondern nur (in dem einem Fall) mit dem (Militär-) Polizeilichen. Es ist mir eben auch nie "militärisch-intern" so etwas passiert, eine Maßnahme seitens der Feldjäger also (ein diesbgl. im Einsatz befindlicher An-Verwandter kam übrigens einmal unangemeldet - wie das bei denen ja so üblich ist - zuhause vorbei, weiß nicht, wie der das dienstlich hingekriegt hat mit dem Kaffeekränzchen, jedenfalls war es toll, einen "ILTIS" vor der Haustür stehen zu sehen. Ohne Verdeck ! ), obwohl es Anlass dazu gegeben hätte, aber dazu muss ich mir noch mal überlegen, ob ich das hier überhaupt als Eingeständnis verbreiten kann, " kicher, kicher ..." . Indirekt habe ich mit denen "mit der Armbinde" allerdings tatsächlich etwas zu tun gehabt. Weil die eben nicht fündig geworden sind. Unser Kompaniechef hatte einen Fahnenflüchtigen nach drei Tagen zur Fahndung ausgeschrieben und ich musste am Montag darauf, also eine Woche nach der Vermisstmeldung, eine schriftliche Meldung zum benachbarten MAD (in Hannover) bringen. Nach der Devise: "Man weiß ja nie, wen "die" (bei der Post und anderswo) sonst noch so angeworben haben ...! "

Genau darum ging's, streng nach Vorschrift. Wehrpflichtiger Soldat länger als eine Woche weg ?

Indirekte Meldung an Vatter Staat. Sicherheitshalber.

Bearbeitet von friend of nine

  • Autor
Jetzt habe ich heute zweimal davon berichtet, wie ich zwei Mal - mehr oder weniger - verhaftet wurde, aber das passiert eben nicht alle paar Tage und eigentlich hat das mit dem Militärischen an sich gar nichts zu tun gehabt, sondern nur (in dem einem Fall) mit dem (Militär-) Polizeilichen. Es ist mir eben auch nie "militärisch-intern" so etwas passiert, eine Maßnahme seitens der Feldjäger also (ein diesbgl. im Einsatz befindlicher An-Verwandter kam übrigens einmal unangemeldet - wie das bei denen ja so üblich ist - zuhause vorbei, weiß nicht, wie der das dienstlich hingekriegt hat mit dem Kaffeekränzchen, jedenfalls war es toll, einen "ILTIS" vor der Haustür stehen zu sehen. Ohne Verdeck ! ), obwohl es Anlass dazu gegeben hätte, aber dazu muss ich mir noch mal überlegen, ob ich das hier überhaupt als Eingeständnis verbreiten kann, " kicher, kicher ..." . Indirekt habe ich mit denen "mit der Armbinde" allerdings tatsächlich etwas zu tun gehabt. Weil die eben nicht fündig geworden sind. Unser Kompaniechef hatte einen Fahnenflüchtigen nach drei Tagen zur Fahndung ausgeschrieben und ich musste am Montag darauf, also eine Woche nach der Vermisstmeldung, eine schriftliche Meldung zum benachbarten MAD (in Hannover) bringen. Nach der Devise: "Man weiß ja nie, wen "die" (bei der Post und anderswo) sonst noch so angeworben haben ...! "

Genau darum ging's, streng nach Vorschrift. Wehrpflichtiger Soldat länger als eine Woche weg ?

Indirekte Meldung an Vatter Staat. Sicherheitshalber.

 

Da fällt mir ne Anekdote aus dem Geschäftsszimmer ein.

 

Wir waren u.a. auch dafür zuständig, wenn ein Kamerad mal nicht zum Dienst angetreten ist, nach einer bestimmten Zeit die Feldjäger zu informieren. Da gab es glaube ich so ne Abstufung. Erstmal galt man als unerlaubt Abwesend und nach einer gewissen Zeit dann als fahnenflüchtig.

 

Nach einiger Zeit kam mal ein Fernschreiben von den Feldjägern zurück:

 

"Flieger Schulz (Name geändert) noch immer nicht auffindbar. An der angegebenen Anschrift fanden wir eine Niederlassung des Sozialamtes Köln."

  • Autor

Noch ne Anekdote, nicht selbst beim Bund erlebt sondern in einem Studentenwohnheim ehemaliger Kommilitonen.

 

Da hat ein Kommilitone nach dem Auszug ein paar Dokumente unverschlossen hinterlassen.

 

U.a. eines das beurkundet, dass er mal eine Woche Cafe Viereck gewonnen hat.

 

Er hat als Stabsdienstsoldat im Gezi das Dienstsiegel mißbraucht, um kostenlos diversen Freundinnen private Post zustellen zu können.

 

Eine seiner Freundinnen ist dann mal umgezogen, und er hat dummerweise an die alte Adresse geschrieben. Und der rückgesendete Brief wurde dann dummerweise - da Dienstsiegel drauf - an einer BW-Poststelle geöffnet.

 

In dem Brief stand sinngemäß drinnen:

 

"Ich habe noch nie im Leben so viele dumme Menschen und zivile Versager wie hier bei der Bundeswehr erlebt."

 

:biggrin:

 

Lustig, denn durch diese Aktion hat er sich selbst auch nicht gerade als sonderlich weitsichtig erwiesen...:biggrin:

Etwas ERNSTES. Leider. Und schade.

Jahrzehntelang hat die "Militärische Abschreckung" funktioniert. Bis endlich ein Heilsbringer kam. GORBI.

Wie auch immer, aber er hat es geschafft, die Welt für ca. 20 Jahre zu befrieden. Hinsichtlich der eigenen Meinung der potenziellen Kontrahenten zumindest.

 

Eine schöne Zeit, damals. Alles GEGENWART, so authentisch.

 

Jetzt leben wir allerdings schon wieder in der ZUKUNFT :

 

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnen-kriege-europa-101.html

  • Autor

Die Augen links!!! Guten Morgen, Kameradinnen und Kameraden!

 

Da ich möchte, dass ihr alle gut in diesen Dienstag morgen kommt, hier noch ein Qualitätsschwank aus meiner Zeit beim Luftwaffenausbildungsregiment 2.

 

Ich hatte bereits einen Schwank aus der Carte Blanche in Weert erzählt.

 

Der Disko, die aus folgendem Grund bei den in der Region stationierten Bundeswehrsoldaten sehr beliebt war:

 

Es gab dort tänzerische Auftritte junger Damen. Diese Auftritte waren für ein solches Soldatenpublikum choreografiert.

 

I. Akt: Die Damen waren leicht bekleidet

II. Akt: Die Damen waren sehr leicht bekleidet

III. Akt: Die Damen waren unbekleidet

 

Aber: Es war hauptsächlich eine Disko. Also es waren auch zahlreiche Damen als Gäste dort vorhanden.

 

Ein Kamerad ist nach einigen Heineken (oder Grolsch?) ziemlich verliebt, aber auch ziemlich mutig geworden.

 

Er hat sich die Frage, wie er die in der Carte Blanche gefundene Dame seines Herzens beeindrucken kann, ganz einfach beantwortet:

 

"Nach dem III. Akt trete ich mal selbst auf der Bühne auf!"

 

Mit Ansage und Erklärung vom Animateur und Musik aus den Boxen betrat er die Bühne und fing an zu tanzen und sich selbst ungeübt zu entkleiden, bis auf die Unterhose.

 

Nach gröhlender Aufforderung des Publikums hat er dann auch noch mit hin- und herbewegter Hüfte und tiefbaumelndem Gemächt die Unterhose heruntergezogen.

 

Daraufhin hat man als Außenstehender auch ganz eindeutig erkannt, wer die von ihm angebetete Dame war:

 

Es war jene, die sich ganz rasch mit entsetzt angewidertem Gesicht von der Bühne entfernt hat. :biggrin:

 

Und Gefreiter Meier (Name geändert) gehörte nun beim Stammpersonal der Kaserne zur Prominenz.

Sehr schön erzählt...,

 

gerne mehr davon,

 

es war irgendwie alles so "easy" damals...

  • Autor
Etwas ERNSTES. Leider. Und schade.

Jahrzehntelang hat die "Militärische Abschreckung" funktioniert. Bis endlich ein Heilsbringer kam. GORBI.

Wie auch immer, aber er hat es geschafft, die Welt für ca. 20 Jahre zu befrieden. Hinsichtlich der eigenen Meinung der potenziellen Kontrahenten zumindest.

 

Eine schöne Zeit, damals. Alles GEGENWART, so authentisch.

 

Jetzt leben wir allerdings schon wieder in der ZUKUNFT :

 

https://www.tagesschau.de/ausland/drohnen-kriege-europa-101.html

 

Zynisch wirkt, dass ausgerechnet ein Hersteller für Spaßmobile Motoren für Drohnen liefert.

 

Was mich etwas hoffen lässt ist, dass vielleicht irgendwann - sofern es überhaupt noch Kriege geben sollte - maximal Drohnen gegen Drohnen oder Roboter ober vielleicht nur noch Computer gegen Computer kämpfen...

 

Erleben werden wir das bestimmt nicht mehr.

Zynisch wirkt, dass ausgerechnet ein Hersteller für Spaßmobile Motoren für Drohnen liefert.

 

Was mich etwas hoffen lässt ist, dass vielleicht irgendwann - sofern es überhaupt noch Kriege geben sollte - maximal Drohnen gegen Drohnen oder Roboter ober vielleicht nur noch Computer gegen Computer kämpfen...

 

Erleben werden wir das bestimmt nicht mehr.

... hab da mal einen gesellschaftskritischen SciFi gelesen, da haben sich die verfeindeten Staaten nur noch die Konstruktionen der Kriegsmaschinen zugesandt .... zur Abschreckung und Kosteneinsparung:smile:. Weiß aber nicht mehr, wie das Buch geheißen hat.

  • Autor
... hab da mal einen gesellschaftskritischen SciFi gelesen, da haben sich die verfeindeten Staaten nur noch die Konstruktionen der Kriegsmaschinen zugesandt .... zur Abschreckung und Kosteneinsparung:smile:. Weiß aber nicht mehr, wie das Buch geheißen hat.

 

So ähnlich hat ja auch der kalte Krieg funktioniert. Nur dass man da so alle paar Jahre mal Landstriche oder Atolle mit der Bombe verseuchen musste. Da gefält mir das mit dem SciFi-Roman besser. Klingt aber eher nach einem utopischen Roman...

Anekdote aus der BW-"Nachspielzeit":

 

Erstes Semester nach der Wehrpflicht-Zeit.

Rumlümmeln und vorsichtiges Kennenlernen im Hörsaal (aka Klassenzimmer, da es sich um eine FH handelte).

Fast alle sind männlichen Geschlechts, da techn. Studium und 80er Jahre.

Plötzlich platzt ein Scherzkeks rein und ruft laut "Alles auf, Achtung!"

...

Aufgesprungen bin ich nicht (und auch sonst niemand, soweit ich mich erinnere), aber kurz zusammengezuckt schon.

  • Autor
Damals war die Wahrscheinlichkeit gewiss auch ungleich höher, eine Großzahl von Reservisten im Raum zu haben. In den 80ern war das mit der Verweigerung bestimmt noch nicht so einfach wie in den 90ern und 2000ern.
Damals war die Wahrscheinlichkeit gewiss auch ungleich höher, eine Großzahl von Reservisten im Raum zu haben. In den 80ern war das mit der Verweigerung bestimmt noch nicht so einfach wie in den 90ern und 2000ern.

 

Das kann ich nicht bestätigen. Verweigerung und statt dessen Ersatzdienst ging ohne Probleme, schon Anfang der 70er.

Nur wer den Ersatzdienst auch ablehnte, hatte es schwer.

Das kann ich nicht bestätigen. Verweigerung und statt dessen Ersatzdienst ging ohne Probleme, schon Anfang der 70er.

Nur wer den Ersatzdienst auch ablehnte, hatte es schwer.

 

Kann ich nicht bestätigen.

Die "Gewissensprüfung" in ihrer inquisitorischen Art war schon eine schwer zu nehmende Hürde.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdienstverweigerung_in_Deutschland

Kann ich nicht bestätigen.

Die "Gewissensprüfung" in ihrer inquisitorischen Art war schon eine schwer zu nehmende Hürde.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdienstverweigerung_in_Deutschland

 

Habe ich etwas anderes geschrieben? Wer statt dessen zum DED wollte, hatte keinerlei Diskussion.

Hatte ich ja selbst gemacht, aber wegen der Unfähigkeit des DED dann alles wieder umgedreht.

Ein Antwortschreiben auf den Einberufungsbescheid, dass ich lieber zum Entwicklungsdienst

möchte, war vollkommen ausreichend.

Habe ich etwas anderes geschrieben? Wer statt dessen zum DED wollte, hatte keinerlei Diskussion.

Hatte ich ja selbst gemacht, aber wegen der Unfähigkeit des DED dann alles wieder umgedreht.

Ein Antwortschreiben auf den Einberufungsbescheid, dass ich lieber zum Entwicklungsdienst

möchte, war vollkommen ausreichend.

 

Du schmeißt hier Kriegsdienstverweigerung mit Wehresatzdienst in einen Topf.

 

Die Möglichkeit sich dem Dienst mit der Waffe zu entziehen bestand auf vielfälltigem Wege.

Damit ist ein "Ersatzdienstleistender" aber nicht mit einem Kriegsdienstverweigerer gleichzusetzen.

  • Autor
Die "Gewissensprüfung" in ihrer inquisitorischen Art war schon eine schwer zu nehmende Hürde.

 

Eine Forumskollege hat in einen anderen Thread mal ein Lied einer berühmten kölschen Band reingestellt:

 

 

Darin wird das thematisiert...

 

Es gab auch Mitte der 90er zu meiner Zeit so das Klischee, dass da bei der Gewissensprüfung wirklich derart grenzwertige Fragen gestellt wurden.

 

Aber da konnte man schon inoffiziell fast frei wählen, musste lediglich ein Begründungsschreiben aufsetzen.

Es gab auch Mitte der 90er zu meiner Zeit so das Klischee, dass da bei der Gewissensprüfung wirklich derart grenzwertige Fragen gestellt wurden.

 

Aber da konnte man schon inoffiziell fast frei wählen, musste lediglich ein Begründungsschreiben aufsetzen.

 

Da habt Ihr aber schon wirklich eine gute Zeit gehabt !

In der meinigen kam man ohne Beratung eigentlich gar nicht zurecht. Man musste die Fragen kennen und die Antworten am besten auswändig draufhaben. Aber nicht zu auswändig wiedergeben, das war auch wichtig.

Authentizität war das Zauberwort. Ein Schulfreund von mir hat beispielsweise selbstgeschriebene Gedichte vorgetragen (natürlich alle mit antimilitaristischem Inhalt) und ist problemlos anerkannt worden. Der andere gute Schulfreund musste andere Wege gehen, nachdem es seinen Vater und damit die ganze Familie beruflich nach Bayern verschlagen hatte. Nachdem er 3 x durch die Prüfung gerasselt war, blieb nur noch die Variante "Berlin".

Da lebt er heute noch. Einzig und allein wegen der Bundeswehr. Hätte ich persönlich niemals gewollt, aber ihm hat es gefallen.

 

In Bayern habe ich ihn damals in der Zeit besucht. Er war auf Heimatbesuch und in Richtung Westdeutschland wurden die Pässe ja nicht kontrolliert. Das war ein bisschen gruselig, weil wir nicht draussen spazieren oder in die Stadt gehen konnten. War zu riskant. Denunzianten gibt es schließlich überall und saudumme Zufälle hinsichtlich zufällig kontrollierender "Spezial-Soldaten" auch...

  • Autor
Da habt Ihr aber schon wirklich eine gute Zeit gehabt !

In der meinigen kam man ohne Beratung eigentlich gar nicht zurecht. Man musste die Fragen kennen und die Antworten am besten auswändig draufhaben. Aber nicht zu auswändig wiedergeben, das war auch wichtig.

Authentizität war das Zauberwort. Ein Schulfreund von mir hat beispielsweise selbstgeschriebene Gedichte vorgetragen (natürlich alle mit antimilitaristischem Inhalt) und ist problemlos anerkannt worden.

 

Das ist ja recht "witzig", erinnert an "Deutschland sucht das Super-Talent".

 

 

Der andere gute Schulfreund musste andere Wege gehen, nachdem es seinen Vater und damit die ganze Familie beruflich nach Bayern verschlagen hatte. Nachdem er 3 x durch die Prüfung gerasselt war, blieb nur noch die Variante "Berlin".

Da lebt er heute noch. Einzig und allein wegen der Bundeswehr. Hätte ich persönlich niemals gewollt, aber ihm hat es gefallen.

 

In Bayern habe ich ihn damals in der Zeit besucht. Er war auf Heimatbesuch und in Richtung Westdeutschland wurden die Pässe ja nicht kontrolliert. Das war ein bisschen gruselig, weil wir nicht draussen spazieren oder in die Stadt gehen konnten. War zu riskant. Denunzianten gibt es schließlich überall und saudumme Zufälle hinsichtlich zufällig kontrollierender "Spezial-Soldaten" auch...

 

OK, das ist dann weniger spaßig. Aber für die "Fahnenflucht" dürfte er mittlerweile rehabilitiert sein.

Der Einberufungsbescheid hat mich auch ganz kalt nach der Gesellenprüfung erwischt.

Berlin wäre der letzte Fluchtpunkt gewesen.

2 Jahre Wohnort Berlin hätten auch als "Ersatz" gegolten, doch mit der Einberufung in der Tasche wäre

ein Heimaturlaub, wie oben beschrieben zu riskant gewesen und daher keine Option.

Daher mußte ich zur Fahne eilen.

Daher mußte ich zur Fahne eilen.

Das lasse ich gern gelten. Aber man konnte ja auch währenddessen, wenn man wollte, noch verweigern. Wir hatten da ein paar in der Kaserne, so drei oder vier in meiner W15-Zeit, das war bekannt. Einen davon kannte ich persönlich. Der war nach seiner Antragsabgabe noch ziemlich lange bei uns. Das war natürlich " extra " so. Damit bloß keiner auf die Idee kam, dass er sich dem Drill, der Langeweile, dem Stumpfsinn und so manchen unliebsamen Kameraden auf diese Weise schnell entziehen könne. Und ein Hintergedanke war wohl auch die Option der Verantwortlichen, ganz am Schluss, am erfolgreichen Ende der Verzögerungsveranstaltung, zu fragen : "Gefreiter, wollen Sie wirklich jetzt noch einen Monat Zivildienst dranhängen? "

Tja, so war das damals. In der Sache logisch.

Bearbeitet von friend of nine

Das lasse ich gern gelten. Aber man konnte ja auch währenddessen, wenn man wollte, noch verweigern. Wir hatten da ein paar in der Kaserne, so drei oder vier in meiner W15-Zeit, das war bekannt. Einen davon kannte ich persönlich. Der war nach seiner Antragsabgabe noch ziemlich lange bei uns. Das war natürlich " extra " so. Damit bloß keiner auf die Idee kam, dass er sich dem Drill, der Langeweile, dem Stumpfsinn und so manchen unliebsamen Kameraden auf diese Weise schnell entziehen könne. Und ein Hintergedanken war wohl auch die Option der Verantwortlichen, ganz am Schluss, am erfolgreichen Ende der Verzögerungsveranstaltung, zu fragen : "Gefreiter, wollen Sie wirklich jetzt noch einen Monat Zivildienst dranhängen? "

Tja, so war das damals. In der Sache logisch.

 

Danke für Dein Wohlwollen...........:biggrin:

 

Die Möglichkeiten einer Verweigerung nach Dienstantritt bestand natürlich.

Nur war die Aufgeklärtheit mangels Informationen seinerzeit sehr lückenhaft.

Einen Verweigerer mit ausstehender Entscheidung hatten wir auch in der Grundausbildung.

Der hatte keinen leichten Stand.

Wie ein KDV zum Gefreiten werden konnte frage ich mich. Der kann ja nur im Nachhinein verweigert haben.

 

Die heimatnahe Verwendung im logistischen Bereich und die anfangs lässige Gangart ließen mich

den Gedanken an KDV verwerfen.

Danke für Dein Wohlwollen...........:biggrin:

 

Jederzeit natürlich gerne wieder ! :smile:

 

"Die nicht heimatnahe Verwendung im technisch uninteressanten Bereich und die zunehmend gehässige Gangart der Kameraden ließen mich den Gedanken an KDV wieder durchspielen...."

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.