November 18, 20204 j Mir ging es um die m.E. geringen "Heilungschancen" bei vorliegender Selbsteinschätzung. Zitat: Ich hab zu viel Bundeswehr eingeatmet und muss wohl erstmal resozialisiert werden. Ein langer Prozess .... Bei Begegnungen mit "Ehemaligen" im öffentlichen Dienst ( viele Ex-Z 12 haben davon Gebrauch gemacht dort übernommen zu werden ) kam im Umgang noch der Kasernenhofton duch. Ah verstehe was du meinst... Nun, diesen "Eingliederungsschein" gibt es tatsächlich noch, um einen einfachen Einstieg in den öffentlichen Dienst zu bekommen. Allerdings gilt der seit einigen Jahren nicht mehr für die Polizei..... Soll heißen, dass ich im Verfahren da keine Vorteile genießen konnte .... Zum "Kasernenton" .... Den hab/hatte ich trotz Feldwebellaufbahn noch nie. Liegt zum einen daran, dass bei der Marine nicht der scharfe Ton wie im Heer herrscht. Zum Anderen habe mich mehr als Seemann denn als Soldat verstanden. Außerdem noch Techniker in der Verwendung... Was will man da militärisch "auffahren" ?!? Ich hab mir einfach viel "erzogene Ordnung" und Schliff für mich selber beibehalten. Und eben jetzt den Vergleich und Unterschied zu den neuen Kollegen hier festgestellt... Dem Bürger gegenüber lege ich garantiert keinen militärischen Befehlston an Dass widerspricht auch jeglicher polizeilicher Taktik und dem erlernten hier. Sowas führt meist zu Widerständen und gerade dass will man ja hier vermeiden. Ein strenger Ton ist nur notwendig, wenn er notwendig wird... Getreu dem Motto: wie es in den Wald hinein schallt....
November 18, 20204 j Autor OK, noch n Schwank, so als Betthupferl: Ich Erzähle euch jetzt die Geschichte von Obergefreiten Soests (Name geändert) positivem Wandel. Soest war wie ich Mitte der 90er in Budel/Niederlande als Wehrpflichtiger stationiert. Wir hatten es eigentlich nicht so schlecht. Doppelter Wehrsold als Auslandszulage, obwohl wir näher an der Heimat stationiert waren, als so manch anderer. Und es gab billigen Alkohol - die 1-Literflasche Jim Beam für ca. 18DM umgerechnet. Ich war im Stabsdienst, OG Soest war Ausbilder und dort für seine Neigung zum Schreien bekannt. Besonders auch, wenn die Rekruten Unordnung in der Stube hatten. Mit Soest habe ich in derselben Barracke fürs Stammpersonal gewohnt - mit der Ordnung hat er es in seiner Stube nicht ganz so ernst genommen. Die Riesen-Armada leerer Schnapsflaschen ist z.B. mit der Zeit immer riesiger geworden. Soest war so privat ganz umgänglich und eines Abends hatte ich mit ihm auf der Stube was getrunken, ich Bier er Hochprozentiges. Er war schnell rabenvoll, im Hintergrund liefen im Fernsehen Kämpfe von der Wrestling Federation und er zählt mir, wie sehr er doch fürs Wrestling schwärmt. Er wurde immer voller, ich immer gelangweilter und irgendwann hab ich mich höflich auf meine Stube verabschiedet. Am nächsten Morgen hat der Spieß den Braten bzw. Soests Suff gerochen. Resultat: Spontane Kontrolle der Stube von Soest durch Spieß. Was Spieß sah, mochte er garnicht. Und selbstverständlich war er doppelt-sauer, da Soest ja den Rekruten ein Vorbild sein muss. Spieß zu Soest: "Ich werde jetzt öfters unangekündigt Ihre Stube kontrollieren!! Und sollte ich auch nur 1x was zu beanstanden haben, dann sorge ich dafür, dass Sie nach Frankfurt versetzt werden. Und gauben Sie bloß nicht, dass der Fluss, den Sie dort vorfinden werden, Main heissen wird!!!" Das hat geholfen. Soest hat weniger geschrien und mehr Ordnung gehalten. DISCLAIMER: Mit dem Erzählen dieser Geschichte möchte ich das kleinere Frankfurt nicht herabwürdigen. Eine Versetzung hätte für den OG eine erhöhte Reisebelastung bedeutet
November 18, 20204 j Ah verstehe was du meinst... .... Zum "Kasernenton" .... Den hab/hatte ich trotz Feldwebellaufbahn noch nie. Liegt zum einen daran, dass bei der Marine nicht der scharfe Ton wie im Heer herrscht. Zum Anderen habe mich mehr als Seemann denn als Soldat verstanden. Außerdem noch Techniker in der Verwendung... Was will man da militärisch "auffahren" ?!? Ich hab mir einfach viel "erzogene Ordnung" und Schliff für mich selber beibehalten. Und eben jetzt den Vergleich und Unterschied zu den neuen Kollegen hier festgestellt....... Schön das Du keinen persönlichen Affront gesehen hast ! Kann ich als "Versorger" nachempfinden. Das Formale war auch nicht meine Sache, abgesehen von Formblättern. Bei mir stand die Erfüllung der stellten Aufgaben im Vordergrund, und habe mehr auf Zusammenarbeit gesetzt. Was Ordnung und übliche Regeln des Zusammenlebens angeht, sehe die Dienstzeit schon als "Schule der Nation". Es war schon erstaunlich zu beobachten welch unterschiedliche Voraussetzungen die Einzelnen mitbrachten.
November 18, 20204 j Autor Zum "Kasernenton" .... Den hab/hatte ich trotz Feldwebellaufbahn noch nie. Liegt zum einen daran, dass bei der Marine nicht der scharfe Ton wie im Heer herrscht. Ja, ich denk mal der Umgangston hängt auch nicht nur von der Teilstreitkraft, sondern auch von der Art der Einheit ab. Ich hab den Bund ausschließlich im Ausbildungsregiment kennengelernt, d.h. dort, wo die Grundi stattfindet. Da gehts natürlich ruppiger zu. Auf ner Übung in einer FlaRak-Gruppe herrschte ein milderer Ton. Die waren da sogar beindruckt von der Diszipliniertheit von uns Jungs aus Budel. Wurde extra vom Major erwähnt. Aber: Ist auch schon 25 Jahre her. Keine Ahnung, wies heute in der Berufsarmee ist. Da wird sich weiter was getan haben. Mit Schreihälsen lockt man keinen Nachwuchs, bzw. wahrscheinlich keine Fachkräfte, die man haben möchte und auch braucht. Hier n Mini-Schwank : Auf oben erwähnter Übung waren wir - trotz Luftwaffe - in einer benachbarten Heereskaserne untergebracht. Wir gehen übers Kasernengelände mit ein paar anderen Reservisten zum Mannschaftsheim. Eine StUffz(w) begenet uns, während ein Reservist beim Gehen die Hände in der Hosentasche hat: Sie(schreiend): "Sind Sie Pilot??" Er(verdutzt): "Nein, Wieso?" Sie(schreiend): "Weil Sie die Hände am Knüppel haben!!" Schlaft gut!
November 18, 20204 j Grundausbildung............. Nach dem Befehl "Auf die Stuben wegtreten.......Marsch Marsch" folgte nach kurzer Frist "Da ist schon wieder Einer der Letzte!" Ansprache zum ersten Ausgang: Vorsicht vor......Spionage.....Sabotage().........und Zersetzung ! Verlassen habe ich die Kaserne nach der Grundausbildung in einer großen Staubwolke. Zum Beladen der Ausrüstung durften wir ausnahmsweise auf dem Exerzier-Grandplatz parken. Beim Abfahren wirbelte das vor dem Auspufftopf abgerissene Krümmerrohr des Austin Mini eine mächtige Staubwolke in den sommerlichen Himmel. Wegen des Sounds durfte der Mini nur 1x zum Ausladen in die neue Kaserne................. Gute Nacht !
November 18, 20204 j ........... "Da ist schon wieder Einer der Letzte!" ....Sabotage().........und Zersetzung ! Verlassen habe ich die Kaserne nach ....... Zur ersten Zeile habe ich jetzt vorhin 'was geschrieben. Ich kann aber auch noch 'was zum Rest berichten bzw. zu : " Da ist auf einmal gar Keiner mehr da...!" Aber nicht mehr heute ! GUTE NACHT
November 18, 20204 j Kurz vor der Entlassung wurden wir alle noch zu einem 3-Tage-Marsch verdonnert. War mehr so eine Pfadfinder-Spähtrupp-Sache. Wir bekamen einen Kartenausschnitt von der Eifel, so ausgeschnitten, dass man keine Ortschaften drauf hatte. Wir sollten den ersten Stützpunkt überfallen und den nächsten Kartenschnipsel erbeuten. Ich habe aber von der Sache Wind bekommen und vorgesorgt. Unter dem Unterhemd eine komplette Karte, Geld unter der Schuheinlage und Esbit. Einer unserer unfähigen Unteroffiziere sollte uns führen. Der direkte Weg ging die Böschung runter, andere Seite rauf, nächstes Tal das gleiche Spiel. Aber der Kollege versuchte Ab- und Aufstieg zu vermeiden (zu anstrengend), weshalb unser Trupp als letzter am Treffpunkt ankam. Wir streikten deshalb und empfahlen dem Uffz, allein weiter zu gehen. Wir nehmen ab sofort den direkten Weg. Er sagte: Dann macht doch was Ihr wollt! Ich holte die Karte raus und stellte fest, dass ganz knapp neben unserem offiziellen Schnipsel die Nebenbahnstrecke nach Kaisersesch verläuft. Also sind wir kurz abgebogen und dann auf den Gleisen entlang. In Kaisersesch haben wir uns hinter einer Bushaltestelle versteckt. Es war schon dunkel. Da kam ein Auto, Daumen raus und der hat gehalten. Er war gerade vor kurzem mit dem Bund fertig und freute sich, uns zu helfen. Also Gewehre in den Kofferraum und zu einer Wirtschaft gefahren. Im Gastraum saßen einige Vorgesetzte beim Bier. Der junge Mann redete mit der Wirtin und man lotste uns über den Hof in einen Nebenraum, der abgeschlossen wurde. Natürlich gab es ein Abendessen und Bier. Durch den Trick mit der Bahnlinie hatten wir alle anderen Trupps locker überholt. Der nächste Treffpunkt lag 1 km hinter dem Ort. Wir ließen uns ein Stück weiter fahren, das Lagerfeuer konnte man von der Straße aus sehen. Dann sind wir von der entgegengesetzten Seite gekommen und haben die Jungs am Feuer überrascht. Inzwischen setzte leichter Regen ein. Wir bekamen jeder ein tiefgefrorenes Hähnchen und sollten irgendwo das braten. Wir haben Holz gesammelt, das schön nass war. Aber mit Esbit brachten wir es zum lodern. Das Hähnchen auf einen Pflock gesteckt und ins Feuer gehalten, nach und nach abgenagt. Die nächste Etappe sollten wir am Morgen beginnen. Aber wir sind mitten in der Nacht weiter gelaufen, wieder etwas außerhalb des Schnipsels und haben eine Scheune gefunden. Dort konnte man es aushalten. Der letzte Stützpunkt war eigentlich unmöglich einzunehmen. Es führte ein schmaler Weg hinauf, links ein Zaun und rechts ein Bach. Dank Karte konnte man aber sehen, wie man von oben durch den Wald kommt. Eine Gruppe war schon da, die hatten wohl keine Scheune gefunden. Als gerade von unten ein anderer Trupp einen Angriff startete, haben wir uns blitzschnell zu den anderen gesetzt. Als die sog. Verteidiger mal wieder in die Nähe kamen, sind wir aufgesprungen mit angelegtem Gewehr. Das war natürlich alles nicht, wie die sich das vorgestellt hatten. Aber wir haben uns eine Gaudi gemacht und unsere Vorgesetzten richtig verschaukelt. Wenn die gewusst hätten, dass wir im Hinterzimmer saßen ...
November 19, 20204 j Autor Ich wiederhole nochmal mein Rätsel, es wurde bislang keine Antwort gefunden: Ein Rätsel, inhaltlich von mir seiner Zeit erlebt: Was ist passiert, wenn auf dem Schreibtisch in der Waffenkammer plötzlich ein schwarzer, zylindrischer, metallischer Gegenstand, der konisch zu einem Loch zuläuft, steht? Und in dessen Loch ein Kugelschreiber steckt, so dass der Tisch nun mit einem modischen Accessoir geschmückt ist? Braucht ihr n Tipp? (Ist auch so BW-Redewendung gewesen, wohlwollend belehrend: "Ein Tipp:...")
November 19, 20204 j Autor Ich wiederhole nochmal mein Rätsel, es wurde bislang keine Antwort gefunden: Braucht ihr n Tipp? (Ist auch so BW-Redewendung gewesen, wohlwollend belehrend: "Ein Tipp:...") OK. Ein Tipp: Es ist vorher entweder etwas vorsätzlich passiert, oder mindestens drei Personen haben gepennt... Bearbeitet November 19, 20204 j von saabracadabra75
November 19, 20204 j Autor Naja, sagen wir allerallermindestens zwei Personen haben im Falle der Fahrlässigkeit gepennt: Der Schütze und die Schießaufsicht.
November 19, 20204 j Autor Dein Rätsel ist hier doch ein Rohrkrepierer.......... Du bist auf dem richtigen Weg...
November 19, 20204 j Autor Der könnte der Mann an der Waffenausgabe/-Annahme gewesen sein. Oder derjenige, der sie ver- oder entladen hat. Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, welche Maßnahmen zum Transport der Waffe ergriffen wurden. Weiterer Tipp: Die Waffe ist weder die P1 noch das G3...
November 19, 20204 j Der könnte der Mann an der Waffenausgabe/-Annahme gewesen sein. Oder derjenige, der sie ver- oder entladen hat. Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, welche Maßnahmen zum Transport der Waffe ergriffen wurden. Weiterer Tipp: Die Waffe ist weder die P1 noch das G3... Die Spannung steigt.............
November 19, 20204 j Also, solche einfachen Rätsel löse ich ja eigentlich nicht, sonst hätte ich es ja gestern schon gemacht.... Wo allerdings die ganzen Männer herkommen, ist mir insgesamt auch schleierhaft WILL LÖSEN : D M 21
November 19, 20204 j Also, solche einfachen Rätsel löse ich ja eigentlich nicht, sonst hätte ich es ja gestern schon gemacht.... Wo allerdings die ganzen Männer herkommen, ist mir insgesamt auch schleierhaft WILL LÖSEN : D M 21 wie........... Handgranate auf dem Tisch ?
November 19, 20204 j Autor Das ist fast die Lösung...wen man das Teil verwendet hätte, wäre es nicht zu dem Vorfall gekommen...
November 19, 20204 j Nicht gebraucht, sondern nicht befüllt... Nicht mit dem Zünder! Bearbeitet November 19, 20204 j von friend of nine
November 19, 20204 j Autor Also, solche einfachen Rätsel löse ich ja eigentlich nicht, sonst hätte ich es ja gestern schon gemacht.... Wo allerdings die ganzen Männer herkommen, ist mir insgesamt auch schleierhaft WILL LÖSEN : D M 21 Ganz so spektakulär war es nicht...
November 19, 20204 j Autor Also Kameraden, so nicht!!!! Sie haben alle Ihr Gehirn an der Wache abgegeben!!!! Genau so wie der Kamerad, der beim Gefechtschießen das hier verwendet hat: http://www.zib-militaria.de/BW-MG3/MG42-MPG
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