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... so à la "Im Basispreis vollkommen nackig und nichts drin" - obwohl's dann eben genau das wäre, was ja auch gewollt ist.
Sowas lese ich seit Jahren mit Kopfschütteln. Permanent wird nach Autos gefragt, die in der Grundausstattung das splitterfasernackte automobile Grundbedürfnis erfüllen. Dann werden genaus solche Autos mal gebaut und dann ist das Gejammer kläglich, wie man nur so ein Buchhalterauto auf die Beine stellen kann, wo nicht mal Klima, ESP, ABS, ASR, 20 Airbags, ZV, eSSD, eFH und weiß der Teufel was nicht für ein unsinniger Klimbim serienmäßig ist.
Der Verbraucher wendet sich angewidert ab und kauf ein anderes Auto, das zwar teuerer ist, aber all diese lustigen Gadgets schon an Bord hat.
Oder er investiert noch zig-tausend Euronen um sein Kassengestell mit all diesem Zeug aus der Aufpreisliste aufzuwerten und kommt preislich irgendwo da an, wo der Mitbewerber serienmäßig schon vollausgestattet ist. Das ganze selbstverständlich mit den überzeugenden Worten des Verkäufers, der den Terminus "Wiederverkaufswert" ausgesprochen hat. Da kann so'n nackiger Wagen nicht punkten. Und was wird dann immer bestellt? Klar: Metallic, Aluräder, verdunkelte Scheiben und 'ne Sportauspuffblende. Für den Preis hätte man sicher eine Klima bestellen können, aber die macht nix beim Nachbarn her.
Und schwupp die wupp: Die völlig Nackigen werden nur noch von Pizzaserivce oder Behörden gekauft.
Oder von Überzeugungstätern. Diese sind aber in der deutlichsten Minderzahl und rechtfertigen nicht den logistischen Aufwand in der Fertigung, bei der dann wirklich jede kleinste Position einzeln bestellt werden muss. Das hat selbst der einstige Oberbuchhalter Mercedes-Benz erkannt. Wenn auch noch nicht sehr überzeugend.