Abgase und ihr Einfluss auf Gesundheit

Du zitierst wie die Presse. "Aus dem Kontext heraus, ohne verstehen zu wollen, was gesagt wurde". Denn sonst wäre dieser niedliche Spruch von Dir nicht zitiert worden sein.

Nochmal: Bei diesem Problem kann der Einzelne kaum etwas bewegen, weil die Hauptverursacher woanders sind.

Aber verstehen wollen ist der Grundsatz jeder vernünftigen Diskussion.

Und ja mir ist bekannt "stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin".....die Theorie ist immer schön, genau wie mit Deinem Spruch.

Hilft aber leider in der Realität nicht. Denn sonst gäbe es keine Massentierhaltung etc etc etc etc.... und ich kaufe kein Fleisch aus Massentierhaltung, gibt es aber trotzdem....und da, würde es wirklich was ändern, wenn jeder "Einzelne" was tun würde.

Werfe mich bitte also nicht in den Topf der Leute, die nichts tun. Ich habe nur eine Situation geschildert.

Mal sehen, ob Du das verstehen willst...:rolleyes:

:afraid: Potztausend!

...was bin ich doch für ein naiver Romantiker! :stoned: übersah ich doch all' die Jahre, dass auch alle einzelnen machtlos gegen die Hauptverursacher sind. ...wer sind denn diese Hauptverursacher bloß??... ...ach ja! Ich soll ja an den Kontext denken!... ...also "Industrie, Schifffahrt, Flugverkehr etc." sind die Hauptverursacher, ja?...

...nun, in meiner naiven Welt sind diese Hauptverursacher eben keine anonymen unnahbaren Mächte, und jeder einzelne hat es in der Hand mit seinem Konsumverhalten und seiner Lebensweise all' diese Hauptverursacher (u.A. "Industrie, Schifffahrt, Flugverkehr etc." ) auch zu beeinflussen, und zwar in die eine oder die andere Richtung. ...und ich vermute sehr stark, dass es auch SAABY65 in Beitrag #29 genau darum ging. ...soviel zum Thema "Kontext"!

...und bevor Du (@turbo9000) Dich jetzt wiedermal persönlich ans Bein gekotet fühlst: Ich kenne Deine Lebensweise nicht, und ehrlich gesagt interessiert diese mich jetzt auch kein Ångström weit. Um Dich selbst geht es nicht und ging es nie! Es geht lediglich um Deine "Schilderung der Situation".
Ich selbst bin stets bemüht eine nachhaltige Lebensweise an den Tag zu legen, dennoch gibt es auch bei mir selbst diesbezüglich immernoch viel Optimierungspotential. Auch dies steht außer Frage (...nur bevor irgendjemand gleich diese Whataboutism-Keule schwingen möchte).

Mir geht es einzig darum dieses Bild, dass "alle einzelnen" nichts gegen die "woanders sitzenden Hauptverursacher" ausrichten können, in meinen Augen nicht den Tatsachen entspricht. Dieser ominöse "Hauptverursacher" sind am Ende dann doch irgendwie wir alle.
Nein, ich träume nicht den Traum dass eine einzelne Entscheidung einer einzelnen Person mal der Orkan auslösende Schmetterlings-Flügelschlag sein wird, besonders dann nicht wenn alle anderen Schmetterlinge nur mit den Schultern zucken und drauf beharren, dass die anderen Schmetterlinge gefälligts zuerst zu flattern hätten.

...und dies gilt dann eben auch für's Thema "Abgase und Ihren Einfluss auf Gesundheit[sic!]":
Es gibt nicht DEN einen ultimativen Schritt zur globalen Schadstoffreduktion bei Abgasen. Es sind sehr, sehr viele kleine lokale Maßnahmen, die isoliert betrachtet wirkungslos erscheinen, notwendig um eine globale Wirkung hervorzurufen. Diese Einsicht müsste in meinen Augen zuerst von möglichst vielen verinnerlicht werden. ...ob das irgenwann mal klappt? Keine Ahnung! Solange sich zu viele "Einzelne" jedoch auf Schuldzuweisungen ausruhen, statt aktiv zu handeln tut sich mit Sicherheit nichts.
...meine Meinung! ...macht damit was Ihr wollt!
 
@Scomber: Ich verstehe Deinen Ansatz im Grundsatz.

Wir fahren hier zu Hause rd. 80% der Jahres-km mit LPG. Die Autos sind mind. 20 Jahre alt und sollten damit die Last ihrer Produktion weitgehend abgetragen haben.
Die Fassage ist vor kurzen kräftig gedämmt worden und die Wohnetagen sind mittlerweile rundum mit 3fach-Verglasung versehen. Befeuert wird über einen Blaubrenner.
Geflogen bis ich, wenn ich jetzt nicht gerade etwas verdränge, in den letzten 5 Jahren wohl nur 2-3 mal (kein Inland!).

Allerdings sehe (auch) ich relativ wenige Möglichkeiten, die (auch) meines Erachtens hauptursächlichen Quellen zu beeinflussen.
Wie soll ich z.B. Betreiber weniger Schadstoffe verursachender Frachter gegenüber denen mit den größeren Dreckschleudern bevorzugen?
Einen Ansatz, um z.B. herauszufinden, welche LPG-Tankstelle ihr Gas auf einem weniger umweltschädlichen Weg erhalten hat, als die anderen in der Umgebung, sehe ich leider nicht im geringsten.
Und so ist es - leider ! - an überaus vielen Stellen. Und genau das ist der Punkt, wo ich die Möglichkeiten selbst aller Menschen als Privatperson als überaus eingeschränkt ansehe.
 
@ René: Genau hier muss die Politik ansetzen, da sie ja durch die vielen einzelnen Wähler dafür legitimiert wurde.

Als Individuum hat man leider auch keine Lobby. Deshalb ist es ja so einfach, dem Autofahrer alle Schuld
zuzuweisen, während die Politiker sich nicht mit den "großen" Verursachern anlegen. Einerseits ist man erpressbar
über Arbeitsplätze, andererseits ist mancher Politiker über Beraterverträge mit denen verbandelt. Also ein
unhaltbarer Interessenskonflikt.

Man scheut sich nicht, unpopuläre Maßnahmen gegen den Bürger zu ergreifen, die diesen aber hart treffen,
unter Umständen existenzbedrohend sind. Andererseits wird so etwas wie diese bescheuerte Silvesterknallerei
toleriert, obwohl das auch eine Umweltsauerei ist und nun niemanden der Verzicht bzw. ein Verbot weh tut.
Im Gegenteil, das Geld könnten sich die Leute für sinnvollere Dinge sparen.

Es wäre in Bezug auf CO2 ja auch mal sinnvoll, nicht ständig Bäume zu fällen, teils unter fadenscheinigen
Vorwänden, sondern lieber sehr viel mehr in die Vegetation zu stecken. Auch sollte man gespeichertes CO2
nicht unnötig wieder freisetzen, z.B. durch Pelletheizungen, wobei die Anbieter ja so weit gehen, mit Ungetümen
von Harvestern auch noch die Wurzelstöcke auszugraben und damit den natürlichen Zyklus nachhaltig zu
unterbrechen. Profit geht vor Vernunft!
 
@ René: Genau hier muss die Politik ansetzen, da sie ja durch die vielen einzelnen Wähler dafür legitimiert wurde.

. Andererseits wird so etwas wie diese bescheuerte Silvesterknallerei
toleriert, obwohl das auch eine Umweltsauerei ist und nun niemanden der Verzicht bzw. ein Verbot weh tut.
Im Gegenteil, das Geld könnten sich die Leute für sinnvollere Dinge sparen.

Es wäre in Bezug auf CO2 ja auch mal sinnvoll, nicht ständig Bäume zu fällen, teils unter fadenscheinigen
Vorwänden, sondern lieber sehr viel mehr in die Vegetation zu stecken. Auch sollte man gespeichertes CO2
nicht unnötig wieder freisetzen, z.B. durch Pelletheizungen, wobei die Anbieter ja so weit gehen, mit Ungetümen
von Harvestern auch noch die Wurzelstöcke auszugraben und damit den natürlichen Zyklus nachhaltig zu
unterbrechen. Profit geht vor Vernunft!
Da sagst Du etwas :top:, da ich ja Nachtdienst habe , erlebe ich seit Jahren diesen Unsinn . Zuerst fahre ich in ein Gestüt , da die Pferde Panik bekommen - besonders von den Pfeifgeräuschen . Wenn dann der meiste Plunder verballert ist , was so ca 1 1/2 Stunden angeht , fahre ich wieder zu Industriebetrieben . Stellenweise sieht man nicht die Hand vor den Augen obwohl das eine Umgehungsstraße ist , fährt man direkt durch die Ortschaften , muss man froh sein, wenn die Kanonenschläge nicht unterm fahrendem Auto landen und dort detonieren . Wohlbemerkt sind das Durchgangsstraßen , wo Feuerwerkskörper jeglicher Art auf der Bundesstraße hochgejagt werden :eek: . Dies sogar noch dann , wenn ein Streifenwagen der Polizei durchfährt :hmpf: . Es ist also schon mal gefährlich, weil man schlechte Sicht hat und dann noch befürchten muss, das die Kiste hochgejagt werden könnte .
An die Tiere wird da natürlich auch nicht gedacht - wie Vögel oder Wild . Mein Dobermann ist zwar schussfest , aber ich meide es, das er den Qualm einatmen muss .
Es ist schon komisch , für Saufen und Feuerwerk haben offensichtlich viele genug Kohle übrig , die sonst jammern , wie schlecht es ihnen doch geht asdf . Da zahlt das Sozialamt wohl noch nen extra Zuschuss für :rolleyes: :eek:.
 
danke @Scomber
halt durch! :rolleyes:
Alle verstehen es "nur im Grundsatz" und dann kommt immer gleich ein "aber" hinterher ... nach dem Motto ich einzelner kann ja nichts und überhaupt.
Mal nen Beispiel an dem kleinen 15 jährigen Mädchen aus Schweden nehmen:
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ja es ist schwer als Einzelner etwas zu bewegen, und ich gebe zu, ich habe auch noch nicht wirklich ähnliches "für die Umwelt" gemacht. Aber ich nehms mir zumindest immer wieder vor ... :redface:
 
danke @Scomber
halt durch! :rolleyes:
Alle verstehen es "nur im Grundsatz" und dann kommt immer gleich ein "aber" hinterher ... nach dem Motto ich einzelner kann ja nichts und überhaupt.
Mal nen Beispiel an dem kleinen 15 jährigen Mädchen aus Schweden nehmen:

ja es ist schwer als Einzelner etwas zu bewegen, und ich gebe zu, ich habe auch noch nicht wirklich ähnliches "für die Umwelt" gemacht. Aber ich nehms mir zumindest immer wieder vor ... :redface:

So ist es! Natürlich kann man etwas machen und ich tue es für mich, im Rahmen des Möglichen. Mein Auto wurde z.B. das letzte Mal am Mittwoch der vergangenen Woche bewegt. Habe einen Kühlschrank gekauft, den ich nun beim besten Willen weder zu Fuß noch per Velo transportieren konnte. Wir können auch gern über Möglichkeiten diskutieren. Allerdings möchte ich auch keine Magengeschwüre bekommen, weshalb eine Diskussion mit Politikern mir zu stressig und zu aussichtslos erscheint. Es ist aber auch so, dass viele Leute kein Bewusstsein für die kleinen Dinge entwickeln, die in der Summe ja dann auch etwas bewirken würden. Gehe ich z.B. zu Fuß zum Postamt, fragt mich mein Nachbar, ob mein Auto kaputt sei. Fehlt nur noch, dass einer denkt, ich hätte "den Lappen weg".
Was mich bei der ganzen Misere aufregt, sind Leute, die irgendetwas fordern, anderen Vorschriften machen wollen, aber sich selbst für so wichtig nehmen, dass es für sie nicht gilt.
Allein die Energieverschwendung für die Anreise der x Teilnehmer an der Klimakonferenz in Kattowitz könnte vermieden werden. Wofür gibt es heutzutage Videokonferenzen? Oder man hätte von Berlin auch mit dem Zug nach Kattowitz fahren können. Und wenn der Flieger für Frau Merkel wegen irgendetwas streikt, dann wird jetzt darüber nachgedacht, gleich mal 2 oder 3 Ersatzmaschinen anzuschaffen, die pro Stück um die 300 Mio. Euro kosten. Es ist ja auf Dauer nicht zumutbar, dass man eine Linienmaschine nach Argentinien nimmt. Selbst wenn eine Mannschaft für die Sicherheit mitfliegt und sogar, wenn man für solche Flüge eine Maschine chartert, würden viele Millionen gespart, die direkt in den Klimaschutz investiert werden könnten.
 
Ja das stimmt. Man muss nur mal unter das deutsche Modell und unter das Amerikanische schauen. Dadurch, dass bei den deutschen Modellen alles weggelassen wurde, sieht das aus als ob was fehlt, so viel Platz ist da um und an der Abgasanlage. Die sonstige Technik z.B. Karosse mit Anschraubpunkten ist baugleich, d.h. ohne großen Aufwand auf die US-Version umzubauen. Also was ist der Grund für die BMW-Verweigerung, ich sehe da nur die Frage der Kostenübernahme. Die wollen schlicht, dass das der Staat übernimmt oder eben der schon vorher reingelegte (?) Endkunde.
 
Sehe ich genau so. Aber der Gier sind leider keine Grenzen gesetzt.
 
Das passt zum Auftreten, wie absurd die bei meinem alten Arbeitgeber für Entwicklungsprojekte die Preise drücken wollten - auf ein Maß, wo niemand hätte solide Arbeit abliefern können. Mein damaliger Gesamtbereichsleiter wollte den Auftrag unbedingt und ging an die Schmerzgrenze. Als den gierigen Drückern mit dem weiß-blauen Propeller das immer noch nicht reichte zog er die Reißleine. Jemand anders bekam den Auftrag und wird es irgendwie lean hingepfuscht haben. Die Aktionäre freut es, ausbaden darf es der Kunde.
 
die taz... :rolleyes:
Das Blatt kann ich nicht ernst nehmen.
 
die taz... :rolleyes:
Das Blatt kann ich nicht ernst nehmen.

Na ja Uli, nicht alles, was von da kommt ist sofort falsch. Und die taz ordne ich jetzt nicht "grün" ein.
Der gut Doktor ging vom rechtlichen Kondensatgrenzwert in Zigaretten aus. Soviel zu den "wissenschaftlichen" Argumenten.

Vorsorgeprinzip bedeutet in meinen Augen auch, dass diejenigen, die jetzt von den geltenden Grenzwerten abrücken wollen wissenschaftlich nachweisen müssen, dass die höheren Grenzwerte nicht schädlich sind. Aber im Gegenteil, es wird anders herum argumentiert. Darin zeigt sich die wahre Haltung dieser Gruppe von Ärzten, Politikern, Medienvertretern usw. Hier mit Verhältnismäßigkeit zu argumentieren ist schon menschenverachtend.
 
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