Abgase und ihr Einfluss auf Gesundheit

Wunderbar. Dann reden wir in Zukunft also nur noch mit Leuten, die man entweder schnell von seiner Meinung überzeugen kann,oder die eh exakt auf gleicher Wellenlänge funken.
Nun, wenn Dir das reicht - mir wär' das zu fad.
 
Ach, hast Du hier irgendwo versucht, Dich tatsächlich konstruktiv an der Diskussion zu beteiligen?

Leute, die von "DER Linken" reden, offensichtlich Spaß an der digitalen Provokation haben und pauschal einem etablierten Tageszeitungsmedium die argumentative Ernsthaftigkeit in toto absprechen - dabei aber gleichzeitig für sich beanspruchen, außerhalb des "Games" zu stehen, also ganz (ideologie-)freie Querdenker zu sein - auf diesen sich einmauernden scheinrevolutionären Pathos habe ich (bisher) keine bessere Antwort finden können.
 
Meine Konstruktivität liegt tatsächlich in der Dekonstruktion. Auch, aber nicht immer. Ganz so, wie ich gerade Lust habe.
Wer übrigens keine digitale Provokation verträgt, kann sich ja gern der analogen zuwenden. Ich empfehle die Lektüre von Leserbriefen in Tageszeitungen.
Vielleicht besser verträglich?
 
Man kann bestimmte Menschen zwangsläufig von einigen Dingen nicht mit den Mitteln des Arguments überzeugen. Da scheint es eine Grenze zu geben, die nur von einem selbst überwunden werden könnte. Vielleicht durch eigene (leibliche) Erfahrung, aber nicht durch rationalen Nachvollzug. Dann kann man als Gegenüber nur seine Sachen packen, sich höflich verabschieden und anderen Mitmenschen zuwenden.

Wunderbar. Dann reden wir in Zukunft also nur noch mit Leuten, die man entweder schnell von seiner Meinung überzeugen kann,oder die eh exakt auf gleicher Wellenlänge funken.
Nun, wenn Dir das reicht - mir wär' das zu fad.

Deine (u. U. bewusste) Übertreibung ins rechte Bild rückend: Realistisch (pragmatisch-ideologiefrei?) betrachtet, werde ich nicht jedes Individuum von einigen grundsätzlichen Prämissen überzeugen können - wie beispielsweise der generellen (nicht absoluten) Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft oder der Dringlichkeit bestimmter gesellschaftspolitischer Transformationen. Das ist ein zwar rational unterfütterter Wertekanon, der sich selbst aber nur bis zu einem gewissen Grad argumentativ herleiten lässt. Ein Blick in die Diskussionen der Moralphilosophie genügt.
 
Weil es in einem der Beiträge vorkam:

Wer von Euch kann beurteilen und dann auch festlegen, was "vernünftige Standorte für Messstationen" sind? Das Hauptkriterium einiger Beiträge scheint zu sein: Dort wo dann die Grenzwerte eingehalten werden.

Ja geht's noch ????
 
Rational unterfütterter Wertekanon. Gesellschaftspolitische Transformation. Grundsätzliche Prämissen. Das schreit doch an allen Ecken und Enden nach Rechthaberei.
Kein Wunder, dass durch Deutschland so ein Riss geht. Man kann die Welt immer von verschiedenen Seiten betrachten. Wer jedoch den Anspruch erhebt, stets im Recht zu sein, läuft Gefahr, nicht mehr gehört zu werden, auch wenn er Richtiges sagt.
So, und bevor jetzt einige Popcorn auspacken, wünsche ich einen schönen Abend. Muss noch Saab-Teile verschicken. Sonst steh ich wieder vor der Post, und die hat schon zu.
 
Das ist schon festgelegt und definiert. Manche Stationen sind halt regelwidrig platziert (uA München und auch Neckartor).
 
Rational unterfütterter Wertekanon.

Jede/r hat einen Wertekanon. Der eine mehr, der andere weniger rational unterfüttert. Keine Wertung.

Gesellschaftspolitische Transformation.

Jede/r hat eine Haltung zum Status Quo der Gesellschaft, von "muss so bleiben" bis "kann so nicht weitergehen".

Grundsätzliche Prämissen.

Jede/r hat grundsätzliche Lebenseinstellungen, die das eigene Denken und Handeln informieren.

Das schreit doch an allen Ecken und Enden nach Rechthaberei.

Tut es allein, wenn Du es derart auffassen möchtest. Das sind deskriptive, rein beschreibende Begriffe ohne (normativen) Inhalt.

Genau so wie ich Dich nicht von einigen Grundpfeilern meines Wertekanons überzeugen kann, kannst Du mich nicht von einigen Grundpfeilern Deines Wertekanons überzeugen. Ich habe ein paar meiner Grundpfeiler genannt, aber nicht gesagt, dass dies die richtigen sind. Nur, dass ich Dich von diesen wohl nicht überzeugen werde können. Vielleicht ist genau das die (melancholische) Einsicht außerhalb des "Games".

Muss noch Saab-Teile verschicken. Sonst steh ich wieder vor der Post, und die hat schon zu.

Wär' mir ja zu fad'. :biggrin:
 
@ dSpezial: Dazu kann ich nur sagen: Wenn man die Nase direkt hinter dem Po eines Menschen platziert, riecht man freilich den Furz. Das Gleiche gilt für die Messstationen und deren Ergebnisse, die durchaus umstritten sind. Für mich ein Sturm im Wasserglas, der sehr wohl von Wissenschaftlern mit wirtschaftlichem Eigeninteresse im Sinne der Politik befeuert wird.
Du verquickst hier Dinge miteinander, ob bewusst oder unbewusst, die rein gar nichts miteinander zu tun haben. Die Messstationen messen nur, egal wo sie stehen und der Grenzwert hat damit aber auch rein gar nix zu tun.
Der Grenzwert ist aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse entstanden (soweit er frei von Lobbyinteressen jeglicher Seite ist). Die Messstationen messen diesen nur. Der Grenzwert wird ja nicht dadurch falsch weil möglicherweise die Stationen falsch platziert wurden.
Man kann sicher diskutieren ob an bestimmten Stellen die Belastung wirklich so hoch ist wie sie gemessen wurde, ändert aber nichts an der Schädlichkeit.
Wie stellst du dir das vor? Da steht eine Messstation und weil die x-Mal bestimmte Werte gemessen hat sagt man jetzt der Wert xy ist ungesund?
 
Gebe Dir Recht. Die Vermischung ist unsachlich.
 
Wer hat denn die Grenzwerte festgelegt? Waren das etwa nicht die Kommissionen in Brüssel?
Wenn ich mir anschaue, wer z.B. von Deutschland nach Brüssel "entsorgt" wurde, dann habe
ich gewisse Bedenken. Mir sieht das eher nach Machtkampf zwischen den EU-Kommissionen
und den einzelnen EU-Staaten aus.

Aber man muss zugeben, dass die immer weitere Verschärfung wohl nicht durch Lobbyisten der
Automobilindustrie befeuert wurde. Oder glaubt jemand an die Verschwörungstheorie, dass die
Industrie das angezettelt hat, um vorzeitig Fahrzeuge zu vernichten und damit das Wachstum
wieder anzukurbeln?

Und glaubt jemand, dass es den Verantwortlichen um die Gesundheit auch nur eines Bürgers geht?
Da stecken andere Interessen dahinter. Das Wohl des Bürgers wird nur vorgeschoben.
 
Das ist schon festgelegt und definiert. Manche Stationen sind halt regelwidrig platziert (uA München und auch Neckartor).
Was noch nachzuweisen wäre. Ich habe bisher nirgends für mich nachvollziehbar gelesen, dass die Messstationen rein nach der Verordnung falsch platziert wären. Wenn dem so ist, dann weg damit. Aber nicht weil dort höhere Werte gemessen werden als der Grenzwert.
 
DAS glaubst du wirklich? ich nicht.
Du bist frei zu glauben was du möchtest. Aber wie stellst du dir das denn vor?
Mal ein Beispiel: Man nehme eine Expositinsstudie z.B. mit 10 Ratten. Die werden über Monate min. 12h am Tag mit verschiedenen NO2 Konzentrationen "begast". Von mir aus 20, 50 und 150µg. Nach dem Experiment haben bei 20 µg 2 Tiere Lungenschäden o.ä, bei 50µg 4 und bei 150µg 7 Tiere. Jetzt wird man unter Garantie keine Publikation dazu finden die sagt 20µg für den Straßenverkehr sind in Ordnung. Die Einschätzung dazu nimmt dann nach der Sichtung vieler Studien mehr z.B. die WHO vor die dann zum Schluss kommen könnte, dass 30µg vertretbar sind. Nun sind die Politiker der EU am Zug...da sitzt man dann und die Lobbyvereine sagen dann von mir aus 20µg wären besser oder die Autoindustrie von mir aus 50µg. Der "willkürliche" Grenzwert ist dann eben 40µg, quasi als Kompromiss. Das bedeutet natürlich nicht, dass 50µg=Tod bedeutet und bei 20µg alles super ist. Jeder hat auch ein unterschiedliches persönliches Risiko. Es gilt aber, dieses Risiko möglichst zu minimieren.
 
Danke, schöner Link und schöne Technologie, die Du da anwendest, bringt mir aber überhaupt nichts .... was geht daraus genau hervor?
Das einzige was ich finde ist, dass die Messstation gemäß den EU-Vorgaben erstellt wurde und den Kriterien der Anlage 3 der 39. BImSchV entspricht. Wenn das zu hohen/erhöhten Werten führt, dann ist das eben so. Ich denke wenn der Ort oder die Randbedingungen nicht den Kriterien entsprechen, wird die Station über kurz oder lang demontiert bzw. verlegt werden. Das kann ich aber beim besten Willen momentan nicht erkennen.

Siehe Punkt 5 in folgendem PDF:
https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/4000/16_4200_D.pdf

Und was ist in München?
 
Nicht meine Technologie, aber tut......
Nun, wenn man meine beiden Links aufmerksam studiert, geht die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis augenscheinlich (es ist fast plakativ zu nennen) daraus hervor.
Das war exemplarisch gemeint, in München gabs mittlerweile ne Änderung (Meßstation versetzt, Meßwerte gesunken).
In Ingolstadt gibts genau das Gegenteil von Stuttgart, die/eine Station liegt in einem Park (zu weit weg vom "Dreck", Meßwerte werden dadurch geschönt und sind auffallend niedrig).
In meiner Heimatstadt wird auch nicht konform gemessen, Ansaugung zu hoch (steht auf dem Dach eines Parkhaus-Eingangs), zu nah an der Kreuzung und noch direkt neben der größten Bushaltestelle...
Im Grunde war meine Aussage, daß die real existierende Meßwertaquise sehr unwissenschaftlich ist, untereinander nicht vergleichbare Werte bringt und damit eigentlich absolut Banane ist.
Damit hat die gesamte Diskussion aus meiner Sicht keine belastbare Grundlage.
Es geht mehr oder weniger um des Kaisers Kleider und darum, eine Sau durchs Dorf zu treiben. Da hab ich ein grundsätzliches Problem mit, ich werd nämlich manchmal auch selbst zur Sau..... (im übertragenen Sinne).

Ich hab da selbst keine Aktien drin, fahre nur Benziner und vorrangig in nicht "richtig belasteten" Gebieten (könnte aber mit meinem Non-Kat H-Mobil die Bilanz tüchtig verhageln.....).
Ich muß aber auch kein Ausländer/Flüchtling sein, um was gegen Nazis zu haben......

Edit: Das verlinkte PDF zeigt deutlich eine "Pipi-Langstrumpf-Politik". Wenn es in den Kram passt, wird plötzlich die Bewertungsgrundlage geändert und man bezieht sich auf die TRGS anstatt bei der WHO-Epfehlung bzw der EU-Verordnung zu bleiben (auch eine U-Bahnstation ist urbaner Lebensraum).
Die TRGS definiert zB auch MAK-Werte für die derzeit als böse wahrgenommenen Luftschadstoffe (grundsätzlich sind die auch wirklich schädlich), da liegen zu den WHO-Grenzwerten, die von der EU übernommen wurden, mal eben mehrere Zehnerpotenzen (für Expositionen 8h/Tag) dazwischen.
Kochst du mit Gas? Meine Oma tat dies seit frühesten Nachkriegstagen, sie wurde 94 Jahre alt.
Ein Gasherd mit zwei betriebenen Flammen erzeugt in einer handelsüblichen 20m² Küche Co und NOx Werte, die die MAK deutlich überschreiten...
Den offenen Kamin werf ich noch, neben den dort (verlinktes PDF) schon erwähnten Kerzen, als Denkansatz in den Raum.
Die andere Edit meint: Es ist nicht wie wenn du bekanntermaßen Ratten hast (also nicht als Haustier), du braucht dann einen Nachweis, daß du was tust (also Bekämpfung). Eine Wirksamkeit bzw der entsprechende Wirksamkeitsnachweis ist nicht relevant.
Genau den fordert jetzt die DUH und die legislative Grundlage gibts wohl auch her, man muß nicht nur Aktionismus beweisen, sondern die Wirksamkeit mit Meßwerten belegen. Würd ich mir grundsätzlich in vielen Bereichen wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben