Abhauen nach Schweden

Also ich verstehe die Aufregung nicht , wenn es als schlecht betrachtet wird, nicht schneller als 80 fahren zu dürfen . Meine Karre ist Jahrgang 1968 , den werd ich doch nich durch die Gegend prügeln . Schnee mag ich auch , ich schipp auch gerne , setz mich danach vor den offenen Kamin und wärm mich wieder und trink nen Tee dabei. Was solls, ich hab keine großen Ansprüche . Die Natur in Skandinavien ist schon mein Ding und ja, Norwegen ist noch schöner von der Landschaft her als Schweden. Da war ich damals auch schon sehr begeistert.
Aber wenn ich hier lese, wie die Kriminalität so gewaltig angestiegen ist..., ja prima, ich betreibe ja jetzt schon ein Sicherheitsunternehmen, da kann ich ja ne Zweigstelle aufmachen :biggrin:.
Oder ich kauf mir in Norwegen nen 2 Takter SAAB und fahr noch langsamer durch die Fjorde, damit ich auch was seh :cool::smile::biggrin:

Michel
 
hmmm,...also die firmendinge laufen bei uns im büro genauso. und jedem der sich in unserer stadt ansiedelt wird der rote teppich ausgerollt egal ob die ungarische ärtzin oder der leiter der japanische metallbaufirmen. ok das sushireauarant für letzteren konnt wir nicht bieten.

naja es muß jeder selbst mit sich ausmachen ob er auswandert oder nicht. aber ohne vorbreitung geht es halt nicht, verstehen kann ich die die es tun oft weil viele chefs in D halt die mitarbeiter nicht als partner betrachten sonder denken sie sind was besseres........

Löblich!
Wie gesagt, nicht dass es das in D überhaupt nicht gäbe. Gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben, in denen ich gearbeitet habe, hat man sich - im Rahmen der Möglichkeiten - um gute Arbeitsbedingungen und - klima bemüht. Was sich nicht immer im Nettogehalt ausdrücken muss.

Allerdings haben sich meiner Meinung nach in D die Arbeitsbedingungen - Achtung wichtig: IM ALLGMEINEN! - dahin gehend verändert, dass zwischen gestellten Anforderungen (mitzubringendes Bildungsniveau, Erfahrung, Flexibilität, Verantwortung, etc) und nennen wir es mal Gegenleistungen und auch Sicherheiten eine immer größere Lücke klafft. Die Gründe dafür sind breit angelegt und hier auch eigentlich nicht Thema. :smile: Was mir in D oft gefehlt hat, ist die Bereitschaft auf Arbeitgeberseite, nach intelligenten Win-Win-Lösungen zu suchen. Was braucht mein Mitarbeiter, um meine komplexen, sich durchaus häfig ändernden, Anforderungen zu erfüllen?

Kleines Bsp Thema Fremdsprachen. Mein letzter AG in D, international tätig, forderte fachspezifische Sprachkenntnisse und holt dann 1 mal die Woche für einen Abendkurs mit 50 Teilnehmern aus allen Abteilungen einen Sprachlehrer ins Haus. Giesskannenprinzip. Hauptsache billig, Thema erledigt und man kann sich nach aussen damit brüsten. Hier dagegen wurde gezielt geschaut, ob überhaupt nötig und wenn ja, was, und dann ein persönlich zugeschnittener Sprachkurs bezahlt. Wesentlich teurer, aber effektiv.

Die erfahrene Abteilungsleiterin hat nun 2 Kinder und wohnt aber 1,5 Stunde entfernt? Kein Problem. Reduzierung auf gewünschte Teilzeit (natürlich auch Gehalt), dafür effektive Umstrukturierung der Abteilung, Einrichtung Heimarbeitsplatz, usw. Beide profitieren.
Das gleiche kriegen bei uns übrigens auch die Monteure, nicht nur die Führungskräfte.
 
Viele Auswanderwünsche werden wohl durch die entsprechenden TV Sendungen geweckt.
Hast Du das eigentlich schonmal geguckt ? In den seltensten Faellen geht das gut. Und wenn dann nur als Cafebesitzerin auf Malle...
 
Hallo Hein, schön mal wieder von Dir zu hören!
... dafuer wohne ich in einer noch weitgehend intakten natur mit elchen im vorgarten und auerhaehnen in den baumwipfeln, walen im und adlern ueberm fjord. dazu eine fuer deutsche verhaeltnisse unglaubliche freiheit, an diesem schatz partizipieren zu duerfen.
Ja, das ist es ja eben. Das ist wirklich Lebensqualität. Und nicht, wie oft man sich ein wie dickes Auto leisten kann.
 
-----wenn man es in deutschland zu nichts bringt , dann erst recht im ausland nicht..............
 
Welche Aufregung?
Nur 80 fahren zu dürfen , das stört unsere Tina schon gewaltig . Mir persönlich macht dieser Umstand jedoch nichts aus. Liegt aber auch daran, ich lebe hier ja auch ländlich und ohne Autobahn in der Nähe , da kann man eh kaum schneller fahren. So habe ich mich daran schon gewöhnt.

michel
 
Löblich!
Wie gesagt, nicht dass es das in D überhaupt nicht gäbe. Gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben, in denen ich gearbeitet habe, hat man sich - im Rahmen der Möglichkeiten - um gute Arbeitsbedingungen und - klima bemüht. Was sich nicht immer im Nettogehalt ausdrücken muss.

Allerdings haben sich meiner Meinung nach in D die Arbeitsbedingungen - Achtung wichtig: IM ALLGMEINEN! - dahin gehend verändert, dass zwischen gestellten Anforderungen (mitzubringendes Bildungsniveau, Erfahrung, Flexibilität, Verantwortung, etc) und nennen wir es mal Gegenleistungen und auch Sicherheiten eine immer größere Lücke klafft. Die Gründe dafür sind breit angelegt und hier auch eigentlich nicht Thema. :smile: Was mir in D oft gefehlt hat, ist die Bereitschaft auf Arbeitgeberseite, nach intelligenten Win-Win-Lösungen zu suchen. Was braucht mein Mitarbeiter, um meine komplexen, sich durchaus häfig ändernden, Anforderungen zu erfüllen?

Kleines Bsp Thema Fremdsprachen. Mein letzter AG in D, international tätig, forderte fachspezifische Sprachkenntnisse und holt dann 1 mal die Woche für einen Abendkurs mit 50 Teilnehmern aus allen Abteilungen einen Sprachlehrer ins Haus. Giesskannenprinzip. Hauptsache billig, Thema erledigt und man kann sich nach aussen damit brüsten. Hier dagegen wurde gezielt geschaut, ob überhaupt nötig und wenn ja, was, und dann ein persönlich zugeschnittener Sprachkurs bezahlt. Wesentlich teurer, aber effektiv.

Die erfahrene Abteilungsleiterin hat nun 2 Kinder und wohnt aber 1,5 Stunde entfernt? Kein Problem. Reduzierung auf gewünschte Teilzeit (natürlich auch Gehalt), dafür effektive Umstrukturierung der Abteilung, Einrichtung Heimarbeitsplatz, usw. Beide profitieren.
Das gleiche kriegen bei uns übrigens auch die Monteure, nicht nur die Führungskräfte.

Richtig... und auch darum geht es hier. Du liegst da nicht ganz daneben. Auch wenn ich hier Arbeitgeber bin, ich pflichte Dir voll bei.

michel
 
Also ich verstehe die Aufregung nicht , wenn es als schlecht betrachtet wird, nicht schneller als 80 fahren zu dürfen .

kann ich auch nicht verstehen. wer das tempolimit als hinderungsgrund fuer einen umzug in ein anderes land sieht, der muss schon ein sehr sehr armer mensch sein.

-----wenn man es in deutschland zu nichts bringt , dann erst recht im ausland nicht..............

im prinzip schon, kann aber auch anders sein. es kann durchaus sein, dass man fuer seine individuellen beduerfnisse und faehigkeiten in einem anderen land einfach bessere voraussetzungen findet, und sich dort viel besser entfalten kann, somit einfach mehr erreicht, als er es woanders haette koennen.

Ja, das ist es ja eben. Das ist wirklich Lebensqualität. Und nicht, wie oft man sich ein wie dickes Auto leisten kann.

hallo rene! mein reden!
 
Nur 80 fahren zu dürfen , das stört unsere Tina schon gewaltig .
Verstehe das Problem auch nicht.
Als jemand, der auf freier BAB den Tempomaten am AERO grundsätzlich bei 200 einhängt, bin ich sicher auch kein verklemmter Schleicher. Und die 120 (!) quer duch DK bis Hirtshals nerven micht auch so richtig.
Aber in N hat mich gemächliches Fahren noch nie gestört. Die Landschaft ist schön, die Straße meist gut und das Leben viel zu schön, um es mit Gehetze zu verbringen.
Geht mir innerhalb von D nur auf Rügen ähnlich.
 
Verstehe das Problem auch nicht.
Als jemand, der auf freier BAB den Tempomaten am AERO grundsätzlich bei 200 einhängt, bin ich sicher auch kein verklemmter Schleicher. Und die 120 (!) quer duch DK bis Hirtshals nerven micht auch so richtig.
Aber in N hat mich gemächliches Fahren noch nie gestört. Die Landschaft ist schön, die Straße meist gut und das Leben viel zu schön, um es mit Gehetze zu verbringen.
Geht mir innerhalb von D nur auf Rügen ähnlich.

Ja Renè , das sehe ich auch so . In meinen Drangzeiten konnte ich es ja nicht ertragen , wenn einer vor mir fuhr . Aber diese Zeiten sind schon lange vorbei . Und was Deine Eindrücke in N angeht, kann und will ich nur voll zustimmen.

michel
 
Mich haben die 120 in der CH auch genervt. Ca. 2 Monate - dann hat man sich sehr gut dran gewöhnt. Und kommt im Schnitt auch kaum langsamer an (da die Verkehrsdichte eben auch geringer ist).
 
Mich haben die 120 in der CH auch genervt. Ca. 2 Monate - dann hat man sich sehr gut dran gewöhnt. Und kommt im Schnitt auch kaum langsamer an (da die Verkehrsdichte eben auch geringer ist).

Ging mir genauso.
Woran ich mich allerdings noch nicht gewöhnt habe, wenn das Navi sagt, Du kommst in 1h 10 an, dann ist daran nix zu ändern, da das Teil bereits von der Höchstgeschwindigkeit ausgeht. Da geht eben nix mehr mit etwas Gas geben und Zeit aufholen! Habe letzte Woche meine ersten Tickets wg Überschreitung um 3 und 4km/h bekommen...
 
Ich bewege mich zumeist ja oft unter der Richtgeschwindigkeit, bin dafür auf Landstraßen aber oft schneller als erlaubt... komischerweise nur in Deutschland (wir sind eben nicht nur das Land der unbeschränkten Autobahnen, sondern auch Weltmeister im Einrichten sinnloser, nur der Ahndungsmöglichkeit wegen erlassener Geschwindigleitsbeschränkungen).

In Skandinavien hatte ich bis jetzt noch nie das Gefühl, durch Tempolimits schikaniert oder abgezockt zu werden. Bis jetzt habe ich in hinter schwedischen Tempolimit (außer dem grundsätzlichen auf der Bahn) immer noch einen Sinn erkennen können,d.h. ich konnte immer nachvollziehen, warum irgendjemand sich gedacht habn könnte: "hier wäre ein Tempolimit jetzt sinnvoll". Es handelt sich dabei ausnahmslos um Stellen, in denen ich auch instinktiv vom Gas gegangen wäre.
Außerdem wird dort oben ein Tempolimit in der Regel 200m im vorraus angekündigt, d.h. ein simples Fuß-vom-Gas-nehmen reicht völlig aus, um sich regelkonform zu verhalten (in Deutschland kämen auf 100 Landstraßenkilometern dabei geschätzte 30 Vollbremsungen raus).
 
Ich bewege mich zumeist ja oft unter der Richtgeschwindigkeit, bin dafür auf Landstraßen aber oft schneller als erlaubt... komischerweise nur in Deutschland (wir sind eben nicht nur das Land der unbeschränkten Autobahnen, sondern auch Weltmeister im Einrichten sinnloser, nur der Ahndungsmöglichkeit wegen erlassener Geschwindigleitsbeschränkungen).

In Skandinavien hatte ich bis jetzt noch nie das Gefühl, durch Tempolimits schikaniert oder abgezockt zu werden. Bis jetzt habe ich in hinter schwedischen Tempolimit (außer dem grundsätzlichen auf der Bahn) immer noch einen Sinn erkennen können,d.h. ich konnte immer nachvollziehen, warum irgendjemand sich gedacht habn könnte: "hier wäre ein Tempolimit jetzt sinnvoll". Es handelt sich dabei ausnahmslos um Stellen, in denen ich auch instinktiv vom Gas gegangen wäre.
Außerdem wird dort oben ein Tempolimit in der Regel 200m im vorraus angekündigt, d.h. ein simples Fuß-vom-Gas-nehmen reicht völlig aus, um sich regelkonform zu verhalten (in Deutschland kämen auf 100 Landstraßenkilometern dabei geschätzte 30 Vollbremsungen raus).
Ja sicher und ganz nebenbei, als ich damals in Norwegen und Schweden 5000km hinter mich gebracht hatte, hätte ich eher auf 500km getippt , so angenehm war die Rumjucklerei - man konnte ja auch so viele schöne Dinge ansehen dabei . Außerdem habe ich nur freundliche Autofahrer dort gesehen - Drängler und dergleichen Fehlanzeige.
Also mir hat das echt sehr gut gefallen . Landschaftlich allerdings bietet Norwegen noch mehr - einfach traumhaft .

michel
 
erinnere mich auch noch gern an die schwedischen straßen mit dem breiten standstreifen auf dem der langsamere ausweicht wenn ein schnellerer von hinten kommt,...
 
Skaninavier sind quasi die Buddhisten des Westens :smile:
 
den beschriebenen Langstreckenreisekomfort a la "Tempomat auf 110 und 3h später entspannt aufwachen" kann ich aus meiner Erfahrung nur aus Dänemark bestätigen. Aus Norwegen bleibt mir vor allem in Erinnerung, daß die Einheimischen wie die Berserker auf 80 beschleunigen und dann, beinahe bildlich, stumpf mit einnickender Karosserie bei dieser Geschwindigkeit einrasten.
Weiterhin kann ich mich an so manche 1 bis 1,5-spurige Straße erinnern wo das Überholen langsamer Fahrzeuge bzw das Pokern auf 'hoffentlich keinen entgegenkommenden LKW hinter der nächsten Kurve' doch für den ein oder andern (unfreiwilligen) Nervenkitzel sorgte.
Ein ganz prägnantes Bild bot auch der Freund italienischer Sportwagen aus meiner Straße, der seinen F360 in der 30 Zone gern mit quietschenden Reifen und schwänzelndem Heck auf gefühlte 100 beschleunigte.
Also so ganz entspannte Buddhisten sind das da auch nicht alle.. der Ghostrider kommt ja auch nicht zufällig aus Stockholm anstelle zB Stuttgart.
 
den beschriebenen Langstreckenreisekomfort a la "Tempomat auf 110 und 3h später entspannt aufwachen" kann ich aus meiner Erfahrung nur aus Dänemark bestätigen. Aus Norwegen bleibt mir vor allem in Erinnerung, daß die Einheimischen wie die Berserker auf 80 beschleunigen und dann, beinahe bildlich, stumpf mit einnickender Karosserie bei dieser Geschwindigkeit einrasten.
Weiterhin kann ich mich an so manche 1 bis 1,5-spurige Straße erinnern wo das Überholen langsamer Fahrzeuge bzw das Pokern auf 'hoffentlich keinen entgegenkommenden LKW hinter der nächsten Kurve' doch für den ein oder andern (unfreiwilligen) Nervenkitzel sorgte.
Ein ganz prägnantes Bild bot auch der Freund italienischer Sportwagen aus meiner Straße, der seinen F360 in der 30 Zone gern mit quietschenden Reifen und schwänzelndem Heck auf gefühlte 100 beschleunigte.
Also so ganz entspannte Buddhisten sind das da auch nicht alle.. der Ghostrider kommt ja auch nicht zufällig aus Stockholm anstelle zB Stuttgart.


Da magst schon Recht haben, Unbelehrbare gibt es ja überall , aber wir haben davon hier bestimmt einiges an Überzahl solcher Zeitgenossen . Übrigens habe ich auch in Norwegen schöne Schotterpisten befahren , davon könnte unser Erik träumen :biggrin: . Trotzdem war ich angenehm überrascht von der Freundlichkeit der anderen Autofahrer :smile:.

michel
 
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