angerostete Zylinderlaufbahn

Die Kisten haben auch als FPT nie ein APC, macht alles die Trionic.
Klar, beim LPT kann diese den Druck nicht zurück nehmen. Der liegt aber nur bei GLD. Und tiefer als bis dort reicht der Arm der Trionic beim FPT auch nicht. Insofern also keinerlei Unterschied.
Und bevor es überhaupt an den Druck geht, sind seitens der trionic immer ersteinmal ZZP und Einspritzmenge an der Reihe.
Echt FPTs haben kein APC-Ventil? Haben das nur die Aeros bekommen?

Wegen der fehlenden Regelmöglichkeit des Ladedrucks gibt es doch die Empfehlung die LPTs zumindest im Sommer mit Super Plus zu betreiben...
 
Echt FPTs haben kein APC-Ventil?
Da haben wir aneinander vorbei geschrieben: Du meintest das Ventil, ich das Steuergerät.

Aber das ändert nichts an der Sache. Denn auch das APC-Ventil kann nicht unter GLD runter regeln. Und dieser liegt halt bei allen späteren 9k bei 0,4 (außer B234R mit 0,45).
Beim 900er ist das etwas anders. Dort hat der LPT 0,45 und die FPTs (zumindest die späteren, bei den alten: kleine Ahnung) haben nur 0,35. Da kann der FPT also unter den LPT-Druck runter regeln, was bei den späten 9k eben nicht möglich ist.
 
Mal eine andere blöde Frage, die Blöcke des hier ab #1 genannten Motors und jenem aus dem zwischenzeitlich angespülten blauen 97er Schlachti betreffend (also nicht den von Ole mit den Bildern ab #85):
Ein Block, bei dem sich von einem Hauptlager die Lagerschallen in Block und Lagerbock gedreht haben, ist doch zumindest wirtschaftlich Kernschrott, oder? Die Alternative mit Ausbohren, Buchsen und Spindeln ist zwar wahrscheinlich theoretisch möglich, aber an der Stelle sicher keine praktikable Alternative. Zumal ja, um den Motor als solches wieder einsatzfähig zu bekommen, zusätzlich die KW auf Untermaß geschliffen werden müßte.

Ansonsten muss man wohl, zumindest beim B204, verdammt auf sich andeutende Pleuellagerschäden (die ich hier als primären Fehler ansehen würde) aufpassen, damit es einem dann nicht in Folge den ganzen Block zerstört. Und wiela ge hat man dabei dazu allgemein Zeit?
Keine Ahnung, ob das beim B202 ähnlich zwingend kausal ist. Hatte da, zum Glück, beides noch nicht. (Wobei die 204er ja auch nicht bei mir gelaufen und gestorben waren.)
 
Kolben in den Schrott,
Da die Ringe ohnehin neu kommen, nehme ich dann einen passenden Satz aus einem anderen Block. So stimmen dann auch wieder die Gewichte zueinander.
Zylinder testweise honen und das Maß abnehmen, wenn er sauber ist - das wird dann zu groß sein, also bohren oder buchsen
Ja, nach WHB-Daten ist das Loch deutlich zu groß. Aber es ist halt auch nicht wirklich größer, als die Löcher, aus denen die Kolben stammen. Nach rd. 300 Mm sind die Werkstoleranzen halt Makulatur. Der (ehemalige "A") auf der 4 ist sogar noch 1/100 größer. Und oval sind die Zylinder auch über alle Maßen. Da nehmen sich aber die 3 Blöcke und deren Zylinder hier nicht wirklich etwas, ebenso die Kolben.
Auf die Absolut-Maße würde ich zwar jetzt hier bei 10°C in der Garage natürlich nichts geben, aber dem Vergleich ist's ja egal.

Für "als Notfall-Reserver-Motor wegstellen", müssen jetzt erstmal neue Haupt- & Pleuel-Lagerschalen + 4 Kolbenring-Sets reichen.
Am oberen Umkehrpunkt habe ich jetzt bei den oberen Ringen die (als Minimum) angegebenen 3/10 Stoßspiel, statt zuvor 8/10 und auf dem defekten Zylinder sogar 12/10.

Jetzt werde ich heute noch erstmal in Ruhe schauen, was die Lagerspiele unten an den Pleuels machen. Bei den Hauptlager sind es, lt. Flexigauge, 4 - 6/100. Für die Kolbenringe muss ich erst noch auf die passende Zange zur Montage warten. Hatte ich vergessen, bzw. wollte sie eigentlich per Hand montieren, was aber allen Recherchen nach eine sehr wenig gute Idee gewesen wäre.
 
Naja, die Werkstoleranzen sind aber ein guter Anhaltspunkt wie ein gut funktionierender Motor auszusehen hat. Wenn man zu den Maßen große Abweichungen hat und dazu noch ovalität, dann ist der Motor nach der Aktion auch nicht besser wie der verbrauchte vor der Aktion.

Da wäre mein Rat entweder einmal richtig machen oder sein lassen, Alternativ einen besseren Gebrauchtmotor weg stellen, falls man den für den Zweck "mal schnell einbauen im Notfall" haben möchte, weil dann die Überholung eines finalen Ersatzmotors zu lange dauert. Also allenfalls zum temporären Zeit überbrücken.
 
... dann ist der Motor nach der Aktion auch nicht besser wie der verbrauchte vor der Aktion.
Bis auf den Fakt, dass es auf einem Topf offenbar massiv geklingelt und dabei einen Kolben final beschädigt hat, lief die Kiste, abgesehen von Ölverbrauch und BlowBy am defekten Kolben, absolut unauffällig. Insofern ist für mich an der Stelle ein der Laufleistung entsprechender Stand ohne darüber hinausgehende deutliche Schwachstellen erstmal völlig ausreichend. Ist halt ein Motor mit 300 auf der Uhr. Neu wird der so nicht mehr, das ist schon klar. Aber ohne diesen Defekt wäre die Büchse auch zusammen geblieben. Da sollte dann jetzt, insbesondere mit den neuen Lagerschalen, die Restnutzungsdauer doch nochmal etwas gestiegen sein.
Stecke da ja jetzt nicht 2 Scheine allein an Teilen rein für einen Block der nur für den Notfall in's Regal kommt und den ich eigentlich nie brauchen möchte.
Und die Arbeit ist eher eine Schraubübung. Mein letzter komplett zerlegter Motor hatte 600 cm³ und 2 Zylinder. Das war 1986. Du siehtst, ich habe da etwas Nachholebedarf. Da ist so eine Blockschrauberei mit minimalem Teileeinsatz aus meiner Sicht schon mal eine schöne Aktion. Allein bis ich verstanden hatte, dass Haupt- und Pleueellager ab Werk gar nicht aktiv gepaart und einfach zusammen gesteckt werden, und die Kennzeichnung am Pleuel statt dessen seine Gewichtsklassifizierung betrifft, hat es schon einen Moment gedauert. und zwar genau, bis ich den Kram mal gewogen hatte. Du siehtst also, ist zum großen Teil LearningByDoing und der dann hofenlich (!) irgendwann fertig dastehende Block fast schon nur Nebeneffekt
 
So, weiter mit der "Schraubübung", diesmal zum Thema "Schrott vom Brauchbaren trennen".
Da ich davon ausgehe, dass das herstellen einer neuen Lagergasse beim B204 unwirtschaftlich sein dürfte, und wahrscheinlich niemand solch einen aufarbeitungsbedürftigen Block haben will, sollen die beiden entsprechenden Blöcke dann in's Altmetall. Vorher möchte ich aber nach Möglichkeit noch alle ggf. nochmal brauchbaren Anbauteile retten, so natürlich auch die Ausgleichswellen mit ihren Lagern.

Daher jetzt die Frage: wie bekommt man die Wellen gezogen? Kettenradschraube ab und Ausziehhammer? Da dürfte bei meinem das Gewinde der Stange deutlich zu groß sein. Andere Lösung?
Wer hat das schon mal gemacht, und wie?
 
AGW?

Torxschraube der Lagerhalterung- sitz lösen und rausziehen.
Manchmal sitzen die etwas fest, die Lagersitze
 
Daher jetzt die Frage: wie bekommt man die Wellen gezogen? Kettenradschraube ab und Ausziehhammer? Da dürfte bei meinem das Gewinde der Stange deutlich zu groß sein. Andere Lösung?
Wer hat das schon mal gemacht, und wie?
..hinteren Deckel (ähnlich Froststopfen ) rusknippen, dann kannst Du von hinten die Welle mit Ast und Hämmerchen nach vorne rausschubsen...
Meine Prognose : weder Du noch ich werden den Tag erleben, an dem die Wellen noch mal gebraucht werden... im Bedarfsfall nimmt man eh die vom 5er, sind leichter und es gibt Kettenräder
 
... lösen und rausziehen.
Genau. Nur das "Wie" und "Womit" war hier mein eigentliches Problem.
Aber lt. Horst ist es ja nicht ziehen sondern Drücken, wobei ich erstmach schauen muss, wie man die Stopfen (zerstörungsfrei?) raus bekommt:
..hinteren Deckel (ähnlich Froststopfen ) rusknippen, dann kannst Du von hinten die Welle mit Ast und Hämmerchen nach vorne rausschubsen...
Warum neue Lagergasse?
Siehe #103:
Ein Block, bei dem sich von einem Hauptlager die Lagerschallen in Block und Lagerbock gedreht haben, ist doch zumindest wirtschaftlich Kernschrott, oder? Die Alternative mit Ausbohren, Buchsen und Spindeln ist zwar wahrscheinlich theoretisch möglich, aber an der Stelle sicher keine praktikable Alternative. Zumal ja, um den Motor als solches wieder einsatzfähig zu bekommen, zusätzlich die KW auf Untermaß geschliffen werden müßte.
Doch habe ich natürlich.
Allerdings geht es in Deinem Punkt 10 um die Montage, nicht die Demontage. Letztere hatte ich bei mir in der dt. Version nur so gefunden:
1739705631517.png
Und auch im WHB 2:1 zum alten B234 steht nur ganz einfach auf 210-14 unter Pkt 39 "Die Ausgleichswellen zusammen mit Kettenrädern und Lagerdeckeln ausbauen."
Das alles half mir naturgemäß weit weniger weiter, als der Tip von Horst.
 
Super, danke! Das vereinfacht die Aktion dann sicher.
 
Am einfachsten geht der Stopfen übrigens raus, wenn man die Welle zieht und ihn mit einem ausreichend langen Rundmaterial von innen rausschlägt... :rolleyes:
 
Aber ehrlich - so hab ich es an meinem B235 gemacht. Die Welle kam mit einem kleinen Schlag vom Auszieher ziemlich leicht aus ihrem Sitz, und der Stopfen musste fürs neue Lager anschließend raus.
 
Du wirst lachen: Sind ja 2 Blöcke, die ich zerlegen will. Stand heute vor dem anderen als gestern. Kurz angefaßt, und die erste Welle war raus.
Bei der 2. konnte ich vorn den Lagerdeckel etwas mit der Wasserpumpenzange drehen, und dabei heraus ziehen. Die Deckel habe ich dann natürlich, wenn auch eher aus Quatsch, tatsächlich heraus geschlagen.
Mit einem (wie Horst schon sagte wahrscheinlich nie benötigten) Satz schon auf dem Tisch, habe ich es dann darauf ankommen lassen und es am zweiten Block mit "Drehen + Hebeln" probiert. Bei der vorderen hat es auch geplappt, während ich bei der hinteren das Auge abgebrochen habe. Aber war ja, wie gesagt, sowieso nur ein Versuch aus Spaß. Diese Welle habe ich dann der Übung halber doch endlich entsprechendedem Tip von Horst ausgebaut. Das Drehen und herausnehmen des Deckels ging weit besser, als erwartet. Sollte das mal an einem "echten" Motor anstehen, kenne ich es nun.

Aber sage mal, die hinteren Lagerbuchsen sind ja sicher nicht brauchbar ausbaubar, oder?
Einbau geht dann wahrscheinlich auch nur mit heißem Block + kaltem Lagerring und Spezialwerkzeug zur Positionierung.
Dazu habe ich auch in WHB und WIS nicht im Ansatz etwas gefunden, nur eine TeileNr. im EPC.
 
Aber sage mal, die hinteren Lagerbuchsen sind ja sicher nicht brauchbar ausbaubar, oder?
Warum sollte das gehen? Wenn sie gut sind müssten sie nicht raus - anderenfalls (sowieso) kommen neue rein.

Einbau geht dann wahrscheinlich auch nur mit heißem Block + kaltem Lagerring und Spezialwerkzeug zur Positionierung.
Nein, die gehen mit dem "Spezialwerkzeug" normal am kalten Block rein - der vielleicht nicht gerade eiskalt sein sollte, aber warm gemacht hab ich den nicht, und ich hab auch nicht nicht gehört, dass man das tun sollte.
 
Ahh, Du hast das tatsächlich schon mal gemacht. Prima!
Und wie bekommt man die alten Buchsen zwar nicht "lebend", aber zumindest ohne Beschädigung des Lagersitzes im Block, raus?

Könnte ich doch auch noch schön, wie das Ziehen der Wellen, an den alten Blöcken üben.
 
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