Die Radwegebenutzungspflicht ist ein Anachronismus der sich früher oder später eh erledigen wird. Die Erkenntnis wächst, daß Radfahrer meistens sicherer auf der Straße fahren können da sie dort besser sichtbar sind.
Das ist deine Meinung. Wenn man den Straßenverkehr auf Basis von Meinung regelte, verließe ich mein Haus wohl nicht mehr freiwillig. DAS wäre dann auch ein echter Kaufgrund für ein SUV.
Radwege sind meist zu schmal angelegt um dort andere Fahrräder überholen zu können.
Wenn es die Möglichkeit zum Überholen mal nicht gibt, kann halt nicht überholt werden, that's life.
Da Rennräder meistens schneller sind benutzen sie eher die Straße, das ist weniger gefährlich.
Ist das so? Gefahr entsteht hauptsächlich durch Geschwindigkeitsunterschiede, mutmaßlich sind diese auf Landstraßen höher bei Rennrad/Auto als bei Rennrad/Rad.
Von der Straße sind Radwege oft durch Bäume getrennt, damit hat der abbiegende Autoverkehr schlechte Sicht. Auch baulich sind die Beläge der Radwege oft uneben, es gibt Verbundpflaster, Aufbrüche durch Wurzelwerk, Bordsteine, es liegt viel Schmutz, solche Radwege müßen nicht benutzt werden da sie als Radweg untauglich sind.
Nicht jeder Radweg ist perfekt, wer definiert ihn als "unbenutzbar/untauglich"? Welche Kriterien liegen dem zugrunde?
Es muß ja von allen wie ich bereits schrieb1,5m Seitenabstand beim Überholen mindestens eingehalten werden, gleichzeitig 1 Meter zum rechten Rand. Das gilt für alle Verkehrsmittel.
Wenn es die Möglichkeit zum Überholen mal nicht gibt, kann halt nicht überholt werden, that's life.
Radwege welche es Radfahrern erlauben sicher und zügig voranzukommen werden auch freiwillig benutzt werden. Grad wird ein Fahrradschnellweg zwischen Frankfurt und Darmstadt gebaut. Das sollte funktionieren.
Auf Fußwegen die für Fahrräder freigegeben sind darf der Fahrradfahrer maximal mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Das ist auch nicht zumutbar, wenn auch nicht angeordnet.
Warum nicht zumutbar? Dem Autofahrer ist es aber zuzumuten, sich auf Rennradgeschwindigkeit drosseln zu lassen? Ah ja..
An so einer Situation werde ich bestimmt 2mal die Woche angehupt und ständig zu dicht überholt. Nun bin ich ja gut trainiert, so daß mich das meistens nicht groß stört. Ich halte allerdings dagegen und nehme mir meinen Meter vom rechten Rand.
EIN Geisterfahrer? Tausende......
Ansonsten wird man sich die Straße teilen müßen, jeder muß mal zurückstecken, wenn der Bauer mit seinem Traktor mit 25 km/h die Landstraße benutzt ist das ja auch so.
Wenn ein Lahmradler aufm Radweg ist, wäre das für dich dann auch so - solltest du akzeptieren bzw auch "mal zurückstecken".
Die Frage nach der Agressivität kann ja nur ein Nichtfahrradfahrer stellen.
Warum?
Generell sind die Radler nicht aggressiv, man hat ja den Sport und die körperliche Belastung zum Austoben. Eher sind die Autofahrer aggressiv die einen mutwillig bedrängen.
Jedes Sehen ist perspektivisches Sehen...
Gelegentlich wehrt man sich halt, wenn ich in der Gemeinde einen Autofahrer habe der mich ständig beim Überholen anhupt regele ich das so, daß es nicht mehr vorkommt. Ganz klar.
Hattest du nicht weiter vorn die Frage nach der Fahreignung gestellt? Selbstjustiz im Straßenverkehr wäre zB nicht vereinbar.
Mein Tip dazu: die meisten Kommunen nehmen am Stadtradeln teil. Einfach mal 3 Wochen alles mit dem Rad fahren, das Auto stehenlassen und wieder ist man um eine Erkenntnis reicher.
Mag sein, allen Teilnehmern viel Spaß!
Wenn wir in einer größeren Gruppe fahren sind wir ein geschlossener Verband. Daran kommt dann eh niemand vorbei. Zählt als ein Fahrzeug, der Verband fährt auch komplett über eine Ampelkreuzung, wenn die Ampel vor dem letzten Fahrer rot wird. Sonderrechte, verdientermassen. Übt auch die Moral der Autofahrer ein wenig. Hupen bringt da auch wenig, der Verband bleibt auf der Straße.
Das klingt spannend, kannste hierzu mal bitte ne Quelle angeben?