Bremssattel VA 900 Tu 16 V innenbelüftet / alter Lochkreis?


Welche Firma wenn ich fragen darf?Ist ja schon ne etwas unorthodoxe Methode net wahr?!? Ich mein jetzt natürlich keine Mickey-Mouse "Sportbremsbeläge" á la ATU...
Sowas bringt ja im Grunde genommen net soooviel,außer,daß die Scheiben früher Platt sind oder sich die Anlage unnötige stark erwärmt...
 
Welche Firma wenn ich fragen darf?Ist ja schon ne etwas unorthodoxe Methode net wahr?!? Ich mein jetzt natürlich keine Mickey-Mouse "Sportbremsbeläge" á la ATU...

Mintex M1144

Sowas bringt ja im Grunde genommen net soooviel,außer,daß die Scheiben früher Platt sind oder sich die Anlage unnötige stark erwärmt...

Aha...

Ich sehe, du kennst dich aus?!
 
Die Inselbremser... ;) Ok,also "Straßensportbeläge"...
Nja,habe ziemlich lange mit dem Thema rumexperiemtiert (Mintex,EBC,Ferodo,Pagid,PFC etc) in Kombination mit/ohne wärmebehandelter Scheiben... War alles mehr oder weniger ok,aber n Vorteil hat mir das Zeugs gegenüber original Belägen nicht unbedingt gebracht,es sei denn ich habs drauf angelegt und greenstuff auf ner "weichen standard Scheibe" bei voller Belastung getestet... dann war das Teil n Ei und nach 5000km weg...

Im Grunde genommen bringt das alles nix was es wert wäre Geld dafür auszugeben,da gibt es halt (und das geht in deine Richtung) gute und vor allem auch technisch logisch und nachvollziehbarere Lösungen.Sicherlich sorgt ein höherer Reibungswert für eine bessere Verzögerung,aber was nützt es wenn der Rest des Systems darauf nicht ausgelegt ist (Wärmeableitung,Reibungsfläche,Bremsdruck etc)
Um ein recht gutes Verhältnis zwischen Strecke und Straße hinzubekommen ist die Mindestlösung,optimaler Bremskraftverstärker,gute Bremsflüssigkeit,die Bremsanlage nehmen die schon vom Hersteller aus eben für die größeren Versionen gedacht ist,keine dehnbaren Leitungen (Stahlflex) ,wärmebehandelte innenbelüftete Scheiben und dann dazu passende Beläge...
Leider ist das oftmals dann immer noch ein Probierspiel was Scheiben/Beläge angeht... Manche wollen daß es einfach nur schnell steht,mit brutal hartem Pedal egal obs quietscht und raucht,andere bevorzugen da eher ein wenig mehr komfort...

Da kann ich bei SAAB leider nichts zu sagen,der Rest gilt halt für alle Kisten...


Greetz
 
Die Inselbremser... ;) Ok,also "Straßensportbeläge"...

Man kann sie auch als Clubsportbeläge bezeichnen, zumal sie sich im Motorsport schon seit Jahrzehnten recht gut bewährt haben. Bis jetzt haben sich diese Bremsbeläge sowohl im Saab 96 als auch jetzt im Saab 99 bei mir sehr gut geschlagen. Deutlich standfester, kein Fading. Gute Bremsdosierbarkeit. Ich kenne einige Saab-Rallye-Fahrer, die ebenfalls diese Beläge bevorzugt einsetzten.

Nja,habe ziemlich lange mit dem Thema rumexperiemtiert (Mintex,EBC,Ferodo,Pagid,PFC etc) in Kombination mit/ohne wärmebehandelter Scheiben... War alles mehr oder weniger ok,aber n Vorteil hat mir das Zeugs gegenüber original Belägen nicht unbedingt gebracht,es sei denn ich habs drauf angelegt und greenstuff auf ner "weichen standard Scheibe" bei voller Belastung getestet... dann war das Teil n Ei und nach 5000km weg...

Mit EBC habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht und würde die am ehesten als "Sportbremsbeläge á la ATU" bezeichnen.
Was Bremsscheiben angeht, da gibt es gar nicht so viele Unterschiede, wie immer behauptet wird. Solange es keine Billig-In-China-Hergestellt-Bremsscheiben sind, geht eigentlich fast alles. Ich fahre üblicherweise normale Serienscheiben in meinen Rallye-Autos. Daß die im Motorsport schneller verschleißen, stört mich nicht besonders. Das gehört eben dazu und ist letztendlich aufgrund der Einsatzbedingungen auch nicht unbedingt verwunderlich. Mit Verschleißen meine ich nicht blau anlaufen und verzogen, sondern einfach Abtrag und damit dünner werdende Scheiben.

Im Grunde genommen bringt das alles nix was es wert wäre Geld dafür auszugeben,da gibt es halt (und das geht in deine Richtung) gute und vor allem auch technisch logisch und nachvollziehbarere Lösungen.Sicherlich sorgt ein höherer Reibungswert für eine bessere Verzögerung,aber was nützt es wenn der Rest des Systems darauf nicht ausgelegt ist (Wärmeableitung,Reibungsfläche,Bremsdruck etc)
Um ein recht gutes Verhältnis zwischen Strecke und Straße hinzubekommen ist die Mindestlösung,optimaler Bremskraftverstärker,gute Bremsflüssigkeit,die Bremsanlage nehmen die schon vom Hersteller aus eben für die größeren Versionen gedacht ist,keine dehnbaren Leitungen (Stahlflex) ,wärmebehandelte innenbelüftete Scheiben und dann dazu passende Beläge...

Ja, da muß man im Rahmen der einem offenstehenden Möglichkeiten ggf. die Bremsanlage modifizieren.
In meinem Fall muß ich mich an die laut Homologationsblatt für den Sporteinsatz erlaubten Komponenten und erlaubten Modifikationen halten.

Im Saab 99 mit Saugmotor hat man leider keine Wahl. Serienanlage. Bremsbeläge darf man frei wählen, für bessere Belüftung sorgen. Stahlflexleitungen. Mehr darf man nicht.
Beim 99 Turbo sieht es da glücklicherweise etwas besser aus, da dort eine mit der 900-Alte-Achse-Innenbelüftete-Bremse quasi identische Anlage homologiert ist. Natürlich ist auch die unbelüftetet Serienvariante erlaubt, die ich ja zur Zeit drauf habe. Da befürchte ich jedoch, daß die recht bald am Ende sein wird in Bezug auf die Standfestigkeit. Daher Step 1 möglich zur Innenbelüfteten Variante.
Als Step2 wäre auch eine Bremsanlage von AP mit 4-Kolben-Sattel und innenbelüfteten Scheiben erlaubt, was zumindest für Asphalt-Rallyes vermutlich notwendig sein könnte.


Gruß.
Erik
 
Ahh...super!Ich meine mich erinnern zu können,daß Du was in die Ralleyrichtung machst...
Ja das ist ja schon historischer Motorsport,da sind deine Möglichkeiten verständlicherweise ziemlich beschränkt.Ich bin ja jetzt auch eher von besserer Bremsleistung im normalen StV ausgegangen.
Für alles andere würde ich natürlich auch Mehrkolbenanlagen preferieren,aber im Normalfall hat man es auf Automobilforen ja recht selten mit so etwas zu tun...

Von welchen Leistungsbereichen reden wir hier eigentlich?

EBC: Jaja...ist leider komplett Fzg abhängig,bei mir qietschte es sogar bei Blackstuff OHNE -600°C Scheiben... andere haben gar keine Probleme.Da kann man ganze Lehrbücher drüber schreiben was Belag/Scheibe angeht...
Die bauen auch NASCAR Klamotten,aber wie bei fast jedem Hersteller haben die ihre Premiumnische und dann für Otto-Normalverbraucher irgend n Ramsch der im Auftrag im Nirgendwo neben 100 anderen Produkten produziert werden...


Greetz
 
...Ich bin ja jetzt auch eher von besserer Bremsleistung im normalen StV ausgegangen. ...

Argh! Da war es wieder!

Eine verbesserte Bremsanlage hat erstmal nichts mit Bremsleistung zu tun. Meinetwegen nenne es Standfestigkeit, Dosierbarkeit usw. ... Aber nicht verbesserte Bremsleistung!
Bremsleistung ist das, was das Auto auf der Straße absetzen kann und hängt in erster Linie von den Reifen und vom Fahrwerk ab. Nur Sekundär von der Bremsanlage. Solange die es schafft, die Räder zu blockieren, hat sie genug Potenzial. Bremsbalance ist da noch ein Thema, aber auch erst Sekundär.

Änderst du nichts am Reifen / Fahrwerk, so daß man mehr absetzen könnte, ist die Bremsanlage erstmal nicht so entscheidend für den Normalbetrieb.

Von welchen Leistungsbereichen reden wir hier eigentlich?

Beim Sauger sind es bei mir 175PS (bis ca. 200 sind möglich). Beim Turbo 200+PS. Das weiß ich erst, wenn ich einen aufgebaut habe. :biggrin:

Gruß,
Erik
 
Ja,
haste absolut recht!Das sehe ich auch nicht anders,hast auch recht das es gemeinhin so "gebraucht" wird.Ich meine aber die Gesamtleistung,also auch inkl. Verzögerung und der davon abhängigen Komponenten...
Natürlich stimmt es daß das von der Qualität von Reifen/Fahrwerk abhängig ist...

Ok, was hast du dann bei einem 200PS Fzg für Verzögerungswerte?!?Wobei die ja im Ralleysport auch noch unterschiedlich zu nutzen sein dürften,also Untergrundabhängig.(Bremsbalance/Dosierung)
Und den turbo baust du jetzt auf,aber vorzugsweise mit original Komponenten?!?Bei (historischen) SAAB Ralleysportfahrzeugen kenne ich mich leider gar nicht aus,würde mich mal interessieren was da so damals n Komponenten verwendet wurden...
 
Die Verzögerung hängt ja primär vom Reifen ab. Wenn der nicht mehr auf die Straße übertragen kann, ändert sich auch die Verzögerung nicht... :rolleyes:
Da kannst du auch eine 6-Kolben-Bremsanlage oder was-weiß-ich-was einbauen. Wenn der Reifen sich nicht ändert, bleibt die max. mögliche Verzögerung gleich. Punkt. :tongue:

Verzögerungswerte habe ich nicht gemessen. Zumal das wie du schon selbst feststellst, beim Rallye-Sport auch stark vom Untergrund abhängt.

Wenn du mehr zum Rallye-99 wissen willst, lies vielleicht mal meinen Thread hier. Da kommt zu gegebener Zeit auch immer mal wieder ein Update, wenn es mit dem Turbo-Motor los geht.

http://www.saab-cars.de/hallo/22725-projekt-99-rallye-gruen-oder-schwarz.html

Gruß,
Erik
 
Die Verzögerung hängt ja primär vom Reifen ab. Wenn der nicht mehr auf die Straße übertragen kann, ändert sich auch die Verzögerung nicht... :rolleyes:
Da kannst du auch eine 6-Kolben-Bremsanlage oder was-weiß-ich-was einbauen. Wenn der Reifen sich nicht ändert, bleibt die max. mögliche Verzögerung gleich. Punkt. :tongue:

Hmm?!? Hab doch gar nix anderes behauptet...sollte doch nur ne Bestätigung dafür sein "Bremsleistung-Verzögerung" vlt hab ich mich da net klar genug ausgedrückt...

Jop,werd mir das mal durchlesen...klingt interessant.
 
Mein Haus, mein Saab, meine Bremsanlage...

Klick

(Ich kenn mich da nochnicht so gut aus, hoffentlich könnt Ihr jetzt nicht mein ganzes Fotobucketalbum sehen, statt des nur gewollten Videos ? :mad::mad::mad:)
Bitte Rückmeldung, danke !
Gerd...
 
Da stelle ich mal wieder meine Klassiker-Bremsenfrage: Beim 9000 und auch beim 900 bringe ich bei einer Vollbremsung aus vmax bei trockener Straße und vielleicht 20°C Außentemperatur das ABS nicht zum Regeln. Das heißt: die Blockiergrenze wird nicht erreicht. Ist das beim 900 ohne ABS anders, bringt man da die Räder bei den genannten Bedingungen zum Blockieren?
Beim 1985-er 900 Tu 16V hatte man nach drei Bremsungen aus vmax bis 100 regelmäßig die Angstjacke an ob man beim vierten Mal noch eine Bremse hat.
 
Da stelle ich mal wieder meine Klassiker-Bremsenfrage: Beim 9000 und auch beim 900 bringe ich bei einer Vollbremsung aus vmax bei trockener Straße und vielleicht 20°C Außentemperatur das ABS nicht zum Regeln. Das heißt: die Blockiergrenze wird nicht erreicht.

Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Tritt mal richtig aufs Pedal! :smile:

Also mein 9000 Aero hat da ABS geregelt, wenn ich richtig rein gehuft habe. Wenn das ABS unter den genannten Bedingungen bei dir wirklich nicht zum Regeln gebracht werden kann, dann ist irgendwas nicht in Ordnung.

Ist das beim 900 ohne ABS anders, bringt man da die Räder bei den genannten Bedingungen zum Blockieren?

Nein, den kann man zum blockieren bringen. Kein Problem. :smile:

Beim 1985-er 900 Tu 16V hatte man nach drei Bremsungen aus vmax bis 100 regelmäßig die Angstjacke an ob man beim vierten Mal noch eine Bremse hat.

Das ist ja dann auch schon recht hartes rannehmen. Da bekommt man bei vielen Autos mit durchschnittlicher Bremsanlage ebenselbe zum Faden. Nicht unbedingt überraschend und nach meinem Dafürhalten nicht angepaßte Fahrweise. Wer so fährt (Messer zwischen den Zähnen) und innerhalb kurzer Zeit 3 mal so stark runterbremst. Naja...

Gruß,
Erik

PS: Langsam wird es leicht offtopic - ggf. Thread splitten?
 
Das war nur ein abschätzen, was man erwarten kann. Normalerweise fährt man auf dem Weg zur Arbeit nicht unbedingt in dieser Art. Aber ein Testprogramm wie dieses

http://www.auto-motor-und-sport.de/bremsentest-so-testet-auto-motor-und-sport-11-798987.html

arbeitet vielleicht doch einen Vorteil in der verbesserten Bremsanlage heraus.

Mit 205-er-Bereifung, ca. 1400 kg Gewicht gibt es Autos, die 8,4 m/s² Bremsverzögerung kalt schaffen, aber auch solche die 10,5 m/s² schaffen. Warm öffnet sich die Schere noch weiter. Der Unterschied ist in den meisten Fällen eine bessere Bremsanlage.
 
erik= so siehts aus...

Haben den 92er mit ABS: Ohne Probleme die Stotterbremse zur Arbeit zu bekommen...und den 89er OHNE ABS:Blockiert auch ohne Probleme...
 
Ist natürlich zu guten Teilen eine Frage der Güte der Bereifung.
 
Das war nur ein abschätzen, was man erwarten kann. Normalerweise fährt man auf dem Weg zur Arbeit nicht unbedingt in dieser Art. Aber ein Testprogramm wie dieses

http://www.auto-motor-und-sport.de/bremsentest-so-testet-auto-motor-und-sport-11-798987.html

arbeitet vielleicht doch einen Vorteil in der verbesserten Bremsanlage heraus.

Mit 205-er-Bereifung, ca. 1400 kg Gewicht gibt es Autos, die 8,4 m/s² Bremsverzögerung kalt schaffen, aber auch solche die 10,5 m/s² schaffen. Warm öffnet sich die Schere noch weiter. Der Unterschied ist in den meisten Fällen eine bessere Bremsanlage.

Ja, das hängt aber wiederum vor allem an Reifen und Fahrwerk, und nicht so sehr an der Bremsanlage.

Gerade erst hier auf der Arbeit einen Fall gehabt:
Kollege hat das ABS so gut wie möglich abgestimmt. Regelung sah super aus, aber Verzögerung war nicht so toll. Da eigentlich nur noch der Reifen in Frage kam, hat er mal eben einen Satz andere Reifen (gleich Größe, anderer Hersteller) aufgezogen, die gerade zufällig zur Verfügung standen. Sonst nichts geändert: knapp 2m kürzerer Bremsweg aus 100 km/h!

Verzögerung entsprechend auch etwas höher.

Das AMS-Testprogramm ist umstritten, auch in der Automobil-Industrie. Aber die AMS hat halt eine nicht zu unterschätzende "Macht", so daß teilweise versucht wird, in deren Tests gut dazustehen. Hängt davon ab, ob man sich bei einem bestimmten Fahrzeug "schlechte Publicity" leisten kann oder nicht...
 
Nochmal zum urspünglichen Thema.
Spricht grundsätzlich etwas dagegen den Sattel für belüftete Scheiben mit normalen Scheiben zu kombinieren?
Man muß dann ja die Klötze nicht bis zum letzten runter fahren.
 
Wenn der innere Belag zur Hälfte unten ist wird er nur noch von dem Bügelgehalten, er hat im Sattel keine Führung mehr. Der vordere Belag hält vielleicht 15000 km. Das ist eine Zeitbombe, gefährlich, weil Du die Fakten vergessen hast wenn der innere Bremsbelag sich verkeilt.
 
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