Die grausigsten Autos der vergangenen Epoche

Der Käfer im Preisvergleich
Insgesamt gesehen stellte sich für einen potentiellen Autokäufer die Situation am 31.12.1967 folgendermaßen dar .................
Also doch der Preis.

Danke für das Video.
Das kenne ich, daß man beim Käfer in der Kurve immer anders herum einschlagen mußte als die Kurve ging.
Und auch wenn der Saab 96 offensichtlich auf der Strecke gebleiben ist, steht er in meiner Einkaufliste weiter vorn als der Käfer.

Aber ich wollte ich niemandem den Käfer madig machen, der eine mag dies, der andere jenes. Und Boxer im Heck mag ich ja immerhin auch.

Grüße
Ralf
 
Du meine Güte.
Wo zaubert man denn nal eben so eine Liste her??

Also gut, dann hätte ich gern den 600er, in kurz.
Nein, Sie brauchen ihn nicht einpacken, Danke. Ich nehme ihn gleich so mit.
Doch doch, die Garage ist groß genug. :cool:
 
Das es bei einer Konstruktion aus den 30-er Jahren vom heutigen Standpunkt gesehen gewisse Defizite gab kann man ja nicht dem Auto vorwerfen.
Genau, ist immerhin rd. ein dreiviertel Jahrundert her!
Also ich erinnere mich an unseren alten 59er Käfer, den wir ca. '70 - '75 hatten (wonach er durch einen neuen Trabi Kombi ersetzt wurde) recht gern und schaue noch heute jedem hinterher. Vaddern, der sich mangels ordentlicher Teile einen Wolf an der Karre geschraubt hat, erinnert sich etwas weniger gern daran.
 
Nee, die Pappe war selbst regulär mit Anmeldung weit teurer, als was der Käfer noch gebracht hat.

So Mitte der Achtziger, als für neue Pappen schwarz fast der doppelte Neupreis gezahlt wurde, hatten wir hier für den Bruder eines sehr guten Freundes von mir mal einen alten Käfer für gerade mal 1.000 LOM (lumpige Ostmark) gekauft, der mit frischer Batterie und etwas angegossenem Sprit dann aus eigener Kraft zu seiner 'Aufbereitung' fuhr. Die Kisten waren also schlicht nicht gefragt. Alt war einfach war nicht schick. Neu war nur schwer und teuer zu bekommen und damit begehrenswert.
Vor nicht all zu langer Zeit, irgendwo schrieb ich hier mal darüber, hatte er die Kiste dann für gut Geld verkauft: es war eine Brezel mit Stoffschiebedach
 
Der Erfolg des Käfers basiert auf der Tatsache, daß er eine geniale Konstruktion von einem genialen Konstrukteur war. Sonst wären ja wohl kaum über 21 Millionen davon verkauft worden. Grauslich kann ich da nichts finden, das Ding ist heute immer noch toll - sonst wären die heutigen Preise auch nicht so wie sie sind.
Das es bei einer Konstruktion aus den 30-er Jahren vom heutigen Standpunkt gesehen gewisse Defizite gab kann man ja nicht dem Auto vorwerfen.

Nö, auch damals hatte die Konkurenz schön Autos mit Heizung, Kofferraum und halbem Verbrauch im Angebot, die u.U. sogar günstiger waren. Für damalige Verhältnisse war der Käfer jedoch aussergewöhnlich zuverlässig und gut verarbeitet. Zwar kein Vergleich mit Benz + Volvo, aber die spielten ja auch in einer anderen Preisregion.
 
Wir sind beruflich öfter mal in Wolfsburg und Braunschweig für die Vag unterwegs...und wenn du da mit nem Opel, Citroën oder watender auf den Parkplatz fährst, wirst gleich des Geländes verwiesen^^ bisl. Merkwürdig das ganze
 
gut das euch das so schockt, als Mitarbeiter im VAG Konzern kenne ich noch mehr so Schmankerl:

Darf man als Mitarbeiter im VW-Konzern ungestraft ein GM-Produkt fahren???.....

Ja warum denn nicht? Guter Geschmack endet nicht aus Abhängigkeit zum Brötchengeber...
Solange du nicht versuchst, Einlass zum Wolfsburger Werksgelände damit zu bekommen... Da haben selbst schon Autos der Konzerntöchter beim Pförtner Schwierigkeiten. :frown:
 
Bei OPEL in Rüsselsheim kommt man nicht mal mit einem SAAB aufs Gelände.
 
Darf man als Mitarbeiter im VW-Konzern ungestraft ein GM-Produkt fahren???.....


Mal wieder ein gepflegter Tiefschlag unter die Gürtellinie :biggrin:
Mein Auto wurde in Schweden gefertigt von schwedischen Mitarbeitern von der Firma Saab...
Mein Chef hätte zwar auch gegen ein GM-Produkt nichts, aber ein Saab stört ihn genauso wenig.
Bei meinem meisten Kunden, stoßt es es sogar etwas auf Bewunderung.
So ein Auto zu fahren ist in vielen Gesprächen ein Eisbrecher, viele meine Kunden (primär Audi-Fahrer) hatten mal einen Saab.
Meist ein 901 als erstes Familien Auto oder ein 902 Cab als Zweitwagen.



Wir sind beruflich öfter mal in Wolfsburg und Braunschweig für die Vag unterwegs...und wenn du da mit nem Opel, Citroën oder watender auf den Parkplatz fährst, wirst gleich des Geländes verwiesen^^ bisl. Merkwürdig das ganze


In Kassel im VW Werk musst du dein Fremdfabrikat auf dem hinterstem Parkplatz parken, in erster Reihe dürfen nur VWs parken.
Ein paar Meter weiter Weg dürfen dann die Audi und Skodas ff. stehen.

Finde ich aber gar nicht so verkehrt. Die Mitarbeiter bekommen die Fahrzeuge zu extrem günstigen Konditionen, sie können sich besser mit der Marke identifizieren, sie fahren für den Konzern Werbung dadurch das immer die neusten Modelle unterwegs sind und nicht zu verachten: Wer sich entscheidet für diese Marke zu arbeiten muss auch hinter dem Produkt stehen. Wes Brot ich ess ....
 
Die Arroganz mancher Autohersteller ist kaum zu toppen. Wir erhielten mal einen Auftrag über eine Maschine aus Wolfsburg. Mit getrennter Post kam ein Riesenpaket mit Regeln, Bedingungen usw. Da hätte ein Juristenteam Monate gebraucht, um alle Fallstricke zu entdecken. Sinn und Zweck solcher Aktionen ist - wie bei Aufträgen von Behörden - sich irgendwie von der Zahlung zu drücken. Wir haben es abgelehnt, solche Firmen zu beliefern. Für mich war das ein Grund mehr, mir nie ein Auto aus dem VW-Konzern zu kaufen. Die o.e. Karmann Ghia hatte ich einem Nachbarn für DM 200,-- abgekauft und nach Probesitzen festgestellt, dass ich da "mit den Ohren zwischen den Knien" sitze. Habe das Auto an einen kleineren Zeitgenossen weiter gegeben. War der erste und letzte VW.

***

Die weiter oben gezeigte Preisliste beinhaltet nur deutsche Autos. Das war 1967 nicht mehr repräsentativ. Man hätte mal eine aus dem Jahr 1951 haben sollen. Kurz nach dem Krieg gab es eine Menge Miniautos, die aber alle aussahen, als wären sie von einem Karussell gesprungen. Ob man einen Lloyd Alexander TS mit einem Käfer vergleichen kann? Ist wohl nicht die gleiche Klasse. Es mag Vor- und Nachteile bei diesem und jenem gegeben haben, aber der Lloyd war doch auch ein Minicar. Vor unserer Schule wurde übrigens einer zwischen zwei US-Lastwagen eingeklemmt. Der Fahrer des hinteren Lkw hatte vergessen, dass da noch so ein Floh dazwischen war und konnte ihn aus seiner Warte nicht mehr sehen. Er schloss zum Vordermann auf und kracks. War nur Schritttempo, aber vom Lloyd blieb nichts übrig. Der Fahrer hatte sich zum Glück in den Fußraum geworfen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ich denke schon, dass der Käfer kurz nach dem Krieg den Grundstein für seinen Erfolg gelegt hat. Da wurde er auch zum Symbol des Wiederaufbaus, für viele war es Gewohnheit, für einige sogar Kult. Und die Ansprüche waren nicht vergleichbar mit heute. Wir sind 1960 mit 5 Personen und Gepäck in den Urlaub gefahren. Einiges wurde auf der Rückbank drapiert, als Kinder hatten wir noch genügend Kopffreiheit. Der Rest wurde im Fußraum hinter den Vordersitzen hineingestopft, wir saßen also im Schneidersitz, ein Teil wurde auf dem Dachgepäckträger verstaut. Mit Zelt und allem was dazu gehört. Wir haben es akzeptiert. Schlage ich heute vor, eine Reise durch Spanien zu unternehmen und die erste Etappe von Südbaden bis Biarritz (1160 km) an einem Tag zu machen (dafür mehr Zeit, wo es sich lohnt), machen ältere Leute 50 + ohne Probleme mit. Ganz junge dagegen: Um Himmels Willen! Mehr als 250 km pro Tag? Womöglich ohne Automatik, ohne Navi etc.? Unmöglich. Natürlich keine Verallgemeinerung, aber schon auffällig, wie man heutzutage verwöhnt ist. Wobei natürlich auch der eine oder andere sich ein Auto der 60-er Jahre aus Nostalgiegründen holt und sich wundert, wie er damals mit dem Mini Reisen von 5000 km überstanden hat.
 
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Auch das war möglich ! Die "Verwöhntheit" war eben noch nicht so groß, denn das Wirtschaftswunder fing erst an.

Die Bundesbürger waren in den 50ern froh noch "dabei" zu sein, und der Traum der Mobilität wurde eher mit einem Zweirad realisiert.

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Bestandszahlen PKW - Liste

Selbst Klein - und Kleinstwagen waren nicht das Ding der Massen.

http://www.youtube.com/watch?v=oZa75TcgpEk


In den 60ern ging es da schon zunehmend besser, und wer es sich leisten konnte stieg vom Sattel auf den Sitzplatz im Auto um.
Kleinwagen kamen auch aus der Mode, zumal es sich für die Eigner eines solchen "Gefährts" schwierig erwies den von "Halbstarken"
im Vorgarten geparkten GOGGO wieder dem öffentlichen Straßenverkehr zuzuführen.
Autoimporte spielten in den frühen Jahren der Republik noch keine entscheidende Rolle, und kamen im Straßenbild
nicht so häufig vor, was regional unterschiedlich gewesen sein mag.

Der KÄFER hat wesentlich zur "Volksmotorisierung" beigetragen, denn ER..........

[video=youtube;ljPB0DanK74]http://www.youtube.com/watch?v=ljPB0DanK74[/video]

Gruß->
 

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Wie Du selbst schreibst: der KdF-Wagen gehört in die nationalsozialistische Zeit.

Der Volkswagen - KÄFER hingegen in die Zeit des Wirtschaftswunders !

Gruß->

Wurde hier zuvor nicht darüber gesprochen, dass die Fahrzeuge im Kontext ihrer Zeit gesehen werden sollten? - Der KdF-Wagen wurde als Volkswagen vorgesehen und entsprechend propagiert (insb. auch schon vor WWII). Die Leute haben ihre Sparmarken gekauft und geklebt, die Fabrik wurde gebaut, Leute ausgebildet und das Ganze immer schon weiter propagiert. - Nur haben die Kunden nix bekommen.

Nach dem Krieg, da konnten sie sich das ersehnte Auto aber trotzdem kaufen. Das Marketing hatte seine Wirkung nicht verfehlt (jeder kannte ja schon den KdF-Wagen), die Fabrik stand im Prinzip auch und was liegt da näher als...? - Die Marken waren zwar nix mehr wert, aber einen Rabatt auf den Volkswagen hat man mit den Kärtchen trotzdem bekommen (Kulanz).

Aber das Auto hat ja so gar nichts mit dem Dritten Reich zu tun, ne?
 
Wurde hier zuvor nicht darüber gesprochen, dass die Fahrzeuge im Kontext ihrer Zeit gesehen werden sollten? - Der KdF-Wagen wurde als Volkswagen vorgesehen und entsprechend propagiert (insb. auch schon vor WWII). Die Leute haben ihre Sparmarken gekauft und geklebt, die Fabrik wurde gebaut, Leute ausgebildet und das Ganze immer schon weiter propagiert. - Nur haben die Kunden nix bekommen.
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Aber das Auto hat ja so gar nichts mit dem Dritten Reich zu tun, ne?

Zitat aus dem Beitrag-Link:

>
Der KdF-Wagen wurde den vorgesehenen Käufern nicht angeboten, 630 Exemplare wurden aber hergestellt und an das Deutsche Afrikakorps, die Luftwaffe, zivile Dienststellen sowie später auch an die britische Besatzungsmacht abgegeben.[SUP][8][/SUP]
Nach dem Krieg verloren die Anrechtsscheine im Wert von über 280 Millionen Reichsmark, die von etwa 340.000 Personen (davon 70.000 nach 1939) erworben worden waren, ihren Wert.[SUP][9][/SUP] Viele Sparer versuchten ab 1948, ihre Ansprüche mit juristischen Mitteln durchzusetzen. Da das Volkswagenwerk aber nie in Besitz der Sparergelder auf einem Sperrkonto der Bank der Deutschen Arbeit gelangt war, endeten die Prozesse 1961 unter Ausschluss eines Rechtsanspruches mit dem Angebot der Volkswagenwerk AG, den KdF-Sparern einen Rabatt von 600 DM (entspricht heute 1.270 EUR) beim Kauf eines Fahrzeugs zu gewähren, was knapp einem Sechstel des Neupreises entsprach. Wer sich keinen neuen Wagen kaufen wollte oder konnte, erhielt 100 DM ausbezahlt.<

Der Ursprung geht noch weiter zurück: FERDINAND HAT GEKLAUT .-))

Gruß->
 
....muss ja nicht jeder dem Trend folgen, mit 30 das eigentliche Leben zu beenden und nur noch nach rationalen und Sicherheits-Gesichtspunkten die Restlebenszeit zu verwalten.

AchSo? Dachte, das fängt mit 30 (oder noch ein klein wenig später) erst so richtig an. Vorher fehlt einem doch die innere Ruhe, Dinge wirklich auch zu geniessen.

Das moechte ich zumindest so nicht unkommentiert stehenlassen:
Sofern ich von dem Genuss und dem Geniessen in meinen Reisebeitraegen und -berichten wenigstens ein bisschen was herueberbringen kann, freut mich das - nicht, um zu beweisen "hier, mir geht's gut, ich kann das geniessen, so toll bin ich", sondern um ein bisschen zeigen zu koennen, dass das auch (oder gerade) im jungen Alter gut moeglich ist. Die Frage ist, wie man seine Prioritaeten setzt, sowie wie viel man zu meinen braucht dafuer (um schoene Momente als schoene Momente zu empfinden - Frage der Bedinungslosigkeit) und man sich selbst dessen bewusst ist, was man fuer schoene Momente hat. Der eigene Draht, das ueberhaupt auch erstmal wahrnehmen und empfinden zu koennen, "muss" dafuer ausserdem vorhanden sein (Selbst-Bewusstsein/Bewusstheit).
Ich habe das speziell im vergangenen Jahr (mit 20) mehrmals intensiv erlebt und erfahren.
Ich hoffe und moechte auch so handeln, dass mir diese innere Ruhe bzw. dieser Draht ueber die Jahre nicht abhanden kommt.
 
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