DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

... aber wie stehts um die Haltbarkeit und die Reparaturfreundlichkeit?
Kurzfassung zum BMW-Diesel: Zumindest M57 und N57 (B57 ist noch zu neu) sind, verglichen mit dem, was sonst zeitgleich so auf dem Markt war, sehr ordentlich. Wenn wir hinsichtlich der Haltbarkeit allerdings B202/204 als Maßstab nehmen, sieht es natürlich schon wieder mau aus.
 
... Und Laufleistungen von jenseits 200000 sind wohl auch kein Problem.
Das finde ich für einen Diesel mit gut Hubraum ehrlich gesagt absolut wenig.

Ein Diesel fängt dann an, dass man von LaufLeistung sprechen kann, wenn man in Bereiche über 500 tkm kommt.

200 tkm sind Peanuts.

Da bin ich mit meinem ach so empfindlichen B234 turbo und 380 tkm wohl auf der Sonnenseite.. :biggrin:. Das Einzige, was am Motor/Turbo bishher gemacht wurde: TL neu gelagert und abgedichtet.....sonst nichts.
 
Mir fehlt es da an Detailwissen:
Was zeichnet diese Produkte aus?
Leistung/Drehmoment sind sicher reichlich vorhnden, aber wie stehts um die Haltbarkeit und die Reparaturfreundlichkeit?

Mit dem 3,0l-TDI von Audi habe ich dienstlich zwischen 2006 und 2011 in A4 Avant und Q5 insgesamt etwas über 400.000km zurückgelegt. Völlig ohne Probleme. Nada, nix. Sind m.E. sehr zuverlässige Motoren...
 
Hattet Ihr nicht so eine bescheuerte Besteuerung nach Motorleistung? Ist klar, daß der Diesel bei vergleichbaren Fahrleistungen dann immr günstiger ist. Wieder mal ein gelungendes Beispiel für blödsinnige Regulierung.

die haben wir immer noch - für die Besteuerung zählt einzig die KW Link - für die bei Neukauf oder Neuzulassung zu berechnenden Steuern zählt der CO² Ausstoß und der Normverbrauch - letztere spielen auch wieder dem Diesel in die Hände
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
H kennt AT nicht, oder? Wie wäre es mal mit ner Petition? Selbst die CH hat die "Veteranen-Plakette". Das die Steuer CO-basiert bleibt, glaube ich nach dem VW-Skandal nicht mehr. Die Politik wird das europaweit sehr bald ändern....
 
Nein - H für historische Fahrzeuge gibts nicht - ist eine Besitzsteuer - manche sagen auch Neidsteuer - nicht umsonst gibts einige 6,5 lt V8 die offiziell nur 130 PS haben...
 
Das finde ich für einen Diesel mit gut Hubraum ehrlich gesagt absolut wenig.

Ein Diesel fängt dann an, dass man von LaufLeistung sprechen kann, wenn man in Bereiche über 500 tkm kommt.

200 tkm sind Peanuts.

Da bin ich mit meinem ach so empfindlichen B234 turbo und 380 tkm wohl auf der Sonnenseite.. :biggrin:. Das Einzige, was am Motor/Turbo bishher gemacht wurde: TL neu gelagert und abgedichtet.....sonst nichts.

Naja, bei nicht-aufgeladenen Dieseln sicher, aber bei Motoren, bei denen soviel Aufwand zur Leistungssteigerung unternommen wird und die Benziner im Alltag genutzt werden (also eigentlich ungünstig für Diesel), erwarte ich das schon lange nicht mehr. Für moderne Autos finde ich eine Laufleistung von >200000 immerhin diskutabel... :smile:
 
Mit dem 3.0TDI habe ich beruflich auch Erfahrungen gemacht, und zwar die gleichen, wie weiter oben erwähnt: Null Probleme, absoluter Dauerläufer.
Ähnliches kann ich vom 2.7CDI von Mercedes sagen. Und die BMW-Diesel (20d und 30d) laufen bei einem Freund von mir seit Jahren ohne irgendein Problem (dafür zickt da das AT-Getriebe).
Aber richtig ist auch, daß Laufleistungen von zumindest 200tkm ohne Störung Voraussetzung sein sollten.
 
Schön, also kann man festhalten, dass die o.g. 3,0-Diesel ähnliche Laufleistungen erreichen können wie
aufgeladene Benziner von SAAB.

Im Reparaturfall aber deutlich teuer kommen ...oder?
 
Warum sollte ich mich dann in so Etwas fortbewegen wollen?
 
Verbrauchsgründe, ganz klar. Den Verbrauch des Diesels kriegt man mit einem Benziner halt nicht hin, selbst nicht, wenn man nur gleitet.
In Ländern wie Ö spielen sicher auch steuerliche Gründe eine Rolle. Die Diesel entwickeln halt auch schon bei relativ geringer Motorleistung ordentlich Drehmoment, und wenn nach kW besteuert wird, kauft sich die Allgemeinheit eben keine leistungsstarken Benziner, noch dazu, weil hier auch LPG keine Alternative ist, um zumindest den Mehrverbrauch und den höheren Kraftstoffpreis zu kompensieren.

Daß die später vielleicht folgenden höheren Reparaturkosten diese Vorteile mehr als nur zunichte machen, fließt halt bei den meisten nicht in die Kalkulation mit ein.
 
Naja, wenn die mögliche reparaturfreie Laufleistung das einzige Kriterium ist dann empfehle ich einen 240 Diesel ... Emissionen eher Grobstaub.

Und der "Nicht-Saab-Fachmann" kann mit den Saab-Motoren (insbesondere mit den jüngeren) durchaus recht fette Reparaturen haben: Ölschlamm, Ausgleichswellentheater, abgesenkte Laufbuchsen, Zündkassetten, tote Turbos, KW-Sensoren und entsprechende Folgeschäden. Evangelos' Hof steht immer voll mit solchen Kandidaten.
Bei den alten Saabs gibt's dafür gerissene Auspuffkrümmer, K-Jet-Themen, Ölpumpengeschichten, Undichtigkeiten. Klingt wenig, ist in der Werkstatt aber auch teuer. Und wenn der Motor hält, ist immer wieder eine größere Getriebereparatur fällig :biggrin:
 
..welche sich nach der ersten grösseren Reparatur natürlich relativieren.

Ich denke wenn man einen turbogeladenen direkteinspritzenden Diesel mit einem turbogeladenen direkteinspritzenden Benziner vergleicht, sind die Wartungskosten relativ gleich. Aber natürlich kennt jeder irgendwelche Ausnahmen und Ausreißer die meistens die persönliche Preferenz unterstützen.
 
Ich denke wenn man einen turbogeladenen direkteinspritzenden Diesel mit einem turbogeladenen direkteinspritzenden Benziner vergleicht, sind die Wartungskosten relativ gleich.
Klar: Man nehme einen turbogeladenen saugrohreinspritzenden Benziner. Dies mindert Dreck und Wartungskosten.
 
Ich fürchte jedoch, dass weder Laufleistungen über 200tkm für moderne Aggregate (egal, ob Diesel oder Benziner) noch Weiterentwicklungen der Saugrohreinspritzung im Lastenheft der Entwickler stehen. Und wenn, dann nur als Kann-Ziele. Wie war das mit der Evolution und der Revolution? Sei's drum. Die nächste Sau, die durch die Gassen getrieben wird, wird wohl elektrisch sein.
 
Davon ist auszugehen. Keiner steht über dem System.
 
Ich fürchte jedoch, dass weder Laufleistungen über 200tkm für moderne Aggregate (egal, ob Diesel oder Benziner) noch Weiterentwicklungen der Saugrohreinspritzung im Lastenheft der Entwickler stehen.

Wenn man sich in den 100.000 km-Dauertests der Auto-Bild die Meßergebnisse der Motoren nach der Zerlegung zu Gemüte führt, liest man mit Erstaunen, dass die Toleranzen der Grundmotoren teilweise noch denen für Neuteile entsprechen. Der meßbare Verschleiß ist also äußerst gering. Meine Ansicht ist, dass auch moderne Motoren an sich für mehrere 100.000 km gut sind, es aber an der Peripherie krankt. Beim Diesel wird der Pferdefuß die hochpräzise Einspritzanlage sein, bei den Benzin-Direkteinspritzern wird es sich zeigen.

Ich habe an meinem verflossenen Vectra 1,9 CDTI auf 120.000 km alle Mängel an billigstem Peripherie-Gerümpel durch. Drallklappengestänge blockiert, AGR-Ventil verrotzt, Ladedrucksensor ebenso, 2 Lichtmaschinen abgeraucht, 1 Injektorstecker ebenso. Der Motor an sich allerdings gilt als solide und langlebig. Macht aber auch keinen Spaß, wenn auf 120.000 km soviel Mist kommt. Der olle 2,5 TDI im 2003er-A6 meines Seniors hatte auf 320.000 km bisher nichts am oder um den Motor.
 
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