DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

Nun ja, eher die Turboladerhaltbarkeit könnte ein Problem werden. Saabfahrer lassen nicht umsonst den Motor vorm Abstellen etwas nachlaufen.

Die Sicherheit kann beim nicht immer funktionierenden Start-Stop-System stark beeinträchtigt werden.
Folgendes Beispiel aus meinem Autofahrerleben: man steht auf der Kreuzung und will abbiegen, hat nicht viel Zeit, es soll zügig gehen.
In dem Moment, wo es losgehen soll kommt eine Fehlermeldung --> Start-Stop aussser Funktion. Da musst du den Zündschlüssel auf Aus drehen
und den Motor komplett neu starten. Öfters passiert mit einem kleinen Fiat, den habe ich danach meist deaktiviert nach dem Start. Man denkt aber
nicht immer dran. Wenn so ein System verbaut ist muß es IMMER funktionieren.
 
Nun ja, eher die Turboladerhaltbarkeit könnte ein Problem werden. Saabfahrer lassen nicht umsonst den Motor vorm Abstellen etwas nachlaufen.

Das wird auch nur gemacht um die Hitze aus dem Lader zu bekommen (sonst Ölverkokung im Cartridge), wer es allerdings schafft mit glühendem Lader durch die Stadt zu "gondeln" hat wohl ganz andere Probleme!:biggrin:
 
Zum ersten Teil deiner Aussage stimme ich zu, aber komm doch mal heißgefahren von der Autobahn runter und stehe an der roten Ampel.
Start-Stop schaltet sofort ab, es sei denn du bleibst auf der Kupplung stehen (ich hasse das).
 
Was ist bei der Start-Stop-Automatik schlecht?

Wird sich gleich klären.

Na ja, wenn Du aus Deiner Hofausfahrt herausfährst ist das Auto doch kalt, dann ist das System deaktiviert. Ansonsten springt das Auto doch sofort an, zumindestens ist das meine Beobachtung als Fahrradfahrer an roten Ampeln. In der Summe des Alltagsverkehrs bringt das schon etwas, ich mache das Auto ja auch an roten Ampeln aus und mich nervt es schon, daß ein 900 immer mindestens eine Sekunde braucht um anzuspringen.

Start-Stop ist asozial. Die Verzögerung ist merklich, und wenn nur noch 3 Autos statt 10 über eine Grünphase kommen ist das erstens dem Verkehrsfluß nicht wirklich zuträglich und zweitens kostet das MEINEN Sprit, wenn ich hinter solchen Trantüten stehe und deshalb nicht mehr rüber komme....

Zum einen fahre ich nicht immer nur morgens mit kaltem Motor aus meiner Einfahrt, zum anderen ist es mir auch schon beim Linksabbiegen passiert. Mir kann zudem keiner erzählen, dass es der Haltbarkeit des Motors zuträglich ist.

Lass halt den Gang drin, dann geht er ja nicht aus. Wie auch immer - ich glaube nicht, daß es hier unlösbare Probleme gibt,was es mit Motorhaltbarkeit zu tun haben soll verstehe ich nicht und in der Summe ist das sicher eine Errungenschaft die unnötigen Treibstoffverbrauch bei der Mehrheit der Fahrzeugnutzer, die ihr Auto nicht freiwillig an der Ampel ausmachen vermeidet.

Gang drinlassen heißt auf der Kupplung stehen bleiben. => erhöhter Verschleiß.
Gang rausnehmen, Kupplung loslassen heißt Motor würgt sich ab und muß neu gestartet werden => Verzögerung für alle nachfolgenden, provoziert Stau, und der Motor muß jedesmal beim Starten erneut durch die Mischreibung laufen. => In der Summe, wenn man die anderen Fahrzeuge, die deshalb doppelt so lange an der Ampel stehen betrachtet auch keine Kraftstoffeinsparung, und erhöhter Verschleiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum ersten Teil deiner Aussage stimme ich zu, aber komm doch mal heißgefahren von der Autobahn runter und stehe an der roten Ampel.
Start-Stop schaltet sofort ab, es sei denn du bleibst auf der Kupplung stehen (ich hasse das).

Das kommt noch dazu!

Für die hersteller ist Start-Stop natürlich toll: hilft stark, im NEFZ den Testverbrauch zu drücken und reduziert die Haltbarkeit ...
 
Ich vermute, dass viele hier noch nie ein Auto mit Start-Stop-Automatik gefahren sind, wundert auch nicht, wie viele Saab gibt es mit?
Nicht alle hier fahren verschiedene Marken und Modelle. Diese Technik kann nerven.
 
Für die hersteller ist Start-Stop natürlich toll: hilft stark, im NEFZ den Testverbrauch zu drücken und reduziert die Haltbarkeit ...

Was glaubst du warum sie das sonst einbauen sollten? :rolleyes:

Also ich bin Start-Stop in 4RingExpress und Ford gefahren, im Ingolstädter ist es eine Katastrophe, habe mir angewöhnt es vor Fahrtantritt zu deaktivieren, im Ford war es brauchbar, nervte aber ohne Ende, zumal ich auch da höheren Verschleiß vermute...
 
Ich vermute, dass viele hier noch nie ein Auto mit Start-Stop-Automatik gefahren sind, wundert auch nicht, wie viele Saab gibt es mit?
Nicht alle hier fahren verschiedene Marken und Modelle. Diese Technik kann nerven.

Den Start Stop Quatsch hab ich bis jetzt zum Glück nur bei den Werkstattersatzwagen meines VW Händlers "genießen" können.
Deshalb wird nach dem Losfahren der Unsinn auch ausgeschaltet!

Zum ersten Teil deiner Aussage stimme ich zu, aber komm doch mal heißgefahren von der Autobahn runter und stehe an der roten Ampel.
Start-Stop schaltet sofort ab, es sei denn du bleibst auf der Kupplung stehen (ich hasse das).

Wenn man mal ehrlich ist, ist die Häufigkeit dieser Situationen im Alltagsbetrieb doch recht überschaubar und in der kurzen Zeit des Motorstillstandes verkokt das Öl auch nicht sofort.
 
Ich hab die Abwürgautomatik bis jetzt nur in Mietwagen erlebt, hauptsächlich mit Fahrzeugen aus dem KdF-Konzern: grottenschlecht.
Fängt schon an, bevor der Wagen wirklich warm ist (in dem Moment, wo die Fahrerbelustigungsanzeige von ca 60°auf 90 umspringt, also Kühlwasser und Öl definitiv noch keine 90° haben), braucht an der Ampel ewig, bis der Motor wieder läuft, und ja, wenn man nach Knallgas mit glühendem Lader von der Autobahn kommt läßt das System nicht sinnvollerweise den Motor weiter laufen, wenn man unten an der Autobahnabfahrt warten muß, sondern grätscht gnadenlos rein...
Naja, eine leasingperiode wird der Hobel vielleicht trotzdem noch halten, aber gesund kann das nicht sein.


PS: im smart mhd paßt das System vom Charakter zur "Automatik" in der Kugel. Nein, das ist kein Kompliment...
 
Wenn man mal ehrlich ist, ist die Häufigkeit dieser Situationen im Alltagsbetrieb doch recht überschaubar und in der kurzen Zeit des Motorstillstandes verkokt das Öl auch nicht sofort.[/QUOTE]
Passiert auf meiner Strecke zur Arbeit jeden Tag, ist halt so.
 
@Troll4ever

Das Problem für den Turbolader (durch das Start Stop Gedöns) ist eigentlich in erster Linie die auftretende Mischreibung beim Starten und Abstellen des Motors.
Ich vermute oder hoffe aber, das sich einer der unzähligen PKW-Ingenieure auch zu diesem Thema seine Gedanken gemacht hat.:rolleyes:
 
Bestimmt in der gleichen Art&Weise wie für die Abgaseinstufung....
 
Aus welchem Kontext hat Du denn dieses mein Zitat hier ausgebuddelt :confused:
Mit Sicherheit stammt es nicht aus diesem Fred hier.

Nachtrag:
Ahh, hier: http://www.saab-cars.de/threads/erster-gang-zankt.44434/page-2#post-923031
Da ging es thematisch allerdings weniger um solch unseeligen Stop&Go-Kram.

Von daher sind die angedeuteten Zahnschmerzen wohl auch Unsinn.
Eine Karre mit solch unsinnigen Funktionen erfordert dann halt fahrerseitig auch ansonsten unsinniges Handeln.

Aus meiner Sicht kann der um ein paar Sekunden verringerte Schadstoffausstoss am Ende nie die aufgrund des erhöhten Startverschleisses verkürzte Lebensdauer kompensieren. Aber solche Lebensdauerbetrachtungen laufen ja dem Konsumtionsgedanken gründlich zuwider, und sind damit natürlich im Prinzip schon verwerflich.
Ist wie das die Luft an der Ampel entlastende Elektroauto, für welches anderswo im Betriebszeitraum Braunkohle verheizt und davor und danach Schwermetalle verarbeitet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ein Abfallen des Öldrucks im Turbolader beim automatischen Abstellen des Motors zu verhindern, gibt es doch bei vielen Motoren mit TL und Start/Stopp eine elektrische bedarfsgerechte Ölpumpe (bzw. Zusatzölpumpe) die den Öldruck unabhängig von der Motordrehzahl hoch hält. Dadurch kann der Verschleiß (nicht nur im Turbolader, sondern in allen vom Motoröl geschmierten Lagern) deutlich reduziert werden. Siehe z.B. hier (Seite 6) - auch wenn das natürlich ein Prospekt ist.
 
Ich gehe davon aus, dass auch wenn man wirklich mit glühendem Turbolader auf der Autobahn unterwegs ist, die Zeit des Ausrollens vor der Ausfahrt vollkommen ausreicht, den Lader soweit runterzukühlen, dass man an der folgenden Ampel den Motor auch folgenlos ausschalten kann. Wer die Abfahrt natürlich mit einer Vollbremsung einleidet und dann auch mit glühenden Bremsscheiben an der Ampel steht, der sollte den Motor besser weiterlaufen lassen, wobei ich dann davon ausgehen würde, dass die Fahrweise dem Motor mehr schaden würde als die Start-Stopp-Automatik.

Ich mag Start-Stopp auch überhaupt nicht, und die hier beschriebenen Gewohnheiten vom manuellen Ausschalten derselben zeigt mir klar, dass man beim Autofahrer und nicht beim Hersteller ansetzen muss, wenn es um Schadstoffausstoß geht. Was nutzt ein feature, was ein Auto zur Einstufung als Euro 6 verhilft, wenn der Fahrer es praktisch dauerhaft ausschaltet? Ich glaube allerdings auch nicht, dass die Funktion im Alltag einen nennenswerten Vorteil in Sachen Emissionen hat.
 
@ralftorsten: der Turbolader erreicht über 250.000 U/min bei Volllast und läuft dementsprechend lange nach. Wenn du zum Tanken an der Autobahn abfährst, an die Zapfsäule rollst und den Motor ausmachst ist der Turbolader noch am drehen. Der Öldruck fällt ab und die Lager laufen trocken. Dies sollte aber wie bereits geschrieben bei Turbogeladenen Fahrzeugen mit Start/Stopp aufgrund der elektrischen Ölpumpe kein Problem darstellen.

Hitzestau im TL wird auch durch Wasserkühlung verhindert - auch diese läuft bei vielen Modellen nach Abstellen des Motors weiter
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ein Abfallen des Öldrucks im Turbolader beim automatischen Abstellen des Motors zu verhindern, gibt es doch bei vielen Motoren mit TL und Start/Stopp eine elektrische bedarfsgerechte Ölpumpe (bzw. Zusatzölpumpe) die den Öldruck unabhängig von der Motordrehzahl hoch hält. Dadurch kann der Verschleiß (nicht nur im Turbolader, sondern in allen vom Motoröl geschmierten Lagern) deutlich reduziert werden. Siehe z.B. hier (Seite 6) - auch wenn das natürlich ein Prospekt ist.

Das man ein solches Problem technisch lösen kann ist klar, die Frage ist doch, ob das beim heutigen Rotstiftwahn auch umgesetzt wird, wenn man Konsequenzen nicht in der Garantiezeit erwarten muss... :rolleyes:

@ralftorsten: der Turbolader erreicht über 250.000 U/min bei Volllast und läuft dementsprechend lange nach. Wenn du zum Tanken an der Autobahn abfährst, an die Zapfsäule rollst und den Motor ausmachst ist der Turbolader noch am drehen. Der Öldruck fällt ab und die Lager laufen trocken. Dies sollte aber wie bereits geschrieben bei Turbogeladenen Fahrzeugen mit Start/Stopp aufgrund der elektrischen Ölpumpe kein Problem darstellen.

Der Lader läuft doch nicht auch Minuten nach der Volllast nach, weil er vorher schnell dreht... :confused: Fahr mal Höchstgeschwindigkeit und lass dann ausrollen. Da ist man sicher noch mehr als 2 min unterwegs, bis man ganz zum Stehen kommt, wenn die Zeit mit aktivem Ölkreislauf nicht reicht um den Lader auf ein normales Maß herunterzukühlen (auch wenn er dann noch dreht), dann würde mich das sehr wundern.
 
Ich hab das mal beim 8V (mit dem nicht-wassergekühlten T3) ausprobiert: In der Abenddämmerung Autobahndauervollgas, dann an einem Rastplatz Aaker geworfen, Haube auf und dem Lader beim Abkühlen zugeschaut. Bis der Lader nicht mehr leuchtete vergingen über 6 Minuten...

Gut, der 8V hat keine Schubabschaltung, und der T3 ist nicht wassergekühlt. Mit einem modernen Auto kühlt man den Lader beim Ausrollen im Schibebetrieb schon gut runter, @Onkel Kopp hat das ja mal am Prüfstand simuliert. Das sollte also schneller gehen. Aber unterschätzen darf man das auch nicht.
 
Selbiges mit einem Golf II Turbo-Diesel. Kasseler Berge im 4. Gang hochgeprügelt, Rastplatz, Haube auf, Lader und Krümmer rot.
 
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