Die Lösung haben wir ja schon x-mal vorgeschlagen: Alle Kfz-Steuern und EURO-Einstufungen in die Tonne klopfen und den Benzinpreis als Regulativ verwenden. In der jetzigen Form hängen sich die Politiker an relativen Werten auf, also was kommt in einer bestimmten, definierten Situation heraus. Es ist für Klima und Natur völlig irrelevant, was da momentan passiert. Entscheidend ist, wieviele Tonnen von diesem und jenem Schadstoff werden produziert.
Ich strapaziere gern noch mal den Cadillac von 1959, der 35 l / 100 km schlucken mag. Aber dank seines Einsatzes als rollendes Museumsstück bei vielleicht 500 km pro Jahr sind die absoluten Schadstoffmengen nichts gegen die eines zwar modernen und viel sparsameren Autos, das 50.000 km im Jahr fährt. Der Cadillac kann das natürlich mit H-Kennzeichen etwas kompensieren, aber im direkten Vergleich wird er trotzdem ungerecht behandelt. Dreht es sich gar um ein Auto, das erst kurz vor den 30 Jahren steht, wird der Unterschied extrem.
Der Fahrer würde durch den Verbrauch und entsprechenden Benzinpreis von ganz allein den gefühlvollen Umgang mit dem Gaspedal lernen und auch manche wirklich unnötige 500-m-Fahrt zum Bäcker unterlassen.
Eine solche Lösung wäre eine 1 : 1 - Umsetzung des Verursacherprinzips. Aber das wollen die Politiker nicht. Nur mit Hilfe unseres abgestuften Steuersystems und diversen Restriktionen (wie Umweltzonen) kann man die Bürger manipulieren und der Industrie Schützenhilfe geben.