DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

Beim Diesel den Krümmer zum Glühen zu bringen ist schon eine Leistung. Das Nachlaufen des Laders ist ein Thema wenn der Motor aus hoher Drehzahl ausgestellt wird, dann läuft der Lader ohne Öldruck ein paar Sekunden nach und hat dann keine Schmierung. Weil das schlecht ist wird sogar in der Betriebsanleitung darauf hingwiesen.
Das andere ist das Ausgleichen des Wärmehaushaltes, das ist seit Einführung der Wasserkühlung beim Turbo nicht mehr ein so großes Thema. Und ergibt sich meist von alleine, da meist nicht von Vollast ausgehend ausgestellt werden wird (mit Vollgas aufs Stauende mal außen vor, aber dann ist der Lader auch egal)
 
Ich hab das mal beim 8V (mit dem nicht-wassergekühlten T3) ausprobiert: In der Abenddämmerung Autobahndauervollgas, dann an einem Rastplatz Aaker geworfen, Haube auf und dem Lader beim Abkühlen zugeschaut. Bis der Lader nicht mehr leuchtete vergingen über 6 Minuten...

Gut, der 8V hat keine Schubabschaltung, und der T3 ist nicht wassergekühlt. Mit einem modernen Auto kühlt man den Lader beim Ausrollen im Schibebetrieb schon gut runter, @Onkel Kopp hat das ja mal am Prüfstand simuliert. Das sollte also schneller gehen. Aber unterschätzen darf man das auch nicht.

Gut, also ohne (Luft-)Kühlung dauert das ganze mehr als 6 Minuten, dann gehe ich schon sehr stark davon aus, dass 2 Minuten mit Wasserkühlung und Schubabschaltung locker ausreichen... :smile: bisher sehe ich bei meiner Fahrweise keinen Grund, den Motor nachlaufen zu lassen... :rolleyes:
 
Dem TÜV gehts dabei vermutlich eher darum nicht eingetragenes Chiptuning zu entlarven. Wird halt jetzt im Rahmen der VW-Geschichte in neues Licht gerückt. So sehe ich das jedenfalls.
 
Da würde nur Open Source wirklich kundenfreundlich sein.
 
Soso, jetzt hat die Politik den schwarzen Peter:

TÜV beklagt Prüfverbot für Motorsoftware

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/tuev-erhebt-vorwuerfe-gegen-politik-101.html.

Angriff ist die beste Verteidigung. Politiker sind ja nie schuld.
Allerdings sehe ich die Verantwortung vor allem in Brüssel,
wobei vermutlich die Bundesregierung dort zugunsten der
deutschen Autoindustrie Einfluss genommen haben mag.
Wenn ich auch selten mit den Grünen, schon garnicht mit
den Linken, übereinstimme, aber hier sehe ich das auch so
und halte den Vorwurf des TÜV Nord für berechtigt.

Die Ausrede, die Motorsoftware sei Betriebsgeheimnis, halte
ich für eine Schutzbehauptung. Wer dieses Geheimnis
ausspionieren will und die technischen Möglichkeiten hat,
kann sich auch in die Systeme der Konkurrenz einhacken.
Der private Autofahrer kann mit den Daten eher nichts anfangen.
Wenn aber dieser Bereich Teil der Zulassungsbestimmungen ist,
kann man ihn nicht einfach ausklammern.
 
Hm, die Software als solche darf in meinen Augen nicht Teil der Zulassungsbestimmungen sein, vielmehr das Ergebnis, sprich was erreicht sie. Die Software an sich würde ich den Herstellern durchaus als Betriebsgeheimnis zugestehen. Aber wie hier und anderswo schon mehrmals geschrieben, die Tests müssen m.E.n. einfach besser werden.
 
Von wem kommt das? Von diesem Abmahnverein - also!

Zuerst der Opel Zafira, der bei der Uni Bern getestet wurde. Diese hat sich später von der Sache distanziert. Nun eben ein Renault Espace. Auffallend sind die unglaublichen Streuungen.

Ich halte das alles für hochgradig unseriös. Die Politik ist gefordert, endlich ein praxisgerechtes Prüfverfahren festzulegen, die Homologation der Fahrzeuge von einer unabhängigen Institution durchführen zu lassen und damit die Autos umweltfreundlicher und sparsamer zu machen. Das bisherige Prüfverfahren ist völlig daneben und bedingt womöglich, dass die Autos mehr Gift in die Luft blasen als ohne jegliche EURO-Einstufung. Was nützt es, wenn ein Auto unter völlig unwirklichen Bedingungen EURO 6 erfüllt, aber auf der Straße dann 3 l mehr braucht? Werden diese vielleicht emissionsneutral verbrannt???
 
Von wem kommt das? Von diesem Abmahnverein - also!
Ein großer Teil der (Achtung Zynismus) mündigen Verbraucher in diesem Land, unterstützt von den WISOs und Peter Eschers unserer Medien-Welt, denken aber, dass dieser Abmahnverein was ganz seriöses ist. Man glaubt auch ungefragt der sogenannten "Stiftung Warentest" ... Und wenn dann noch medial von den glorreichen Taten dieser Konsumentenbeschützer in den Medien berichtet wird, dann muss das alles gut (und richtig) sein. Hauptsache niemand hinterfragt die Mechanismen. Klar, VW hat beschissen.... aber weswegen nun dieser Konzern demontiert werden muss, entzieht sich meiner Auffassungsgabe.
 
Das ganze System (Abgaseinstufung) ist Betrug und Augenwischerei.....
 
... aber weswegen nun dieser Konzern demontiert werden muss, entzieht sich meiner Auffassungsgabe.
Also mir fallen da mehr als genug Gründe ein.
Unter anderem ist der Laden einfach zu groß und zu mächtig, neben der Verbraucherseite vor allem auch in Richtung der Zulieferer, geworden.
Und Konstrukt und Historie sind ohnehin absurd.
Vom wirtschaflichen 2big2fail-Problem mal ganz abgesehen.
 
Also mir fallen da mehr als genug Gründe ein.
Unter anderem ist der Laden einfach zu groß und zu mächtig, neben der Verbraucherseite vor allem auch in Richtung der Zulieferer, geworden.
Und Konstrukt und Historie sind ohnehin absurd.
Vom wirtschaflichen 2big2fail-Problem mal ganz abgesehen.
Glaubst Du, dass BMW oder Daimler da besser sind? Ehrlich? :tongue:
 
Beide zusammen (!) kommen gerade mal auf rd. 40% der Fahrzeugproduktion von VW.
Wenn man den Laden wieder sauber in seine Marken zerlegen würde, wäre VW allein zwar sicher immer noch größer, als die beiden zusammen, aber wohl in akzeptablem Maße.
 
Das macht keinen Unterschied mehr.
Glaube mir. Lieferant bei BMW, Daimler oder VW zu sein macht keinen wirklichen Unterschied....
 
Das macht keinen Unterschied mehr.
Glaube mir. Lieferant bei BMW, Daimler oder VW zu sein macht keinen wirklichen Unterschied....

Beim KdF-Konzern gibt es keine 2big2fail-Problematik. Der Laden ist ganz einfach ein protegierter Staatskonzern, der machen kann, was er möchte. Die Politik (Aufsichtsrat!) hat - wie sonst auch - keine Ahnung und macht aus Gewohnheit einfach mit. "Dieselgate" ist ein ganz offensichtliches Beispiel dafür.

Sollte dort tatsächlich mal etwas auf der Kippe stehen, wird Mutti es richten. Demnach können die übrigen Eigner sich ganz einfach eine goldene Nase verdienen, wie sie es in der Vorzeit ja auch schon gemacht haben... sonst wären sie gar nicht erst Eigner eines Unternehmens geworden, für das sie zuvor (als reinem Staatsbetrieb) nur gearbeitet haben.
Die Kohle, die dazu notwendig war, wurde mit jedem einzelnen verkauften Exemplar gescheffelt, dessen Entwurf von Béla Barényi sich ein gewisser Herr angeeignet hat. Und wer hat schließlich das Marketing für die Karre gemacht? - Genau.

Der Verein ist daher - für mich - schlicht indiskutabel.
 
Du bist tatsächlich so naiv zu glauben, dass es bei Daimler anders zugeht und der Staat zuschauen würde, wenn der Kahn droht unter zu gehen?

Nun, jeder darf glauben, was er mag....
 
Also mir fallen da mehr als genug Gründe ein.
Unter anderem ist der Laden einfach zu groß und zu mächtig, neben der Verbraucherseite vor allem auch in Richtung der Zulieferer, geworden.
Und Konstrukt und Historie sind ohnehin absurd.
Vom wirtschaflichen 2big2fail-Problem mal ganz abgesehen.

Hmmm, zu groß und zu mächtig für wen? Ich mag die Produkte dieses Konzerns nicht wirklich. Aber am Ende büßen doch die tausenden Mitarbeiter der Zulieferer. Die paar Siggis, die die Böcke zusammenstecken, sind da noch gar nicht eingerechnet, wenn es bei Piechs zum GAU kommt. Wie soll das enden? Der mündige Konsument kauft keine VWs mehr, weil die ja achso dreckig sind. Seine letzten 8 durchfinanzierten Passatse waren noch dreckiger, aber nun darf man so etwas nicht mehr kaufen. Verlogen wie der Hersteller auch. Und um was geht es wirklich? Stickoxide, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid (Essen für Bäume!) ... das wird dem gewieften Verbraucher nicht erklärt.... und der weiß gar nicht, worum es am Ende geht.
 
Du bist tatsächlich so naiv zu glauben, dass es bei Daimler anders zugeht und der Staat zuschauen würde, wenn der Kahn droht unter zu gehen?
Nun, jeder darf glauben, was er mag....

Das habe ich so nicht gesagt.
Mich stört die direkte staatliche Beteiligung an den Missständen - einschließlich der Historie. In Bezug auf die Größe des Misthaufens kann Daimler einfach nicht mithalten.

Wie bei vielen anderen Dingen auch: Man ist nicht Kunde aus Vertrauen, sonden wegen des geringeren Misstrauens.
 
die Unternehmensstruktur ist bei KdF völlig anders gegenüber Daimler. In WOB regiert Angst - und zwar von oben nach unten.
Nur so konnte es möglich werden, dass die realen Konstruktionsschwierigkeiten beim DPF unten ausgesessen wurden und es schließlich zur "Lösung" im Sinne der Software-Story kommen musste...
 
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