E10 Boykott

Hat nicht kürzlich jemand nach Frankreich gefragt? Da war auch von Anfang an Flaute mit E10.
Und natürlich bekommt mein Alter auch nix von der Suppe - aus politischen Gründen zuerst, aber wenn da mal in 21 Jahren und 477tkm einmal ein Schlauch oder Spritfilter nicht nach Spezifikation gewechselt wurde...nö nö nö.Kann halt wirklich keiner garantieren, und eigentlich danke ich en Herstellern dafür, daß sie es nicht tun. Sonst hätten wir hier wirklich bald Katze-in-der-Mikrowelle-trocknen-Verhältnisse.
Ist doch alles Mist.
 
Was nützt denn eine vollmundige Garantie, wenn DU beweisen musst, dass der Schaden trotz Freigabe durch E10 verursacht wurde. Heute gelesen: Die Autowerkstätten haben den Rechtsrat bekommen, dass sie nur als Sprachrohr der Hersteller Auskünfte zur Verträglichkeit geben sollen. Zudem sollen sie jedes Gespräch mit Datum protokollieren und die Version der aktuell verwendeten Freigabeliste vermerken. Niemals sollten sie auch nur ein Wort mehr sagen, als in der Liste steht. Hintergrund: Der Endverbraucher könnte Regressansprüche gegenüber der Werkstatt geltend machen, was auch sicher etwas einfacher ginge. Es soll aber immer der Hersteller oder Importeur der Ansprechpartner bleiben, womit diese ganze von der Politik eingeforderte Garantie zur Farce wird.

Verbraucherministerin Aigner will auch an den Strafzahlungen festhalten. Die Ölfirmen haben ja angekündigt, dass dann 2 ct. aufgeschlagen werden. Kein gutes Wahlkampfthema! Frau Aigner sagt, dass sie nicht akzeptieren würde, dass wir sozusagen die Strafe zahlen. Wäre aber interessant zu erfahren, wie sie das verhindern will.

Ich möchte hier mal anmerken, dass ich kein Revoluzzer bin und nicht den Fortschritt aufhalten will. Ich bin sogar sehr dafür, dass man erneuerbare Energien einsetzt und alternative Antriebe entwickelt. Aber was momentan geschieht, ist unausgegorener Aktionismus, der mehr schadet als nützt und letzten Endes nur die Staatskasse und die Industrie finanziell gewinnen. Wenn vielleicht schon in Kürze vernünftige Konzepte à la Schweden vorgelegt werden, wird das Volk nach diesen Erfahrungen auch da nicht mitmachen. Die Politik hat hier vor allem Vertrauen verspielt. Deshalb kann ich diese E10-Geschichte nicht akzeptieren und sowohl in den diversen Foren und bei den anderen Autoclubs sind fast alle dagegen.

Gruß Frank
 
wenn ich 20 Ltr Ultimate + 20 Ltr Super + 20 Ltr E10 in meinen Tank fülle - ob ich dann die richtige Mischung habe? Wenn ja, warum wird das nicht angeboten? Bzw wie hieße das: UlsuppE ?
 
wenn ich 20 Ltr Ultimate + 20 Ltr Super + 20 Ltr E10 in meinen Tank fülle - ob ich dann die richtige Mischung habe?

Musst Du kosten ob Dirs so schmeckt :biggrin::biggrin::biggrin:
Zur Not kannste dann noch mit Tabasco abschmecken :puke: :biggrin:

Aber ganz einfach ... ich tanks einfach nicht! So!! :motz::aetsch:
 
... ich hab mal ne ganz andere Frage...
ich bin auch keine freund vom E10, hab es die letzten 2-3 mal aber getankt und subjektiv das gefühl, dass mein schwede irgendwie besser "läuft" (agiler ist, williger gas annimmt)
kann das sein oder ist das wirklich nur gefühlt???
normalerweise müsste doch das gegenteil der fall sein, da ethanol geringere energiedichte als benzin hat, deshalb doch auch der mehrverbrauch?!?
(aber die früheren E85 motoren hatten ja laut papier auch mehr leistung im E85 betrieb als im benzin betrieb)
 
??? Ich dachte E10 ist erst ab MJ 1979 freigegeben. Nen SAAB 93 würde ich damit nicht betanken. Obwohl, wenn er damit besser läuft...
 
??? Ich dachte E10 ist erst ab MJ 1979 freigegeben. Nen SAAB 93 würde ich damit nicht betanken. Obwohl, wenn er damit besser läuft...

Die Schweden fahren wohl auch ihre 2 Takter mit Alkohol, da aber dann mit deutlich anderer Bedüsung.....







:biggrin:
 
@ kojak: Hast Du das Zeug in den Tank gekippt oder getrunken?
 
@Aero84:
guter Artikel.

Meine Ergänzung betrifft den Ursprung des heutigen Zustandes.

In Deutschland wird politisch argumentiert, die Einführung von E10 an den Tankstellen sei aufgrund einer Beimischungsverordnung auf europäischer Ebene erfolgt.

Das stimmt genau so nicht!

Die europäische Verordnung spricht nur von einer Beimischung in Betriebsstoffe.
Kraftstoffe zur Verbrennung in sog. OTTO-Motoren waren explizit nicht gemeint, da der Wirkungsgrad dieser Motoren nach heutigem Standard viel zu gering ist, als daß eine Beimischung einen ökologischen Aspekt hätte.

Die europäische Beimischungsverordnung zielte vielmehr auf eine Beimischung von Biokraftstoffen in Kraftwerken, Loks, etc, ab.

Dieser Geist der Verordnung wurde in Deutschland nachweislich von Lobbyisten der Mineralölkonzerne kassiert und zum Nutzen der Mineralölkonzerne umgeschrieben.
Im Handelsblatt gab es 2009 einen sehr gut recherchierten Artikel, wie das Bundesumweltministerium (damals unter Gabriel) zur Ausarbeitung der Gesetzesnovelle neue Mitarbeiter einstellte, die auf der Payroll von Mineralölkonzernen standen und immer noch stehen.

Ich habe hier mal Zahlen für Deutschland 2007 gefunden:
[FONT=verdana,arial,geneva]Auch 2007 waren die Autofahrer der größte inländische Verbraucher. Laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) flossen 50 Mio. Tonnen des Mineralölverbrauchs (46 Prozent) via Benzin (21,3 Mio. Tonnen) und Diesel (29,1 Mio. Tonnen) in den gewerblichen und privaten Kraftfahrzeugverkehr. Gerade 15 Prozent des Rohöls wurden zu leichtem Heizöl verarbeitet, was die schwindende Bedeutung von Öl als Heizenergie in privaten Haushalten unterstreicht. Die verbleibenden rund 35 Prozent gingen vor allem in die Industrie, als Schweres Heizöl, Rohbenzin, Chemieprodukte, oder wurden als Eigenverbrauch im Raffinerieprozess benötigt.[/FONT]
Quelle: http://www.bpb.de/themen/PAYLME,0,0,Energie_in_Deutschland.html

Das gilt für Deutschland, wo 1. Autos weit verbreitet sind und 2. Öl nur ein Energieträger unter vielen ist. Weltweit sieht die Quote entsprechend anders aus!
Daher war es Ziel der Mineralölkonzerne, die wachsende Konkurrenz der Betreiber dezentraler Anlagen zur Energiegewinnung, die z.B. Palmöl einsetzen, zu unterdrücken.

Und das ist Ihnen mit der Beimischungsverordnung auch gelungen:
Der Weltmarkt z.B. für Palmöl, Rapsöl, etc. ist leergefegt. Die Mineralölkonzerne kaufen alles auf. Die Mehrkosten, die ihnen dafür entstehen, geben sie aufgrund ihrer Monopolstellung im Treibstoffmarkt für KFZ (die ja niemand ernsthaft bezweifelt) ungefährdet an die Verbraucher weiter.
Seit Mitte 2010 stehen daher weltweit immer mehr mittelständische BHKWs still. Die unliebsame gefährliche Konkurrenz ist also ausgeschaltet.

Das ganze Thema war also schon durch, die Mineralölkonzerne hatten ihr eigentliches Ziel erreicht.

Das Anfang 2011 nun E10 an den deutschen Tankstellen verkauft werden sollte .. nun gut, ja, gehörte mit zum Plan, aber aus Sicht der Mineralölindustrie eine völlige Lappalie und völlig uninteressant.
Die Autohersteller hatten ihre Listen erstellt, für die Beimischung von Biokraftstoff in die bisherigen Kraftstoffe hatte sich ja auch niemand ernsthaft interessiert.

Mit der "Ängstlichkeit" der deutschen Autofahrer hatte keiner dort gerechnet, weil sich die Monopolisten für das Thema einfach nicht interessierten ... und das ganze Thema und damit die Hintergründe natürlich totgeschwiegen werden sollten.

Das das Thema es jetzt aufgrund der Verunsicherung der Autofahrer wieder nach oben gespült wird, ist eine Ironie der Geschichte.

Ein Boykott ist also völlig richtig, jedoch nicht aus technischen Gründen, sondern für jeden Autofahrer aus Vernunftgründen.

Gruß

Mirco

P.S.: Bin nicht in das Thema involviert, habe die ganze Entwicklung aber seit 2009 als interessierter Bürger mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund und Leben verfolgt. Tja, und betriebswirtschaftlich haben die Monopolisten auch alles richtig gemacht. Chapeau.
 
@Kojak: Erfreue doch die Jungs hier mal damit, dass du in deinem Profil unter "Saab" den richtigen Typ anwählst, nämlich den, den du auch wirklich fährst.

...subjektiv das gefühl, dass mein schwede irgendwie besser "läuft" (agiler ist, williger gas annimmt)
kann das sein oder ist das wirklich nur gefühlt???
normalerweise müsste doch das gegenteil der fall sein, da ethanol geringere energiedichte als benzin hat, deshalb doch auch der mehrverbrauch?!?
(aber die früheren E85 motoren hatten ja laut papier auch mehr leistung im E85 betrieb als im benzin betrieb)

Bei einem festen Hubraum und den gleichen betrachteten Drehzahlen hängt die Leistung im Prinzip nur davon ab, wieviel Luft du in den Brennraum bekommst. Dann muss nur noch die passende Menge Kraftstoff zugegeben werden. Die geringere Energiedichte von Ethanol führt nur dazu, dass bei gleicher abgegebener Leistung und gleicher Luftmasse im Brennraum mehr Kraftstoff zugegeben werden muss, damit das Verhältnis passt. Geringere Energiedichte bedeutet nicht weniger Leistung oder Drehmoment! Ansonsten käme niemand auf die Idee, einen Dragster mit Methanol zu befeuern, da ist der Heizwert nämlich ganz besonders bescheiden. Wenn ein Ethanol-Fahrzeug mehr Leistung hat, dann liegt das an der höheren Klopffestigkeit und entsprechend angepassten Parametern in der Motorsteuerung.
 
Hat zwar nun nichts mit E10 zu tun, aber mit Benzin
Da bekomme ich doch vorhin eine Mail mit folgendem Anhang:
Anhang anzeigen Benzinpreis_(1)_(2).pdf

Hat solch ein Teil auch von Euch jemand bekommen?

Normalerweise lösche ich solche Mails immer gleich ... nur hab ich mal in das PDF reingeschaut :rolleyes:

Mann sind die "intelligent" !!! :rolleyes: Da soll es doch tatsächlich Leute geben die den Anweisungen in dem PDF folgen :eek:

Vor Allem waren in der Mail alle Empfänger zu sehen (Cc) ... nicht etwa Blindkopien (Bcc)
Braucht jemand von Euch Mailaddys von wildfremden Menschen? :biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin:
Achso ... ist ja nun gelöscht :biggrin:
 
Hallo,

habe das auch bekommen. Ist meiner Ansicht nach Quatsch und wirkungslos. Wer weiß schon genau, wie diese Ölmultis zusammenhängen? Wenn man also eine oder zwei Gesellschaften boykottiert, dann verlagert sich alles auf andere. Die Leidtragenden wären nur die Pächter, die ohnehin kaum etwas verdienen dürfen und nun auch die zusätzlichen Geschäfte mit Zeitschriften, Snacks, Zigaretten und Getränken verlieren. Dass nun Total oder wer auch immer deshalb einen Preiskrieg anfängt, ist reines Wunschdenken. Zudem funktioniert das Prinzip Kettenbrief niemals. Ich unterbreche die Kette und viele andere auch. Schon bricht das System zusammen.

Es ist auf jeden Fall wirkungsvoller, wenn jeder für sich entscheidet, möglichst bei den billigsten Tankstellen zu tanken. Supermärkte sponsern den Preis oft um 1-2 ct und es ist ein Märchen, dass deren Sprit weniger gut wäre. Ich habe selbst gesehen, wie der Tanklastzug einer Marke gleich Tankstellen von mehreren anderen Fabrikaten auch belieferte. Wer relativ nah zu den Grenzen Luxemburg, Schweiz, Österreich, Tschechien oder Polen wohnt, sollte irgendwelche Einkäufe gleich mit Volltanken verbinden. Bis zu einer bestimmten Distanz rechnet sich das, vorausgesetzt man kann den Zeitaufwand verkraften.

Man darf auch nicht vergessen, dass die freien Tankstellen von den großen abhängig sind. Einen echten Preiskrieg können die auch nicht anzetteln. Also immer nur 1-2 ct. drunter bleiben. Das kompensieren die Markenhersteller mit Werbeaussagen, dass ihr Sprit natürlich besser sei.

Die größte Gefahr bei solchen Aktionen wäre aber, dass einfach jede Menge Tankstellen geschlossen werden. Die wissen ja, dass wir den Sprit brauchen. Das Tankstellennetz ist ohnehin schon sehr geschrumpft. Wenn die Marktführer es wollen, fährt man womöglich irgendwann schon mal 50 km hin und zurück, um überhaupt zu tanken. Dieser Sprit ist auch Umsatz, aber für den Autofahrer nutzlos verfahrenes Benzin. Und je weniger Tankstellen, desto größer der Andrang und die Wartezeiten.

Ich habe gestern in Basel "reines" Super 95 getankt. Es gingen 75 l hinein. Gegenüber dem Super Plus, das ich vor Ort nehmen müsste, war die Ersparnis genau EUR 20,00 abzügl. des verfahrenen Sprits für EUR 6,70. Bleiben immer noch EUR 13,30 übrig. Zeitaufwand 45 min. Natürlich kein guter Stundenlohn.
Aber da noch einige Post in die Schweiz in Basel viel billiger (als B-Post Inland statt von hier als Ausland) aufgegeben werden konnte, habe ich weitere EUR 50,00 gespart.

Gruß Frank
 
In Deutschland wird politisch argumentiert, die Einführung von E10 an den Tankstellen sei aufgrund einer Beimischungsverordnung auf europäischer Ebene erfolgt.

Das stimmt genau so nicht!

Die europäische Verordnung spricht nur von einer Beimischung in Betriebsstoffe.
Kraftstoffe zur Verbrennung in sog. OTTO-Motoren waren explizit nicht gemeint, da der Wirkungsgrad dieser Motoren nach heutigem Standard viel zu gering ist, als daß eine Beimischung einen ökologischen Aspekt hätte.

Die europäische Beimischungsverordnung zielte vielmehr auf eine Beimischung von Biokraftstoffen in Kraftwerken, Loks, etc, ab.

Dieser Geist der Verordnung wurde in Deutschland nachweislich von Lobbyisten der Mineralölkonzerne kassiert und zum Nutzen der Mineralölkonzerne umgeschrieben.
Willkommen in der Lobby-Republik Deutschland... dass die Nummer mit E10 NICHT den proklamierten Zielen dient, ist klar. ABER:
Ist es nicht eher so, dass die EU auf ein Verminderung des Flottenverbrauchs bei PKWs hinarbeiten wollte, und zwar um 10% gegenüber dem Stand heute ?
Und zwar des Verbrauchs von Erdölerzeugnissen. Dies sollte meiner Erinnerung nach erreicht werden durch den Bau von kleineren, leichteren und leistungsärmeren Automobilen, und
eventuell durch (in D undenkbar !) Tempolimits. Dies musste natürlich durch geeignete Maßnahmen verhindert werden, da war die Zumischung von 10% Ethanol das geringere Übel
gegenüber den drohenden Einschränkungen für die geliebten Dickschiffe (BMW, Benz, VW etc pp)

Und das ist Ihnen mit der Beimischungsverordnung auch gelungen:
Der Weltmarkt z.B. für Palmöl, Rapsöl, etc. ist leergefegt. Die Mineralölkonzerne kaufen alles auf. Die Mehrkosten, die ihnen dafür entstehen, geben sie aufgrund ihrer Monopolstellung im Treibstoffmarkt für KFZ (die ja niemand ernsthaft bezweifelt) ungefährdet an die Verbraucher weiter.
Seit Mitte 2010 stehen daher weltweit immer mehr mittelständische BHKWs still. Die unliebsame gefährliche Konkurrenz ist also ausgeschaltet.
Bei mir bleibt der Eindruck, dass die Beteilgten E10 alle nur als "Notlösung" sahen und sehen: die Mineralölindustrie will eigentlich weiter ihr etabliertes "Programm" verkaufen.
Sonst wird doch jeder Sprit lautstark "gepuscht" - bei E10 ? Schweigen, Stille. Die Automobilkonzerne: wollen Autos verkaufen, keine Spritdiskussionen mit den Kunden führen.
Die Regierung: wollte eigentlich nur den oben genannten GAU für die heimischen Automobilkonzerne verhindern (oder war es doch die Mineralölindustrie ? Fast egal, bei der Lobbyhörigkeit
hierzulande ist nicht immer deutlich, welche Lobby gerade vorrangig bedient wird), der Sprit oder wie er heißt, ist egal.


Mit der "Ängstlichkeit" der deutschen Autofahrer hatte keiner dort gerechnet, weil sich die Monopolisten für das Thema einfach nicht interessierten ... und das ganze Thema und damit die Hintergründe natürlich totgeschwiegen werden sollten.
Sach' ich doch ... so ähnlich ...
Das das Thema es jetzt aufgrund der Verunsicherung der Autofahrer wieder nach oben gespült wird, ist eine Ironie der Geschichte.

Ein Boykott ist also völlig richtig, jedoch nicht aus technischen Gründen, sondern für jeden Autofahrer aus Vernunftgründen.

By the way: bei einem spontanen Selbstversuch trank der alte 901 wesentlich mehr von dem Wundersprit E10, als sonst vom "Old- School"-Stoff - Zufall ?
 
Willkommen in der Lobby-Republik Deutschland... dass die Nummer mit E10 NICHT den proklamierten Zielen dient, ist klar. ABER:
Ist es nicht eher so, dass die EU auf ein Verminderung des Flottenverbrauchs bei PKWs hinarbeiten wollte, und zwar um 10% gegenüber dem Stand heute ?
Und zwar des Verbrauchs von Erdölerzeugnissen. Dies sollte meiner Erinnerung nach erreicht werden durch den Bau von kleineren, leichteren und leistungsärmeren Automobilen, und
eventuell durch (in D undenkbar !) Tempolimits. Dies musste natürlich durch geeignete Maßnahmen verhindert werden, da war die Zumischung von 10% Ethanol das geringere Übel
gegenüber den drohenden Einschränkungen für die geliebten Dickschiffe (BMW, Benz, VW etc pp)

Einen Lobbyist hast Du vergessen: Herr Sonnleitner. Hat sich gleich zu Anfang der Diskussion um E10 gemeldet und in die Runde posaunt, dass E10 bleiben muss, da sonst die Landwirte bla bla bla ...
 
Am Freitag hat mich ein Tankstellenbetreiber freundlich gefragt, ob er mal nachschauen solle, ob mein Wagen E-10 verträgt.
Ich habe freundlich dankend abgelehnt.

- "Ja aber ich kann doch mal in der Liste nachschauen..."
- "Nein danke, ich will das Zeug sowieso nicht kaufen."
- "Das kommt aber sowieso, das ist wie damals mit dem Bleifrei..."
- "Danke, trotzdem nicht..."


Ich habe den Verdacht, dass die Tankwarte langsam angehalten werden, ihren Kunden die Plörre aufzuschwatzen, weil sie nicht mehr wissen wohin mit dem Zeug.

Hat eigentlich irgend jemand mal ausgerechnet wieviel Liter Diesel verbraucht werden, um einen Liter "Bio-Sprit" zu erzeugen?
 
Heute bei JET:

Super und Super E 10 ein Preis!
 
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