Dann fährst du 60.000km bei sagen wir mal 3€/100km für rund 900 € Stromkosten, oder lassen wir es 1000 € sein.
Bei einer täglich kalkulierbaren Pendlerstrecke von bis zu 100km willst du mir erzählen, dass sich das nicht rechnet?
Du unterschlägst schon wieder den Akku, der nach 60.000km am Ende ist!
Das kannst Du drehen und löten wie Du willst, bei 60km/Tag hat er dann seine 1.000 Zyklen durch und bei 100km/Tag wird er selbige nach 600 Zyklen nicht mehr bringen und Du brauchst dann auch nen neuen, selbst wenn der dann noch für 80km gut wäre.
So roundabout alle 50-60tkm ist eben ein neuer Akkusatz fällig, geben die Hersteller doch auch selbst so an und bei 6.000 Taler für den Spaß ergibt das nunmal 10€/100km zuzüglich Stromkosten!
Da kannst Du Dir auch nichts schönrechnen, denn beim Wiederverkauf zieht Dir das der Käufer voll ab zusätzlich zu normalem Wertverlust und den Verschleiß an sonstigen Teilen wie Bremsen, Aufhängung und Lenkung hast ja dennoch, lediglich Zahnriemen und Ölwechsel kannst da aufrechnen und da sind die Intervalle heutzutage teilweise schon 240tkm/30tkm, also fast nicht rechenbar.
Genau deswegen rechnet es sich in der Tat eben nicht!
Alles was man braucht ist ne schöde 220V Steckdose, ein unüberwindliches Hindernis?
Klingt komisch, ist aber so!
Versuch doch mal Deinen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass er Dir einen Parkplatz mit Steckdose und Stromzähler einrichtet oder die Eigentümergemeinschaft, dass Du als einziger in der Tiefgarage jetzt ne Steckdose willst und das können durchaus auch gleich n paar Tausis werden je nachdem von wo man da anzapfen muss. Von Leuten ohne eigenen Tiefgaragenplatz in der Firma und Garage zuhause woll'n wir jetzt erst gar nicht reden, es soll sie aber geben habe ich gehört und ja, für die könnte dann sonne schnöde 220Volt Dose ein sehr blödes Hinderniss darstellen wenn sie fehlt.
Das wird sich in absehbarer Zukunft übrigens auch nicht lösen lassen, weil die Stromtankstellen von denselben Ignoranten zugeparkt werden wie die Behindertenparkplätze und selbst mit schärfster Überwachung werden das dann stattdessen auch alle vollgeladenen Stromer als "Privatparkplatz" nutzen. Das führt dann dazu, dass enorme Kosten bei wenig verkauften Kilowattstunden entstehen und so dann auch niemand mehr Stromtanken baut. Selbst die Quersubvention von örtlichen Stromanbietern als Kaufanreiz funzt da nicht, weil Zuhause hat der Emobil-Fahrer dann billig-Strom.de
Das ist ein enorm langer Weg bis E-Mobilität sich durchsetzen könnte, erstmal braucht das Akkus mit mindestens 600km Reichweite damit genügend E-Kärren trotz vorstehender Widrigkeiten an Leute mit eigener Garage verkauft werden. Erst dann, wenn es dadurch zunehmend mehr E-Autos gibt, werden neue oder zu renovierende Tiefgaragen mit immer mehr Stromtanken versehen, Hotels und Einkaufszentren ihre Tiefgaragen nachrüsten und somit dann auch der nichtsnutzige, mittellose Laternenparker ein E-Mobil in Betracht ziehen.