Es muss nicht immer Kaviar sein ( Betrachtungen neben der Saab-Welt)

Der 50-jährige bringt mich die paar Kilometer zur Arbeit und zum Einkaufen.
Und der 25-jährige über die Autobahn.
Auch wenn das Umfeld darüber den Kopf schüttelt, noch(!)ist das kein Problem.
Da schüttle ich auch nur mit dem Kopf: von oben nach unten, und zurück. (nennt man auch 'anerkennendes Nicken')
Neuwagen fahren kann jeder Depp, und die Dinger leasen auch. Alte Schmuckstückchen in gutem Zustand auf der Straße zu halten, das ist schon teilweise eine Kunst.
 
Da schüttle ich auch nur mit dem Kopf: von oben nach unten, und zurück. (nennt man auch 'anerkennendes Nicken')
Neuwagen fahren kann jeder Depp, und die Dinger leasen auch. Alte Schmuckstückchen in gutem Zustand auf der Straße zu halten, das ist schon teilweise eine Kunst.
kunst? ja, klar aber es macht auch spaß.und es zaubert mir ein schmunzeln ins gesicht,wenn ich sehe ,daß die leute mir und meinem jaguar( jaaa-es gibt für mich noch was anderes als saab) hinterherschauen.dem neuen bmw oder audi oder......sicher nicht.
 
Warum so kompliziert? Man müsste doch nur im Marktplatz unter "VERKAUFE" und "SUCHE" je eine Rubrik "FREMDFABRIKATE" hinzufügen. Dort kann man ja auch nicht antworten, nur per PN Kontakt knüpfen.
 
Bin wieder da.
Warum so kompliziert? Man müsste doch nur im Marktplatz unter "VERKAUFE" und "SUCHE" je eine Rubrik "FREMDFABRIKATE" hinzufügen. Dort kann man ja auch nicht antworten, nur per PN Kontakt knüpfen.
Ja gerne, ideal :top:, so hatte ich mir das ursprünglich auch gedacht, nur bei all den genannten Bedenken hier bin ich ins ausufernde Darlegen gekommen.
Möglicherweise wird modseits befürchtet, so zu viel ins Forum zu laden? / die Saabsache zu verwässern? (Glaub ich nicht - die "Forentreue" würde gefestigt, man wäre noch öfter hier!)
Finde ergänzend zu deinem (und meinem) Vorschlag aber eine Zulassung nur für etwas "verdientere" Forenmitglieder für wichtig.
Gibts bei den Saabverkäufen ja seltsamerweise nicht. Manche Anbieter sind neu, posten ihren Verkauf und haben damit ihren ersten Beitrag. Da Saabs generell nur in übersichtlicher Menge vorhanden sind, fällt das mengenmäßig nicht so ins Gewicht, aber bei Fremdfabrikaten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist vorhanden?
Ein Stammtischthema mit einem aussagekräftigen Titel.
Was riskiert das Forum?
Nichts
Was kann daraus werden?
Ein Langläufer nach dem Motto : was ist Eure Meinung?
Ein Frage. und Antwortspiel.
Nette Unterhaltung und ganz viele Tipps und Anekdötchens.
Wenn alle nett und höflich bleiben also eine Bereicherung des Forums.
Einfach mal so wie es ist laufen lassen und abwarten.
Grüße
landschleicher
 
das sehe ich auch so wie landschleicher.uns verbindet eins.saab( klar,sonst wäre man ja nicht hier im forum unterwegs) .aber sonst sind wir wahrscheinlich sehr unterschiedlich.was auch die wahl des zweitfahrzeugs,des traumfahrzeugs oder des ehemaligen fabrikats anbetrifft.das bedeutet für mich,daß es auch viele interessante geschichtchen dazu gibt. warum nicht?? gruß aus auenwald detlev
 
Bin wieder da.

Ja gerne, ideal :top:, so hatte ich mir das ursprünglich auch gedacht, nur bei all den genannten Bedenken hier bin ich ins ausufernde Darlegen gekommen.
Möglicherweise wird modseits befürchtet, so zu viel ins Forum zu laden? / die Saabsache zu verwässern? (Glaub ich nicht - die "Forentreue" würde gefestigt, man wäre noch öfter hier!)
Finde ergänzend zu deinem (und meinem) Vorschlag aber eine Zulassung nur für etwas "verdientere" Forenmitglieder für wichtig.
Gibts bei den Saabverkäufen ja seltsamerweise nicht. Manche Anbieter sind neu, posten ihren Verkauf und haben damit ihren ersten Beitrag. Da Saabs generell nur in übersichtlicher Menge vorhanden sind, fällt das mengenmäßig nicht so ins Gewicht, aber bei Fremdfabrikaten...

Falls das nicht geändert wurde, bei Ersatzteilen und Zubehör war eine bestimmte Anzahl sinnvoller Beiträge notwendig, um überhaupt inserieren zu können. Das ist sicher ohne Probleme auch für Fremdmarken programmierbar. Da man ja nicht antworten kann, bleibt es beim Inserat und es gibt keine Diskussion. Also alles per PN. Ich hätte da noch den Vorschlag, für Fremdmarken evtl. Leute zu benennen, die sich mit jener Marke auskennen. Als LCV-Chef seit 1990, der sich aber seit 1965 mit der Marke Lancia befasst, darf man mich gern befragen. Bin aber kein Techniker, kann wiederum auf viele Spezialisten zurückgreifen.

Noch etwas zu den Inseraten generell: Es darf dort nicht geantwortet werden, aber zumindest der Inserent sollte Änderungen vornehmen können - ohne zeitliche Einschränkung.
 
Das ist eine interessante Frage. Prinzipiell würde ich fast jedes klassische Fahrzeug als alltagstauglich erachten - nach meinem Geschmack. Natürlich ist mir der erhöhte Wartungs- und Pflegeaufwand gegenüber einem Kia Picanto bewußt, sehe das aber als grundsätzlich machbar an. Jeder mag sich auch nicht auf einen Old- oder Youngtimer einlassen. Ein Wagen, den ich im Alltag begeistert fahren würde, wäre für einen anderen evtl. ein ordinärer Haufen Schrott. (Bzw. ist. :biggrin: )

Ist der Wartungsaufwand eines Young oder Oldtimers überhaupt grundsätzlich höher? Das hängt meiner Erfahrung nach sehr stark vom Einzelfall ab. Abgesehen von Montagsautos, die man regelmäßig in die Werkstatt bringen darf, ist für mich als Landei aufwändiger, mindestens 4x im Jahr zum Kundendienst zu fahren für das Serviceheft zur Erhaltung der Garantie, als mal eben schnell selbst Öl zu wechseln und nach dem Rechten zu sehen.

Ein technisch penibel gewarteter Klassiker muß nicht pannen- oder störungsanfälliger sein als er es als Neu- oder Jungwagen war.

Selbstverständlich, und umgekehrt stimmt auch...

Natürlich haben sich die Verkehrsverhältnisse signifikant verändert, aber man fährt - selbst im Alltag - mit so einem Wagen nicht immer auf der letzten Rille. Einen Vorkriegs-Veteranen würde ich mir evtl. nicht antun, obwohl das sehr lässig wäre. ;-)

Genau das ist mein Hauptpunkt. Es gibt meines Erachtens nur ganz wenige Autos, die man - eben ohne sie "auf der letzten Rille" zu fahren - noch gut im heutigen Verkehr bewegen kann. Nichts dagegen mit 80 zwischen den Lastwagen auf der rechten Spur mitzuschwimmen, aber wenn schneller gar nicht geht und man schon an der nächsten Steigung schwitzen muss, nicht zum Verkehrshindernis zu werden, dann fühle ich mich nicht wohl im Auto und eben vollkommen untermotorisiert und kann alles andere als entspannt fahren. Gibt zwar so Spezialisten, denen ist das dann auch egal, aber das halte ich ein Stück weit für asozial... :rolleyes:

Nicht nur aus diesem Forum kenne ich die Diskussionen, ob sogar einzelne Motoren aus einer spezifischen Baureihe "heute" noch alltagstauglich sind. Gerne sagt man z. B. den Achtventilern im 900er nach, sie wären nicht mehr zeitgemäß oder eben sogar nicht mehr alltagstauglich. Im E34-Forum werden die alten Zweiventiler-Sechszylinder auch gern wegen des höheren Wartungsaufwandes (Ventile einstellen etc.) geschmäht. Ich halte jedes Fahrzeug ab den Fünfzigern mit Einschränkungen, die jeder charakterlich für sich selbst ausmachen muß, für absolut alltagstauglich. Ein Wagen aus den Achtzigern oder Neunzigern ist nicht mal die Spur einer Herausforderung. ;-))

Für mich soll ein Auto keine Herausforderung sein... :smile: und es gibt sehr Autos aus den 80ern, die eine echte (technische) Herausforderung darstellen... :smile:
 
Wir sollten mal den Sprung zurück finden und nicht endlos über wenn und aber diskutieren. Für mich ein unterschätzter Wagen und vielleicht eine Alternative zu den "überschätzten" Alfas. Ist nur so eine Gefühlssache und begründet durch meine heimlichen Liebe zu Lancia.
Hier ein Lancia 2000 Berlina. Das Coupe ist wohl sehr selten und bestimmt geht das in Richtung unbezahlbar. Ihm wird aber eine hohe Qualität zugespochen, hat aber auch einen Boxer-Motor. Hoffentlich nicht mit den gleichen Problemen wie der Gamma. Vielleicht kann uns da LCV aufklären. Selbst habe ich keine Erfahrung. Der 4-Türer ist ein Wagen in der Liga.... Liebe auf den 2. Blick. Bin damit mal in den 80ern in Italien gefahren, hat schwer beeindruckt.
Lancia_2000_di_Firenze.jpg
 
Zum Punkt Untermotorisierung:

Ein Lancia Delta 1500 von der ersten Generation hatte 75 PS und ist auf Landstraßen schneller als mancher neue Wagen mit deutlich über 100 PS. Ich hatte in meinem Winterauto den 1600 mit 90 PS, der mit einem frühen Golf GTi mit 112 PS durchaus mithalten konnte. Dann erwarb ich einen Delta der 2. Serie als 1.6 ie mit 75 PS. Das war die absolute Katastrophe, Beschleunigung nicht wirklich spürbar, Verbrauch 2-3 l über dem des Thema 3.0 V6. Daraus folgt, dass neuere Autos oft schlechter sind als die Vorgänger. Um irgendwelche EURO-Einstufungen zu schaffen, wurde das Motormanagement und evtl. die Getriebeabstufung für Prüfstandwerte manipuliert. Ähnliches gilt für unseren 60-PS-Y, der sparsamer und spritziger ist als der Nachfolger mit 80 PS.
Dabei hat der auch Airbag, elFH, ZV, Klimaanlage usw., aber eben nicht in meinen Augen unnötige Assistenzsysteme für Leute, die nicht Autofahren können.

Was nun 70er- und 80er-Jahre-Autos angeht, so sind doch vor allem die kleinen Allerweltskisten im Schrott gelandet. Die Spitzenmodelle dagegen haben oft überlebt. Diese waren für deren Gewicht gut motorisiert und wenn man die Beschleunigungswerte anschaut, sieht man den Einfluss des Gewichts. Wenn dann ein Getriebe auch noch sportlich ausgelegt war (im Alfa Bertone 2000 GTV 131 PS, Bj. 71 und im Lancia 2000 Berlina 2.0 ie, 125 PS, Bj. 73 gab es sportliche 5-G-Getriebe, als man in einigen anderen Kisten sich noch mit 3-G-Lenkradschaltung gequält hat), dann waren diese Autos richtig spritzig und sind bis auf die Höchstgeschwindigkeit vielen neuen PS-Boliden auch jetzt noch überlegen. Vor allem die Elastizität des Lancia 2000 war der glatte Wahnsinn. Der beschleunigte im 5. Gang am Berg derart, dass so gut wie kein neues Auto mitkam, egal wieviel PS, es sei denn mit Zurückschalten. Am selben Berg musste ich mit dem 99 TU 4-Gang in den 2. schalten, um so loszulegen. Trotzdem war auch der 99 TU ein Auto, das heutzutage im normalen Verkehr eher behindert wird. Und eine V/max von 190 (SAAB 99 TU), 180 (Lancia 2000) bzw. 198 (Alfa 2000 GTV) reicht auch heute aus. Leere Autobahnen ohne Tempolimit sind so selten, dass man die V/max vernachlässigen kann. Und Autos wie der BMW 3.0 Si + CSi sowie 633/635/M635 CSi sind auch für heutige Ansprüche sehr gut motorisiert. Natürlich gibt es auch ein paar Oldtimer à la Goggo, Isetta usw. Aber die ärgern mich weit weniger als irgendwelche Penner, die allein auf der Welt sind und durch ihre Blödheit den Verkehr behindern.
 
Hatte zu der Zeit den Beta HPE, leider brauchte er im Italienurlaub einen Boxenstopp wegen aufgerissenem Tank. Der Freundliche gab mir seinen Werkstatt 2000 Berlina..... Ich hatte den 2 Tage und kam nach anfänglichem Entsetzen (war optisch total am Ende) aus dem Grinsen nicht mehr raus.
 
Wir sollten mal den Sprung zurück finden und nicht endlos über wenn und aber diskutieren. Für mich ein unterschätzter Wagen und vielleicht eine Alternative zu den "überschätzten" Alfas. Ist nur so eine Gefühlssache und begründet durch meine heimlichen Liebe zu Lancia.
Hier ein Lancia 2000 Berlina. Das Coupe ist wohl sehr selten und bestimmt geht das in Richtung unbezahlbar. Ihm wird aber eine hohe Qualität zugespochen, hat aber auch einen Boxer-Motor. Hoffentlich nicht mit den gleichen Problemen wie der Gamma. Vielleicht kann uns da LCV aufklären. Selbst habe ich keine Erfahrung. Der 4-Türer ist ein Wagen in der Liga.... Liebe auf den 2. Blick. Bin damit mal in den 80ern in Italien gefahren, hat schwer beeindruckt.
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Genau den hatte ich als ie mit 125 PS. Trotz 6er BMW und anderer Sportwagen war dies das beste Auto, das ich je hatte.
Ist immer noch total unterschätzt. Ich hatte meinen mit km-Stand 330.000 gekauft, für die Vollabnahme einige Dinge machen lassen, dann über 12 Jahre gefahren und in dieser Zeit nur Bremsbeläge, Filter, Kerzen und Reifen gebraucht. Ein paar Benzinschläuche mussten auch erneuert werden. Lediglich ein sich zerlegender Keilriemen verwickelte sich in die Wasserpumpe und blockierte sie. Das hat sie nicht überlebt, aber es gab keinen Folgeschaden. Bei knapp über 500.000 km musste ich aus Platzgründen das Auto schweren Herzens verkaufen.

Der Flavia-Motor in dieser auf 2 Ltr. aufgebohrten Version und mit BOSCH D-Jetronic war quasi unzerstörbar. Man sollte sich nur vor frühen Einspritzern hüten, die eine Kugelfischer-Anlage hatten. Dann lieber auf 10 PS verzichten und die Vergaserversion nehmen. Dieser Boxer hatte 7 l Ölinhalt. Alles, was sich bewegt, liegt weit unten. Ich hatte den Motor auch noch mit PTFE behandelt. Und die Verarbeitung war perfekt. Dagegen waren Betas Konservenbüchsen. Dieser 2000 ist eine echte Lancia-Konstruktion, wurde aber bis 1974 noch gebaut. Zum Glück konnte Fiat nichts mehr daran verderben.
Mit der großen Fehlkonstruktion Gamma hat dieses Auto absolut nichts zu tun.

Übrigens, ich stand an einem Samstag mit dem Auto in der Warteschlange an der Waschanlage. Hinter mir ein nagelneuer BMW 325 i. Der Fahrer schaute sich den Lancia an und bot mir ganz ernsthaft an, unsere Autos zu tauschen. Wäre rein wertmäßig ein Supergeschäft gewesen, aber zu jener Zeit gab es 3 zugelassene Wagen in ganz Deutschland, dazu ein paar Vergaser und Coupés. In unserem Landkreis gab es mehr Ferrari Testarossa als von meinem deutschlandweit. Deshalb sagte ich nein.
 
Ist der Wartungsaufwand eines Young oder Oldtimers überhaupt grundsätzlich höher? Das hängt meiner Erfahrung nach sehr stark vom Einzelfall ab. Abgesehen von Montagsautos, die man regelmäßig in die Werkstatt bringen darf, ist für mich als Landei aufwändiger, mindestens 4x im Jahr zum Kundendienst zu fahren für das Serviceheft zur Erhaltung der Garantie, als mal eben schnell selbst Öl zu wechseln und nach dem Rechten zu sehen.
Ja, der Wartungsaufwand ist höher, zumindest wenn man (fairerweise) nicht Werkstatt beim Neuwagen mit Selbstschrauben beim Young-/Oldtimer vergleicht. Nicht nur die Wartungsintervalle sind in der Regel wesentlich kürzer, auch die Vorgänge (Ventile einstellen, z. T. abschmieren, etc.) sind je nach Alter des Fahrzeugs andere/mehr. Dazu kommt, daß man mit z. B. einem Saab 900 weniger Anlaufstellen hat. Zu ATU oder pit stop würde ich z. B. nicht gehen wollen. Man braucht also entweder einen altgedienten Vertragshändler oder einen Spezialisten. Das mag in manchen Ballungsräumen noch funktionieren. Aber generell betrachtet dürfte es einfacher sein, einen Vertragshändler für die Inspektion eines aktuellen Fahrzeugs zu finden, sei es auch eine weniger verbreitete Marke.

Genau das ist mein Hauptpunkt. Es gibt meines Erachtens nur ganz wenige Autos, die man - eben ohne sie "auf der letzten Rille" zu fahren - noch gut im heutigen Verkehr bewegen kann. Nichts dagegen mit 80 zwischen den Lastwagen auf der rechten Spur mitzuschwimmen, aber wenn schneller gar nicht geht und man schon an der nächsten Steigung schwitzen muss, nicht zum Verkehrshindernis zu werden, dann fühle ich mich nicht wohl im Auto und eben vollkommen untermotorisiert und kann alles andere als entspannt fahren. Gibt zwar so Spezialisten, denen ist das dann auch egal, aber das halte ich ein Stück weit für asozial... :rolleyes:
Sehe ich eher nicht so, zumindest für die von mir genannte Gruppe von Fahrzeugen etwa ab den Fünfziger Jahren. Wie LCV schon schrieb, sind die Fahrzeuge aus dieser Zeit um einiges leichter und fahren sich trotz Minderleistung oft spielerischer als ihre Enkel. Mit einem aktuellen Renault Clio hingegen habe ich mich im Urlaub auf Madeira geradezu gefährlich untermotorisiert gefühlt. Neulich habe ich einen VW Passat von 1980 mit 75 PS gefahren, den würde ich als voll alltagstauglich einordnen.

Übrigens, ich stand an einem Samstag mit dem Auto in der Warteschlange an der Waschanlage. Hinter mir ein nagelneuer BMW 325 i. Der Fahrer schaute sich den Lancia an und bot mir ganz ernsthaft an, unsere Autos zu tauschen.
Naja, einen 325i gibt's seit vier Jahren nicht mehr. Vielleicht wäre das ohnehin kein so guter Tausch gewesen... ;-)
 
Ja, der Wartungsaufwand ist höher, zumindest wenn man (fairerweise) nicht Werkstatt beim Neuwagen mit Selbstschrauben beim Young-/Oldtimer vergleicht. Nicht nur die Wartungsintervalle sind in der Regel wesentlich kürzer, auch die Vorgänge (Ventile einstellen, z. T. abschmieren, etc.) sind je nach Alter des Fahrzeugs andere/mehr. Dazu kommt, daß man mit z. B. einem Saab 900 weniger Anlaufstellen hat. Zu ATU oder pit stop würde ich z. B. nicht gehen wollen. Man braucht also entweder einen altgedienten Vertragshändler oder einen Spezialisten. Das mag in manchen Ballungsräumen noch funktionieren. Aber generell betrachtet dürfte es einfacher sein, einen Vertragshändler für die Inspektion eines aktuellen Fahrzeugs zu finden, sei es auch eine weniger verbreitete Marke.

Richtig, Young- oder Oldtimer, deren Grundwartung besonders aufwändig ist, erachte ich ebensowenig als alltagstauglich... :smile: für mich ist der Vergleich Grundwartung in Eigenregie und Neuwagen-Service in der Werkstatt in so fern fair, weil ich auch mit dem Neuwagen ungern in die Werkstatt möchte, aber ich quasi keine Wahl habe, will ich mir einen der wenigen großen Vorteile - den der Garantie - nicht verderben. Aber klar, professionellen Kundendienst findet sich leichter für ein aktuelles Fahrzeug... :smile:

Sehe ich eher nicht so, zumindest für die von mir genannte Gruppe von Fahrzeugen etwa ab den Fünfziger Jahren. Wie LCV schon schrieb, sind die Fahrzeuge aus dieser Zeit um einiges leichter und fahren sich trotz Minderleistung oft spielerischer als ihre Enkel. Mit einem aktuellen Renault Clio hingegen habe ich mich im Urlaub auf Madeira geradezu gefährlich untermotorisiert gefühlt. Neulich habe ich einen VW Passat von 1980 mit 75 PS gefahren, den würde ich als voll alltagstauglich einordnen.

Ich rede ja auch nicht von absoluten Leistungsangaben, aber von Fahrdynamik. Wenn das Dynamik-Paket Leistungsentfaltung/Fahrzeuggewicht/Getriebeabstufung passt, dann ok. Aber viele sind es nicht, die in dem Punkt überzeugen, auch heute nicht. Und dann ist das für mich auch nur einer von 4 wichtigen Punkten für ein alltagstaugliches Auto. :rolleyes:[/QUOTE]
 
Genau den hatte ich als ie mit 125 PS. Trotz 6er BMW und anderer Sportwagen war dies das beste Auto, das ich je hatte.
Ist immer noch total unterschätzt. Ich hatte meinen mit km-Stand 330.000 gekauft, für die Vollabnahme einige Dinge machen lassen, dann über 12 Jahre gefahren und in dieser Zeit nur Bremsbeläge, Filter, Kerzen und Reifen gebraucht. Ein paar Benzinschläuche mussten auch erneuert werden. Lediglich ein sich zerlegender Keilriemen verwickelte sich in die Wasserpumpe und blockierte sie. Das hat sie nicht überlebt, aber es gab keinen Folgeschaden. Bei knapp über 500.000 km musste ich aus Platzgründen das Auto schweren Herzens verkaufen.

Der Flavia-Motor in dieser auf 2 Ltr. aufgebohrten Version und mit BOSCH D-Jetronic war quasi unzerstörbar. Man sollte sich nur vor frühen Einspritzern hüten, die eine Kugelfischer-Anlage hatten. Dann lieber auf 10 PS verzichten und die Vergaserversion nehmen. Dieser Boxer hatte 7 l Ölinhalt. Alles, was sich bewegt, liegt weit unten. Ich hatte den Motor auch noch mit PTFE behandelt. Und die Verarbeitung war perfekt. Dagegen waren Betas Konservenbüchsen. Dieser 2000 ist eine echte Lancia-Konstruktion, wurde aber bis 1974 noch gebaut. Zum Glück konnte Fiat nichts mehr daran verderben.
Mit der großen Fehlkonstruktion Gamma hat dieses Auto absolut nichts zu tun.

Übrigens, ich stand an einem Samstag mit dem Auto in der Warteschlange an der Waschanlage. Hinter mir ein nagelneuer BMW 325 i. Der Fahrer schaute sich den Lancia an und bot mir ganz ernsthaft an, unsere Autos zu tauschen. Wäre rein wertmäßig ein Supergeschäft gewesen, aber zu jener Zeit gab es 3 zugelassene Wagen in ganz Deutschland, dazu ein paar Vergaser und Coupés. In unserem Landkreis gab es mehr Ferrari Testarossa als von meinem deutschlandweit. Deshalb sagte ich nein.

Dann werf ich den ins Feld. Werde ich mir in 2 Wochen ansehen
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/d...1&makeModelVariant1.makeId=14700&pageNumber=1
Mir schwant nur übles bei der Ersatzteilversorgung, aber gucken ist erlaubt.
 
Falls das nicht geändert wurde, bei Ersatzteilen und Zubehör war eine bestimmte Anzahl sinnvoller Beiträge notwendig, um überhaupt inserieren zu können. Das ist sicher ohne Probleme auch für Fremdmarken programmierbar. Da man ja nicht antworten kann, bleibt es beim Inserat und es gibt keine Diskussion. Also alles per PN. Ich hätte da noch den Vorschlag, für Fremdmarken evtl. Leute zu benennen, die sich mit jener Marke auskennen. Als LCV-Chef seit 1990, der sich aber seit 1965 mit der Marke Lancia befasst, darf man mich gern befragen. Bin aber kein Techniker, kann wiederum auf viele Spezialisten zurückgreifen.

Noch etwas zu den Inseraten generell: Es darf dort nicht geantwortet werden, aber zumindest der Inserent sollte Änderungen vornehmen können - ohne zeitliche Einschränkung.
DANKE! Die Idee, Spezialisten zu benennen, die helfen können, finde ich prima. Diese Spezialisten können Interessierte ja auch dann auf andere Foren entführen. Brauchen also nur noch in der NichtSaab-Suche einen Thread für "Fremdenführer”.
Zur Richtigstellung:
@landschleicher und @svenska1960 und vielleicht auch andere befürchten offensichtlich, dass dieser wunderbare Thread in Gefahr ist. Nein, keine Sorge, bei @LCV s und meinem Vorschlag geht es um eine minimale und, wie auch hoffentlich gut dargelegt, eine sinnvolle Erweiterung des Forums. :top:
Bitte bei Fragen oder vor Anregungen unser beider Beiträge lesen. Danke! :hello:
 
Wenn ich den Fuhrpark zu durchzähle, den ich finanzieren darf.... dann meine Zeit, die ich für das Genießen übrig habe, addiert mit den Ansprüchen, die ich an solch ein Fahrzeug hätte, ich weiß nicht..... man ist doch Vernunfsmensch. Über meinem Weißen muss ich mich ja wirklich nicht beschweren, will den aber auch noch immer schöner machen. Dann noch eine Baustelle???
Werd ihn mir dennoch ansehen und mal sehen, wie weit die Liebe tatsächlich geht. Varese ist ja gleich um die Ecke.
 
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