Hier ist durch den Absturz was verschwunden, daher noch einmal:
Nach zwei Jahren stand für den 900 mal wieder ein größerer Service an: HU/AU, Ölwechsel, Auspuff, ein Traggelenk und der Hauptbremszylinder waren fällig. Prophylaktisch habe ich die schon reichlich bräunlichen Einspritzleitungen gegen neue der HFT-Edition austauschen lassen. Das war das Pflichtprogramm. Die Kür kam dann noch in puncto Fahrwerksüberarbeitung hinzu, denn ich kann nicht ab, wenn ein Auto beschissen auf der Straße liegt. Im Zusammenspiel aus Fahrwerk und Karosserie meines Autos war mir zuletzt einfach zu viel Bewegung.
Das Programm:
o Neue obere Streben an der Hinterachse aus der Saabcommander-PU-Serie
o Nachrüstung gebrauchter Stabilisatoren mit neuen Buchsen
o Neue Michelins
An der Stelle habe ich aus Kostengründen erst mal gestoppt, damit sich das in Relation zum Fahrzeugwert nicht völlig wahnsinnig anfühlt. Mit dem Gedanken an neue Dämpfer hatte ich noch gespielt. Vielleicht mache ich das später noch, im Moment besteht aber kein unmittelbarer Handlungsbedarf.
Effekt der Maßnamen, erfahren auf kurvigem Voreifel-Geläuf am vergangenen Wochenende:
o Kaum noch Rollen der Karosserie in Kurven und generell deutlich weniger Karosseriebewegung
o Kein Versetzen und „Mitlenken“ der Hinterachse mehr, sehr neutrales Eigenlenkverhalten
o Fast keine Komforteinbußen - bis auf naturgemäß Schlaglöcher oder Wellen, in oder über die man nur mit einem Rad fährt.
o Insgesamt ein wesentlich verbindlicheres und festeres Gefühl auf der Straße, was Vertrauen schafft.
Gut investiertes Geld. Jetzt kann das zähe Eisenschwein, das da vorne unter der Haube wohnt das Fahrwerk auf keinen Fall überfordern.
Für die bessere Kurvenlage gibt es mittlerweile auch angemessenes Gestühl, einen zeitgenössischen aufbereiteten 80er Jahre Recaro.
Stützt und hält in alle Richtungen deutlich besser als der schon etwas ausgenudelte Seriensitz.