Fehlzündungen bei Vollast ab 190 km/h

Ich auch nicht so recht. Aber das erinnert mich ein wenig an die Ablagerungen, die sich im Wärmetauscher unseres alten Gaskessels bildeten. Lies sich einfach raus kehren. Daher die Idee oben.
 
Servus.
Hast du mal den Benzindruck am Motor (Ventil über Sammelbank) gemessen? Hatte auch Vollasstruckeln an unserem B235. Am Motor nur 1,5bar. Benzinpumpe (oder eines der Bauteile darin) im Tank war defekt...

Allerdings konnte man das ruckeln auch bei Volllast unter 190 spüren :tongue:
 
Aber von hinten rein gepustet hast du nicht mal um zu sehen ob das mehr oder minder lose ist?
So, hab ich probiert, sowohl von vorne draufzupusten als auch von hinten durchzublasen. Nur ganz kleine Wölkchen erhoben sich - das Bild jedoch bleibt völlig unverändert.
Vielleicht trenne ich ihn mal auf...
 
Dann aber möglichst so, das man ihn WIG wieder zubraten kann
:cool:

Ja gut, der dürfte vermutlich hin sein.
 
Ich hatte genau das gleiche Phänomen, Fehlzündungen ab ca. 4500 U/min bei Vollast, jederzeit reproduzierbar. Dann quasi auch keinen Vortrieb mehr. Wie ein Drehzahlbegrenzer. Gefährlich, wenn es das erste Mal bei einem Überholvorgang auftritt.
Im OpenSID wurden die Fehlzündungen auf Zylinder 2 und 3 angezeigt. Während der Fehlzündungen blinkte auch die MKL.

Daraufhin hatte ich auch den Benzindruck geprüft, der war i.O.

Testweise mal mit gelockerter Downpipe gefahren, keine Fehlzündungen mehr.

Der Motor bekommt bei zu hohem Abgasgegendruck, hoher Drehzahl und maximaler Luftmasse pro Verbrennung (also insgesamt hohem Gesamtluftdurchsatz pro Zeiteinheit) einfach das Abgas nicht ausreichend weg, es staut sich und bleibt dann als erstes in den beiden mittleren Zylindern teilweise zurück.

Ein gebrauchter Kat von einem Mitglied hier aus dem Forum hat das Problem dann endgültig behoben.
Mein alter Kat sah/sieht meiner Erinnerung nach ähnlich aus wie der von patapaya.
Nicht angeschmolzen, maximal ein paar wenige auffallende Zellen einlasseitig. Und dieser komische Belag.

Ich stehe auch vor einem Rätsel, warum mein Auto quasi Kats frisst. Schiebe es mittlerweile auf die wohl an der Verschleißgrenze laufende Steuerkette, die demnächst komplett erneuert wird. Ich habe hier schon den dritten originalen Kat, der nach 1-2 Jahren P0420 wirft wegen mangelhafter Wirksamkeit. Lambdasonden wurden beim Kattausch jeweils auch erneuert gegen BOSCH-Sonden.

Laut Trionic waren und sind die Adaptionswerte, Fehlzündungs- und Klopfwerte immer normal gewesen.
 
Danke Jan, ja deine Beschreibung entspricht ziemlich meinem Fall - nur diesen, offenbar einem Fuelcut ähnelnden, plötzlichen Verlust des Vortriebs gibt es bei mir so nicht, er fängt dann mit den Fehlzündungen unschön zunehmend an zu Ruckeln, der Leistungsverlust ist dabei nicht abrupt auftretend.

Mal sehen, wie es mit dem neuen Kat weitergeht, die 3"/2,5" Ferrita-Komplettanlage ist jetzt erstmal drunter - frei atmen sollte er damit nun können :biggrin: - Probefahrt hab ich aber noch nicht geschafft.

Zuvor will ich doch noch die Downpipe mit einem Hitzeschutz versehen, die geht doch recht dicht hinter den davor liegenden Plasteteilen und den Klimaleitungen nach unten.
So was hab ich noch nicht verwendet und keine Erfahrung mit Material - sicher gibt es da Empfehlungen?

Damit es nicht doppelt wird, hab ich die Frage dazu dort gestellt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute war die erste Probefahrt mit der Ferrita leider nur kurz möglich, aber einmalig bis 210 km/h ohne Ruckeln - zum Auslesen bin ich noch nicht gekommen, aber ich gehe davon aus, dass auch da jetzt keine Auffällgkeiten mehr sein sollten.

Also: Der zugesetzte Vorkat hat die Fehlzündungen verursacht, indem er v.a. die beiden mittleren Zylinder (stömungstechnisch bedingt?) gehindert hat, ihr Abgas los zu werden.

Die Fehlzündungszähler werde ich noch zeigen.
 
Nun ist wieder alles gut - das Fahren macht wieder Freude!
Ich denke, die Zahlen dürfen so sein nach insgesamt 330 km einschl. der Probefahrt über ca. 5-10 km bis 230 km/h :biggrin: und insgesamt ohne jegliche Auffälligkeiten, gleichmäßiges Durchbeschleunigen, kein Zurückregeln des Ladedrucks mehr, kein Ruckeln.

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Nebenbei merkt man jetzt das freiere Hochdrehen mit der 3"-Downpipe, v.a. die Beschleunigung aus geringeren Drehzahlen setzt nun merklich früher (unter 2000 U/min) und kräftiger ein.

Und der blubberige Sond aus dem Endrohr ist auch ganz nett - aber weder laut (nicht lauter als zuvor) noch aufdringlich.

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Was aber bleibt, ist die Frage danach, was nun Henne und was Ei war:
Offenbar scheint der zugesetzte Kat den Leistungsmangel und die Fehlzündungen verursacht zu haben, denn mit dem neuen sind sie nun endlich verschwunden.
Oder haben erst die Fehlzündungen den Kat so geschädigt?
Nur wo kamen die dann her - ich kann derzeit keinen anderen Grund erkennen?!

Auf jeden Fall werde ich mir aber die beiden Schalldämpfer nochmal anschauen - nicht dass ich jetzt den Kat als Schuldigen verdächtige, und es war vielleicht doch ein zugesetzter MSD oder ESD, der die Probleme mit Abgasückstau samt Fehlzündungen hervorgerufen hat, und der Kat hat erst sekundär davon Schaden genommen?!
Ausschließen kann ich das derzeit nicht, denn ich hab ja die Komplettanlage bis zum Endrohr erneuert...

Oder hat jemand noch eine Idee, was sonst den Kat so zugesetzt haben könnte?

Auf jeden Fall einmal an dieser Stelle ein herzliches Danke an alle, die sich mit um die Lösung des Problems Gedanken gemacht und Ideen und Vorschläge beigetragen haben - ich denke, ich habe hier wieder viel dazugelernt.
 
Prima, klingt doch gut und wenn es jetzt so bleibt, Haken dran! :top:

Wieviel Kilometer hatte der alte Kat runter?

Und was für eine 3"-Downpipe mit Kat hast du da jetzt verbaut?
 
Ja, so ein Kat hat ja leider kein ewiges Leben.

Ich hatte jetzt mehrfach sterbende Kats beim 9-3 I (sowohl eigener als auch von Freunden). Irgendwann scheint der dann, je nach Nutzung früher oder später, mit solchen Effekten auszufallen. Bei den letzten beiden Fällen kündigte sich der Kat per Check-Engine Lampe mit P0420 an. Gebrauchten Ersatz eingebaut und einstweilen wieder alles gut. Aber auch die sind schon gut was gelaufen und es kann natürlich dann wieder dazu kommen, daß ein erneuter Austausch fällig wird.

Daher schaue ich auch gerade ob ich für meinen Viggen ggf. eine Alternative mit Upgrade finde.
 
bei über 400tkm hat der echt lange gehalten...ich kenn da VAG Fahrzeuge, bei denen der Monolith schon nach 150.000km geschmolzen ist...die 1.8T Motoren von Audi sind berüchtigt dafür. (die fahren übers komplette Drehzahlband in Serie mit Lambda 1^^)
 
Was aber bleibt, ist die Frage danach, was nun Henne und was Ei war:
Offenbar scheint der zugesetzte Kat den Leistungsmangel und die Fehlzündungen verursacht zu haben...
Oder haben erst die Fehlzündungen den Kat so geschädigt?
Nur wo kamen die dann her - ich kann derzeit keinen anderen Grund erkennen?!

Auf jeden Fall werde ich mir aber die beiden Schalldämpfer nochmal anschauen - nicht dass ich jetzt den Kat als Schuldigen verdächtige, und es war vielleicht doch ein zugesetzter MSD oder ESD

Auch das kann ich jetzt ausschließen, gestern habe ich mit dem langen Endoskop reingeschaut und gesehen, dass beide im Durchlass komplett frei sind.
 
Nur eine Frage wie schaut es mit dieser Auspuffanlage beim TÜV aus?
 
Nur eine Frage wie schaut es mit dieser Auspuffanlage beim TÜV aus?
Solange der Wagen damit nicht exorbitant laut ist und die Abgaswerte stimmen, stört das in der Regel keinen.
Da passt der Exotenstatus wieder...ist ja kein 4er Golf, bei dem die Prüfer quasi jede Schraube aus dem Lehrbuch kennen.
 
Über die Hirsch-Software ist mein Prüfer immerhin gestolpert, den musste ich dann noch eintragen lassen.
Ich hoffe hier aber auch darauf, dass die nicht "stört".
 
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