Frage zur Vorfahrt

In Stuttgart Zuffenhausen gibt es den "Porsche Kreisel", der so heißt weil...

... er sich direkt vorm Werksverkauf von P. befindet.

... er so viele Ampeln hat, dass man die in der Mitte auf hohen Stelen montierten Porsche bewundern kann.

... er durch die Ampeln im Betrieb wahrscheinlich so teuer ist wie eine Wochen- Produktion von 911ern.
Screenshot_20210528-121459~2.png
Die roten Kreuze sind Ampeln... (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
 
So einen Winzkreisel haben wir auch im Ort. Wenn man da von unten kommt, kurbelt man sich nen WolfAnhang anzeigen 199844
Wohl eher 'nen Maulwurf ...

Auf Straßen kommt man nicht von unten oder von hinten oder von oben ... :deal:

Man kommt von seitlich links (linksseitig) oder von rechts oder von geradeaus oder aus der Gegenrichtung.
Ganz wie im realen Leben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreisel in Kombination mit Ampeln sind der Gipfel des Schwachsinns.
Ein Kreisel soll Kreuzungen mit Beschilderung oder Ampeln ersetzen.
 
Kreisel in Kombination mit Ampeln sind der Gipfel des Schwachsinns.
Ein Kreisel soll Kreuzungen mit Beschilderung oder Ampeln ersetzen.

Dem Grunde nach absolut korrekt. Es gibt aber auch gut funktionierende mit Ampeln, z.B. der Opelkreisel in FFM, der ohne Ampeln nicht funktionieren würde.
Den von mir vor einigen Beiträgen vorgestellten Köhigsteiner Kreisel hat man zuerst auch mit Ampeln versehen. Das führte allerdings zu zahlreichen Unfällen und man hat sie recht bald wieder ausser Betrieb genommen (bis auf eine, vorgelagerte Ampel zur Zufahrtsregulierung aus einer bestimmten Richtung). Jetzt dienen sie nur noch zur Fußgängerüberquerung bei Anforderung.
 
Anbei mal ein Google Maps ausschnitt der 4 Kreisel in Serie - drei sind am Satelitenbild ersichtlich, den 4 hat man vor kurzem errichtet.. Besonder beobacte man die stark frequentierten Ackerzufahrten...
.Bild_2021-05-28_153522.png
 
allein, ich habe mich mit der Straßenverkehrsordnung noch nicht so detailliert beschäftigt.
Ich vermute Folgendes: ...
Ob das gute Voraussetzungen für korrektes Verhalten an Kreuzungen und im Straßenverkehr allgemein sind...?

Situation nach dem Überfahren der Haltelinie bezog. Denn dann stehen alle gleich da, an der Sichtlinie. Also nach dem Vorbeifahren am Stoppschild. D.h., wenn ich an einem solchen Straßenverkehrsschild ankomme, muss ich zunächst einmal halten und wenn ich dann anschließend bis zur Sichtlinie vorgezogen bin, gelten die ganz normalen Regeln. Vorfahrtsregeln bei nicht vorhandener Beschilderung eben.
Sorry, aber denkst du bitte nochmal darüber nach, was du da gerade geschrieben hast?!
Du hast gerade postuliert, dass nach Vorbeifahren an einem vorfahrtregelnden Schild dessen Wirksamkeit vorbei sei - und anschließend nur noch rechts vor links gelte!
Hast du dich mal gefragt, was diese Schilder dann überhaupt sollen?! Gelten die dann nur für die, die daran zügig vorbeirollen...?!?!?!?
Tststs...
 
Ob das gute Voraussetzungen für korrektes Verhalten an Kreuzungen und im Straßenverkehr allgemein sind...?

Sorry, aber denkst du bitte nochmal darüber nach, was du da gerade geschrieben hast?!
Du hast gerade postuliert, dass nach Vorbeifahren an einem vorfahrtregelnden Schild dessen Wirksamkeit vorbei sei - und anschließend nur noch rechts vor links gelte!
Hast du dich mal gefragt, was diese Schilder dann überhaupt sollen?! Gelten die dann nur für die, die daran zügig vorbeirollen...?!?!?!?
Tststs...
Also: Damit aus dem "Kreuzungsgang" (2 Fahrzeuge, jeweils vor Stoppschild an Haltelinie, keine anderen Verkehrsteilnehmer) kein Schilder-Schachmatt wird (Stoppschild bedeutet: "Querverkehr durchlassen"), bedarf es eines zufällig daherkommenden Verkehrs-Polizisten oder aber einer entsprechenden Regelung.
Da fällt mir in der Tat nur "Rechts-vor-Links" ein.
In einer entsprechenden Situation würde ich erkennen, dass der Andere hält, also offensichtlich auch ein Stoppschild hat (denn bei "Vorfahrt gewähren" dürfte er ja weiterfahren), dann würde ich vorziehen zur Sichtlinie (der Andere würde es mir vermutlich gleichtun) und dann würde ich "RVL" anwenden.

Irgendwelche Einwände?
 
Also: Damit aus dem "Kreuzungsgang" (2 Fahrzeuge, jeweils vor Stoppschild an Haltelinie, keine anderen Verkehrsteilnehmer) kein Schilder-Schachmatt wird (Stoppschild bedeutet: "Querverkehr durchlassen"), bedarf es eines zufällig daherkommenden Verkehrs-Polizisten oder aber einer entsprechenden Regelung.
Da fällt mir in der Tat nur "Rechts-vor-Links" ein.
In einer entsprechenden Situation würde ich erkennen, dass der Andere hält, also offensichtlich auch ein Stoppschild hat (denn bei "Vorfahrt gewähren" dürfte er ja weiterfahren), dann würde ich vorziehen zur Sichtlinie (der Andere würde es mir vermutlich gleichtun) und dann würde ich "RVL" anwenden.

Irgendwelche Einwände?


Gleichberechtigte Straßen untereinander: rechts vor links
Überfahren der Haltelinie oder Straßentrennlinie (dick gestrichelt): besondere Sorgfaltspflicht
 
Eigentlich ist es ganz einfach. Ob ich die Sachlage richtig beurteile, ist zweitrangig,
wenn an gleicher Kreuzung jemand auftaucht, der es nicht kapiert. Bevor mir einer
in die Kiste brettert, gebe ich ihm per Handzeichen zu verstehen, dass er fahren soll.
Auf eine Vorfahrt zu bestehen, bedeutet evtl. Crash und jede Menge Ärger, u.U. wird
einem eine Teilschuld angelastet. Das alles für vielleicht 10 sec., die man einem anderen
"schenkt"? Das hat sich bewährt, denn nach ca. 2.5 Mio. km habe ich noch keinen Unfall
verursacht.
 
Zufälligerweise hatte ich einmal einen Arbeitskollegen, der beteuerte, dass er niemals solchen Handzeichen Folge leiste. Aus Angst, dann mutwillig angefahren und in einen Zivilrechtsprozess zu seinem wirtschaftlichen Nachteil verwickelt zu werden.
D.h., irgendwann wärest Du dann doch losgefahren, wenn Du ihn an einer entsprechenden Kreuzung getroffen hättest. Das hätte Dich dann aber mehr als 10 Sek. Wartezeit gekostet.

Das kann es also nicht sein, der Weisheit letzter Schluss.
Wie ich schon schrieb, ich gehe davon aus, dass die ganzen möglichen Stoppschild-Situationsvarianten genauestens beschrieben sind. Bin nur noch nicht dazu gekommen, dies aus dem Netz herauszufischen. In irgendwelchen Büchern steht aber garantiert alles, was man hierzu wissen will, kann und muss.

So ist das immer mit Gesetzestexten: Sie sind kurz und bündig gehalten und passen in ein Taschenbuch. StGB, BGB, StVO usw.

Die konkreten Auslegungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche, sprich Verkehrssituationen im Falle der StVO, entnimmt man den "Kommentaren". So heißen die dicken Schwarten, die man nicht mal eben - und schon gar nicht für nur ein paar Euros - in der nächsten Buchhandlung erstehen kann. Hierüber verfügen aber jeweils die Fachanwälte und die wissen auch, wie man die "Kommentare" liest. Bzw. welche renommiert sind und vor Gericht in der Argumentationsform eine gewisse Autorität haben.
Deswegen gehen die meisten Verkehrsunfallgegner oft auch gleich zu einem Verkehrsanwalt, bevor sie sich irgendwelche Bücher kaufen.

Ich natürlich jetzt nicht. Ich investiere lieber ein bisschen Zeit und lerne etwas dabei, mit "Memory-Funktion".

Und irgendwann werde ich damit fertig sein.
Und dann heißt es "Hefte 'raus, KLASSENARBEIT !"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah - nun weiß ich endlich, wofür Stoppschilder da sind: damit man anhalten kann und Zeit genug hat, in Gesetzen und Kommentaren nach der zutreffenden Beschreibung der konkreten Vorfahrtssituation zu suchen. Jetzt verstehe ich auch, wie das mit dem "Patt" an Kreuzungen gemeint war. Und dass die Leute in ihren Autos gar nicht irgendwelche WhatsApp-Nachrichten in ihre Smartphones tippen, sondern im Netz nach entsprechenden juristischen Hinweisen suchen... :eek: :biggrin: :redface:
 
In entsprechenden Situationen ist die Verständigung per Handzeichen Bestandteil der STVO. Sich dem zu verweigern ist auch nicht wirklich clever. Schafft nur Verwirrung und die Wahrscheinlichkeit, einem Versicherungsbetrüger zu begegnen, dürfte das durch die Furcht davor verlustierte Lebensglück wohl kaum aufwiegen.
Ich persönlich lasse mich nur auf der BAB auf das Ausfechten der Frage, wer der Erste ist, ein. Da gibts nur eine Fahrtrichtung und die angesaugte Luftmasse entscheidet auf rein technischer Basis, wie es ausgeht. Ein entsprechend hergerichteter Saab hat da auch heute noch erstaunlich gute Karten., zumindest was die Erwartungshaltung von im Kofferraum parkenden GTIs angeht. Im örtlichen Gekröse ist das aber nur unnötiger Nerv für alle. Gepflegter Reissverschluss, Durchwinken und gute Musik machen da glücklicher.
 
Ich persönlich lasse mich nur auf der BAB auf das Ausfechten der Frage, wer der Erste ist, ein. Da gibts nur eine Fahrtrichtung und die angesaugte Luftmasse entscheidet auf rein technischer Basis, wie es ausgeht. Ein entsprechend hergerichteter Saab hat da auch heute noch erstaunlich gute Karten., zumindest was die Erwartungshaltung von im Kofferraum parkenden GTIs angeht.

Wenn das mal gut geht...
 
Mein Fuhrpark enthält ja derzeit einen Golf VII GTI Performance, weil VW diese Zwiebel für lachhafte 107 Euro pro Monat verkloppt hat. Ich bin kein wirklicher Fan von diesem Auto - oder gar dem VAG-Konzern. Aber fahrdynamisch ist das schon sehr sehr gut. Da gibt es wenig von Saab, was da mitkommt. Die Qualität ist wieder eine andere Geschichte.
 
Die konkreten Auslegungen für die jeweiligen Anwendungsbereiche, sprich Verkehrssituationen im Falle der StVO, entnimmt man den "Kommentaren".

Wie schon gesagt, nicht gerade günstig im Erwerb.

https://images.app.goo.gl/19FeQPkdVcPSXL386

Kein Wunder also, dass es gar nicht so leicht ist, Auszüge davon im Internet zu finden.

Trotz alledem, ich bleibe d'ran. Mal seh'n, was sich so finden lässt ...

Zur allgemeinen Auslegungsproble-Ma(thema)tik hier aber schon einmal vorab ein kleiner " Teaser" ...

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019...sschild-bypass-zweckmaessigkeit-verkehrsrecht
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott .... (alle Nichtgläubigen werden das hoffe ich entschuldigen :biggrin:), geht es hier nur ums "Rechthaben", oder darum unfallfrei durch alle möglichen Verkehrssituationen zu kommen? Wenn Letzteres der Fall ist, kann ich als beste Methode "defensives Fahren" empfehlen, frei nach dem Motto:

"Lieber einmal mehr auf die Vorfahr verzichtet,
als danach das verbeulte Auto gerichtet."

Ich möchte wegen des Autofahrens keine Rechtskommentare studieren.
 
:top:

Auch ist man sich hoffentlich darüber im klaren, dass hier so gut
wie keiner die theoretische Fahrprüfung bestehen würde, wenn man
vor x Jahren den Führerschein machte. Dennoch verursachen Fahranfänger
besonders viele Unfälle, weil im täglichen Verkehr Routine und Intuition
wichtiger sind als auswendig gelernte Regeln.

Die ganze Diskussion verstehe ich nicht. Man muss doch nicht irgendwelche
merkwürdigen Interpretationen heranziehen, um die Regeln auszubremsen.

Natürlich gibt es auch Situationen, wo sich die Verkehrsteilnehmer einigen
müssen. Kreuzung ohne Schilder/Ampeln, rechts vor links und an allen
vier Straßen tauchen gleichzeitig Fahrzeuge auf.
 
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