Ich lerne es einfach nie...

Außen leasingsilber, innen depressivgrau. Wenn die gefällige Form nicht wäre konnte man den Wagen fast für einen Golf halten... Und so gut und praktisch ein 9000 auch ist, der CC ist mir zu saabisch. Will heißen, er ist deutlich agiler als z.B. ein Griffin... Hat nen Turbo, geht leidlich gut ums Eck - da ist mir der Unterschied zum 900 nicht groß genug. Ich habe nur Lust auf etwas anderes. Einen heckgetriebenen schweren Wagen, zum Beispiel. Wieder einen w126. Oder einen e32 oder gar einen XJ40 (nur mit Legosteinleuchten!). Oder mal was richtig sportliches. Oder groß, grün und zum im-Schlamm-spielen.
Vor Allem ist das Ding leasingsilber mit grauer Innenausstattung. In gold-braunleder oder rosenquartz-plüschrot hätte der Wagen dagegen wohl eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. :biggrin:

Ich liebäugle mit einem W124 E420… :rolleyes: so gut mir die S-Klasse, besonders der W126 gefällt, das Teil ist zu wuchtig. W140 fährt sich traumhaft, aber ist noch wuchtiger. Die E-Klasse hat genau die richtige Größe, ist moderner als der W126 und hat als V8 den majestätischen Antrieb schlechthin… :smile:
 
Als 420 auch etwas dezenter als als der fünfhunderter, der kommt mit seinen ausgestellten Radhläufen etwas zu prolig daher. In der S-Klasse kann man den kleinen V8 ja stets vergessen, der verbindet immer nur den Durst des großen Achtenders mit den Fahrleistungen eines Sechszylinders, aber im recht kompakten 124 kann ich mir den Motor schon ganz gut vorstellen...

Den 126 könnte man natürlich auch kurz fahren - so müßte der eigentlich recht handlich bleiben. Den langen SEL plagt in der Stadt nur der durch den verlängerten Radstand vergrößerte Wendekreis, wobei der auch nicht soo schlimm ist wie befürchtet. Der w126 teilt sich ja große Teile der Vorderachse mit dem w123, den man bekanntlich auf der Stelle wenden kann, und der kurze 126 ist ja auch nicht so viel länger als ein 123. (Dafür haben die Fondspassagiere aber auch nicht mehr Platz als im 123.)
 
Einspruch, als V8 ist der W124 nicht langweilig... :smile:
 
Warum kein W220? Der ist gefühlt irgendwo zwischen W140 und W210. Fährt sich sehr handlich und komfortabel.
 
Design ein bißchen beliebig und weichgespült, außerdem ist die Verarbeitung im Detail recht nachlässig, die Automatikgetriebe haben eine sehr effektive Lebensdauerfüllung und die Dieselmotoren fressen Injektoren (und die machen dann Löcher in die Kolben).... Tolles Auto, wenn man bsp. zeitgleiche Opel oder VW gewohnt ist; kennt man richtige Mercedes*, gleich welcher Baureihe, dann is der 220 indiskutabel.

Abgesehen davon sind die auch nicht wirklich klein (jedenfalls auf die Fahrzeuglänge bezogen).

* Definition: vom Volksmund jeweils als "letzter echter Mercedes" bezeichnet^. :biggrin:
 
... und die Dieselmotoren fressen Injektoren (und die machen dann Löcher in die Kolben)....
Sorry, aber so eine Kiste als Klöterkarre :confused:
Nee, lieber irgend einen der verfügbaren 8Ender (die 12er sind immer so sch..sse schwer!), und dann 'nen Schraubanschluss. Die Betriebskosten liegen dann eher unter, als über dem Hochverdichter, und das Paket ansich ist dann wohl deutlich stimmiger.
 
Der Gründer der Arbeitsgruppe Fahrdynamik folgt genau diesem Ansatz: Acht Zylinder plus LPG. Zunächst im berühmt-berüchtigten King Kerosene (500 SEL w126), jetzt mit einem 500 SEL (w140).

Sein nächster Wagen wird wohl ein Tesla...
 
Als ich am WE nach anderthalb Wochen (die der Wagen dankenswerterweise in @Ebers Obhut verweilen durfte*) vom Fiat wieder in den 900 stieg hatte ich sofort wieder das Saabfahrergrinsen im Gesicht. Das Auto kann ja Kurven fahren (und vermittelt dabei sogar den Eindruck, das zu mögen!). Und es ist laut. Herrlich! :cool::biggrin:

Ich werde aber den Verdacht nicht los, daß da mit der Gemischaufbereitung irgendwas nicht so ganz stimmt. Der Wagen stinkt - gelegentlich, nicht reproduzierbar - nach unverbrannten Kohlenwasserstoffen, der Verbrauch scheint mir auch - manchmal, aber nicht immer - etwas zu hoch, das Endrohr ist auch mit gutem Sprit (Muschel! oder Tiger) nach einer Tankfüllung rußgeschwärzt. (Im 9000 bleibt es bei Verwendung der teuersten Muschelsuppe sauber, mit e10 gibt es einen leichten Grauschleier. Schneewittchen ist schwarz wie ein Diesel.)
Heute gab's beim hochschalten während des Beschleunigens auf der Autobahnauffahrt eine fette Fehlzündung... Das hat schon was, da könnte man sich direkt dran gewöhnen, aber der Wagen hat sowas früher eben nicht gemacht.
Ölstand ist relativ hoch, Öl (M1) ist nach gerade mal 4800km schon waldhonigbraun und ich habe das Gefühl, daß es leicht nach Sprit reicht, aber das kann täuschen. So gut ist meine Nase nicht.

Lambdasonde ist fast neu, Verkabelung auch (war wohl nur noch bedingt funktionsfähig, hat der Doc instandgesetzt). Thermostat i.O., Kühlwasser wird ausreichend und schnell warm. Auto fährt ansonsten super, hat herzerfrischend Dampf und Ladedruck, hängt toll am Gas... Soweit alles bestens.
Nach Kaltstart sägt der Leerlauf manchmal etwas, und während des Aufwärmens scheint er sich manchmal etwas zu verschlucken. (Aber das ist für einen b202 mit 538.000km alten Leerlaufstellern ja nicht so ungewöhnlich, und das macht dat Schneewittchen auch schon ewig so.)

Woran kann es jetzt liegen? Temperaturfühler? Steuergerät? LMM?

Oder soll das gar so? (Wenn ich mich recht erinnere kam mal ein BDR mit leicht erhöhtem Druck rein.)
Ist mein Kat (Klauskat) nach gerade mal 236.000km etwas schon fertig und macht einfach nur seine Arbeit nicht mehr? ("Zu fett" und "unkatalysiert" kann ich olfaktorisch nicht auseinanderhalten.)
Oder alles zusammen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hänge ihn halt mal an einen Tester.
 
Da sollte eigentlich der Hinweis folgen, daß ich gespannt auf den Degustationsbericht eines armenischen Weinbrandes warte... :cool:


Irgendwie ist die Fußnote dann untergegangen. Macht nichts, jetzt steht es halt im Haupttext.
 
Klasse Spoiler auf der Kiste!
 
Insektenbekämpfung mit Ladedruck:



An der Ostsee ist es übrigens recht hübsch.
 
Nur ein paar Berge oder zumindest Hügel fehlen...
aber irgendwas ist ja immer.:rolleyes:
 
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