Ja, auch wieder im Süden angekommen... Die Bilder sind gesichtet, aber aus den 1500 Stück habe ich ein paar (nette) Bilder herausgefischt.
Alles in allem muss ich sagen, dass wir widererwartend von unserem Urlaub in England extrem positiv überrascht worden sind. Vorurteile wurden ganz und gar nicht bestätigt, ein freundliches nettes Land mit netten Menschen und nur manchmal "wet sunshine"... Es war super!
Nun von Anfang an:
So hatte unsere Fahrt nach England begonnen... Nur 90 km hinter Karlsruhe stellten wir fest, dass das Voltmeter von den gewohnten 14 Volt immer weiter abfiel. Also runter von der Autobahn. Nun kann ich jetzt aus Erfahrung sagen, dass bei 8 Volt das Armaturenbrett recht bunt wird und der Motor aus geht. Aber wir haben es noch über die Kreuzung geschafft.
Den goldene Schraubenschlüssel hatten wir ja im Geldbeutel.
...und auch der SAABO folgte ganz brav, auch wenn die Lichter nicht angeschlossen wurden. Der Fahrer war sichtlich gestresst, aber sehr nett.
Aller erster Stop beim Bosch-Service. Zuerst wurde schnell nach einer Lichtmaschine und Regler im Netz gesucht. Und morgen geht die Fähre... ich wurde etwas nervös. Schlechte Nachricht aus der Kundenannahme: Kein Regler oder Lima am Lager... Die Laune wurde bei nicht besser. Trotzdem untersuchten wir die Lima und siehe da: Das Plus-Kabel viel dann von der Lima ab, es war am Kabelschuh abgefault und hing nur an der Isolierung.
Solch einen Kabelschuh hätte ich sowieso nicht dabei gehabt, nach ein paar Minuten lief dann die Kiste wieder. Meine bessere Hälfte hat den Schwarzen nun in Kakerlake umgetauft, da er wie eine Kakerlake (wegen der Heckjalousie) aussah, als er auf den Abschlepper gezogen wurde. Ok, Hauptsache er fährt wieder und ich kann mit dem neuen Spitznamen leben.
Nicht nur wir hatten die Idee, die Fähre zu nehmen, sondern auch ein paar Andere. Wir waren aber etwas früher da.
Los geht es nach England!
Puh, was für ein Stress. England begrüsste uns mit Nieselregen, Saabinchen fuhr voraus. Ein Kreisverkehr nach dem anderen, gesperrte Strassen und gefühlt die 20 Kreisverkehre wieder zurück, UND DAS AUF DER FASCHEN SEITE!!! Ja, es war das erste Mal, dass ich auf der Insel gewesen bin. Sehr ungewohnt, aber Peter hat mich da ordentlich ins kalte Wasser geworfen, aber nach den ersten 20 Kreisverkehren hatte ich es drauf. Doch leider hatten wir den Rest der Mannschaft verloren und waren nur noch zu dritt: rigth-hand-Peter, 2-stroke-Peter und wir. In Laufe der Pre-Tour bekamen die vielen "Peters" eben einen Beinamen, damit man besser unterscheiden kann... und da gab es noch Toppola-Peter, und, und...
Also: rigth-hand-Peter:
...da er alleine unterwegs war, sind wir viel zusammen in Saabinchen gefahren, denn die Karte musste ja auch gelsen werden.
Und beim ersten PUB waren wir dann alle wieder beisammen:
...und fuhren weiter zum Hadrian-Wall.
Also, Pre-Tour: Da das Wetter immer besser wurde haben sich irgendwie die Camper zusammengefunden und haben sich von der "Hotelzimmertruppe" getrennt und sind in den Lake Distrikt vor gefahren und haben einen schönen Campinplatz gefunden.
Wir waren dann also mit Jan mit dem 9k und Jochem mit Bob im roten CC auf dem Camping. Nach SAABO aufstellen und Zelt aufbauen beschlossen wir, ins Dorf zu laufen, um Essen zu gehen. Na ja... Laufen... Hm, nach einer Meile ahben wir umgedreht, da kein Dorf zu sehen war und die Niederländer sind weiter gelaufen... Wir haben uns auf dem Camping dann die obligaten, nein nicht lauwarme Ravioli aus der Dose, sondern Nudeln mit Sauce gemacht. In der Abendsonne sahen wir dem aufkommenden Gewitter zu. Zur Sicherheit hatte ich dann die elektrische Kühlbox von Jan in sein Zelt gestellt. Das war auch gut so, denn nachdem wir im Bett gelegen sind hat es mordsmässig geregnet...
Am nächsten Morgen wurden wir dann über die vergangene Nacht informiert: Die 3 Niederländer sind hin und zurück ca. 20 km gelaufen, das Essen war gut, sind aber klatsch nass auf dem Camping eingetroffen. Wir sind dann mal die Strecke abgefahren, die sie in der Nacht ohne Taschenlampe gelaufen sind. Das Restaurant war wirklich schön!
Am übernächsten Tag stellten wir fest, dass genau die Strecke ein Teil der Pre-Tour war... Nun das Restaurant mit zwei 96er:
...weiter auf der Pre-Tour. Die Strassen waren recht schmal.
...und STEIL!!!
...sehr steil...
...aber auf dem Pass angekommen war es herrlich. Und vor allem sooo viele Saabs, komisch, woran das wohl lag? Hier Marc aus Belgien bei der Arbeit ;-)
Dann wieder den Pass hinunter, es kommen ja noch 2 Stück und einer hat es in sich gehabt!
Das Pass-Tor
Die Fahrt war very british! Wundervolle Landschaft.
...und da hiess es: Dirk ist weg! Also verstauten wir die Autos in einer Nebenstrasse (Feldweg wäre der bessere Ausdruck), Arwed blieb bei den Autos, falls man wegfahren müsste, und wir liefen dann zu Dirk und Jutta. Es war zwar eine recht heisse Sache, aber den Übeltäter konnten wir entfernen.
Das war er: Das Auspuffrohr war in der Mitte sauber auseinander gebrochen, anscheinend waren die Strassen für diesen Auspuff zu schlecht! Der V4 hörte sich nun nach einem V8 an. Dirk und Jutta: Könnt Ihr wieder hören? Denn der härteste Pass stand ja noch bevor.
30% Steigung! Das war ein Wort. Und die Strasse hatte auch ordentliche Schlaglöcher, aber: ES HAT SPASS GEMACHT!!!
Vor dem richtigen Anstieg haben wir noch mal eine Pause gemacht, nein, nicht weil wieder etwas abgefallen ist, sondern weil uns eine britische Lady im grünmetalligen Jaguar zu langsam war (kein Scherz!)
auf der rechten Seite der Anstieg.
Unten dann wieder angekommen, eine kleine Pause für das Material.
Nächster Tag: Das Schrauben geht weiter. Saabinchen hatte Kupplungsprobleme, Genaueres im 96er-Fred.
Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen...
...die gelöst werden müssen...
...einfach gemeinsam das Werkzeug zusammenwerfen...
...auch Spezialwerkzeug (für Gerd: Getrieböl gecheckt ;-))
...alles war tierisch hilfreich...
...und gut bewacht...
...aber nach der Probefahrt hatten wir schon eine Verbesserung, wenn auch nicht lang...
Abends ging es dann in eine Brauerrei, zwar ohne Besichtigung, aber mir hat das Bier sowieso nicht geschmeckt, also wollte ich auch nicht wissen, was in das Zeug rein kommt.
Ein wenig Regen gab es auch, und schlechte Nachrichten aus dem Bereich Reutlignen/Tübingen. Mein Beileid, ich hoffe er kann ausgebeult werden...
Sammeln für das Trinkgeld. Das Curry war wirklich lecker.
Ab und zu Regen, Hauptsache gute Wischer!
Der Tag darauf: Ausflug nach Maryport.
Das ist obligat: Fish&Chips, Arwed und ich haben uns eine Portion gegönnt.
Also das mit den Fish&Chips muss ich mal erklären: In der Schule gab es ein Lied über Fish&Chips. Das mussten wir immer singen, um besser die Sprache zu lernen. Dummerweise war eben der Englisch- und der Musiklehrer die selbe Person. Beim Singen dachte ich mir: Boaa, Fisch mit Pommes und Essig; das geht doch gar nicht; ich werde das nieeee essen. Im Laufe des Alters wird man doch ein wenig einsichtiger, als in der stürmischen Jugend. Also revidierte ich meine Meinung in: Wenn ich das probiere, dann in England.
Über 25 Jahre bin ich damit gut gefahren, aber dann: Internationales in ENGLAND!!! Shit, da muss ich dann durch. Auf der Insel angekommen, gab es vielleicht eine Fluchtmöglichkeit?
Also, wenn Fish&Chips, dann in England (da waren wir ja...), aber nur in einer urtypischen Snack-Bar UND, ja, es musste am Hafen sein!
Hätte ich das Peter bloss nicht gesagt: Wir fuhren nach Maryport!
Direkt an der Hafenmauer gab es neben den Möwen (Sie wussten, dass ich was übrig lasse...), (deswegen, oder wegen ihrer Hinterlassenschaften der Abstand zwischen den Personen,) LECKER ESSEN!!! Nun ja, es war heiss und fettig. Sehr heiss und sehr fettig.
Geschafft habe ich es nicht, der Rest musste leider in den Müll, da ich Möwen nicht mag. Bis spät in den Abend hatte ich einen Kloss im Bauch, der durchaus schwer verdaulich war. Laut Aussage von Peter soll es aber sehr lecker gewesen sein...
Der Abend:
Die Pre-Tour geht zu Ende, es wurde ein Lagerfeuer entzündet und jede Nationalität sang abwechselnd Lieder. Das hört sich grad ein wenig nach Jugendlager an... es war trotzdem schön, alle hatten Spass. Und morgen geht es nach Kettering!
Der Weg...
...nach Kettering. Es waren über 400 Kilometer. Wir fuhren zwar als nahezu letzte los, kamen aber erstaunlich früh an. Ja, wir haben uns nicht verfahren ;-))
Auf dem Internationalen gab es ein sehr beschaulichen Teilemarkt:
Aber auch schöne Autos
Manchmal sah es so aus, als ob sie angebetet werden.
Wir hatten an einem herrlichen Tag eine entspannte Zeit vor dem SAABO:
Und so mancher holte sich einen Sonnenbrand, oder gar einen weissen Streifen am Nacken vom Schlüsselband. Das Bild gibt es in der Galerie von Rita und Hans ;-)
Ja, die Engländer wohnen auf einer Insel und haben so ihre Gewohnheiten. Das Auto muss trocken schlafen, und am frühen Morgen wird es gewienert. Wirklich kein Scherz. Ich sah ihnen beim Polieren der Reifen beim morgendlichen Kaffeetrinken zu...
Aber alles sehr nett, ein super Platz, bestes Wetter und bestes Essen!
Schön:
...
Wie schon von vielen gesagt, es waren tolle Autos da... aber die Anderen haben vom Haupttreffen genügend Bilder gepostet.
Am Montag half ich noch Toppola-Peter beim fotografieren, ja, es hat geregnet, aber das war bestimmt nur die Tränen der Trauer, dass es vorbei war
ein paar sind noch übrig geblieben.
waren aber doch schön anzusehen...
Bitte die Grösse vergleichen!
Dann ging es bei uns über Oxford nach Stonehenge. Wenn man schon mal auf der Insel ist.... Im Fernsehen sieht es grösser aus, aber wir waren da.
Ende des Urlaubs auf der Insel in Dover...
Wir sehen uns in Polen?
www.intsaab2014.com