IntSAAB '21 und die Schulpflicht

:smile: Ich glaube, man blendet hier bewusst Teile meiner Aussagen aus :smile:

Aber gut, wenn es einer angeregten Debatte dient - vielen Dank hierfür. Ist schon OK :top:

Privat wechsel ich übrigens an 4 von 5 Arbeitstagen der Arbeitswoche nicht von LPT auf FPT, sondern von LPT auf ÖPNV.

Wochenende: Autofrei.
 
Was bei Fin, meinem Jüngsten, da er ja nach FIN will, nun wohl darauf hinaus läuft, dass er schon mal anfängt, sich mit der Schul-Direktorin gutzustellen, damit sie ihm dann eine (bitte auch nicht all zu knappe) Freistellung gibt. Sind bei ihm dann die ersten Tage in der 8. Klasse.

Da darf erbrachte Leistung dann auch schon mal Privilegien mit sich bringen. Wer mehr und besser liefert, der darf halt auch mehr.
Die Schul-Direktorin hat sich an ihre Gesetze und Vorschriften zu halten, ganz einfach vorherzusehen was da rauskommt……
Und die erbrachte Leistung spielt da sowas von keine Rolle ……und der vorgetragene Anspruch darauf ist höchst zweifelhaft ……:rolleyes:……

Gruß, Thomas
 
Hm, eigentlich ging es um Schuleschwänzen, um zu einen Autotreffen zu fahren...
Ähh, nein ...
Davon war, zumindest meinerseits, zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise die Rede.
Über Freistellungen bis zu 3 Tagen darf, zumindest ist die in B so, normalerweise der Oberstufentutor entscheiden. Darüber hinaus ist es immer Sache des Schulrektors persönlich.
Der Rest ist in den hier geltenden Ausführungsvorschriften recht einfach wie folgt geregelt:
Eine Beurlaubung kann gewährt werden, wenn der angegebene Grund für die Beurlaubung, die Unmöglichkeit einer Terminverschiebung, der Leistungsstand und die Leistungsbereitschaft der Schülerin oder des Schülers sowie die pädagogische Situation der gesamten Klasse oder Lerngruppe dies rechtfertigt.
Wenn der Kurze da wirklich hin will, muss er eben mit Leistungsstand & -bereitschaft so glänzen, dass er von der entscheidungsbefugten Person, trotz des (aus schulischer Sicht) sicher recht unwesentlichen Grundes, sein 'Ja' bekommt.

Und ja, (auch) ich fände es weitaus besser, wenn die Klima-Demos klar außerhalb der Schulzeit, in unstrittiger Freizeit der Beteiligten, stattfinden würden.
Denn dann könnte man sich zumindest etwas sicherer sein, dass es den Teilnehmern wenigstens größtenteils um die Sache geht, und nicht vorrangig eher nur um die Veranstaltung als solche.
Das würde (sicher nicht nur) bei mir auf viel mehr positive Aufmerksamkeit stoßen, als wenn Schüler massenweise eine (inzwischen von 'Mutti' quasi legalisierte) Gelegenheit zur Vermeidung von Unterricht wahrnehmen.

Nachtrag:
Die Schul-Direktorin hat sich an ihre Gesetze und Vorschriften zu halten, ...
Und die erbrachte Leistung spielt da sowas von keine Rolle …
Manchmal hilft ein kurzer Blick in die 'Gesetze und Vorschriften' (in diesem Falle "Ausführungsvorschriften über Beurlaubung und Befreiung vom Unterricht"), um dann festzustellen, dass der Gesetzgeber hierbei selbstverständlich nicht die Absicht hat, leistungsstarke und leistungsschwache Schüler über einen Kamm zu ziehen. Für die leistungsschwachen ist ja real auch jede Unterrichtsstunde wichtig, während manch leistungsstarker Schüler sich die Hälfte der Zeit ohnehin nur langweilt. Es ist eben so, wie auch später im Leben: persönliche Leistung schafft eben auch persönliche Freiheiten
Siehe dazu schon oben:
... der Leistungsstand und die Leistungsbereitschaft der Schülerin oder des Schülers ...

Und die werden dort in der 8. ohnehin nicht wissen, was sie mit der ganzen Zeit machen sollen. Bis vor 2 Jahren waren dort an der Schule die frühgymnasialen Klassen (also ab 5.) noch Schnellläufer. Da war in der 5. 'Eingewöhnung' und in der 6. - 8. wurde dann der Stoff der 6. - 9. vermittelt, so dass die Schüler direkt von der 8. in die 10. versetzt wurden. Das sparte den Kindern ein komplettes Jahr! Nun war dies inzwischen leider abgeschafft worden, und die Schule versucht sich Themen und Veranstaltungen auszudenken, mit denen sie neben dem Pflichstoff das Jahr herum bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sowie die pädagogische Situation der gesamten Klasse oder Lerngruppe dies rechtfertigt.
Da geht es nicht nur um Deinen Sohn, sondern um die ganze Klasse. ( also nicht nur das lesen, was man lesen will ). Und wenn der Lehrer, Pädagoge, Rektor, Tutor oder sonstwer mit Entscheidungsbefugnis meint, dass eine Extra-Wurst gerade zum Schuljahresbeginn kontraproduktiv für den Klassenverband ist, ist das eben so. Punkt. Basta. So isses.
 
Ja Ulli, dass es mit der Klasse passen muss, ist natürlich klar. Das gehe ich mit Dir absolut konform.
Doch um DIESE Klasse muss man sich da an der Stelle, zum Glück, echt keine Sorgen machen. Wie gesagt, das ist der Klassenzug, der bis vor kurzem nach 11 Jahren mit dem Abi fertig war. Das ist eine einzige Klasse, welche sich jeweils zu Beginn des 5. Schuljahres aus den leistungsstärksten Schülern so ziemlich aller Köpenicker Schulen der betreffenden Jahrgangsstufe speist. Bei einer normalen Gymnasialklasse wäre das evtl. wirklich eine ganz andere Geschichte. (Doch auch dies müßte ja seitens der Schule und nicht von mir beurteilt werden.)
Daher heißt der aktuelle Plan auch nur "Vater & Sohn", und nicht "Vater und Söhne". Wobei Ole da zum Glück auch nicht so scharf drauf ist.

Ich hatte "Leistungsstand und die Leistungsbereitschaft der Schülerin oder des Schülers" nach dem vollständigen Zitat auch nur noch einmal deshalb gesondert heraus gestellt, weil dort ja zuvor fälschlicherweise dem entgegen ein "Und die erbrachte Leistung spielt da sowas von keine Rolle …" in den Raum gestellt worden war.

..., ist das eben so. Punkt. Basta. So isses.
Ja, dass die schulseitige Entscheidung dabei dann bindend ist, würde ich nie infrage stellen wollen.
Ich würde doch keinesfalls irgendwelche unentschuldigten Fehltage, oder gar einen Verweis, für den Kurzen riskieren wollen. Sooooo wichtig ist auch dieses IntSAAB doch nun auch nicht. Aber probieren muss man es, sofern man es erst einmal selbst für vertretbar hält, zumindest.
 
Boah ey :cool:, früher hat Muttern ne Entschuldigung geschrieben und gut is, wenn man gut geschauspielert hat !
Popcorn und ne Cola reicht hier nicht............langsam nicht mehr nachvollziehbar. :help:
 
Boah ey :cool:, früher hat Muttern ne Entschuldigung geschrieben und gut is, wenn man gut geschauspielert hat !
Popcorn und ne Cola reicht hier nicht............langsam nicht mehr nachvollziehbar. :help:
Ach Walther, da fällt mir nur Pippi Langstrumpf ein. ............ich mach mir die Welt widde widde witt, wie sie mir gefällt.
Wenn Sohnemann gut in der Schule ist hat er doch Anspruch auf extra freie Tage. Das muss auch die Schulleitung so akzeptieren!:lollypop:
 
Ja Ulli, und alle kommen über Stock und Stöckchen zum Weltfrieden und der Schnitzelkausa!
In dem Sinne :beer:
 
(...)

Und ja, (auch) ich fände es weitaus besser, wenn die Klima-Demos klar außerhalb der Schulzeit, in unstrittiger Freizeit der Beteiligten, stattfinden würden.
Denn dann könnte man sich zumindest etwas sicherer sein, dass es den Teilnehmern wenigstens größtenteils um die Sache geht, und nicht vorrangig eher nur um die Veranstaltung als solche.
Das würde (sicher nicht nur) bei mir auf viel mehr positive Aufmerksamkeit stoßen, (...)

Was brächte ein lobendes auf die Schulter-Klopfen (weniger zur Thematik an sich, als mehr zu den immer noch darübergestellten "Regeln")?
"Positive Aufmerksamkeit?"
"Fein demonstriert, Kleiner. Und schön an Regeln gehalten. Vorbildlich!"
Iiih!

Das, was *jetzt* passiert, ist jeden Tag und jeden Moment wichtig.
Was hat an einem freitäglichen Schultag in den Stundenplänen Deiner Kinder solche Relevanz, dass es für Jetzt und zukünftiges Jetzt wichtiger sei und mehr Lebensgrundlagen lege als das, wofür bei Fridays for Future auf die Straßen gegangen wird?


Und die werden dort in der 8. ohnehin nicht wissen, was sie mit der ganzen Zeit machen sollen. Bis vor 2 Jahren waren dort an der Schule die frühgymnasialen Klassen (also ab 5.) noch Schnellläufer. Da war in der 5. 'Eingewöhnung' und in der 6. - 8. wurde dann der Stoff der 6. - 9. vermittelt, so dass die Schüler direkt von der 8. in die 10. versetzt wurden. Das sparte den Kindern ein komplettes Jahr! (...)

...und auf welches Zeitkonto wurde das gesparte Jahr eingezahlt?
 
Und ja, (auch) ich fände es weitaus besser, wenn die Klima-Demos klar außerhalb der Schulzeit, in unstrittiger Freizeit der Beteiligten, stattfinden würden.
Genau! Die sauberen Schüler haben gefälligst Samstag Nacht um 3:00 Uhr zu demonstrieren, damit es keinen stört.

Genauso sollen die Lokführer nur Strecken bestreiken, die ich nicht benutze. Und die Piloten bitte nicht während meiner Urlaubszeit. Die Müllabfuhr bestreikt am besten nur die Nachbarstadt.

Es geht hier ganz einfach um Aufmerksamkeit, nichts anderes. Es gäbe keine Medienberichterstattung und auch nicht diesen Thread, wenn die Schüler sich irgendwann am Wochenende treffen würden. Man muß Regeln brechen, um medial wirksam zu sein. Vielleicht reicht es bei Dir auch für einen Abriß in der Lokalpostille, wenn Du Deinen Sohn der Schulpflicht entziehst, um mit ihm auf ein Autotreffen zu fahren. ;-)
 
Und ja, (auch) ich fände es weitaus besser, wenn die Klima-Demos klar außerhalb der Schulzeit, in unstrittiger Freizeit der Beteiligten, stattfinden würden.
Denn dann könnte man sich zumindest etwas sicherer sein, dass es den Teilnehmern wenigstens größtenteils um die Sache geht, und nicht vorrangig eher nur um die Veranstaltung als solche.
Das würde (sicher nicht nur) bei mir auf viel mehr positive Aufmerksamkeit stoßen, als wenn Schüler massenweise eine (inzwischen von 'Mutti' quasi legalisierte) Gelegenheit zur Vermeidung von Unterricht wahrnehmen.
Du hast dir die Termine der Demos scheinbar immernoch nicht angeschaut, von "massenweisen" ausserhalb der Schulzeit kann keine Rede mehr sein, die Demos sind grösstenteils Freitag nach dem Mittag ... da ist bei den meisten nix mehr mit Schule. Diejenigen, die da morgens um 8-9 demonstrieren, sind die Ausnahme.
Für dich gerne nochmal die Übersicht: https://fridaysforfuture.de/streiktermine/
 
Du meinst das taugt bisher nix, das soll auch nicht besser werden?
Das hast du wohl falsch verstanden. Damit wollte ich sagen, dass es nicht darum geht jetzt gut aufzupassen um es später dann richtig zu machen. Es muss jetzt richtig gemacht werden. Bis die heutigen Schüler ihr Wissen in konkrete Maßnahmen gießen können, ist es möglicherweise schon zu spät.
 
Dieses Thema schießt in diesem Forum mit Abstand den Vogel ab. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, wie man nur ansatzweise ernsthaft auf die Idee kommen kann für einen erweiterten Urlaub, eine Schulbefreiung erwirken zu wollen. Da haben die schulischen Leistungen nicht die Bohne eine Rolle zu spielen. Das ist der gleiche Sachverhalt, wenn man eine Schulbefreiung haben möchte, weil drei Tage vor bzw. nach Ferienbeginn der Charterflug nach Mallorca einige hundert Euro billiger ist.

Das Ding heißt nicht umsonst "allgemeine SchulPFLICHT". Die dient ja nicht nur dazu die Kinder in die Schule zu zwingen, sondern war ursprünglich dazu gedacht die Eltern zu zwingen Ihren Kindern die Chance auf Bildung zu gewähren (damals (TM) war es ja durchaus üblich die Kinder lieber am Feld arbeiten zu lassen, als sie was lernen zu lassen). Insofern schützt die Schulpflicht in diesem ganz konkreten Fall die Kinder vor den allzu krausen Ideen des Vaters.

Und mit "Fridays for Future" hat der verlängerte Urlaub nichts, aber auch gar nichts zu tun.
 
Dieses Thema schießt in diesem Forum mit Abstand den Vogel ab. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln, wie man nur ansatzweise ernsthaft auf die Idee kommen kann für einen erweiterten Urlaub, eine Schulbefreiung erwirken zu wollen. Da haben die schulischen Leistungen nicht die Bohne eine Rolle zu spielen. Das ist der gleiche Sachverhalt, wenn man eine Schulbefreiung haben möchte, weil drei Tage vor bzw. nach Ferienbeginn der Charterflug nach Mallorca einige hundert Euro billiger ist.

Das Ding heißt nicht umsonst "allgemeine SchulPFLICHT". Die dient ja nicht nur dazu die Kinder in die Schule zu zwingen, sondern war ursprünglich dazu gedacht die Eltern zu zwingen Ihren Kindern die Chance auf Bildung zu gewähren (damals (TM) war es ja durchaus üblich die Kinder lieber am Feld arbeiten zu lassen, als sie was lernen zu lassen). Insofern schützt die Schulpflicht in diesem ganz konkreten Fall die Kinder vor den allzu krausen Ideen des Vaters.

Und mit "Fridays for Future" hat der verlängerte Urlaub nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Dafür vielen Dank..........:flowers:...........

Aber glaube mir das dies anders gesehen wird, da bin ich mir sicher..........sehr sicher..........das stellen wir alle nicht in Frage.........keinesfalls...........einer weiß alles besser und steht vor allem darüber...........:rolleyes:.........inklusive einer Belehrung für uns alle...........so läuft das eben..........man gewöhnt sich dran..........
 
Das hast du wohl falsch verstanden. Damit wollte ich sagen, dass es nicht darum geht jetzt gut aufzupassen um es später dann richtig zu machen. Es muss jetzt richtig gemacht werden. Bis die heutigen Schüler ihr Wissen in konkrete Maßnahmen gießen können, ist es möglicherweise schon zu spät.
Ich hätte es wohl explizit als ironisch kennzeichnen müssen. Seuftz.

Es nützt nur nichts wenn die Schüler heute nicht die Ausbildung war nehmen, die sie für die Zukunft brauchen. Und ich behaupte nicht in die Schule gehen mag bei den Schülern populär sein, die Wirkung wird aber gerade bei den jetzigen Entscheidungsträgern damit eher gering sein. Aus nachvollziehbaren Gründen.
 
Und um nochmal auf die Klimathematik zurück zu kommen:

Mit am heftigsten vom Klimawandel betroffen dürfte Südost-Asien sein.

Wieviele Kinder dort, die zur Versorgung ihrer Familien arbeiten müssen, würde wohl gerne für das Recht, zur Schule zu gehen, streiken?


*smile, obwohl nur bedingt witzig*

1x nicht zur Schule zu gehen, um zusätzliche Aufmerksamkeit zu erlangen , OK - die Sache verdient schließlich zusätzliche Aufmerksamkeit.

Das reicht dann aber auch. Jetzt kann nach dem Unterricht protestiert und demonstriert werden.

Sonst sieht das m.E. sehr schnell nach einer gewissen Wohlstandsverzogenheit aus.

Und gegen die wird ja auch demonstriert...
 
Das hast du wohl falsch verstanden. Damit wollte ich sagen, dass es nicht darum geht jetzt gut aufzupassen um es später dann richtig zu machen. Es muss jetzt richtig gemacht werden. Bis die heutigen Schüler ihr Wissen in konkrete Maßnahmen gießen können, ist es möglicherweise schon zu spät.

Selbstverständlich geht es um beides.

Schließlich sollen die Entscheidungsträger von morgen bisher gemachte Fehler nicht nochmal machen und neue Fehler bestenfalls vermeiden.

Glaubst Du im Ernst, dass unsere Generation alle Fehler, die in den letzten 200 Jahren gemacht wurden, alleine stemmen kann?
 
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