Jetzt werden wir alle sterben!

Ich habe mich sehr lange zurückgehalten in manchen Threads meine Meinung kundzutuen - besser gesagt, ich habe mir aus bekannten Gründen eine Auszeit genommen, um mich neu zu erden.
Eventuell verstehe ich die Zielführung dieses Threads ja falsch - aber es ist bestimmt nicht die Intention, diesen auf Corona zu reduzieren, meiner Meinung nach.
Heute habe ich die Bundestagsdebatte verfolgt "Abschaffung 219a- Werbung für Abtreibung". Ja, hier passt der Titel des Threads nicht wirklich, da es um menschliches Leben geht, das noch nichtmal die Chance hatte zu leben. Und jetzt nicht falsch verstehen, ich rede nicht über den 218!!
Was mich ehrlich sehr nachdenklich macht ist, dass nun für die Angebote der Abtreibung von Artzpraxen geworben werden darf. Meine 40ig jährige Lebenserfahrung (als Erwachsener, damit meine ich nach 18) hat mich gelehrt, dass Frauen mit diesem Thema sehr sensibel umgehen, wenn sie denn in diese Lage/Situation kommen (ja, es gibt auch Ausnahmen).
Mir ist es daher ein Graus, und wie ich denke, werden auch betroffene Frauen entsetzt sein, wenn man plötzlich damit konfrontiert wird, dass die "Dienstleistung" der Abtreibung ähnlich der einer Brustvergrößerung, Nasenkorrektur, ect. beworben werden würde.
Nun haben die Partein so entschieden - meine Stimme bei den nächsten Wahlen hat die Partei, hinter der ich immer stand, damit verloren. Da es keine adäquate Alternative gibt, werde ich somit in´s Nichtwählerspektrum abwandern. Ich kann nichts anderes mit meinem Gewissen vereinbaren.
Vielleicht zeigt die Zukunft ja, dass das Werbebedürfnis der Ärzte, die Abtreibungen anbieten, sich in Grenzen hält, bzw. dies noch nicht mal erwägt wird - vor diesen würde ich dann meinen Hut ziehen - wenn sie ihrer Informationspflicht und der humanistischen Begleitung der Frau gerecht werden, um für die einzelne Frau die richtige Entscheidung zu finden - ohne finanzielles Interesse-, wie auch immer diese ausfällt.

Ein sehr nachdenklicher Bürger Deutschlands heute.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich sehr lange zurückgehalten in manchen Threads meine Meinung kundzutuen - besser gesagt, ich habe mir aus bekannten Gründen eine Auszeit genommen, um mich neu zu erden.
Eventuell verstehe ich die Zielführung dieses Threads ja falsch - aber es ist bestimmt nicht die Intention, diesen auf Corona zu reduzieren, meiner Meinung nach.
Heute habe ich die Bundestagsdebatte verfolgt "Abschaffung 219a- Werbung für Abtreibung". Ja, hier passt der Titel des Threads nicht wirklich, da es um menschliches Leben geht, das noch nichtmal die Chance hatte zu leben. Und jetzt nicht falsch verstehen, ich rede nicht über den 218!!
Was mich ehrlich sehr nachdenklich macht ist, dass nun für die Angebote der Abtreibung von Artzpraxen geworben werden darf. Meine 40ig jährige Lebenserfahrung (als Erwachsener, damit meine ich nach 18) hat mich gelehrt, dass Frauen mit diesem Thema sehr sensibel umgehen, wenn sie denn in diese Lage/Situation kommen (ja, es gibt auch Ausnahmen).
Mir ist es daher ein Graus, und wie ich denke, werden auch betroffene Frauen entsetzt sein, wenn man plötzlich damit konfrontiert wird, dass die "Dienstleistung" der Abtreibung ähnlich der einer Brustvergrößerung, Nasenkorrektur, ect. beworben werden würde.
Nun haben die Partein so entschieden - meine Stimme bei den nächsten Wahlen hat die Partei, hinter der ich immer stand, damit verloren. Da es keine adäquate Alternative gibt, werde ich somit in´s Nichtwählerspektrum abwandern. Ich kann nichts anderes mit meinem Gewissen vereinbaren.
Vielleicht zeigt die Zukunft ja, dass das Werbebedürfnis der Ärzte, die Abtreibungen anbieten, sich in Grenzen hält, bzw. dies noch nicht mal erwägt wird - vor diesen würde ich dann meinen Hut ziehen - wenn sie ihrer Informationspflicht und der humanistischen Begleitung der Frau gerecht werden, um für die einzelne Frau die richtige Entscheidung zu finden - ohne finanzielles Interesse-, wie auch immer diese ausfällt.

Ein sehr nachdenklicher Bürger Deutschlands heute.....
Da bist Du nicht alleine……:rolleyes:……

Gruß, Thomas
 
@SAABY65
Vielleicht ist es nicht korrekt bei Dir angekommen: Als Werbung im Sinne des gekippten Werbeverbots wurde jede sachliche inhaltliche Information durch einen Arzt angesehen. Die Vorschrift war grotesk. D.h. es war eigentlich tatsächlich ein Informationsverbot. Die Vorschrift musste daher dringend entsorgt werden.
 
Zumal die Länder ihrer Informationspflicht nicht nachkommen und keine Register führen, so dass alleine die beratenden NGOs inoffizielle Listen aufgrund lokalem Wissen führen.
Aber es ist natürlich ein Aufreger für alte weiße Männer die gerne Frauen unterdrücken.
 
Zumal die Länder ihrer Informationspflicht nicht nachkommen und keine Register führen, so dass alleine die beratenden NGOs inoffizielle Listen aufgrund lokalem Wissen führen.
Aber es ist natürlich ein Aufreger für alte weiße Männer die gerne Frauen unterdrücken.
Wie nicht anders erwartet - Geblubber von angeblichen Frauenverstehern.... von alten Männern die sich die Haare färben.

Aber es war ja zu erwarten, dass man hier nichts diskutieren kann, ohne aus dem Rahmen fallende Posts zu provozieren.....

Ich habe das überprüft und habe mit Google diverse Informationen gefunden - ganz abgesehen davon, dass Ärzte, bzw Anlaufstellen hier unkompliziert helfen und informieren.
 
Ich habe mich sehr lange zurückgehalten in manchen Threads meine Meinung kundzutuen - besser gesagt, ich habe mir aus bekannten Gründen eine Auszeit genommen, um mich neu zu erden.
Eventuell verstehe ich die Zielführung dieses Threads ja falsch - aber es ist bestimmt nicht die Intention, diesen auf Corona zu reduzieren, meiner Meinung nach.
Heute habe ich die Bundestagsdebatte verfolgt "Abschaffung 219a- Werbung für Abtreibung". Ja, hier passt der Titel des Threads nicht wirklich, da es um menschliches Leben geht, das noch nichtmal die Chance hatte zu leben. Und jetzt nicht falsch verstehen, ich rede nicht über den 218!!
Was mich ehrlich sehr nachdenklich macht ist, dass nun für die Angebote der Abtreibung von Artzpraxen geworben werden darf. Meine 40ig jährige Lebenserfahrung (als Erwachsener, damit meine ich nach 18) hat mich gelehrt, dass Frauen mit diesem Thema sehr sensibel umgehen, wenn sie denn in diese Lage/Situation kommen (ja, es gibt auch Ausnahmen).
Mir ist es daher ein Graus, und wie ich denke, werden auch betroffene Frauen entsetzt sein, wenn man plötzlich damit konfrontiert wird, dass die "Dienstleistung" der Abtreibung ähnlich der einer Brustvergrößerung, Nasenkorrektur, ect. beworben werden würde.
Nun haben die Partein so entschieden - meine Stimme bei den nächsten Wahlen hat die Partei, hinter der ich immer stand, damit verloren. Da es keine adäquate Alternative gibt, werde ich somit in´s Nichtwählerspektrum abwandern. Ich kann nichts anderes mit meinem Gewissen vereinbaren.
Vielleicht zeigt die Zukunft ja, dass das Werbebedürfnis der Ärzte, die Abtreibungen anbieten, sich in Grenzen hält, bzw. dies noch nicht mal erwägt wird - vor diesen würde ich dann meinen Hut ziehen - wenn sie ihrer Informationspflicht und der humanistischen Begleitung der Frau gerecht werden, um für die einzelne Frau die richtige Entscheidung zu finden - ohne finanzielles Interesse-, wie auch immer diese ausfällt.

Ein sehr nachdenklicher Bürger Deutschlands heute.....

Zu klären wäre doch die Frage: Was ist hier "Werbung"?

Und wie ist diese von objektiver Information abzugrenzen? Z.B. Ablauf der Schwangerschaftsabbruchs. Das kann man meiner Meinung nach nicht immer eindeutig voneinander abgrenzen.

Das Argument ist ja meines Wissens, dass Ärzte sich ziemlich schnell in die Nesseln setzen, wenn sie in Medien über das Thema informieren.

Siehe https://www.tagesschau.de/inland/219a-gestrichen-101.html

Schwangerschaftsabbrüche betreffen meistens Mann und Frau zusammen, die Frau selbst jedoch immer und ich denke mal deutlich intensiver.

Bislang habe ich mich mit nur einer einzigen Frau, die einen Schwangerschaftsabbruch hat vornehmen lassen, danach über das Thema unterhalten.

Spaß hat es ihr nicht gemacht, bereut hat sie es auch nicht.

Meine Meinung:
Es wird niemand dazu gezwungen, "Werbung" (was auch immer das hier sein mag) zu konsumieren.
Wir sollten nicht den Fehler machen, als Männer für Frauen denken zu wollen.

Ab welchem Entwicklungsstadium überhaupt von menschlichem Leben gesprochen werden kann, das ist denke ich mal unter Medizinern, Philosophen etc. ziemlich umstritten.

Das war jetzt eine von Männern und Frauen getroffene demokratische Entscheidung.

Die respektiere ich, sowie ich natürlich auch Deine Meinung respektiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SAABY65
Vielleicht ist es nicht korrekt bei Dir angekommen: Als Werbung im Sinne des gekippten Werbeverbots wurde jede sachliche inhaltliche Information durch einen Arzt angesehen. Die Vorschrift war grotesk. D.h. es war eigentlich tatsächlich ein Informationsverbot. Die Vorschrift musste daher dringend entsorgt werden.
Ich dachte, ich hätte meine Bedenken klar geäußert- Information versus Werbung.....
 
Werbung kann es schon aus standesrechtlichen Gründen gar nicht geben.
Es ging immer nur um Information.
 
Wie oben geschrieben, geht es mir nicht um 218 - da besteht keinerlei Frage, die Option zu haben - finde die intensive Beratung und auch Begleitung der Frauen jedoch auch für äußerst wichtig. Ich kenne zumindest eine Frau, die den Schritt 3 Monate nach dem Eingriff bereut hat - ja es sind immer Mann und Frau beteiligt - und hier war es ein Entschluss unter falschen Voraussetzungen/Annahmen.
Das Thema hat eine gewaltige Tiefe, die nicht einfach zu greifen ist.

P.S.: Da ohne Namen - Damals war sie in einer Beziehung 2 Monate - nicht sicher hier ein Kind zu bekommen - heute sind die 2 verheiratet und haben 2 (3) Kinder
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung kann es schon aus standesrechtlichen Gründen gar nicht geben.
Es ging immer nur um Information.
Wo hört Information auf und fängt Werbung an ..... so naive kann man nicht sein....

"In unserer Klinik wurden in den letzten 5 Jahren 100 Eingriffe ohne Komplikationen durchgeführt"

Information oder Werbung?
 
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Wo hört Information auf und fängt Werbung an ..... so naive kann man nicht sein....

"In unserer Klinik wurden in den letzten 5 Jahren 100 Eingriffe ohne Komplikationen durchgeführt"

Information oder Werbung?

Ja. Gutes Beispiel für die Unschärfe zwischen Information und Werbung.

Aber ehrlich: Würde ein seriöser Mediziner derart "werben"?

Ein solcher würde eher über den Ablauf und die Organisation informieren.

Ich weiss garnicht, ob derartige Werbung legal wäre oder würde, Gesetze können angepasst werden. Man muss dann einen Weg dorthin finden.

Es wurde hier der Vergleich mit Schönheits-OPs gezogen.

Da sehe ich es als viel problematischer an, dass durch s.g. "Influencer" "geworben" wird. Die Bezeichnung "Influencer" sagt eigentlich schon alles.

Und Schönheitschirurgen dürfen z.B. meines Wissens nicht mit Vorher-/Nachherbildern werben.

Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung nicht wegen des gestrichenen 219a.

Da finde ich momentan andere Dinge, die passieren viel bedrückender.

Leider haben wir hier im Forum nur sehr wenig Frauen, die sich äußern können.
 
Genau daran hab ich gerade auch gedacht.
Ok, da ich jetzt wieder in eine Ecke gestellt werde, bzw. mein Anliegen/Bedenken verfälscht werden, bin ich hier wieder raus...... schade eigentlich, dass man sich hier immer auf andere Punkte fixiert, als die die angesprochen wurden....
 
Ich bin ein Mann und meine ohne es zu wissen, dass eine verlassene Frau ebenso wie ein ungewollt schwangeres junges Mädchen mit dem Kind glücklich werden kann. Aber wie oft ist das so? Und wie sehr leidet eine vergewaltigte Frau unter dem Wissen, die Gene des Monsters aufzuziehen, das ihr wohl das Schlimmste angetan hat, was ein Mann einer Frau antun kann?

Ich traue mir keine Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch zu. Ich gehöre halt zur weniger betroffenen Hälfte der Menschheit. Wobei es auch Männer gibt, die unter einem Abbruch leiden, aber natürlich viel viel mehr Frauen.

Eine ungewollte Schwangerschaft ist immer auch mit Leid verbunden. Also kann es nur eine Lösung geben: "Mein Bauch gehört mir!" Niemand kann und darf außer der Frau entscheiden. Wir im Sinne der Gesellschaft als Ganzes stehen aber in der Pflicht alles zu tun, damit die Frau sich für das Leben entscheidet. Wir müssen helfen und Angebote machen.

Dazu gehört auch, dass Ärzte aufklären und ohne die Schwelle des fragen Müssens bekannt machen, welche medizinische Möglichkeiten es gibt und welche in der jeweiligen Praxis oder Klinik durchgeführt werden. Wenn die Frauen keine Hilfe erfahren, werden sie nicht weniger sondern häufiger abtreiben. Und Hilfe heißt eben auch, alle Alternativen aufzuzeigen.und alle Verfahren mit all ihren Aspekten zu erklären.

Ich bin überzeugt, dass der offene Umgang mit der Option eines Schwangerschaftabbruchs noch unsichere Frauen auch zum Austragen des Kindes bringen kann. In Angst und Panik und ohne sachliches Wissen kann es leichter zu Angst- und Trotzreaktionen kommen, eben dem Abbruch. Alleine der in diesem Zusammenhang völlig unangemessene und falsche Begriff "Werbung" machte die Entsorgung dieses Fehlers der Gesetzgebung nötig.


Gruß Michael
 
Ok, da ich jetzt wieder in eine Ecke gestellt werde, bzw. mein Anliegen/Bedenken verfälscht werden, bin ich hier wieder raus...... schade eigentlich, dass man sich hier immer auf andere Punkte fixiert, als die die angesprochen wurden....

Ok, also eine Halblegalität wäre dann besser als die Legalität, die jetzt geschaffen wurde?
 
Es hat ja alles seine Geschichte. Der 219a ist von dem Abtreibungsgegner Annen aus Weinheim jahrzehntelang genutzt worden um Ärzte die Interruptionen durchführen anzuzeigen und ihnen die Kosten des Verfahrens aufzubauen weil sie auf einer Liste stehen die von einem österreichischen Kollegen geführt wurde weil eine solche Liste in D im Internet strafbar wäre.
Das hat sich Frau Hähnel aus Gießen nicht bieten lassen und hat de. Gang durch die Instanzen angetreten..
Das Ergebnis hat sich jetzt gezeigt und das ist auch gut so.
 
Ok, also eine Halblegalität wäre dann besser als die Legalität, die jetzt geschaffen wurde?
Nein, ich bin der Meinung, daß Werbung für Abtreibung ein no go ist - meine Hoffnung, wie Ärzte nun damit umgehen, bleibt abzuwarten....

NOCHMAL ICH MEINE NICHT 218! Dafür habe ich genügend Schicksale erlebt, für die es gut war, dass es ihn gibt....und ja, ich war teilweise bei den Beratungen dabei, weil ich von den Frauen gefragt wurde, ihnen beizustehen - daher kann ich auch sagen, dass dies sehr einfühlend und informativ umgesetzt wurde.

Und bevor wieder eine blöde Bemerkung kommt - nein, ich war nicht der Verursacher
 
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Ok. Aber daß der Zugang zu Informationen bis jetzt sehr hochschwellig war, findest du auch okay?
 
Ich glaube hier kloppen sich die unbetroffenen um einen Begriff der was anderes suggeriert als gemeint ist.
Es werden bestimmt keine Plakate in den Städten hängen wo man einen Barcode eingescannt und dann 30% auf jede Abtreibung bekommt.

Wer die Prozesse und Urteile in den letzten Jahren auch nur total am Rande beobachtet hat muss eigentlich fassungslos sein was in Deutschland Recht und Schwachsinn zugleich ist. Da haben sich selbst die Richter z.T. dahingehend geäußert, dass sie leider so gegen den Arzt entscheiden müssten, da die Rechtslage (noch) so auszulegen ist.
Bei uns einen Schritt nach vorn, in den USA 10 Schritte zurück.
The land of the brave.

Verrückte Welt.
Und in Zentral Afrika herrschen russische Paramilitärs und halten sich an gar keine Gesetze.
(Hat hiermit nichts zu tun, passt aber zum Thema des Threads)
 
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