+++ Bovenschulte kündigt harte Maßnahmen für Bremen an +++
"Wir haben es mit einer sehr ernsten Krise zu tun", sagt Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Es sei jetzt ein bundesweit einheitliches Paket an Maßnahmen abgestimmt worden. Die Coronavirus-Pandemie müsse verlangsamt werden, deshalb müsse jetzt reagiert werden.
Bereits in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Kindertagesstätten und Schulen geschlossen werden. Jetzt ist klar, dass auch Bars, Clubs und Diskotheken schließen – unabhängig von der Größe, erklärte der Bürgermeister. Das gleiche gelte für Theater, Museen, Opern- und Konzerthäuser, Messen, Ausstellung, Freizeit- und Tierparks, Wettbüros, Bordelle, Sportbetriebe im allgemeinen, wie Schwimm- und Spaßbäder sowie Fitnessstudios. Auch Spielplätze werden geschlossen.
Geöffnet bleiben dürfen Geschäfte für Lebens- und Futtermittel, Drogerien, Tankstellen, Wochenmärkte, Liefer- und Abholdienste, Sanitätshäuser, Waschsalons, Großhandelsmärkte, Bau- und Gartencenter, Postämter, Banken und Sparkassen und Apotheken – anderen Geschäfte müssen jedoch schließen. Handwerker dürfen ihrer Arbeit weiter nachgehen.
Ebenfalls geschlossen werden müssen Kirchen, Moscheen, andere Glaubenseinrichtungen.
Das öffentliche Leben in Deutschland wird sehr weit heruntergefahren.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD)
Geöffnet bleiben würden jedoch Restaurants, allerdings nur unter Beachtung der Abstandsregelung für Tische. Außerdem müssen die Restaurants um 18 Uhr schließen und dürfen erst ab 6 Uhr öffnen. Sie sollen kein Ort des Zusammensitzens mehr sein, da dies dem Prinzip der sozialen Distanzierung widerspreche, so Andreas Bovenschulte.
Auch innerhalb Deutschlands dürfen jetzt Übernachtungsangebote nur noch geschäftlich genutzt werden – touristische Reisen sind nicht mehr möglich.