@Saab-Frank: Niemand hat behauptet, dass man krank sein muss, um die Gesundheit anderer Menschen zu schädigen. Urban hat da einen perfekt passenden Link gepostet:
https://www.heise.de/meinung/Der-toedliche-Rattenschwanz-der-Impfverweigerung-6260139.html
Ich wurde kürzlich unaufschiebbar operiert. Ich drücke es mal diplomatisch aus: Die vollkommende Überlastung dieses kleinen Dorfkrankenhauses mit der Namen Uniklinik Köln war vor und nach der Operation jede Sekunde zu spüren. Ich werde hier nicht in Details gehen, das wäre den vielen Leuten gegenüber unfair, die sich über ihre Kraft hinaus für die Patienten einsetzen. Ich bin aber überzeugt, dass man zu den Corona-Toten auch verstorbene Patienten zählen muss, die eigentlich eine andere Krankheit hatten.
Sich nicht impfen zu lassen mag gesetzlich möglich sein (ein Fehler der Politiker zu früheren Zeiten der Pandemie - die Politiker wollten sich vor den anstehenden Wahlen nicht unbeliebt machen. Leider!), moralisch ist es verwerflich. Das ganze Land, alle Menschen und viele Unternehmen haben schon lange weit mehr als notwendig leiden müssen. Jeden Tag leiden letztlich wir alle völlig unnötig, weil eine Minderheit der eigenen ach so tollen Freiheit wegen die Freiheit der Mehrheit ignoriert und aushebelt. Irgendwie passt das nicht zu einer demokratischen Gesellschaft, dass der kleinere Teil der Bevölkerung über den größeren Teil bestimmt und ihnen schadet - Tag für Tag. Wann hört das auf? Vermutlich nie. :-(
Kurzfassung: Wenn mir die Impfverweigerer mit ihrer freien Entscheidung kommen, platzt mir der Kragen: Und was ist mit der Freiheit der Mehrheit, die von den Impfverweigerern platt gemacht wird?
Gruß Michael
